Doppelte Grundfläche dank radikaler Neugestaltung
Wie ein modernes Zuhause in zwei Wohnungen verwandelt wird, inklusive versunkener Dachterrasse
Das Haus im Londoner Stadtteil Hackney ist Teil eines Ende der 1990er-Jahre erbauten Viertels, in dem Arbeiten und Wohnen gleichermaßen vorgesehen ist. Und obwohl es von außen fast aussieht wie die Nachbarhäuser, ist im Innern alles ein bisschen anders.
„Als unsere Kunden die Wohnung mit integriertem Arbeitsbereich kauften, war sie ein zweigeschossiges, offenes Objekt mit doppelter Deckenhöhe im Erdgeschoss“, erzählt Ran Ankory vom Londoner Architekturbüro Scenaro Architecture, der für das ungewöhnliche Renovierungsprojekt verantwortlich zeichnete. „Ihr Plan war, das Haus in drei Etagen aufzuteilen. Das Erdgeschoss sollte eine abgetrennte Mietwohnung mit zwei Schlafzimmern werden, die zwei oberen Etagen mit drei Schlafzimmern und Außenbereich wollte die Familie für sich selbst nutzen.“
Wichtig war ihnen auch, dass sie vom Wohnbereich aus auf den noch zu gestaltenden Garten blicken konnten. Ankory hat den Kunden mit seiner cleveren Neugestaltung nicht nur diesen Wunsch erfüllt, sondern den gesamten Grundriss des Hauses verdoppelt.
„Als unsere Kunden die Wohnung mit integriertem Arbeitsbereich kauften, war sie ein zweigeschossiges, offenes Objekt mit doppelter Deckenhöhe im Erdgeschoss“, erzählt Ran Ankory vom Londoner Architekturbüro Scenaro Architecture, der für das ungewöhnliche Renovierungsprojekt verantwortlich zeichnete. „Ihr Plan war, das Haus in drei Etagen aufzuteilen. Das Erdgeschoss sollte eine abgetrennte Mietwohnung mit zwei Schlafzimmern werden, die zwei oberen Etagen mit drei Schlafzimmern und Außenbereich wollte die Familie für sich selbst nutzen.“
Wichtig war ihnen auch, dass sie vom Wohnbereich aus auf den noch zu gestaltenden Garten blicken konnten. Ankory hat den Kunden mit seiner cleveren Neugestaltung nicht nur diesen Wunsch erfüllt, sondern den gesamten Grundriss des Hauses verdoppelt.
Da beide Eigentümer oft zu Hause arbeiten, brauchten sie auch weiterhin einen Arbeitsbereich. Dafür wurde die offene Fläche im Obergeschoss in ein großes Arbeitszimmer, eine Küche und einen Wohnbereich unterteilt.
In dem lichtdurchfluteten Raum scheint alles fließend ineinander überzugehen: Die moderne Einrichtung mit den klaren Linien, die weißen Wände und Decken sowie der hochwertige, fugenlose PVC-Fußboden, der leichter und praktischer ist als polierter Beton, den die Eigentümer ursprünglich im Kopf hatten.
„Das Obergeschoss ist das Herzstück des neuen Familienzuhauses. Hier werden die Eigentümer sicherlich die meiste Zeit verbringen“, so Ankory.
Sofa: Softline; Hängeleuchte Secto: Twentytwentyone
In dem lichtdurchfluteten Raum scheint alles fließend ineinander überzugehen: Die moderne Einrichtung mit den klaren Linien, die weißen Wände und Decken sowie der hochwertige, fugenlose PVC-Fußboden, der leichter und praktischer ist als polierter Beton, den die Eigentümer ursprünglich im Kopf hatten.
„Das Obergeschoss ist das Herzstück des neuen Familienzuhauses. Hier werden die Eigentümer sicherlich die meiste Zeit verbringen“, so Ankory.
