DIY: Tapezieren leicht gemacht
Mit einer Vliestapete geht Tapezieren einfacher und schneller, als Sie denken – auch bei gemusterten Tapeten
Der Kampf mit dem wackligen Tapeziertisch und vom Kleister durchweichte Tapeten, die überall kleben, nur nicht schön glatt und ordentlich an der Wand … „Nie wieder tapezieren!“, sagen Sie? Denken Sie noch einmal darüber nach!
Denn mit einer Vliestapete ist Tapezieren völlig anders und so viel einfacher, dass Sie in Zukunft vielleicht häufiger einen Tapetenwechsel vornehmen werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Papiertapeten entfällt bei der Vliestapete das Einstreichen und Einweichen mit Kleister auf dem Tapeziertisch – und damit auch ein Großteil der oft nervenaufreibenden Arbeit. Weil der spezielle Tapetenkleister direkt auf die Wand kommt und anschließend die trockene Bahn darüber, ist die Wand sogar schneller tapeziert als gestrichen! Ein weiterer Vorteil von Vliestapeten: Das Material ist stabil und gleichzeitig flexibel genug, um auch kleinere Risse im Putzuntergrund zu überbrücken – und es schrumpft nicht nach dem Trocknen. Deshalb können auch gemusterte Tapeten einfacher perfekt geklebt werden.
Und wenn Sie genug von Ihrer Wandverkleidung haben, ziehen Sie die Vliestapete einfach im trockenen Zustand Bahn um Bahn ab – und fangen wieder von vorne an. So einfach ist das!
Anleitung zum Tapezieren
1. Das Material brauchen Sie zum Tapezieren
2. Wie viele Rollen Tapete brauche ich?
3. Vorbereitung der Tapete: Richtig zuschneiden
4. Vorbereitung der Wand: Grundierung und Putz
5. Kleister anmischen
6. Der Anfang: Tapezieren der ersten Bahn
7. Ein sauberes Ergebnis: richtig glätten
Denn mit einer Vliestapete ist Tapezieren völlig anders und so viel einfacher, dass Sie in Zukunft vielleicht häufiger einen Tapetenwechsel vornehmen werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Papiertapeten entfällt bei der Vliestapete das Einstreichen und Einweichen mit Kleister auf dem Tapeziertisch – und damit auch ein Großteil der oft nervenaufreibenden Arbeit. Weil der spezielle Tapetenkleister direkt auf die Wand kommt und anschließend die trockene Bahn darüber, ist die Wand sogar schneller tapeziert als gestrichen! Ein weiterer Vorteil von Vliestapeten: Das Material ist stabil und gleichzeitig flexibel genug, um auch kleinere Risse im Putzuntergrund zu überbrücken – und es schrumpft nicht nach dem Trocknen. Deshalb können auch gemusterte Tapeten einfacher perfekt geklebt werden.
Und wenn Sie genug von Ihrer Wandverkleidung haben, ziehen Sie die Vliestapete einfach im trockenen Zustand Bahn um Bahn ab – und fangen wieder von vorne an. So einfach ist das!
Anleitung zum Tapezieren
1. Das Material brauchen Sie zum Tapezieren
2. Wie viele Rollen Tapete brauche ich?
3. Vorbereitung der Tapete: Richtig zuschneiden
4. Vorbereitung der Wand: Grundierung und Putz
5. Kleister anmischen
6. Der Anfang: Tapezieren der ersten Bahn
7. Ein sauberes Ergebnis: richtig glätten
1. Das Material: Das brauchen Sie zum Tapezieren
- Vliestapete (hier: „Flora“ von Sandberg)
- Leimquast
- Leim für Vliestapete
- Cutter (Teppichmesser) oder Schere
- Andrückwalze
- Andrücklineal
- Schneidematte
- Eimer
2. Wie viele Rollen Tapete brauche ich?
Die Standardmaße einer Tapetenrolle sind 0,53 mal 10,05 Meter. Um Ihren Rollenbedarf zu berechnen, müssen Sie unbedingt den sogenannten Musterrapport (siehe unten) beachten. Er gibt an, in welchen Abständen sich das Muster wiederholt. Die Angabe dazu finden Sie auf der Verpackung der Rollen.
1. Sie berechnen zuerst die benötigte Anzahl der Bahnen:
Wandbreite : 0,53 = Anzahl der Bahnen
2. Benötigte Bahnenlänge:
Raumhöhe : Rapport = Anzahl der Muster (aufrunden!)
Anzahl der Muster aufgerundet × Rapport = Bahnenlänge
3. Wie viele Tapetenbahnen bekomme ich aus einer Rolle?
10,05 : benötigte Bahnenlänge = Bahnen (abrunden!)
