Duschen & Baden mit gutem Gewissen: Wasser sparen ohne Komfortverzicht
Wasser ist eine wertvolle Ressource. Weltweit finden Menschen viele Möglichkeiten, sparsamer damit umzugehen – ohne den Genuss zu schmälern
Dorothea Gundtoft
9. Februar 2016
Der Umgang mit Wasser könnte unterschiedlicher nicht sein: Wo trockenes Klima herrscht, ist Trinkwasser wie flüssiges Gold; die Menschen gehen sparsam damit um und benutzen es nur für die notwendigsten Dinge. Woanders fließt es in reichlichen Mengen, und wer Lust auf ein Vollbad hat, dreht bedenkenlos den Hahn auf. Doch in vielen Ländern gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass Trinkwasser eine knappe Ressource ist, mit der wir bewusst umgehen sollten – indem wir unsere Gewohnheiten ändern oder mit neuer Technik den Verbrauch senken. Das trifft auf Landwirtschaft und Industrie zu – aber auch auf Privathaushalte.
In Japan – wo das Baden in kleinen, tiefen Wannen ein wichtiges Ritual ist – nutzen alle Familienmitglieder das Badewasser einer einzigen Wannenfüllung. Währenddessen hält in Schweden Weltraumtechnik Einzug in die Badezimmer. Wer Wasser sparen will, muss aber nicht gleich zu den Sternen greifen. Oft genügen auch kleinere Tricks. Erfahren Sie, wie cleveres Wassersparen 2016 funktioniert.
In Japan – wo das Baden in kleinen, tiefen Wannen ein wichtiges Ritual ist – nutzen alle Familienmitglieder das Badewasser einer einzigen Wannenfüllung. Währenddessen hält in Schweden Weltraumtechnik Einzug in die Badezimmer. Wer Wasser sparen will, muss aber nicht gleich zu den Sternen greifen. Oft genügen auch kleinere Tricks. Erfahren Sie, wie cleveres Wassersparen 2016 funktioniert.
1. Der japanische Weg: Eine Füllung genügt
Die Japaner sind bekannt dafür, dass sie sich beim Bad in der Wanne viel Zeit lassen. Doch Familien (und andere, die sich eine Wanne teilen) füllen nur einmal Wasser ein, und darin baden dann mehrere Personen hintereinander. Houzzerin Anne Shimamoto erklärt die japanischen Baderegeln: „Vorher wäscht man sich gründlich, erst dann steigt man in die Wanne mit warmem Wasser; es gibt keine Badezusätze, und das Wasser soll klar sein, wenn die nächste Person sich in der Wanne niederlässt. Als wir Kinder waren, haben unsere Eltern uns eingeschärft, den ganzen Körper gut zu waschen, bevor wir baden gehen – damit das Wasser noch sauber ist, wenn der Nächste in die Wanne steigt.“
Zusätzlich verfügen viele Badewannen in japanischen Häusern über ein System, das sich Oidaki nennt. Es dient nicht nur dazu, die Wanne mit Wasser zu füllen, sondern heizt das Badewasser auch wieder auf, wenn es abgekühlt ist. Ist das Wasser nicht mehr warm genug, wenn die nächste Person an der Reihe ist, drückt sie einfach den Oidaki-Knopf, und ein Boiler im Nebenraum wärmt das Wasser wieder auf. Auf diese Weise lässt sich eine Menge Wasser sparen.
Hier sehen Sie, wie das Oidaki-System funktioniert >>>
Die Japaner sind bekannt dafür, dass sie sich beim Bad in der Wanne viel Zeit lassen. Doch Familien (und andere, die sich eine Wanne teilen) füllen nur einmal Wasser ein, und darin baden dann mehrere Personen hintereinander. Houzzerin Anne Shimamoto erklärt die japanischen Baderegeln: „Vorher wäscht man sich gründlich, erst dann steigt man in die Wanne mit warmem Wasser; es gibt keine Badezusätze, und das Wasser soll klar sein, wenn die nächste Person sich in der Wanne niederlässt. Als wir Kinder waren, haben unsere Eltern uns eingeschärft, den ganzen Körper gut zu waschen, bevor wir baden gehen – damit das Wasser noch sauber ist, wenn der Nächste in die Wanne steigt.“
Zusätzlich verfügen viele Badewannen in japanischen Häusern über ein System, das sich Oidaki nennt. Es dient nicht nur dazu, die Wanne mit Wasser zu füllen, sondern heizt das Badewasser auch wieder auf, wenn es abgekühlt ist. Ist das Wasser nicht mehr warm genug, wenn die nächste Person an der Reihe ist, drückt sie einfach den Oidaki-Knopf, und ein Boiler im Nebenraum wärmt das Wasser wieder auf. Auf diese Weise lässt sich eine Menge Wasser sparen.
