Leben & Alltag
Eine heiße Frage: Welche Temperatur ist für welchen Raum optimal?
Mir ist kalt! Aber mir ist zu heiß! Kennen Sie diese hitzige Debatte? Wichtige Fakten zur optimalen Raumtemperatur
Nur über wenige Dinge lässt sich so schön streiten, wie über die Raumtemperatur. Während beim einen schon kleine Schweißperlen auf der Stirn tanzen, weil die Heizung böllert, zieht der andere noch einen extra Wollpulli über. Temperatur wird von jedem Menschen anders empfunden. Frauen und ältere Menschen frösteln generell schneller. Das ist eine Tatsache. Trotzdem können Experten Aussagen darüber treffen, wie viel Grad die normale Raumtemperatur ist.
Optimale Raumtemperatur im Schlafzimmer
Für die Frostbeulen unter Ihnen ist das jetzt sicher keine gute Nachricht. Aber das Schweizer Amt für Umwelt empfiehlt als optimale Temperatur für das Schlafzimmer 15 bis 18 GradCelsius. Nachts soll die Raumtemperatur also um vier Grad gesenkt werden. Tiefer aber nicht, sonst kühlen die Wände zu sehr ab. Das Argument, dass es sich mit der Kombination aus kühler Raumluft und warmer Decke besser schlafen lässt, überzeugt Eiszapfen-Nasen vielleicht trotzdem.
Tipp: Auch im Schlafzimmer empfiehlt es sich, das Fenster nicht durchgängig geöffnet zu halten, sondern nur ab und zu kräftig durchzulüften. Die Heizkörper sollten dabei natürlich herunter gedreht werden, damit sie nicht unnötig böllern. Im Winter lassen sich so vor allem auch Heizkosten sparen. Im Sommer strömt so tagsüber weniger Hitze in den Raum. Jalousien oder Vorhänge helfen im Sommer außerdem, die Raumtemperatur zu senken.
Für die Frostbeulen unter Ihnen ist das jetzt sicher keine gute Nachricht. Aber das Schweizer Amt für Umwelt empfiehlt als optimale Temperatur für das Schlafzimmer 15 bis 18 GradCelsius. Nachts soll die Raumtemperatur also um vier Grad gesenkt werden. Tiefer aber nicht, sonst kühlen die Wände zu sehr ab. Das Argument, dass es sich mit der Kombination aus kühler Raumluft und warmer Decke besser schlafen lässt, überzeugt Eiszapfen-Nasen vielleicht trotzdem.
Tipp: Auch im Schlafzimmer empfiehlt es sich, das Fenster nicht durchgängig geöffnet zu halten, sondern nur ab und zu kräftig durchzulüften. Die Heizkörper sollten dabei natürlich herunter gedreht werden, damit sie nicht unnötig böllern. Im Winter lassen sich so vor allem auch Heizkosten sparen. Im Sommer strömt so tagsüber weniger Hitze in den Raum. Jalousien oder Vorhänge helfen im Sommer außerdem, die Raumtemperatur zu senken.
Richtige Raumtemperatur im Badezimmer
Graut es Sie auch schon während des Duschens vor dem Moment, in dem Sie das warme Wasser ausstellen und zitternd zum Handtuch greifen müssen? Das muss nicht sein. Laut Dena sollte die Zimmertemperatur im Badezimmer mindestens 23 Grad Celsius betragen (das entspricht in etwa Thermostat-Stufe vier).
Das Bad sollte unmittelbar nach dem Duschen oder Baden gelüftet werden, um zu hohe Feuchtigkeitswerte zu regulieren. Doch zu trocken ist auch nicht gut: Die Luftfeuchtigkeit sollte laut Stiftung Warentest zwischen 40 und 45 Prozent liegen. Liegt die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent, steigt die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten.
Graut es Sie auch schon während des Duschens vor dem Moment, in dem Sie das warme Wasser ausstellen und zitternd zum Handtuch greifen müssen? Das muss nicht sein. Laut Dena sollte die Zimmertemperatur im Badezimmer mindestens 23 Grad Celsius betragen (das entspricht in etwa Thermostat-Stufe vier).
Das Bad sollte unmittelbar nach dem Duschen oder Baden gelüftet werden, um zu hohe Feuchtigkeitswerte zu regulieren. Doch zu trocken ist auch nicht gut: Die Luftfeuchtigkeit sollte laut Stiftung Warentest zwischen 40 und 45 Prozent liegen. Liegt die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent, steigt die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten.