4. Rollenbedarf:
Benötigte Bahnen (aus 1.) : Bahnen (aus 3.) = Anzahl der Rollen
Zuerst die Decke oder zuerst die Wand tapezieren? Wenn Sie Ihre Decke tapezieren möchten, sollten Sie das zuerst in Angriff nehmen. Damit das Licht an den Kanten später keinen Schatten wirft, ist es wichtig, dass die Bahnen in Fensterrichtung verlaufen.
Die Standardmaße einer Tapetenrolle sind 0,53 mal 10,05 Meter. Um Ihren Rollenbedarf zu berechnen, müssen Sie unbedingt den sogenannten Musterrapport (siehe unten) beachten. Er gibt an, in welchen Abständen sich das Muster wiederholt. Die Angabe dazu finden Sie auf der Verpackung der Rollen.
1. Sie berechnen zuerst die benötigte Anzahl der Bahnen:
Wandbreite : 0,53 = Anzahl der Bahnen
2. Benötigte Bahnenlänge:
Raumhöhe : Rapport = Anzahl der Muster (aufrunden!)
Anzahl der Muster aufgerundet × Rapport = Bahnenlänge
3. Wie viele Tapetenbahnen bekomme ich aus einer Rolle?
10,05 : benötigte Bahnenlänge = Bahnen (abrunden!)
4. Rollenbedarf:
Benötigte Bahnen (aus 1.) : Bahnen (aus 3.) = Anzahl der Rollen
Zuerst die Decke oder zuerst die Wand tapezieren? Wenn Sie Ihre Decke tapezieren möchten, sollten Sie das zuerst in Angriff nehmen. Damit das Licht an den Kanten später keinen Schatten wirft, ist es wichtig, dass die Bahnen in Fensterrichtung verlaufen.
3. Die Vorbereitung der Tapete: Richtig zuschneiden
Schneiden Sie die einzelnen Bahnen für die Wand vor dem Tapezieren zu. Um gerade Schnittkanten zu erhalten, verwenden Sie am besten einen Cutter sowie ein Andrücklineal und eine Schneidematte. Sie können aber auch auf der Rückseite der Vliestapete mit Bleistift und Lineal eine Linie ziehen und mit einer Schere dort entlangschneiden.
Wichtig ist dabei, dass die Bahn immer an der gleichen Stelle beginnt, bzw. das Muster rechts und links perfekt anschließt. Nach unten hin können Sie ruhig ein paar Zentimeter mehr an der Bahn lassen. So können Sie problemlos auf eventuelle Unebenheiten der Wand eingehen.
Wie lange muss ich die Fenster geschlossen halten?
Müssen Sie nicht. Denn im Gegensatz zu Papiertapeten beeinträchtigt Durchzug oder Heizungswärme während des Tapezierens von Vliestapeten das Ergebnis nicht.
Schneiden Sie die einzelnen Bahnen für die Wand vor dem Tapezieren zu. Um gerade Schnittkanten zu erhalten, verwenden Sie am besten einen Cutter sowie ein Andrücklineal und eine Schneidematte. Sie können aber auch auf der Rückseite der Vliestapete mit Bleistift und Lineal eine Linie ziehen und mit einer Schere dort entlangschneiden.
Wichtig ist dabei, dass die Bahn immer an der gleichen Stelle beginnt, bzw. das Muster rechts und links perfekt anschließt. Nach unten hin können Sie ruhig ein paar Zentimeter mehr an der Bahn lassen. So können Sie problemlos auf eventuelle Unebenheiten der Wand eingehen.
Wie lange muss ich die Fenster geschlossen halten?
Müssen Sie nicht. Denn im Gegensatz zu Papiertapeten beeinträchtigt Durchzug oder Heizungswärme während des Tapezierens von Vliestapeten das Ergebnis nicht.
Musteransatz und Rapport
Damit Sie an der Wand ein fortlaufendes Muster tapezieren, müssen Sie beim Zuschnitt den Musteransatz beachten. Um welchen Ansatz es sich bei Ihrer Tapete handelt, können Sie ebenfalls den Symbolen auf der Verpackung entnehmen. Man unterscheidet hier zwischen:
Ausgefallene Tapeten gesucht? Hier finden Sie Wohnideen und Inspirationen mit Tapete
Damit Sie an der Wand ein fortlaufendes Muster tapezieren, müssen Sie beim Zuschnitt den Musteransatz beachten. Um welchen Ansatz es sich bei Ihrer Tapete handelt, können Sie ebenfalls den Symbolen auf der Verpackung entnehmen. Man unterscheidet hier zwischen:
- ansatzfreien Tapeten (die Tapetenbahnen können einfach fortlaufend zugeschnitten werden, zum Beispiel bei senkrechten Streifenmustern),
- Tapeten mit einem geraden Ansatz, bei dem das gleiche Muster in gleicher Höhe nebeneinander geklebt wird und
- Tapeten mit versetztem Ansatz. Hier ist jede zweite Bahn identisch und die Musterverschiebung beträgt jeweils eine halbe Rapporthöhe. Je weiter der Musterabstand, desto größer der Verschnitt.
