Trend draußen kochen: 9 Fragen zum Einrichten einer Outdoorküche
Nur Grillen war gestern! Für eingefleischte Frischluft-Fans muss es eine Outdoorküche sein. Ideen für die Gestaltung
Katrin Täubig
23. Juni 2022
Inneneinrichtung | Beratung, Wohn- und Deko-Kurse
1. Wozu braucht man eine Outdoorküche?
Zugegeben: Eine Küche im Garten ist eine Annehmlichkeit, die man sich leisten muss. Doch wer viel Zeit mit Gästen und Familie im Freien verbringt, wird die Vorzüge einer Außenküche zu schätzen wissen. Vor allem aber die Köchin oder der Koch. Denn statt in der Küche im Haus alleine zu werkeln, ist man mitten im Gewimmel und spart sich lange Wege. Bevor Sie sich Ihre Outdoorküche bauen lassen, überlegen Sie vorab gut, wie oft Sie diese nutzen werden, ob sie fest oder mobil sein soll und wie viel Sie ausgeben wollen (oder ob am Ende einfach nur ein fetter Grill reicht).
+++ Lassen Sie sich hier Ihre Outdoorküche vom Profi planen und bauen
Zugegeben: Eine Küche im Garten ist eine Annehmlichkeit, die man sich leisten muss. Doch wer viel Zeit mit Gästen und Familie im Freien verbringt, wird die Vorzüge einer Außenküche zu schätzen wissen. Vor allem aber die Köchin oder der Koch. Denn statt in der Küche im Haus alleine zu werkeln, ist man mitten im Gewimmel und spart sich lange Wege. Bevor Sie sich Ihre Outdoorküche bauen lassen, überlegen Sie vorab gut, wie oft Sie diese nutzen werden, ob sie fest oder mobil sein soll und wie viel Sie ausgeben wollen (oder ob am Ende einfach nur ein fetter Grill reicht).
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In dem offenen Loungebereich installierte Das Werkteam eine Küchenzeile mit Spülbecken. Die Outdoor-Küchenmöbel bestehen aus Fenix, ein mattes, kratzfestes, pflegeleichtes Vollkern-Material
2. Wo ist der beste Platz für eine Außenküche?
Idealerweise lassen Sie sich die Gartenküche direkt dort installieren, wo das Leben tobt: Sprich direkt neben der Terrasse, wo sich Familie und Gäste tummeln. Wer neu baut, plant den Platz dafür schon mit. Ansonsten lässt sich die Küchenzeile in eine kleine Nische oder einen schmalen Gang zwischen Häusern und Dächern platzieren. Dafür sprechen auch kurze Wege für die Strom- und Wasserleitungen. Wichtig: Eine Markise oder eine Überdachung halten Sonne und Regen fern.
2. Wo ist der beste Platz für eine Außenküche?
Idealerweise lassen Sie sich die Gartenküche direkt dort installieren, wo das Leben tobt: Sprich direkt neben der Terrasse, wo sich Familie und Gäste tummeln. Wer neu baut, plant den Platz dafür schon mit. Ansonsten lässt sich die Küchenzeile in eine kleine Nische oder einen schmalen Gang zwischen Häusern und Dächern platzieren. Dafür sprechen auch kurze Wege für die Strom- und Wasserleitungen. Wichtig: Eine Markise oder eine Überdachung halten Sonne und Regen fern.
Outdoorküche von WWOO. Interessenten können sich bei diesem Hersteller aus vielen Modulen ihre Gartenküche zusammenstellen, zum Beispiel mit einem Keramikgrill
3. Welche Geräte gehören in eine Outdoorküche?
Neben der Kochstelle selbst mit Gasbrennstelle, Grill oder Teppanyaki sollten ausreichend Stauraum und ein Kühlschrank vorhanden sein. Für eine Outdooküche muss allerdings ein Spezialgerät angeschafft werden, da die Kühlflüssigkeit normaler Kühlschränke einfrieren kann, wenn sie bei Minusgraden draußen stehen. Für sämtliche Nebenarbeiten sollten eine Spüle und ein Wasseranschluss vorhanden sein.
Tipp: Für reines Brauchwasser kann auch der Gartenschlauch an die Spüle angeschlossen werden. Pluspunkt einer Outdoorküche: Auf eine Dunstabzugshaube können Sie verzichten. Intensive Gerüche verschwinden einfach an der frischen Luft.