Richtige Raumtemperatur in der Küche
In der Küche empfiehlt die Deutsche Energie Agentur eine Raumtemperatur von 18 bis 19 Grad. Da durch den Einsatz des Herdes oder des Backofens die Temperatur ohnehin leicht steigen wird, muss die Heizung dort nicht besonders hoch gedreht werden. Es reicht, wenn das Thermostat zwischen Stufe 2 und 3 steht. Bei offenen Wohnküchen sollten Sie das beachten. Ähnlich wie im Badezimmer, sollte nach dem Kochen in der Küche etwas länger gelüftet werden.
Richtige Raumtemperatur im Kinderzimmer
Nach Aussagen der Kinderärztin Dr. Brigitte Greil aus dem österreichischen Ried ist für Säuglinge eine Raumtemperatur von ungefähr 20 Grad ideal, da die Kleinen ihren Wärmehaushalt kurz nach der Geburt noch nicht gut regeln können. Wenn Ihr Kind etwas älter wird, können Sie die Kinderzimmertemperatur auch wieder auf 18 bis 19 Grad Celsius herunter stellen, schließlich tollen Kinder hier gerne herum. „Eine niedrigere Raumtemperatur ist gerade im Kinderzimmer, wo auch das Bett steht, förderlich für die Gesundheit, denn sie erhöht die Luftfeuchtigkeit und beugt so einer Austrocknung der Atemwege vor“, so Michael Conradi von der Initiative WÄRME+.
In der Küche empfiehlt die Deutsche Energie Agentur eine Raumtemperatur von 18 bis 19 Grad. Da durch den Einsatz des Herdes oder des Backofens die Temperatur ohnehin leicht steigen wird, muss die Heizung dort nicht besonders hoch gedreht werden. Es reicht, wenn das Thermostat zwischen Stufe 2 und 3 steht. Bei offenen Wohnküchen sollten Sie das beachten. Ähnlich wie im Badezimmer, sollte nach dem Kochen in der Küche etwas länger gelüftet werden.
Richtige Raumtemperatur im Kinderzimmer
Nach Aussagen der Kinderärztin Dr. Brigitte Greil aus dem österreichischen Ried ist für Säuglinge eine Raumtemperatur von ungefähr 20 Grad ideal, da die Kleinen ihren Wärmehaushalt kurz nach der Geburt noch nicht gut regeln können. Wenn Ihr Kind etwas älter wird, können Sie die Kinderzimmertemperatur auch wieder auf 18 bis 19 Grad Celsius herunter stellen, schließlich tollen Kinder hier gerne herum. „Eine niedrigere Raumtemperatur ist gerade im Kinderzimmer, wo auch das Bett steht, förderlich für die Gesundheit, denn sie erhöht die Luftfeuchtigkeit und beugt so einer Austrocknung der Atemwege vor“, so Michael Conradi von der Initiative WÄRME+.
Was ist die optimale Raumtemperatur im Büro?
Bei einer Umfrage der Union Investment zum Thema Störfaktoren am Arbeitsplatz nannten 33 Prozent der 3145 Befragten die Raumtemperatur. Und tatsächlich gibt es in Deutschland dazu eine passende Verordnung: Die Arbeitsstättenregel ASR A 3.5 „Raumtemperatur“. Sie führt aus, dass etwa bei leichter, sitzender Tätigkeit die Raumtemperatur nicht unter 20 Grad liegen soll. Übersteigt sie 26 Grad, muss der Arbeitgeber geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.
Fun Fact: Die Mitarbeiter von Marc Zuckerberg müssen sich richtig warm anziehen: Die Temperatur in den Facebook-Büros beträgt nur 15 Grad, wie Facebook-CEO Sheryl Sandberg in ihrem Buch „Lean in“ ausplauderte. Das soll angeblich die Produktivität steigern. Eine Studie der Universität Cornell zufolge liegt die ideale Raumtemperatur in Büros jedoch bei 25 Grad, da der Körper dabei weniger Energie verbraucht. Die wird also nicht verheizt, sondern bleibt für die Konzentration übrig.