Ausgefallene Tapeten gesucht? Hier finden Sie Wohnideen und Inspirationen mit Tapete
Vor dem Tapezieren der Vliestapete schneiden Sie nun alle Bahnen für die Wand nacheinander zu. Am einfachsten geht das, wenn Sie bereits beim Zuschnitt die Bahnen nummerieren. So passen die Musteransätze auf jeden Fall später perfekt und Sie erleben beim Tapezieren keine böse Überraschung – etwa weil Sie den Verschnitt falsch berechnet hatten und Ihnen plötzlich die Tapete ausgeht.
4. Die Vorbereitung der Wand: Grundierung und Putz
Trocken, glatt, saug- und tragfähig – so sollte der perfekte Untergrund zum Tapezieren beschaffen sein. Und auch wenn Vliestapeten je nach Dicke kleinere Unebenheiten ausgleichen, sollten Risse zuvor verspachtelt werden. Gestrichene Wände benötigen gegebenenfalls eine Grundierung.
Ob der Altanstrich mit dem Untergrund fest verbunden ist, oder Sie ihn vor dem Tapezieren entfernen müssen, können Sie mithilfe eines Klebestreifens einfach testen. Einfach auf den Anstrich kleben und mit einem Ruck abziehen. Zeigen sich Rückstände auf dem Klebeband, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die alte Wandfarbe vorzustreichen oder mit einem geeigneten Anlauger entsprechend zu behandeln, sonst hält der Kleister nicht.
Tipp: Zum Ausbessern von Unebenheiten, Rissen und Löchern verwenden Sie ausschließlich Gipsspachtel.
Bei neu verputzten Räumen sollten Sie etwa sechs Wochen warten, bevor Sie die Wände tapezieren.
5. Kleister anmischen
Zum Tapezieren von Vliestapete benötigen Sie einen speziellen Kleister. Er lässt sich wie normaler Kleister in einem Eimer Wasser anrühren. Das richtige Mischungsverhältnis für Ihre Tapete entnehmen Sie der Kleisterverpackung.
Nach der Eindickzeit ist der Kleister bereit für die Wand. Denn im Gegensatz zur herkömmlichen Papiertapete und der früher so beliebten Raufasertapete entfällt das Einweichen der Tapete. Statt dessen wird der Kleister mit einem dicken Quast großzügig und flächendeckend direkt auf die Wände aufgetragen. Damit der Kleister beim Andrücken noch schön feucht ist, gehen Sie auch für den Auftrag am besten Bahn für Bahn vor.
Trocken, glatt, saug- und tragfähig – so sollte der perfekte Untergrund zum Tapezieren beschaffen sein. Und auch wenn Vliestapeten je nach Dicke kleinere Unebenheiten ausgleichen, sollten Risse zuvor verspachtelt werden. Gestrichene Wände benötigen gegebenenfalls eine Grundierung.
Ob der Altanstrich mit dem Untergrund fest verbunden ist, oder Sie ihn vor dem Tapezieren entfernen müssen, können Sie mithilfe eines Klebestreifens einfach testen. Einfach auf den Anstrich kleben und mit einem Ruck abziehen. Zeigen sich Rückstände auf dem Klebeband, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die alte Wandfarbe vorzustreichen oder mit einem geeigneten Anlauger entsprechend zu behandeln, sonst hält der Kleister nicht.
Tipp: Zum Ausbessern von Unebenheiten, Rissen und Löchern verwenden Sie ausschließlich Gipsspachtel.
Bei neu verputzten Räumen sollten Sie etwa sechs Wochen warten, bevor Sie die Wände tapezieren.
5. Kleister anmischen
Zum Tapezieren von Vliestapete benötigen Sie einen speziellen Kleister. Er lässt sich wie normaler Kleister in einem Eimer Wasser anrühren. Das richtige Mischungsverhältnis für Ihre Tapete entnehmen Sie der Kleisterverpackung.