Sofa: Softline; Hängeleuchte Secto: Twentytwentyone
Besonders wichtig war den Eigentümern, dass sie vom Wohnbereich aus in den Garten blicken können. „Das schien anfangs unmöglich, schließlich handelt es sich um eine Wohnung (in der zweiten und dritten Etage) ohne Grundstück“, so Ankory. „Trotzdem stand von Anfang an fest, dass es eine große Dachterrasse geben würde. Und so war der erste Schritt am 3D-Modell der neuen Einheit, drei „Schlitze“ in die Dachterrasse zu schneiden und einen davon in den Wohnbereich „hinunterzuziehen“.
Das Ergebnis ist eine versunkene Terrasse – hier im Bild oben zu sehen – mit verglasten Seiten, dank derer die Eltern immer ein Auge auf die Kinder haben, aber auch das viele Grün und den Himmel sehen können.
Die Eigentümer freuen sich nicht nur über die gut durchdachte Raumaufteilung, sondern auch über dezente Stauraumlösungen wie die flachen und niedrigen Schränke unter den Fenstern und die zusätzlichen Sitzgelegenheiten, wo immer sie möglich waren – ein wahrer Segen in dem quirligen Zuhause.
„In dem Entwurf haben wir schnell erkannt, dass es immer wieder Wand- und Bodenbereiche gibt, die ganz einfach zu Sitzgelegenheiten ausgeweitet und übrig gebliebene Bereiche für Stauraum genutzt werden können“, erzählt Ankory.
Kisten für Stauraum: alte Bücherkisten aus der Bibliothek des Senate House in London
Das Ergebnis ist eine versunkene Terrasse – hier im Bild oben zu sehen – mit verglasten Seiten, dank derer die Eltern immer ein Auge auf die Kinder haben, aber auch das viele Grün und den Himmel sehen können.
Die Eigentümer freuen sich nicht nur über die gut durchdachte Raumaufteilung, sondern auch über dezente Stauraumlösungen wie die flachen und niedrigen Schränke unter den Fenstern und die zusätzlichen Sitzgelegenheiten, wo immer sie möglich waren – ein wahrer Segen in dem quirligen Zuhause.
„In dem Entwurf haben wir schnell erkannt, dass es immer wieder Wand- und Bodenbereiche gibt, die ganz einfach zu Sitzgelegenheiten ausgeweitet und übrig gebliebene Bereiche für Stauraum genutzt werden können“, erzählt Ankory.
Kisten für Stauraum: alte Bücherkisten aus der Bibliothek des Senate House in London
„Ein willkommener Nebeneffekt der versunkenen Terrasse ist das viele Tageslicht im Wohnbereich, das sogar noch eine Etage weiter unten in den zentralen Treppenbereich gelangt“, so Ankory.
Dank der wandhohen Schiebetüren lässt sich der Wohnbereich in der oberen Etage je nach Bedarf ganz einfach abtrennen.
„Da man von einem komplett offenen in einen halb offenen Bereich oder sogar einzelne abgetrennte Räume wechseln kann, können die Bewohner in dieser Etage flexibel auf ihre unterschiedlichen Arbeits- oder Freizeitbedürfnisse reagieren“, erklärt der Architekt. „Einer der im künstlerischen Bereich arbeitet, kann in dem offenen Raum wunderbar proben und in den geschlossenen Räumen ruhigere Meetings abhalten oder am Schreibtisch sitzen.“
„Da man von einem komplett offenen in einen halb offenen Bereich oder sogar einzelne abgetrennte Räume wechseln kann, können die Bewohner in dieser Etage flexibel auf ihre unterschiedlichen Arbeits- oder Freizeitbedürfnisse reagieren“, erklärt der Architekt. „Einer der im künstlerischen Bereich arbeitet, kann in dem offenen Raum wunderbar proben und in den geschlossenen Räumen ruhigere Meetings abhalten oder am Schreibtisch sitzen.“
„Meistens lassen die Eigentümer den Raum jedoch geöffnet. So können Luft und Licht bis in den Treppenbereich frei zirkulieren, der wiederum als raumgliederndes Element für die einzelnen Bereiche fungiert“, so Ankory.
Die geschwungene Treppe ist eine Trockenbaukonstruktion aus Holzbalken und -verkleidung, die anschließend verputzt wurde.
