DIY im Winter: Blumenzwiebeln im Glas ziehen und verschenken
Weihnachtsgrüße aus dem Garten: Prächtige Blüten im Einmachglas und dazu tolle Geschenkanhänger mit echten Blättern
Stephanie Rose entdeckte ihr Herz für das Gärtnern, als sie sich von einer lähmenden Krankheit erholte, die sie ein ganzes Jahr lang im Griff gehabt hatte. Es dauerte nicht lange, und die Begeisterung für ihr neues Hobby führte dazu, dass sie es zum Beruf machte. Heute ist sie Gärtnermeisterin in Vancouver (Kanada), gibt dort Kurse zu Gartenthemen wie Gemüseanbau oder biologischem Gärtnern und schreibt ihren Blog Garden Therapy. In ihrem Buch „Garden Made: A Year of Seasonal Projects to Beautify Your Garden and Your Life” (Roost Books, 29,95 Dollar), stellt sie mehr als 40 DIY-Projekte rund um den Garten vor – vom Kränze winden bis zum Anfertigen von Blumenkübeln, Papier oder Kerzen.
Rose will inspirierende Ideen zeigen, die sich einfach umsetzen lassen. „Sie sollen begeistern und zu einer sinnlichen Erfahrung anregen, die Körper und Seele gleichermaßen guttut. Bei jedem Projekt entsteht ein schöner Gegenstand, an dem Sie zu Hause oder im Garten ihre Freude haben werden“, schreibt sie. Zwei Ideen aus ihrem Buch stellt Stephanie Rose uns hier vor: Blumenzwiebeln, die in Einmachgläsern ihre Blüten entfalten, und immergrüne Geschenkanhänger.
Rose will inspirierende Ideen zeigen, die sich einfach umsetzen lassen. „Sie sollen begeistern und zu einer sinnlichen Erfahrung anregen, die Körper und Seele gleichermaßen guttut. Bei jedem Projekt entsteht ein schöner Gegenstand, an dem Sie zu Hause oder im Garten ihre Freude haben werden“, schreibt sie. Zwei Ideen aus ihrem Buch stellt Stephanie Rose uns hier vor: Blumenzwiebeln, die in Einmachgläsern ihre Blüten entfalten, und immergrüne Geschenkanhänger.
Blumenzwiebeln im Glas ziehen
Wer Frühlingsblüher in Zimmerkultur zieht, kann sich tage- oder wochenlang an frischen, hellgrünen Blättern erfreuen, noch bevor zum Schluss die prächtige Blüte zum Durchbruch kommt. Es gibt drei bewährte Methoden, Blumenzwiebeln zu Hause zum Blühen zu bringen: Die Gefäße können mit Erde, mit Kieselsteinen oder einfach mit Wasser gefüllt werden.
Wer Frühlingsblüher in Zimmerkultur zieht, kann sich tage- oder wochenlang an frischen, hellgrünen Blättern erfreuen, noch bevor zum Schluss die prächtige Blüte zum Durchbruch kommt. Es gibt drei bewährte Methoden, Blumenzwiebeln zu Hause zum Blühen zu bringen: Die Gefäße können mit Erde, mit Kieselsteinen oder einfach mit Wasser gefüllt werden.
1. Blumenerde ist wahrscheinlich das Material, das einem als erstes in den Sinn kommt, wenn es um Frühlingsblüher geht. Tatsächlich bietet sie sich sich vor allem an, wenn es sich um große Pflanzen handelt, die eine stabile Basis benötigen (zum Beispiel Weihnachtsnarzissen). Geben Sie in das gut gereinigte Gefäß zunächst so viele Kieselsteine, dass sie eine etwa 2 cm hohe Schicht bilden. Füllen Sie dann Blumenerde in das Glas und setzen Sie die Zwiebel so ein, dass sie deutlich aus der Erde ragt. Drücken Sie die Erde um die Zwiebel gut fest und füllen Sie eventuell noch Erde nach.
2. Behalten Sie die Wurzeln im Blick: Sie sollten sich in den nächsten Tagen und Wochen lang und weiß durch die Erde schlängeln. Dass Sie einen Blick unter die Erdoberfläche werfen können, macht den Reiz eines Glasbehälters aus, und Kinder können damit eine Menge über die Natur lernen.