Nach der Eindickzeit ist der Kleister bereit für die Wand. Denn im Gegensatz zur herkömmlichen Papiertapete und der früher so beliebten Raufasertapete entfällt das Einweichen der Tapete. Statt dessen wird der Kleister mit einem dicken Quast großzügig und flächendeckend direkt auf die Wände aufgetragen. Damit der Kleister beim Andrücken noch schön feucht ist, gehen Sie auch für den Auftrag am besten Bahn für Bahn vor.
6. Der Anfang: Tapezieren der ersten Bahn
Wo fängt man an? Die Vliestapete ist zugeschnitten und alles liegt bereit zum Tapezieren? Damit das Ergebnis Sie später zufriedenstellt, sollten Sie Folgendes beachten: Die optimale Position für die erste Bahn Tapete ist in der Nähe eines Fensters auf der geraden Wand, auf die Sie bestenfalls zuvor mit einem Lot eine vertikale Anlegelinie gezeichnet haben. So schlagen Sie unebenen Wänden oder unsauber verputzten Ecken ein Schnippchen.
Legen Sie die Tapete nun oben mit etwas Überstand an und positionieren Sie sie bündig mit dem zuvor aufgezeichneten Lot. Sollte die Tapete schief kleben, können Sie sie vorsichtig wieder von der Wand lösen und korrigieren. Vliestapeten sind wesentlich reißfester und stabiler als Papier- oder Raufasertapeten und lassen sich daher unkompliziert verarbeiten.
Ecken sauber tapezieren
Um die Ecken sauber zu tapezieren, kleben Sie die Bahn am besten einfach ein bis zwei Zentimeter über die Zimmerecke hinaus. Die restliche Bahn setzen Sie an der neuen Wand an. Eine Naht direkt in der Ecke sollten Sie tunlichst vermeiden.
Wo fängt man an? Die Vliestapete ist zugeschnitten und alles liegt bereit zum Tapezieren? Damit das Ergebnis Sie später zufriedenstellt, sollten Sie Folgendes beachten: Die optimale Position für die erste Bahn Tapete ist in der Nähe eines Fensters auf der geraden Wand, auf die Sie bestenfalls zuvor mit einem Lot eine vertikale Anlegelinie gezeichnet haben. So schlagen Sie unebenen Wänden oder unsauber verputzten Ecken ein Schnippchen.
Legen Sie die Tapete nun oben mit etwas Überstand an und positionieren Sie sie bündig mit dem zuvor aufgezeichneten Lot. Sollte die Tapete schief kleben, können Sie sie vorsichtig wieder von der Wand lösen und korrigieren. Vliestapeten sind wesentlich reißfester und stabiler als Papier- oder Raufasertapeten und lassen sich daher unkompliziert verarbeiten.
Ecken sauber tapezieren
Um die Ecken sauber zu tapezieren, kleben Sie die Bahn am besten einfach ein bis zwei Zentimeter über die Zimmerecke hinaus. Die restliche Bahn setzen Sie an der neuen Wand an. Eine Naht direkt in der Ecke sollten Sie tunlichst vermeiden.
7. Ein sauberes Ergebnis: richtig glätten
Um die Tapete gleichmäßig anzudrücken und Lufteinschlüsse auszustreichen, nutzen Sie eine Andrückwalze, die ist besonders bei empfindlichen Vliestapeten schonender als die klassische Tapezierbürste.
Sollten Sie keinen Nahtroller parat haben (wie in meinem Fall), können Sie mit einer Rolle aus Moosgummi auch gut die auf Stoß geklebten Bahnen glätten.
Eventuelle Überstände der Tapete am oberen oder unteren Ende schneiden Sie anschließend mithilfe eines Andrücklineals und eines Cutters ab.
Was kostet es, einen Raum tapezieren oder streichen zu lassen? Fragen Sie jetzt kostenlos einen Experten an!
Um die Tapete gleichmäßig anzudrücken und Lufteinschlüsse auszustreichen, nutzen Sie eine Andrückwalze, die ist besonders bei empfindlichen Vliestapeten schonender als die klassische Tapezierbürste.
Sollten Sie keinen Nahtroller parat haben (wie in meinem Fall), können Sie mit einer Rolle aus Moosgummi auch gut die auf Stoß geklebten Bahnen glätten.
Eventuelle Überstände der Tapete am oberen oder unteren Ende schneiden Sie anschließend mithilfe eines Andrücklineals und eines Cutters ab.
Was kostet es, einen Raum tapezieren oder streichen zu lassen? Fragen Sie jetzt kostenlos einen Experten an!
Voilà. Fertig ist die Blumenwiese im Kinderzimmer.
Und was kleben Sie sich jetzt an die Wand?
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