Hier sehen Sie, wie das Oidaki-System funktioniert >>>
2. Das Wasser muss nicht immer laufen: Eine neue Technik sorgt für gleichmäßige Wärme
Evelin Stratmann kennt sich mit Techniken zum Wassersparen bestens aus. Die französische Marketingdirektorin des deutschen Sanitärherstellers Hansgrohe erläutert, wie man Menschen selbst dann zum sparsamen Umgang mit Wasser bringen kann, wenn sie größten Wert auf fließendes, gleichmäßig warmes Wasser legen. „Die Menschen in Frankreich gehen zum Beispiel sehr bewusst mit Wasser um, und sie versuchen auch, es möglichst sparsam zu verwenden. Aber sie möchten nicht auf den Komfort und die anderen Vorteile verzichten, die mit dem herkömmlichen Duschen und Baden zu Hause einhergehen. Das bedeutet: Neuentwicklungen, mit denen sich Wasser einsparen lässt, dürfen nicht aufdringlich sein. Sie müssen so beschaffen sein, dass man die Körperpflege weiterhin genießen und sich dabei verwöhnen kann.“
Eine der Lösungen nennt sich „Rainmaker Select 460 3jet EcoSmart“ und verfügt über eine Geheimwaffe: den Select-Schalter. Wenn man ihn betätigt, wird die aktuelle Wassertemperatur gespeichert, und man kann die Dusche stoppen, ohne dass beim erneuten Aufdrehen das Wasser eiskalt aus den Düsen schießt. „Wer duscht, lässt das Wasser meistens die ganze Zeit lang laufen, einfach damit es die Temperatur hält. Wir verändern diese Gewohnheit und ermutigen die Menschen, die Dusche beim Einseifen auszustellen, um Wasser zu sparen“, sagt Stratmann.
Evelin Stratmann kennt sich mit Techniken zum Wassersparen bestens aus. Die französische Marketingdirektorin des deutschen Sanitärherstellers Hansgrohe erläutert, wie man Menschen selbst dann zum sparsamen Umgang mit Wasser bringen kann, wenn sie größten Wert auf fließendes, gleichmäßig warmes Wasser legen. „Die Menschen in Frankreich gehen zum Beispiel sehr bewusst mit Wasser um, und sie versuchen auch, es möglichst sparsam zu verwenden. Aber sie möchten nicht auf den Komfort und die anderen Vorteile verzichten, die mit dem herkömmlichen Duschen und Baden zu Hause einhergehen. Das bedeutet: Neuentwicklungen, mit denen sich Wasser einsparen lässt, dürfen nicht aufdringlich sein. Sie müssen so beschaffen sein, dass man die Körperpflege weiterhin genießen und sich dabei verwöhnen kann.“
Eine der Lösungen nennt sich „Rainmaker Select 460 3jet EcoSmart“ und verfügt über eine Geheimwaffe: den Select-Schalter. Wenn man ihn betätigt, wird die aktuelle Wassertemperatur gespeichert, und man kann die Dusche stoppen, ohne dass beim erneuten Aufdrehen das Wasser eiskalt aus den Düsen schießt. „Wer duscht, lässt das Wasser meistens die ganze Zeit lang laufen, einfach damit es die Temperatur hält. Wir verändern diese Gewohnheit und ermutigen die Menschen, die Dusche beim Einseifen auszustellen, um Wasser zu sparen“, sagt Stratmann.
Doch auch diese Entwicklung und ihre Effektivität muss sich unter Beweis stellen. Noch sind in französischen Badezimmern vor allem große Regenduschen angesagt, die durchaus viel Wasser verbrauchen. „Auch wenn die Ausstattung angepasst werden kann – es kommt vor allem darauf an, dass die Gewohnheiten sich ändern!“, so Stratmann.