Die geschwungene Treppe ist eine Trockenbaukonstruktion aus Holzbalken und -verkleidung, die anschließend verputzt wurde.
Die Küche bringt mit ihren schlichten Holzoberflächen Wärme in den Raum. „Die Kunden wünschten sich eine einfache, praktische und schöne Küche, für die sie allerdings kein Vermögen ausgeben wollten“, so Ankory. „Also haben wir ganz einfache Standardkorpusse verwendet. Die Fronten aus Birkensperrholz haben wir mit einem Furnier aus Olivesche aufgewertet und die Arbeitsfläche mit poliertem Beton.“
Die Treppe zur Dachterrasse führt hinter der Küchenwand entlang und beherbergt einen Teil der Küchenschränke. „Auf diese Weise konnten wir die Küche in dem offenen Raum wunderbar als eigenständigen Bereich abgrenzen und hatten bei der Dachterrasse nur minimalen Flächenverlust“, erzählt Ankory.
Esstisch: Unto This Last; Stühle im Eames-Stil: swiveluk.com
Die Treppe zur Dachterrasse führt hinter der Küchenwand entlang und beherbergt einen Teil der Küchenschränke. „Auf diese Weise konnten wir die Küche in dem offenen Raum wunderbar als eigenständigen Bereich abgrenzen und hatten bei der Dachterrasse nur minimalen Flächenverlust“, erzählt Ankory.
Esstisch: Unto This Last; Stühle im Eames-Stil: swiveluk.com
„Die Treppe ist ein zentrales Element im Haus und erfüllt gleich mehrere Funktionen“, so der Architekt. „Da die Schlaf- und Badezimmer in der Etage liegen, in der man auch das Haus betritt, war es wichtig, eine Art intuitive und einladende Bewegung hoch in die offeneren Bereiche zu gestalten. Und in der oberen offenen Etage fungiert die Treppe als Raumteiler.“
Ankory hat in jedem Bereich das Maximum an Stauraum und Sitzgelegenheiten herausgeholt.
Ankory hat in jedem Bereich das Maximum an Stauraum und Sitzgelegenheiten herausgeholt.
Das weiße und sehr schlichte Schlafzimmer in der unteren Etage der Hauptwohnung fügt sich harmonisch in den entspannt-coolen Look der restlichen Wohnung ein. Den großen Einbauschrank haben die Architekten selbst entworfen und anschließend von einem Tischler, den die Kunden ausgesucht hatten, maßanfertigen lassen.
Lampenschirm: Habitat; Bettwäsche: Ikea
Lampenschirm: Habitat; Bettwäsche: Ikea

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Das komplett weiße Badezimmer ist schlicht, elegant und vor allem praktisch.
WC und Waschtisch: Duravit; Fliesen: Porcelanosa
WC und Waschtisch: Duravit; Fliesen: Porcelanosa
Der versunkene Teil der Terrasse ist ein tolles Versteck und bietet den Bewohnern ein wenig Privatsphäre vor allzu neugierigen Blicken der Nachbarn.
Hier wohnt: ein junges Paar mit seiner sechsjährigen Tochter
In: Hackney, im Nordosten von London, Großbritannien
Größe: Die zweite und dritten Etage mit drei Schlaf- und zwei Badezimmern nutzt die Familie für sich selbst, das Erdgeschoss mit zwei Schlafzimmern wird vermietet.
Architekt: Ran Ankory von Scenario Architecture
Die Lösung, das Haus in zwei Wohneinheiten zu trennen, war zwar ziemlich radikal, ist dafür aber umso gelungener. Das Originalhaus wuchs in die Höhe und passt dank seines offenen Grundrisses in der oberen Etage nun ganz zum Lifestyle der Eigentümer.
Als der Ausbau einer zusätzlichen Etage sowie der Dachterrasse von behördlicher Seite genehmigt worden war, ließ Ankory in einem ersten Schritt zwischen dem Erdgeschoss und der ersten Etage (früher das Zwischengeschoss, das sich über der Hälfte der Grundfläche erstreckte) eine Decke einziehen. Anschließend wurde die neue dritte Etage aufgestockt und schließlich die Dachterrasse ausgebaut.