2. Behalten Sie die Wurzeln im Blick: Sie sollten sich in den nächsten Tagen und Wochen lang und weiß durch die Erde schlängeln. Dass Sie einen Blick unter die Erdoberfläche werfen können, macht den Reiz eines Glasbehälters aus, und Kinder können damit eine Menge über die Natur lernen.
Anders als Blumentöpfe haben Einmachgläser keine Abflusslöcher. Doch das ist auch nicht nötig, denn Sie können den Wasserbedarf der Pflanze durch den Blick auf die Erde bestens kontrollieren. Wenn Sie versehentlich zu viel Wasser hineingegossen haben, neigen Sie das Gefäß und lassen es vorsichtig wieder abfließen.
3. Wenn es sich um winterharte Pflanzen handelt, halten Sie sie auch nach der Blüte noch feucht, bis draußen der Boden nicht mehr friert und Sie die Zwiebeln in den Garten pflanzen können. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sie gleich im Frühling noch ein weiteres Mal blühen, aber mit etwas Glück verwildern sie und bieten Ihnen in den darauffolgenden Jahren noch einen schönen Anblick. Nicht winterharte Sorten (die Weihnachtsnarzisse gehört dazu) würden im Garten nicht überleben, aber Sie können Sie allmählich trockener halten und im Keller „übersommern“ lassen. Solange sie nicht komplett austrocknen, eignen sie sich im nächsten Winter wieder für die Zimmerkultur.
3. Wenn es sich um winterharte Pflanzen handelt, halten Sie sie auch nach der Blüte noch feucht, bis draußen der Boden nicht mehr friert und Sie die Zwiebeln in den Garten pflanzen können. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sie gleich im Frühling noch ein weiteres Mal blühen, aber mit etwas Glück verwildern sie und bieten Ihnen in den darauffolgenden Jahren noch einen schönen Anblick. Nicht winterharte Sorten (die Weihnachtsnarzisse gehört dazu) würden im Garten nicht überleben, aber Sie können Sie allmählich trockener halten und im Keller „übersommern“ lassen. Solange sie nicht komplett austrocknen, eignen sie sich im nächsten Winter wieder für die Zimmerkultur.
Füllen Sie das Glas bis knapp unter den Rand mit sauberen Kieselsteinen, Glaskugeln oder dekorativen Murmeln. Platzieren Sie die Blumenzwiebel so auf den Steinen, dass sie gerade genug Halt hat. Gießen Sie so viel Wasser in den Behälter, dass der Wasserspiegel etwa einen Zentimeter unter der Oberfläche der Steinschicht liegt.
Blumenzwiebeln in Wasser ziehen
Material:
Material:
- Weite Schraub- oder Einmachgläser, etwa ½ Liter Fassungsvermögen
- Kunststoffnetz
- Gartenzwirn (oder Paketschnur)
- Für die Zimmerkultur vorbehandelte Hyazinthen (im Bild: Hyacinthus orientalis ‘L’Innocence’)
2. Probieren Sie mit der Blumenzwiebel aus, wie tief das Netz hängen muss. Falten Sie die Enden dann über die Glasmündung und sichern Sie das Netz, indem Sie es mit einem Stück Schnur festbinden.
3. Füllen Sie so viel Wasser in das Glas, dass zwischen Wasseroberfläche und Zwiebel etwa ein halber Zentimeter Abstand ist. Innerhalb der nächsten Tage werden die Wurzeln durch das Netz ihren Weg ins Wasser finden.
Die Pflege der Blumenzwiebeln
Sind die Zwiebeln vorbereitet, stellen Sie sie am besten in einen Raum, der hell genug ist. Füllen Sie das Wasser regelmäßig nach.
Die Zeit bis zur Blüte
Hyazinthen (Hyacinthus), Traubenhyazinthen (Muscari) und Krokusse brauchen zwei bis drei Wochen bis zur Blüte. Weihnachtsnarzissen ‘Paperwhite’ brauchen etwa fünf Wochen, bei Amaryllis kommt es stark auf die jeweilige Sorte an. Die Zwiebeln, die jetzt erhältlich sind, haben sich wahrscheinlich schon ein bisschen entwickelt und benötigen deshalb vielleicht weniger Zeit.