Ihr Kollege Mikhail Chizhov, Marketingdirektor bei Hansgrohe Russland, hat beobachtet, dass seine Kunden nicht besonders motiviert sind, Wasser zu sparen: In Russland steht einfach genügend Wasser zur Verfügung, das nicht viel kostet. „Wir bieten beides an: die EcoSmart-Kollektion und die normale Variante. Der Preisunterschied fällt kaum ins Gewicht, aber trotzdem sind 95 Prozent aller in Russland verkauften Duschen nicht mit Wasserspar-Optionen ausgerüstet. Das ist nur deshalb so, weil Wasser hier sehr günstig ist. Unsere Kunden sind nicht motiviert, ihren Wasserverbrauch zu senken.“
Seit Januar 2015 sind Wasserzähler in russischen Wohnungen vorgeschrieben. Houzz-Userin Natalya Stogova sagt: „Wir haben schon vor ein paar Jahren Wasserzähler eingebaut. Wir hätten nie gedacht, dass wir so viel sparen würden! Wie sich herausstellte, fiel unser tatsächlicher Wasserverbrauch zwei- bis dreimal geringer aus als der, den wir normalerweise auf der Rechnung stehen hatten.“
Mehr Wasserspar-Lösungen von Hansgrohe >>>
Seit Januar 2015 sind Wasserzähler in russischen Wohnungen vorgeschrieben. Houzz-Userin Natalya Stogova sagt: „Wir haben schon vor ein paar Jahren Wasserzähler eingebaut. Wir hätten nie gedacht, dass wir so viel sparen würden! Wie sich herausstellte, fiel unser tatsächlicher Wasserverbrauch zwei- bis dreimal geringer aus als der, den wir normalerweise auf der Rechnung stehen hatten.“
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3. Eine kleine Badewanne ist gut. Noch besser: Duschen
Wer auf ein entspannendes Wannenbad nicht verzichten möchte, kann mit einer kleineren Wanne Wasser sparen. Während handelsübliche Wannen bei uns meist 120 bis 150 Liter Wasser fassen, kommen Raumsparwannen oft mit weniger als 100 Litern aus. Noch sparsamer ist Duschen, und einige Menschen entscheiden sich daher ganz gegen die Wanne, so wie unsere Userin Jette Yde in der dänischen Houzz-Community erzählt: „Das ist etwas, wo ich wirklich gegen den Strom schwimme: Ich sage nein zur Badewanne. Mag ja sein, dass Kinder gerne baden, aber ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, so ein riesiges Gefäß mit warmem Wasser zu füllen. Ich finde, wir müssen die Auswirkungen auf die Umwelt bedenken, und die Wasservorräte sind nicht unendlich. Also, raus mit den Wannen – man sollte sie gegen Duschen auswechseln. Das schafft mehr Platz im Bad, schont die Geldbörse und die Umwelt.“
Wer auf ein entspannendes Wannenbad nicht verzichten möchte, kann mit einer kleineren Wanne Wasser sparen. Während handelsübliche Wannen bei uns meist 120 bis 150 Liter Wasser fassen, kommen Raumsparwannen oft mit weniger als 100 Litern aus. Noch sparsamer ist Duschen, und einige Menschen entscheiden sich daher ganz gegen die Wanne, so wie unsere Userin Jette Yde in der dänischen Houzz-Community erzählt: „Das ist etwas, wo ich wirklich gegen den Strom schwimme: Ich sage nein zur Badewanne. Mag ja sein, dass Kinder gerne baden, aber ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, so ein riesiges Gefäß mit warmem Wasser zu füllen. Ich finde, wir müssen die Auswirkungen auf die Umwelt bedenken, und die Wasservorräte sind nicht unendlich. Also, raus mit den Wannen – man sollte sie gegen Duschen auswechseln. Das schafft mehr Platz im Bad, schont die Geldbörse und die Umwelt.“
4. Die Sterne stehen gut – für neue technische Lösungen
Das Weltall, unendliche Weiten … doch im Raumschiff selbst ist der Platz eher begrenzt. Die ausgefeiltesten Lösungen zum Wassersparen kommen deshalb aus der Weltraumtechnik, und manchmal finden sie ihren Weg zurück zur Erde. Zum Beispiel in dieses Duschsystem des schwedischen Unternehmens Orbital Systems, mit dem sich im Vergleich zu Duschen herkömmlicher Bauart 90 Prozent Wasser und 80 Prozent Energie sparen lassen sollen.
