Feuerwärme besser nutzen: Was bringt ein Kamineinsatz?
Ein offener Kamin verschenkt viel Wärme. Abhilfe versprechen Kamineinsätze. Ein Experte erläutert Vor- und Nachteile
Wer einen offenen Kamin sein Eigen nennt, kann sich glücklich schätzen, oder? Als Heizkamine fallen offene Feuerstätten schon aufgrund ihres niedrigen Wirkungsgrades und ihrer hohen Emissionswerte aus. Effektiver ist eine geschlossene Brennkammer, die sich auch nachträglich einbauen lässt – durch einen Kamineinsatz (auch bekannt als Kaminkassette oder Heizkassette). Auf Maß gefertigt und passgenau eingesetzt, macht er aus dem offenen Kamin eine geschlossene Feuerstelle. Wie das funktioniert, erklärt Daniel Wagner, Kaminexperte und Geschäftsführer von Bentlage Kamine.
Kann ich einen offenen Kamin nicht einfach mit einer Glasscheibe verschließen lassen?
Nein, so einfach ist es leider nicht. Eine Glasscheibe eigne sich nicht als Verschluss, so der Kaminexperte, „da der Brennraum mit ausreichend Luft versorgt werden muss und handwerklich erstellte offene Kamine für die hohen Abgastemperaturen nicht ausgelegt sind. Hier steigen die Abgastemperaturen von 80 auf bis zu 400 Grad.“
Kamin- und Ofenbauer in Ihrer Nähe
Nein, so einfach ist es leider nicht. Eine Glasscheibe eigne sich nicht als Verschluss, so der Kaminexperte, „da der Brennraum mit ausreichend Luft versorgt werden muss und handwerklich erstellte offene Kamine für die hohen Abgastemperaturen nicht ausgelegt sind. Hier steigen die Abgastemperaturen von 80 auf bis zu 400 Grad.“
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Welche Nachteile hat ein Kamineinsatz?
Auch wenn Kaminkassetten auf Maß gefertigt werden und millimetergenau in den Brennraum des offenen Kamins passen: Die Funktion spielt hier eine vorrangige Rolle. Deshalb ist auch für den Kaminfachmann Wagner der Kamineinsatz immer nur ein Kompromiss: „Von Nachteil sind vor allem die relativ kleinen Sichtfenster, durch die von der ursprünglichen Öffnung teilweise bis zu dreißig Prozent für Rahmen und Lüftungsöffnungen verlorengehen.“
Inspirationen zum Wohnen mit Kaminen
Auch wenn Kaminkassetten auf Maß gefertigt werden und millimetergenau in den Brennraum des offenen Kamins passen: Die Funktion spielt hier eine vorrangige Rolle. Deshalb ist auch für den Kaminfachmann Wagner der Kamineinsatz immer nur ein Kompromiss: „Von Nachteil sind vor allem die relativ kleinen Sichtfenster, durch die von der ursprünglichen Öffnung teilweise bis zu dreißig Prozent für Rahmen und Lüftungsöffnungen verlorengehen.“
Inspirationen zum Wohnen mit Kaminen
Gibt es Alternativen zum Kamineinsatz?
Für Wagner stellt sich die Frage genau andersherum: Einen Kamineinsatz sieht er als unkomplizierte Alternative zum kostspieligeren Neubau des Kamins. Wer sich dafür entscheidet, muss allerdings die optischen und technischen Nachteile in Kauf nehmen. „In den meisten Fällen entscheiden sich die Kunden für den Neubau eines echten Heizkamins“, berichtet der Experte. Denn ein Neubau liegt laut Wagner je nach Ausführung zwischen 8.000 und 20.000 Euro – und ist damit unter Umständen gar nicht so viel teurer als der Einbau einer Heizkassette mit Kosten zwischen 3.000 bis 5.000 Euro.
Haben Sie Erfahrungen mit Kamineinsätzen gesammelt?
Für Wagner stellt sich die Frage genau andersherum: Einen Kamineinsatz sieht er als unkomplizierte Alternative zum kostspieligeren Neubau des Kamins. Wer sich dafür entscheidet, muss allerdings die optischen und technischen Nachteile in Kauf nehmen. „In den meisten Fällen entscheiden sich die Kunden für den Neubau eines echten Heizkamins“, berichtet der Experte. Denn ein Neubau liegt laut Wagner je nach Ausführung zwischen 8.000 und 20.000 Euro – und ist damit unter Umständen gar nicht so viel teurer als der Einbau einer Heizkassette mit Kosten zwischen 3.000 bis 5.000 Euro.
Haben Sie Erfahrungen mit Kamineinsätzen gesammelt?
Mit einem Kamineinsatz lässt sich verhindern, dass ein Großteil der Wärme ungenutzt bleibt und durch den Schornstein entweicht. Daniel Wagner von Bentlage Kamine erklärt die Funktionsweise: „Die Kaminkassette ist ein Brennraum im Brennraum. Dank der doppelten Hülle erwärmt sich die Luft stärker, die dem Raum zugeführt wird. Hinter der Glasscheibe wird die Temperatur im Brennraum extrem angehoben, was zu einem höheren Wirkungsgrad führt.“
Wenn Sie den Einbau von einem Fachbetrieb durchführen lassen und der zuständige Bezirksschornsteinfeger ihn anschließend abnimmt, steht einem uneingeschränkten Betrieb als Heizkamin nichts mehr im Weg. So ist es in der Bundesimmissionsschutzverordnung (BimSchV) geregelt.