3. Füllen Sie so viel Wasser in das Glas, dass zwischen Wasseroberfläche und Zwiebel etwa ein halber Zentimeter Abstand ist. Innerhalb der nächsten Tage werden die Wurzeln durch das Netz ihren Weg ins Wasser finden.
Die Pflege der Blumenzwiebeln
Sind die Zwiebeln vorbereitet, stellen Sie sie am besten in einen Raum, der hell genug ist. Füllen Sie das Wasser regelmäßig nach.
Die Zeit bis zur Blüte
Hyazinthen (Hyacinthus), Traubenhyazinthen (Muscari) und Krokusse brauchen zwei bis drei Wochen bis zur Blüte. Weihnachtsnarzissen ‘Paperwhite’ brauchen etwa fünf Wochen, bei Amaryllis kommt es stark auf die jeweilige Sorte an. Die Zwiebeln, die jetzt erhältlich sind, haben sich wahrscheinlich schon ein bisschen entwickelt und benötigen deshalb vielleicht weniger Zeit.
Blumenzwiebeln vorbereiten
Damit sie auch in der Wohnung zur Blüte kommen, müssen die meisten Arten von Zwiebelblumen vorher eine Zeit lang gekühlt werden. Durch diesen Trick wird dem pflanzlichen Organismus eine Winterperiode vorgegaukelt, auf die anschließend in der warmen Wohnung der „Frühling“ folgt. Die Zwiebeln, die Sie jetzt im Handel kaufen können, haben eine solche Vorbehandlung in der Regel bereits hinter sich – was Sie an entsprechenden Hinweisen („für die Zimmerkultur vorbehandelt“) erkennen können. Eine Ausnahme bilden Blumen, die aus wärmeren Gebieten stammen (zum Beispiel Weihnachtsnarzissen oder Amaryllis) und deshalb nicht vorbehandelt werden müssen.
Blumenzwiebeln, die nicht vorbehandelt sind, können Sie selbst einer solchen Kühlung unterziehen, indem Sie sie für eine bestimmte Zeit in einer Papiertüte im Kühlschrank lagern – am besten im Gemüsefach (aber so, dass sie nicht in Berührung mit Lebensmitteln kommen). Dort müssen Sie allerdings einige Monate bleiben, sodass es für dieses Jahr schon zu spät ist. Wenn Sie es im kommenden Jahr ausprobieren möchten, fangen Sie am besten schon im September mit den Planungen an. Beachten Sie, dass die optimale Dauer der Kälteperiode von der jeweiligen Art abhängt: Hyazinthen brauchen drei Monate künstliche Winterruhe, Krokusse und Muscari noch zwei bis drei Wochen mehr.
Damit sie auch in der Wohnung zur Blüte kommen, müssen die meisten Arten von Zwiebelblumen vorher eine Zeit lang gekühlt werden. Durch diesen Trick wird dem pflanzlichen Organismus eine Winterperiode vorgegaukelt, auf die anschließend in der warmen Wohnung der „Frühling“ folgt. Die Zwiebeln, die Sie jetzt im Handel kaufen können, haben eine solche Vorbehandlung in der Regel bereits hinter sich – was Sie an entsprechenden Hinweisen („für die Zimmerkultur vorbehandelt“) erkennen können. Eine Ausnahme bilden Blumen, die aus wärmeren Gebieten stammen (zum Beispiel Weihnachtsnarzissen oder Amaryllis) und deshalb nicht vorbehandelt werden müssen.
Blumenzwiebeln, die nicht vorbehandelt sind, können Sie selbst einer solchen Kühlung unterziehen, indem Sie sie für eine bestimmte Zeit in einer Papiertüte im Kühlschrank lagern – am besten im Gemüsefach (aber so, dass sie nicht in Berührung mit Lebensmitteln kommen). Dort müssen Sie allerdings einige Monate bleiben, sodass es für dieses Jahr schon zu spät ist. Wenn Sie es im kommenden Jahr ausprobieren möchten, fangen Sie am besten schon im September mit den Planungen an. Beachten Sie, dass die optimale Dauer der Kälteperiode von der jeweiligen Art abhängt: Hyazinthen brauchen drei Monate künstliche Winterruhe, Krokusse und Muscari noch zwei bis drei Wochen mehr.