Der Anstoß zu dem Konzept kam aus einem Forschungsprojekt in Kooperation mit der NASA. Mehrdad Mahdjoubi, der Gründer von Orbital Systems, hatte es 2013 entwickelt, in seinem Abschlussjahr als Student an der Universität Lund in Südschweden.
Das Weltall, unendliche Weiten … doch im Raumschiff selbst ist der Platz eher begrenzt. Die ausgefeiltesten Lösungen zum Wassersparen kommen deshalb aus der Weltraumtechnik, und manchmal finden sie ihren Weg zurück zur Erde. Zum Beispiel in dieses Duschsystem des schwedischen Unternehmens Orbital Systems, mit dem sich im Vergleich zu Duschen herkömmlicher Bauart 90 Prozent Wasser und 80 Prozent Energie sparen lassen sollen.
Der Anstoß zu dem Konzept kam aus einem Forschungsprojekt in Kooperation mit der NASA. Mehrdad Mahdjoubi, der Gründer von Orbital Systems, hatte es 2013 entwickelt, in seinem Abschlussjahr als Student an der Universität Lund in Südschweden.
Mahdjoubi erkannte: Die Technik, mit der in Raumstationen Wasser recycelt und wiederverwendet wird, lässt sich auch in erdgebundenen Badezimmern nutzen – nicht nur in Wohnhäusern, sondern auch in Fitnessstudios, Schulen, öffentlichen Schwimmbädern und Hotels. „Es war eine unglaubliche Entdeckung“, sagt er. „Ich hatte etwas gefunden, das sich auf der Erde genauso lohnenswert einsetzen lässt wie im Weltall.“
Das Wasser wird dabei mehrere Male durch die Dusche und verschiedene Filter gepumpt, es kommt immer wieder sauber aus dem Duschkopf. Auf diese Weise spart man eine enorme Menge Wasser. Der Preis für eine freistehende Duschkabine beginnt bei 5.295 Euro, der Preis für eine bodengleiche Duschwanne in Neubauten oder renovierten Gebäuden fängt (je nach Installationskosten) bei 4.295 Euro an.
Das Wasser wird dabei mehrere Male durch die Dusche und verschiedene Filter gepumpt, es kommt immer wieder sauber aus dem Duschkopf. Auf diese Weise spart man eine enorme Menge Wasser. Der Preis für eine freistehende Duschkabine beginnt bei 5.295 Euro, der Preis für eine bodengleiche Duschwanne in Neubauten oder renovierten Gebäuden fängt (je nach Installationskosten) bei 4.295 Euro an.
5. Wasser sparen und Regenwasser nutzen per Gesetz?
Im US-Bundesstaat Kalifornien, der immer wieder von Dürreperioden geplagt wird, versuchen Hauseigentümer und Politiker, den Wasserverbrauch auf Grünflächen in Wohngebieten zu reduzieren. Nach Berechnungen der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA kommen draußen 30 Prozent des täglich in Privathaushalten verbrauchten Wassers zum Einsatz. Daher greift der Gesetzgeber durch. Neue Regelungen, die 2015 von der California Water Commission beschlossen wurden, begrenzen den Anteil von Gras und anderen wasserbedürftigen Pflanzen bei neu angelegten Grundstücken über 500 Quadratmeter und neugestalteten Grundstücken über 2.500 Quadratmetern auf etwa 25 Prozent.
Ergänzend wird mehr Regenwasser genutzt. Für eine Houzz-Studie über Grünflächen- und Gartentrends in den USA befragten wir im Mai 2015 Hausbesitzer, die gerade ihre Außenflächen umgestalten (bzw. in den vergangenen 12 Monaten ein solches Projekt angegangen sind oder es in den nächsten 6 Monaten planen) nach den größten Herausforderungen, die mit dem Projekt zusammenhängen. In Kalifornien gaben 70 Prozent der Hauseigentümer an, dass ihnen bei Umgestaltungen die anhaltenden Dürren am meisten Kopfzerbrechen bereiten.