3. Welche Geräte gehören in eine Outdoorküche?
Neben der Kochstelle selbst mit Gasbrennstelle, Grill oder Teppanyaki sollten ausreichend Stauraum und ein Kühlschrank vorhanden sein. Für eine Outdooküche muss allerdings ein Spezialgerät angeschafft werden, da die Kühlflüssigkeit normaler Kühlschränke einfrieren kann, wenn sie bei Minusgraden draußen stehen. Für sämtliche Nebenarbeiten sollten eine Spüle und ein Wasseranschluss vorhanden sein.
Tipp: Für reines Brauchwasser kann auch der Gartenschlauch an die Spüle angeschlossen werden. Pluspunkt einer Outdoorküche: Auf eine Dunstabzugshaube können Sie verzichten. Intensive Gerüche verschwinden einfach an der frischen Luft.
Eine Ess-Terrasse inkl. Open-Air-Küche gestaltet von Blöchle und Schwaller mit einer Arbeitsplatte aus Granit, Plancha-Grill und genügend Stauraum für Gasflaschen, Küchenutensilien und die Polster für die Loungemöbel
4. Aus welchem Material?
Eine Außenküche ist sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss robust sein gegen Sonne, Frost und Feuchtigkeit.
4. Aus welchem Material?
Eine Außenküche ist sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss robust sein gegen Sonne, Frost und Feuchtigkeit.
- Materialien für die Arbeitsplatte: Hier kommen robuste Materialien infrage, die feuer- und witterungsfest sind. Eine Arbeitsplatte aus Granit zum Beispiel ist extrem langlebig. Funktioniert ebenfalls gut: Auf einen gemauerten Unterbau kann der Maurer Keramik- oder Feinsteinzeugfliesen aufkleben. Idee: Fassadenplatten aus Hochdrucklaminat ergeben eine wunderbare Arbeitsfläche.
- Materialien für die Outdoor-Küchenmöbel: Bei Küchenschränken und -fronten ist Edelstahl oder ein Polymerwerkstoff vorzuziehen, da sie Witterung und UV-Licht gut abkönnen. Edelstahl ist zudem sehr hygienisch, die Oberfläche muss nur gelegentlich mit einem speziellen Öl gepflegt werden. Outdoorküchen aus Holz sind nicht so witterungsbeständig, zudem pflegeintensiv. Alternative: modifizierte Hölzer (z. B. Thermoesche). Wichtig: Scharniere für Türen und Schienen für Schubladen sollten aus rostfreiem Edelstahl sein.
- Materialien für die Korpusse: Für eine wetterfeste Outdoorküchen-Basis lassen Sie sich vom Maurer die Unterbauten mauern. Teuer, aber ebenso robust, ist ein Unterbau aus Naturstein. Modern wirken Korpusse aus pulverbeschichtetem, rostfreiem Aluminium.
- Materialien für den Boden: Einen Überblick, welcher Terrassenboden der richtige ist, finden Sie hier. Zu beachten beim Fußboden für die Outdoorküche ist, dass dieser fest und eben ist, damit Küchenmöbel und Geräte sicher stehen.
Eine aus Kalksandsteinen gemauerte Gartenküche von Gärten von Daiß. Ein verschiebbares Dach schützt vor Regen
Wer sagt, dass eine Outdoorküche nur zum Kochen da ist? Das Team von gruenhoch3 installierte diese selbst entworfene Küchenzeile am Ende einer Wiener Terrasse vor allem, um die Arbeit im urbanen Nutzgarten zu erleichtern. Mit einer großen Spüle zum Gemüsewaschen, einer integrierten Pflanzwanne und jeder Menge Stauraum
5. Brauche ich einen Garten oder reicht auch ein Balkon?
Wenn der Balkon über eine ausreichend große Fläche verfügt, lässt sich auch dort eine Küche einrichten. Im Handel können Sie kompakte Outdoorküchen kaufen. Besonders schön ist Kochen und Essen auf der Dachterrasse mit freiem Blick über die Dächer der Stadt. Allerdings sollte man hier für Wind- und Sonnenschutz sorgen und darauf achten, was die Hausordnung zum Thema Grillen vorschreibt.
5. Brauche ich einen Garten oder reicht auch ein Balkon?
Wenn der Balkon über eine ausreichend große Fläche verfügt, lässt sich auch dort eine Küche einrichten. Im Handel können Sie kompakte Outdoorküchen kaufen. Besonders schön ist Kochen und Essen auf der Dachterrasse mit freiem Blick über die Dächer der Stadt. Allerdings sollte man hier für Wind- und Sonnenschutz sorgen und darauf achten, was die Hausordnung zum Thema Grillen vorschreibt.
