DIY: Vom Ikea-Hocker zum schicken Nachttisch mit Ledergeflecht
Wie man aus einem schnöden Hocker einen edlen Nachttisch zaubern kann? Mit Kunstleder, zeigt die schwedische DIY-Bloggerin Lovisa Häger
Lovisa Häger
19. August 2016
Die meisten von uns haben wahrscheinlich das ein oder andere Möbelstück in den Keller oder auf den Dachboden verbannt (ich muss gestehen, dass ich zwei Lagerräume mit alten Möbeln und Kram habe!). Bevor man etwas Neues kauft, sollte man sich dort einmal umsehen. Denn sicher wird sich das ein oder andere Objekt finden, das mit einem kleinen Upgrade einen neuen Look oder gar eine neue Funktion bekommen und wieder zum Lieblingsstück werden kann. Bei mir war das ein alter Ikea-Hocker – der sich mithilfe von ein paar Kunstlederstreifen und einem Tacker in einen schicken Nachttisch für mein Schlafzimmer verwandelte!
Form und Farbe des Hockers sind äußerst schlicht, aber durch die mit geflochtenen Lederstreifen bezogene Sitzfläche wird er zu einem besonderen Stück neben meinem Bett.
Benötigte Materialien
- ein (alter) Hocker, am besten aus Holz, damit man die Lederstreifen gut befestigen kann, ein Hocker aus Metall wäre ungeeignet. Ich fand in meinem Abstellraum den Hocker „Frosta” von Ikea, den ich einige Zeit zuvor in einem sehr hellen Grau gestrichen hatte
- Kunstleder in einer Farbe nach Wahl
- (Polsterer-)Tacker
- langes Lineal
- Cutter/Schere
- Stift
1. Breite der Kunstlederstreifen bestimmen
Zunächst sollte man die Breite der Flechtstreifen bestimmen und auf der Rückseite des Kunstlederstücks vorzeichnen. Die Breite ist letztlich Geschmackssache. Faustregel: Je kleiner die Fläche, die man mit dem Geflecht gestalten will, desto schmaler sollten die Streifen sein. Für meinen Hocker, dessen Sitzfläche einen Durchmesser von 35 Zentimetern hat, habe ich drei Zentimeter breite Streifen verwendet.
Ich habe zunächst an den Kanten des Kunstlederstücks Punkte im Abstand von drei Zentimetern gesetzt, die ich dann im nächsten Schritt mit einer Linie verbunden habe.
Zunächst sollte man die Breite der Flechtstreifen bestimmen und auf der Rückseite des Kunstlederstücks vorzeichnen. Die Breite ist letztlich Geschmackssache. Faustregel: Je kleiner die Fläche, die man mit dem Geflecht gestalten will, desto schmaler sollten die Streifen sein. Für meinen Hocker, dessen Sitzfläche einen Durchmesser von 35 Zentimetern hat, habe ich drei Zentimeter breite Streifen verwendet.
Ich habe zunächst an den Kanten des Kunstlederstücks Punkte im Abstand von drei Zentimetern gesetzt, die ich dann im nächsten Schritt mit einer Linie verbunden habe.
2. Streifen schneiden
Ein langes Lineal – alternativ auch irgendein anderes Objekt mit langer, gerader Kante – hilft beim präzisen Verbinden der Punkte. Die Streifen entlang der vorgezeichneten Linien ausschneiden, zum Beispiel mit einem Cutter und dem Lineal als Hilfsmittel.
Für meinen Hocker habe ich 25 Streifen benötigt.
Tipp: Es gibt in manchen Bastelshops auch fertig zugeschnittene (Kunst-)Lederstreifen in diversen Breiten zu kaufen
Ein langes Lineal – alternativ auch irgendein anderes Objekt mit langer, gerader Kante – hilft beim präzisen Verbinden der Punkte. Die Streifen entlang der vorgezeichneten Linien ausschneiden, zum Beispiel mit einem Cutter und dem Lineal als Hilfsmittel.
Für meinen Hocker habe ich 25 Streifen benötigt.
Tipp: Es gibt in manchen Bastelshops auch fertig zugeschnittene (Kunst-)Lederstreifen in diversen Breiten zu kaufen
3. Hockerbeine abschrauben und erste Streifen befestigen
Bei den meisten Hockern lassen sich die Beine einfach abschrauben – das erleichtert die folgenden Schritte ungemein.
Fangen Sie mit zwei Streifen an, die Sie parallel über die Mitte der Sitzfläche legen und an ihrer Unterseite festtackern. Achten Sie darauf, dass die Lederbänder gut anliegen, mit genug, aber nicht zu viel Spannung. Setzen Sie die Tackerklammern relativ nah am Rand der Unterseite der Sitzfläche, damit die Beine später wieder problemlos befestigt werden können.
Tipp: Soll der Hocker nicht als Nachttisch, sondern weiterhin zum Sitzen benutzt werden, kann eine dünne Schaumstoffschicht unter dem Ledergeflecht ihn noch bequemer machen
Bei den meisten Hockern lassen sich die Beine einfach abschrauben – das erleichtert die folgenden Schritte ungemein.
Fangen Sie mit zwei Streifen an, die Sie parallel über die Mitte der Sitzfläche legen und an ihrer Unterseite festtackern. Achten Sie darauf, dass die Lederbänder gut anliegen, mit genug, aber nicht zu viel Spannung. Setzen Sie die Tackerklammern relativ nah am Rand der Unterseite der Sitzfläche, damit die Beine später wieder problemlos befestigt werden können.
Tipp: Soll der Hocker nicht als Nachttisch, sondern weiterhin zum Sitzen benutzt werden, kann eine dünne Schaumstoffschicht unter dem Ledergeflecht ihn noch bequemer machen
4. Flechtwerk beginnen
Zwei Streifen machen noch kein Flechtwerk – führen Sie zunächst zwei weitere Streifen im rechten Winkel über und unter die ersten beiden Streifen und tackern sie diese wieder fest.
Zwei Streifen machen noch kein Flechtwerk – führen Sie zunächst zwei weitere Streifen im rechten Winkel über und unter die ersten beiden Streifen und tackern sie diese wieder fest.
Und so geht es jetzt weiter – ein Streifen nach dem anderen wird unter und über die vorherigen Streifen gelegt und befestigt. Wenn die Sitzfläche rund ist, sollte man darauf achten, die Streifen an der Kante nicht zu sehr in eine bestimmte Richtung zu ziehen, sondern sie möglichst „natürlich“ der Rundung folgen zu lassen, bevor man sie unter der Sitzfläche befestigt.
5. Überstehendes Material entfernen
Sobald die ganze Fläche bedeckt ist, kann man die Unterseite versäubern. Überstehendes Material sollte so weit wie möglich zurückgeschnitten werden, damit man es von der Seite nicht sieht. Perfektionisten könnten die Klammern auf der Unterseite auch noch mit einer Borte abkleben.
Sobald die ganze Fläche bedeckt ist, kann man die Unterseite versäubern. Überstehendes Material sollte so weit wie möglich zurückgeschnitten werden, damit man es von der Seite nicht sieht. Perfektionisten könnten die Klammern auf der Unterseite auch noch mit einer Borte abkleben.
Fertig!
Und schon hat man ein ganz neues Möbelstück, das den Vergleich mit hippen Nachttischen aus dem Laden nicht scheuen muss!
Mehr Ikea-Hacks entdecken
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Das mache ich auch, genial die Idee. Sieht sehr schön aus