Unter den Hauseigentümern, die eine Gebäudeerweiterung vorhaben, hat fast ein Fünftel eine Anlage zum Sammeln von Regenwasser mit eingeplant. Drei Prozent der Befragten wollen ein Grauwassersystem installieren, mit dem leicht verschmutztes Wasser (wie es zum Beispiel beim Spülen, Waschen und Duschen anfällt) aufbereitet wird und für den Garten zur Verfügung steht.
Wie Sie Regenwasser zuhause nutzen können >>>
Im US-Bundesstaat Kalifornien, der immer wieder von Dürreperioden geplagt wird, versuchen Hauseigentümer und Politiker, den Wasserverbrauch auf Grünflächen in Wohngebieten zu reduzieren. Nach Berechnungen der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA kommen draußen 30 Prozent des täglich in Privathaushalten verbrauchten Wassers zum Einsatz. Daher greift der Gesetzgeber durch. Neue Regelungen, die 2015 von der California Water Commission beschlossen wurden, begrenzen den Anteil von Gras und anderen wasserbedürftigen Pflanzen bei neu angelegten Grundstücken über 500 Quadratmeter und neugestalteten Grundstücken über 2.500 Quadratmetern auf etwa 25 Prozent.
Ergänzend wird mehr Regenwasser genutzt. Für eine Houzz-Studie über Grünflächen- und Gartentrends in den USA befragten wir im Mai 2015 Hausbesitzer, die gerade ihre Außenflächen umgestalten (bzw. in den vergangenen 12 Monaten ein solches Projekt angegangen sind oder es in den nächsten 6 Monaten planen) nach den größten Herausforderungen, die mit dem Projekt zusammenhängen. In Kalifornien gaben 70 Prozent der Hauseigentümer an, dass ihnen bei Umgestaltungen die anhaltenden Dürren am meisten Kopfzerbrechen bereiten.
Unter den Hauseigentümern, die eine Gebäudeerweiterung vorhaben, hat fast ein Fünftel eine Anlage zum Sammeln von Regenwasser mit eingeplant. Drei Prozent der Befragten wollen ein Grauwassersystem installieren, mit dem leicht verschmutztes Wasser (wie es zum Beispiel beim Spülen, Waschen und Duschen anfällt) aufbereitet wird und für den Garten zur Verfügung steht.
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Aber auch in den Bädern Kaliforniens greifen neue Regelungen: Von Juli 2016 an dürfen Duschköpfe in dem Bundesstaat nur noch verkauft werden, wenn sie höchstens 7,5 Liter Wasser pro Minute durchfließen lassen (zurzeit liegt der Wert noch bei 9,5 Litern). Die Maßnahme wurde im vergangenen Jahr von der Californian Energy Commission beschlossen, ab 2018 ist sogar nur noch ein Durchfluss von 6,8 Litern erlaubt. Die Kommission rechnet damit, dass die Vorgaben bereits im ersten Jahr zu Einsparungen von etwa 9 Milliarden Liter Wasser führen werden.
Auch in der EU gab es vor einigen Jahren Bestrebungen, Wasserverbrauchs- oder Durchflussgrenzen einzuführen, das Vorhaben wurde jedoch (vorerst) gekippt.
Deutschland ist, bei regionalen und saisonalen Unterschieden, im Gegensatz zu Kalifornien ein wasserreiches Land – und die Deutschen relativ sparsam im Umgang mit Trinkwasser. Hier werden rund 120 Liter Wasser pro Person und Tag verbraucht; womit Deutschland im sparsamsten Viertel der europäischen Länder liegt. Etwa 70 Prozent des Wassers werden für Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht. Zum Vergleich: In Kalifornien lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2015 bei rund 450 Litern (jeweils im Jahresschnitt betrachtet).
Auch in der EU gab es vor einigen Jahren Bestrebungen, Wasserverbrauchs- oder Durchflussgrenzen einzuführen, das Vorhaben wurde jedoch (vorerst) gekippt.