Energiesparen durch die richtige Raumtemperatur
Ein Grad hoch oder runter – das Wichtigste ist, dass Sie sich in Ihrem Zuhause wohl fühlen. Ein wissenswerter Aspekt: Die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad bringt eine sechsprozentige Energieeinsparung mit sich (Quelle: dena). Wer bewusst heizt, kann seine Haushaltskasse entsprechend entlasten. Voraussetzung: Ihre Heizung kann richtig arbeiten. Folgende Störquellen sollten Sie ausschalten:
► Die besten Ideen, wie man Heizkörper verkleiden kann
► Grundwissen Fußbodenheizung
► Wie heize und lüfte ich richtig?
Bei einer Umfrage der Union Investment zum Thema Störfaktoren am Arbeitsplatz nannten 33 Prozent der 3145 Befragten die Raumtemperatur. Und tatsächlich gibt es in Deutschland dazu eine passende Verordnung: Die Arbeitsstättenregel ASR A 3.5 „Raumtemperatur“. Sie führt aus, dass etwa bei leichter, sitzender Tätigkeit die Raumtemperatur nicht unter 20 Grad liegen soll. Übersteigt sie 26 Grad, muss der Arbeitgeber geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.
Fun Fact: Die Mitarbeiter von Marc Zuckerberg müssen sich richtig warm anziehen: Die Temperatur in den Facebook-Büros beträgt nur 15 Grad, wie Facebook-CEO Sheryl Sandberg in ihrem Buch „Lean in“ ausplauderte. Das soll angeblich die Produktivität steigern. Eine Studie der Universität Cornell zufolge liegt die ideale Raumtemperatur in Büros jedoch bei 25 Grad, da der Körper dabei weniger Energie verbraucht. Die wird also nicht verheizt, sondern bleibt für die Konzentration übrig.
Energiesparen durch die richtige Raumtemperatur
Ein Grad hoch oder runter – das Wichtigste ist, dass Sie sich in Ihrem Zuhause wohl fühlen. Ein wissenswerter Aspekt: Die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad bringt eine sechsprozentige Energieeinsparung mit sich (Quelle: dena). Wer bewusst heizt, kann seine Haushaltskasse entsprechend entlasten. Voraussetzung: Ihre Heizung kann richtig arbeiten. Folgende Störquellen sollten Sie ausschalten:
- Zugluft. Der Temperatursensor im Thermostat schätzt so die Raumtemperatur falsch ein, arbeitet nicht richtig. Ebenso bei lange geöffnetem Fenster.
- Staub. Heizkörper regelmäßig reinigen, damit sie ungestört heizen können.
- Hindernisse. Vorhänge oder Möbel sollten die Heizung nicht verdecken. Das behindert die Luftzirkulation.
► Die besten Ideen, wie man Heizkörper verkleiden kann
► Grundwissen Fußbodenheizung
► Wie heize und lüfte ich richtig?
Generell sollte die Raumtemperatur nicht zu hoch sein. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) rät zu einer Grundtemperatur im Haus von 16 Grad Celsius. Sonst könne sich Tauwasser und dadurch später Schimmel bilden. Hilfreich ist auch regelmäßiges Stoßlüften, idealerweise dreimal pro Tag für je fünf Minuten. In Mietwohnungen sind die Regeln zum Heizen und Lüften in vielen Mietverträgen ausdrücklich erwähnt. Ob die optimale Raumtemperatur herrscht, können Sie mit einem Thermometer überprüfen – am besten gleich mit einem Hygrometer, das die Leuchtfeuchtigkeit misst. So lässt sich auch überprüfen, ob die Heizanlage richtig arbeitet. In vielen Haushalten übernehmen das mittlerweile smarte Heizanlagen.
Richtige Raumtemperatur im Wohnzimmer
Nach Empfehlungen der Verbraucher Initiative Berlin liegt die ideale Zimmertemperatur für das Wohnzimmer bei 20 Grad Celsius. Das entspricht der Stufe 3 auf einem Standard-Heizungsregler. Höhere Stufen sind meistens nicht notwendig. Das Aufheizen eines Raums geht – entgegen häufiger Annahmen – auf der Stufe fünf nicht schneller als auf Stufe drei. Ein Heizungsthermostat reguliert den Durchfluss des Heizwassers und nicht, wie schnell sich ein Raum aufheizen soll. Sie wohnen und schlafen in einem Raum? Dann müssen Sie Raumtemperatur entsprechend der Tageszeit anpassen, die Heizung häufiger regulieren. Smarte Thermostate können unterstützen: Sie regulieren die Heizung automatisch, per App lassen sich vorab für jede Tagessituation die entsprechende Raumtemperatur einstellen.