Ein magisches Mädchenzimmer für Zwei
Fransen, Federn, Makramee, süße Lichter und ein Baldachin: Mit diesem Mädchentraum in Altrosa überraschte eine Expertin ihre beiden Töchter
Becky Harris
25. September 2016
Überraschung! Während ihre Töchter Madison und Lillian für zwei Wochen außer Haus waren, haben Interior Designerin Ginger Curtis und ihr Mann Eric rund um die Uhr gearbeitet, um die Mädchen mit einem funkelnagelneuen Kinderzimmer zu überraschen. Mit einem bunten Mix aus Leinen- und Baumwollstoffen, Makramee, Fransen, Perlen und Quasten ist ein verträumtes Kinderzimmer entstanden, das Mädchenherzen höher schlagen lässt. Und praktisch ist es nebenbei auch noch!
Auf einen Blick
Hier wohnen, schlafen, lesen und chillen: die zwölfjährige Madison und die elfjährige Lillian
In: Fort Worth, Texas, USA
Auf: 14,5 Quadratmetern
Interior Design: Mutter Ginger Curtis von Urbanology Designs
Nachher-Fotos: Sesha Smith von Convey Studios
Auf einen Blick
Hier wohnen, schlafen, lesen und chillen: die zwölfjährige Madison und die elfjährige Lillian
In: Fort Worth, Texas, USA
Auf: 14,5 Quadratmetern
Interior Design: Mutter Ginger Curtis von Urbanology Designs
Nachher-Fotos: Sesha Smith von Convey Studios
VORHER: Vor der Neugestaltung war das Kinderzimmer dunkel, und aufgrund der enormen Deckenhöhe konnte man sich ziemlich verloren fühlen. Die Rauputzdecke und der mattweiße Teppich hatten ihre besten Jahre bereits hinter sich.
„Wenn ich einen Raum gestalte, sehe ich den Fußboden als fünfte Wand. Er ist meist das erste, um das ich mich kümmere“, sagt Expertin Ginger Curtis. „Bei Holzfußböden achte ich neben dem Farbton natürlich auch auf die Breite der Dielen und die Maserung des Holzes.“ Für das geteilte Kinderzimmer ihrer Töchter wählte sie 12,7 Zentimeter breite, unlackierte Ahorndielen, die sie vor allem wegen ihres natürlichen Looks, dem freundlichen hellen Farbton und der subtilen Maserung schätzt.
„Wenn ich einen Raum gestalte, sehe ich den Fußboden als fünfte Wand. Er ist meist das erste, um das ich mich kümmere“, sagt Expertin Ginger Curtis. „Bei Holzfußböden achte ich neben dem Farbton natürlich auch auf die Breite der Dielen und die Maserung des Holzes.“ Für das geteilte Kinderzimmer ihrer Töchter wählte sie 12,7 Zentimeter breite, unlackierte Ahorndielen, die sie vor allem wegen ihres natürlichen Looks, dem freundlichen hellen Farbton und der subtilen Maserung schätzt.
NACHHER: Auch die fünfjährige Avery, hier im Bild, liebt das neue Zimmer ihrer großen Schwestern (ihr eigenes Zimmer kann sich aber auch sehen lassen). „Meine Idee war ein verträumt-verspielter Look – als würde man durch eine rosarote Brille blicken“, so Curtis. Damit das Ganze nicht zu überdreht wirkt, setzte sie auf sanfte Oberflächen und gedämpfte Weiß- und Altrosatöne.
„Es gibt in dem Raum nur ein kleines, verstecktes Fenster, das ich mit hellen, zarten Gardinen betont habe“, sagt sie. Für ausreichend Helligkeit sorgen Deckenspots, Origami-Lichterketten, ein perlenbesetzter Lüster und ein leuchtender Schriftzug über Madisons Bett. Alle Leuchten sind mit Dimmern ausgestattet, so dass die Mädchen je nach Stimmung die Helligkeit regulieren können.