Deutschland ist, bei regionalen und saisonalen Unterschieden, im Gegensatz zu Kalifornien ein wasserreiches Land – und die Deutschen relativ sparsam im Umgang mit Trinkwasser. Hier werden rund 120 Liter Wasser pro Person und Tag verbraucht; womit Deutschland im sparsamsten Viertel der europäischen Länder liegt. Etwa 70 Prozent des Wassers werden für Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht. Zum Vergleich: In Kalifornien lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2015 bei rund 450 Litern (jeweils im Jahresschnitt betrachtet).
6. Sofortmaßnahmen zum Wassersparen – einfach, aber wirkungsvoll
Die französischen Experten von RAAB Architecture haben einige Tricks auf Lager, die Sie noch heute im Badezimmer umsetzen können. „Fangen Sie mit ein paar einfachen Umstellungen bei der täglichen Wassernutzung an. Beim Einseifen und Zähneputzen muss das Wasser nicht die ganze Zeit laufen. Wer ganz vorbildlich sein möchte, kann das Wasser, das beim Warmwerden durchläuft, in einem Gefäß auffangen, um es zum Blumengießen oder Teekochen zu verwenden. Aber Sie können sich auch einfach eine Wasserspardüse besorgen (zum Beispiel im Baumarkt). Sie reduziert den Wasserdurchfluss pro Minute, ohne dass Sie im Wasserstrahl eine große Veränderung bemerken. So können Sie Ihren Wasserverbrauch fast um die Hälfte senken. Fast alle neuen Wasserhähne sind bereits mit einer solchen Düse ausgerüstet.“
Die französischen Experten von RAAB Architecture haben einige Tricks auf Lager, die Sie noch heute im Badezimmer umsetzen können. „Fangen Sie mit ein paar einfachen Umstellungen bei der täglichen Wassernutzung an. Beim Einseifen und Zähneputzen muss das Wasser nicht die ganze Zeit laufen. Wer ganz vorbildlich sein möchte, kann das Wasser, das beim Warmwerden durchläuft, in einem Gefäß auffangen, um es zum Blumengießen oder Teekochen zu verwenden. Aber Sie können sich auch einfach eine Wasserspardüse besorgen (zum Beispiel im Baumarkt). Sie reduziert den Wasserdurchfluss pro Minute, ohne dass Sie im Wasserstrahl eine große Veränderung bemerken. So können Sie Ihren Wasserverbrauch fast um die Hälfte senken. Fast alle neuen Wasserhähne sind bereits mit einer solchen Düse ausgerüstet.“
Skyring Architects aus Australien schlagen vor, ausgedehnte Aufenthalte unter der Dusche auf das Wochenende zu beschränken. „Wenn Sie gerne länger unter der Dusche stehen, müssen Sie kein schlechtes Gewissen haben. Begrenzen Sie das Duschen an Wochentagen auf vier Minuten, und gönnen Sie sich am Wochenende mehr Zeit dafür.“ Also, wenn Sie gleich bei der nächsten Dusche mit dem Wassersparen anfangen möchten: Sprinten Sie in die Küche, schnappen Sie sich die Eieruhr – und genießen Sie Ihre Vierminutenration mit der Hingabe, die sie verdient hat …
Wie sparen Sie Wasser?
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Was mir in dem Artikel fehlt sind Regenduschen die zusätzlich mit Luft arbeiten. Da wird wohl Luft mit ins System gebracht um Wasser zu sparen.
Ich wasche z. B. meine Salat nicht mehr im Sieb in welches das Wasser durchläuft, sondern in einer schüssel, so dass ich später das Wasser zum Blumengiessen verwende, genauso wenn ich Pellkartoffel koche - das Wasser ist zudem noch sehr nährstoffreich für die Pflanzen. Fürs Blumen giessen nutze ich nur Regenwasser aus der Regentonne.
In den USA wird u.a. deshalb so viel mehr Wasser verbraucht, weil es fast in keinem Haus Zirkulationspumpen gibt. Daraus resultiert das, was man in vielen Filmen sehen kann: der Protagonist geht ins Bad, stellt das Wasser in der Dusche an und rasiert sich dann erstmal in aller Ruhe. 100 weggeflossene Liter später ist das warme Wasser endlich vom 'water heater' im Bad angekommen.
Da sind wir hier ja zum Glück schon weiter, auch deshalb, weil Wasser bei uns viel teurer ist. Veränderungen im Verhalten lassen sich immer am besten über den Geldbeutel erreichen.