Eine Terrasse abseits vom Haus mit einer Outdoorküche aus Stahl und Holz – und so gar nicht Hochglanz gestaltet von Garten- und Landschaftsbau wildigarten. Die Besitzer setzen bewusst auf Patina kreiert von Wetter und Natur
6. Muss die Outdoorküche direkt am Haus platziert werden?
Wenn der Platz vorhanden ist, können Sie eine Außenküche auch mitten im Garten, zum Beispiel in einen Pavillon, integrieren, der mit allen notwendigen Anschlüssen ausgestattet ist. Einziger Nachteil: Alles, was gekocht und verzehrt werden soll, muss erst dorthin gebracht und auch Strom- und Wasseranschlüsse müssen extra dorthin verlegt werden. Stichwort: Kosten!
6. Muss die Outdoorküche direkt am Haus platziert werden?
Wenn der Platz vorhanden ist, können Sie eine Außenküche auch mitten im Garten, zum Beispiel in einen Pavillon, integrieren, der mit allen notwendigen Anschlüssen ausgestattet ist. Einziger Nachteil: Alles, was gekocht und verzehrt werden soll, muss erst dorthin gebracht und auch Strom- und Wasseranschlüsse müssen extra dorthin verlegt werden. Stichwort: Kosten!
7. Was tun, wenn’s regnet?
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, überdacht zumindest die Küchenzeile großzügig, um Küche und Gastgeber vor Regen zu schützen. Mit einer zum Haus passenden Terrassenüberdachung, zum Beispiel inklusive einer Pergola, ist man komplett wetterunabhängig. Denn beides bewahrt auch vor allzu starkem Sonnenschein.
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, überdacht zumindest die Küchenzeile großzügig, um Küche und Gastgeber vor Regen zu schützen. Mit einer zum Haus passenden Terrassenüberdachung, zum Beispiel inklusive einer Pergola, ist man komplett wetterunabhängig. Denn beides bewahrt auch vor allzu starkem Sonnenschein.
Mit wenig Aufwand und Budget hat sich Architekt Holger Schweitzer seine Outdoorküche selbst gebaut. Praktisch: Denn die eigentliche Küche zur Wohnung ist eine Etage tiefer
8. Müssen Outdoorküchen viel kosten?
Müssen nicht, aber können. Wer Wert auf luxuriöse Ausstattung und teure Materialien legt, wird sich seine Küche im Freien etwas kosten lassen. Allerdings geht’s auch weniger kostspielig. Einfache Outdoorküchen-Module gibt es im Handel bereits unter 1000 Euro. Aber auch individuelle Lösungen müssen nicht mehrere Tausend Euro kosten. Ausstattung und Materialien bestimmen eben den Preis.
8. Müssen Outdoorküchen viel kosten?
Müssen nicht, aber können. Wer Wert auf luxuriöse Ausstattung und teure Materialien legt, wird sich seine Küche im Freien etwas kosten lassen. Allerdings geht’s auch weniger kostspielig. Einfache Outdoorküchen-Module gibt es im Handel bereits unter 1000 Euro. Aber auch individuelle Lösungen müssen nicht mehrere Tausend Euro kosten. Ausstattung und Materialien bestimmen eben den Preis.
9. Kann man Außen- und Innenküche auch verbinden? Na klar. So schlägt man fast zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn Außen- und Innenküche nur durch große Schiebetüren aus Glas getrennt sind wie in diesem Architektenhaus von Benjamin von Pidoll, lassen sie sich im Sommer schnell zu einem Raum verbinden. Sind Innen- und Außenmöbel im gleichen Design, wirkt das Ganze wie aus einem Guss.
Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert, Bilder ausgetauscht und hinzugefügt.
Haben Sie bereits eine Outdoorküche eingerichtet? Worauf haben Sie bei der Gestaltung und Einrichtung Wert gelegt? Zeigen Sie gerne Fotos von gelungenen Beispielen in den Kommentaren!
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Haben Sie bereits eine Outdoorküche eingerichtet? Worauf haben Sie bei der Gestaltung und Einrichtung Wert gelegt? Zeigen Sie gerne Fotos von gelungenen Beispielen in den Kommentaren!
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Wir haben inzwischen auch unsere Outdoor Küche mehrmals eingeweiht. Missen möchten wir es nicht mehr. Es ist immer ein besonderes Ereignis, draußen etwas zuzubereiten. Und der Zukunft, würden wir es nur etwas größer gestellten.
Schön mit dem Lichteffekt Don Damiano 👏
Danke Thomas 😎