„Es gibt in dem Raum nur ein kleines, verstecktes Fenster, das ich mit hellen, zarten Gardinen betont habe“, sagt sie. Für ausreichend Helligkeit sorgen Deckenspots, Origami-Lichterketten, ein perlenbesetzter Lüster und ein leuchtender Schriftzug über Madisons Bett. Alle Leuchten sind mit Dimmern ausgestattet, so dass die Mädchen je nach Stimmung die Helligkeit regulieren können.
„Die gemütliche Sitzecke mit Baldachin ist das erste, was man sieht, wenn man den Raum betritt. Den passenden Himmel zu finden, war allerdings gar nicht so leicht“, erinnert sich Curtis. Nachdem sie alle im Handel verfügbaren Modelle entweder zu schwer, zu babymäßig oder schlicht zu teuer fand, hat sie die Sache selbst in die Hand genommen und den Baldachin aus einem leichten, gewebten Baumwollstoff und einem Traumfänger kurzerhand selbst gemacht.
Der Makramee-Wandbehang macht die Sitzecke noch gemütlicher. „Die Mädchen lieben es, hier rumzuhängen und zu quatschen“, so Curtis. „Sie können die obere Matratze herunternehmen und sich so richtig ausbreiten.“ Die Sitzecke ist Lillians Lieblingsplatz in ihrem neuen Zimmer. Ganz nebenbei hilft der Baldachin dabei – neben dem extrahohen Etagenbett und dem großen Lüster –, die Wirkung der Deckenhöhe etwas abzumildern.
Gardinen: Restoration Hardware; runder Teppich und Sitzkissen: Urban Outfitters; Kissen mit Quasten: Anthropologie
Der Makramee-Wandbehang macht die Sitzecke noch gemütlicher. „Die Mädchen lieben es, hier rumzuhängen und zu quatschen“, so Curtis. „Sie können die obere Matratze herunternehmen und sich so richtig ausbreiten.“ Die Sitzecke ist Lillians Lieblingsplatz in ihrem neuen Zimmer. Ganz nebenbei hilft der Baldachin dabei – neben dem extrahohen Etagenbett und dem großen Lüster –, die Wirkung der Deckenhöhe etwas abzumildern.
Gardinen: Restoration Hardware; runder Teppich und Sitzkissen: Urban Outfitters; Kissen mit Quasten: Anthropologie
Um Raum für die Sitzecke zu schaffen, hat Curtis die Schranktür entfernt, denn der Schwenkbereich der Tür nahm einfach zu viel Platz weg. Ein Makramee-Vorhang ersetzt die Tür.
Farben: Blush und Distinct Gray, beide Benjamin Moore; Girlande: KM Hallberg Design; Makramee-Wandschmuck: Ciocco Design Co.
Farben: Blush und Distinct Gray, beide Benjamin Moore; Girlande: KM Hallberg Design; Makramee-Wandschmuck: Ciocco Design Co.
„Alle Einrichtungsgegenstände sollten widerstandsfähig und multifunktional sein. Der Schrank ist ziemlich klein, und wir brauchten viel Stauraum für Spielzeug und Kleidung. Außerdem mussten wir noch irgendwie einen Schreibtisch unterbringen“, erzählt Curtis. Die Lösung: Curtis platzierte das Etagenbett leicht erhöht, sodass darunter noch Stauraum entstand – und eine Platz für eine Matratze für Übernachtungsgäste. Die Regalfächer hat sie mit Körben ausgestattet, in denen Spielzeug, Schuhe und Kleidung aufbewahrt werden.