Schönes Extra zum Verschenken: Immergrüne Geschenkanhänger
Wenn Sie Ihren Garten mit ein paar immergrünen Pflanzen bestücken, ist er im Winter viel weniger trostlos. Ich schätze die immergrünen Bäume und Sträucher in meinem Garten noch aus einem anderen Grund: Sie liefern mir das ganze Jahr über Material für Gartenobjekte oder kleine Basteleien wie die Geschenkanhänger, die hier zu sehen sind. Schnell mal nach draußen zu gehen und ein Blatt abzuknipsen, ist kein großer Aufwand für eine einfache Dekoration, mit der Geschenke gleich ein bisschen lebendiger wirken.
Wenn Sie Ihren Garten mit ein paar immergrünen Pflanzen bestücken, ist er im Winter viel weniger trostlos. Ich schätze die immergrünen Bäume und Sträucher in meinem Garten noch aus einem anderen Grund: Sie liefern mir das ganze Jahr über Material für Gartenobjekte oder kleine Basteleien wie die Geschenkanhänger, die hier zu sehen sind. Schnell mal nach draußen zu gehen und ein Blatt abzuknipsen, ist kein großer Aufwand für eine einfache Dekoration, mit der Geschenke gleich ein bisschen lebendiger wirken.
Werkzeug und Material:
2. Stanzen Sie aus dem Fotokarton Anhänger aus. Wenn Sie keinen Motivlocher haben, können Sie die Anhänger auch mit der Schere ausschneiden.
- Blätter oder Zweigspitzen von immergrünen Pflanzen
- Fotokarton
- Motivlocher (z. B. in Anhängerform) oder Schere
- Jutegarn
- Lochzange oder Metallspieß
2. Stanzen Sie aus dem Fotokarton Anhänger aus. Wenn Sie keinen Motivlocher haben, können Sie die Anhänger auch mit der Schere ausschneiden.
3. Stanzen Sie mit der Lochzange in den oberen Teil der Anhänger ein kleines Loch und in die Mitte zwei weitere, die etwa einen Zentimeter nebeneinander liegen. Auch ein spitzer Metallspieß eignet sich für diese Aufgabe.
4. Fädeln Sie die beiden Enden eines Stücks Jutegarn von vorne nach hinten durch die beiden mittleren Löcher. Führen Sie ein Ende der Schnur von hinten durch das obere Loch nach vorne.
5. Stecken Sie das Blatt oder den Zweig durch die Schlaufe, die durch das Jutegarn gebildet wird.
4. Fädeln Sie die beiden Enden eines Stücks Jutegarn von vorne nach hinten durch die beiden mittleren Löcher. Führen Sie ein Ende der Schnur von hinten durch das obere Loch nach vorne.
5. Stecken Sie das Blatt oder den Zweig durch die Schlaufe, die durch das Jutegarn gebildet wird.
Diese DIY-Projekte sind Auszüge aus dem Buch „Garden Made“ von Stephanie Rose (bisher nur auf Englisch erhältlich). Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Roost Books, einer Edition von Shambhala Publications.
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Blumenzwiebeln in Gläsern zum Blühen zu bringen, ist schon seit dem 19. Jahrhundert ein beliebter Zeitvertreib für Hobbygärtner. Wenn Sie gerne in Antiquitätenläden gehen, haben Sie vielleicht schon mal die typischen Hyanzinthengläser gesehen, in deren oberen, bauchigen Teil man eine Blumenzwiebel setzen kann, die dann ihre Wurzeln in den unteren, mit Wasser gefüllten Teil wachsen lässt. Oder Sie sind im Blumenladen auf eine duftende, knospende Weihnachtsnarzisse im Topf gestoßen. Das „Treiben“ von Blumenzwiebeln, wie es oft genannt wird, hat eine lange Tradition – und das kommt nicht von ungefähr, denn gerade mitten in der kalten und dunklen Jahreszeit machen uns Frühlingsblüten auf der Fensterbank einfach gute Laune!