Die Quasten unter dem Bett hat ein Kunsthandwerker gemacht, den Curtis über Etsy gefunden hat. „Ich mag es, kleine Unternehmen zu unterstützen, weil ich selbst eines habe“, sagt sie. „Die handgemachten Objekte sind etwas Besonderes, jedes erzählt eine eigene Geschichte.“
Lüster: Shades of Light
Die Quasten unter dem Bett hat ein Kunsthandwerker gemacht, den Curtis über Etsy gefunden hat. „Ich mag es, kleine Unternehmen zu unterstützen, weil ich selbst eines habe“, sagt sie. „Die handgemachten Objekte sind etwas Besonderes, jedes erzählt eine eigene Geschichte.“
Lüster: Shades of Light
Die seitliche Trennwand, an der die schwebend montierten Betten befestigt sind, wurde eigens zu diesem Zweck eingezogen. Mitten in den Bauarbeiten hatte Curtis die Idee, die Bettleiter direkt in die Wand zu integrieren, um Stellfläche zu sparen. Und wo sie gerade dabei waren, bauten sie gleich ein Bücherregal nur für Madison ein, die gern oben im Bett liest.
Der vorhandene kleine Waschbereich war nur mit einem einfachen, rechteckigen Spiegel ausgestattet. Im Zuge der Neugestaltung hat das Paar den Waschtisch neu lackiert und mit einem runden Messing-Spiegel sowie Kugelleuchten mit Messing-Elementen kombiniert. Außerdem hat Curtis den Spiegelschrank mit Dreiecken aufgehübscht. Der Schriftzug über der Tür stammt von der Künstlerin Jessica Shubert von Scripted Love Calligraphy.
Der vorhandene kleine Waschbereich war nur mit einem einfachen, rechteckigen Spiegel ausgestattet. Im Zuge der Neugestaltung hat das Paar den Waschtisch neu lackiert und mit einem runden Messing-Spiegel sowie Kugelleuchten mit Messing-Elementen kombiniert. Außerdem hat Curtis den Spiegelschrank mit Dreiecken aufgehübscht. Der Schriftzug über der Tür stammt von der Künstlerin Jessica Shubert von Scripted Love Calligraphy.
Während Lillian sich in der Sitzecke unter dem Baldachin am wohlsten fühlt, ist Madisons Lieblingsort in ihrem neuen Kinderzimmer ihr Bett: „Sie hat dort oben ihre eigene kleine Rückzugshöhle“, so Curtis. Der Leucht-Schriftzug „Believe“ dient als Leselampe. Normalerweise hat das Bett natürlich eine Absturzsicherung. Diese wurde aber für das Fotoshooting entfernt, um den gemütlichen Schlafbereich besser zu zeigen.
10 Tipps für Harmonie im Geschwisterzimmer
10 Tipps für Harmonie im Geschwisterzimmer
Neben dem Bett gibt es einen Hausaufgabenbereich, bestehend aus Wandregal, Stuhl und maßgefertigter Stecktafel. Curtis hat ihn aus Holzresten gemacht, die vom Umbau übrig geblieben sind. „Ich bin gern kreativ und liebe es, aus Resten etwas Originelles zu machen. Auf diese Weise spare ich natürlich auch ein bisschen Geld, dass ich dann an anderer Stelle ausgeben kann, zum Beispiel für den coolen gold-pinkfarbenen Stuhl“, erzählt Curtis.
Feder-Mobile: The Dream Barn; Stecktafel: Restoration Hardware
Feder-Mobile: The Dream Barn; Stecktafel: Restoration Hardware
Noch mehr Quasten an einem Ast über der Kommode komplettieren den Look. Dieses Mädchenzimmer ist ein echter Liebesbeweis der Eltern an ihre Töchter. Die Überraschung war ein voller Erfolg, berichten sie.
Mehr Tipps und Ideen für die Kinderzimmergestaltung
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Schön finde ich es auch. Aber wozu brauche ich eine Gästematratze, wenn ich Matratzen eh schon auf dem Boden liegen habe? Und wie putze ich dort? Wische ich drumrum und lasse einen Rand oder mache ich die Matratzen nass?