Gartenbesuch: Ein Londoner Hinterhof blüht vom Frühling bis zum Herbst
Wie ein schattiger, langweiliger Hinterhof zum Blütenparadies wurde – samt edlen Gartenmöbeln und moderner Feuerstelle
Jo Simmons
30. September 2016
Eine riesige Zeder und ein alter, in alle Richtungen wuchernder Feigenbaum: Viel mehr gab es in diesem Hinterhof in London nicht zu sehen, bevor Stefano Marinaz sich an eine grundlegende Neugestaltung machte. Die Bäume gliederte er in die Neubepflanzung ein; auf diese Weise entstand eine asymmetrische Anlage. Großzügige Sitzgelegenheiten, ausgewogene Beleuchtung und eine gut durchdachte Bepflanzung haben den Hinterhof enorm aufgewertet. Zahlreiche Pflanzenarten wachsen heute auf dem etwa 42 Quadratmeter großen Grundstück – von Zwiebelblumen bis zu immergrünen Gewächsen – und sorgen für Abwechslung in Farbe und Form.
Fertig wurde der Hinterhofgarten im September 2015. Doch ein wichtiger Faktor bei der Gartengestaltung ist nun einmal die Zeit. Zu jeder Saison kommen andere Elemente besonders gut zur Geltung. Marinaz hat ihn daher im Laufe des Jahres 2016 mehrfach fotografiert, von der Blütezeit der ersten Zwiebelpflanzen im Februar bis zur verschwenderischen Blütenpracht Mitte Juli.
Fertig wurde der Hinterhofgarten im September 2015. Doch ein wichtiger Faktor bei der Gartengestaltung ist nun einmal die Zeit. Zu jeder Saison kommen andere Elemente besonders gut zur Geltung. Marinaz hat ihn daher im Laufe des Jahres 2016 mehrfach fotografiert, von der Blütezeit der ersten Zwiebelpflanzen im Februar bis zur verschwenderischen Blütenpracht Mitte Juli.
Auf einen Blick
Hier entspannt: Eine fünfköpfige Familie
In: South Kensington, London, Großbritannien
In: einem etwa 42 Quadratmetern Garten (6 × 7 Meter), der zu einem denkmalgeschützten Gebäude (Grade II) am Ende einer Häuserzeile gehört
Experte: Stefano Marinaz Landscape Architecture
Auf der rechten Seite des Hauses führen einige Treppenstufen direkt in den Garten. In der Ecke, ebenfalls auf der rechten Seite, stand schon vor der Umgestaltung ein alter Feigenbaum. Marinaz entschied sich dafür, ihn zu erhalten.
„Die asymmetrische Position des Baums nahmen wir zum Anlass, den gesamten Garten asymmetrisch zu gestalten“, erläutert der Landschaftsarchitekt. „Ich halte ohnehin mehr von solchen asymmetrischen Anordnungen – vor allem, wenn der Garten so klein ist wie dieser. Zuviel Symmetrie führt dazu, dass ein Grundstück noch kleiner wirkt, und alles sieht ziemlich vorhersehbar aus. So, wie wir es jetzt gemacht haben, wirkt der Garten viel interessanterer.“
Hier entspannt: Eine fünfköpfige Familie
In: South Kensington, London, Großbritannien
In: einem etwa 42 Quadratmetern Garten (6 × 7 Meter), der zu einem denkmalgeschützten Gebäude (Grade II) am Ende einer Häuserzeile gehört
Experte: Stefano Marinaz Landscape Architecture
Auf der rechten Seite des Hauses führen einige Treppenstufen direkt in den Garten. In der Ecke, ebenfalls auf der rechten Seite, stand schon vor der Umgestaltung ein alter Feigenbaum. Marinaz entschied sich dafür, ihn zu erhalten.
„Die asymmetrische Position des Baums nahmen wir zum Anlass, den gesamten Garten asymmetrisch zu gestalten“, erläutert der Landschaftsarchitekt. „Ich halte ohnehin mehr von solchen asymmetrischen Anordnungen – vor allem, wenn der Garten so klein ist wie dieser. Zuviel Symmetrie führt dazu, dass ein Grundstück noch kleiner wirkt, und alles sieht ziemlich vorhersehbar aus. So, wie wir es jetzt gemacht haben, wirkt der Garten viel interessanterer.“
Foto: Garten im Mai
Am hinteren Ende des Gartens installierte Marinaz einen ungewöhnlichen Sichtschutz aus Kanthölzern, die eng beieinanderstehen. Hinter ihnen ist der eigentliche Grenzzaun nicht mehr zu sehen. Sie bestehen aus Irokoholz, und ihre ausgeprägten vertikalen Linien bilden einen reizvollen Kontrast zu den Seitenwänden, die mit Jasmin und anderen üppigen Gewächsen bedeckt sind.
Am hinteren Ende des Gartens installierte Marinaz einen ungewöhnlichen Sichtschutz aus Kanthölzern, die eng beieinanderstehen. Hinter ihnen ist der eigentliche Grenzzaun nicht mehr zu sehen. Sie bestehen aus Irokoholz, und ihre ausgeprägten vertikalen Linien bilden einen reizvollen Kontrast zu den Seitenwänden, die mit Jasmin und anderen üppigen Gewächsen bedeckt sind.
Foto: Garten Mitte Juli
Die Kanthölzer sind 8 mal 8 Zentimeter dick und 2 Meter hoch. „Sie sind also ziemlich dick und zudem in zwei Reihen gestaffelt“, sagt Marinaz. „Sie lassen sich drehen, dadurch wirken sie weniger statisch. Das Muster wiederholt sich nicht und wird nicht langweilig, denn man kann es jederzeit ändern“. Das Irokoholz wird an der Oberfläche mit der Zeit verwittern und einen silbrigen Ton annehmen.
Die Kanthölzer sind 8 mal 8 Zentimeter dick und 2 Meter hoch. „Sie sind also ziemlich dick und zudem in zwei Reihen gestaffelt“, sagt Marinaz. „Sie lassen sich drehen, dadurch wirken sie weniger statisch. Das Muster wiederholt sich nicht und wird nicht langweilig, denn man kann es jederzeit ändern“. Das Irokoholz wird an der Oberfläche mit der Zeit verwittern und einen silbrigen Ton annehmen.
Foto: Garten Mitte Juli
Ein weißer Grundton bestimmt die Bepflanzung. „Die Eigentümer mögen Weiß und Grün, und wir haben noch ein paar violette Akzente hinzugefügt“, sagt Marinaz. Im Garten ist es recht schattig, so dass bei den Pflanzen vor allem schattenverträgliche Arten eingesetzt wurden.
Diese Aufnahme entstand Mitte Juli, als die Hortensie (Hydrangea arborescens ‘Annabelle’) in voller Blüte stand.
Ein weißer Grundton bestimmt die Bepflanzung. „Die Eigentümer mögen Weiß und Grün, und wir haben noch ein paar violette Akzente hinzugefügt“, sagt Marinaz. Im Garten ist es recht schattig, so dass bei den Pflanzen vor allem schattenverträgliche Arten eingesetzt wurden.
Diese Aufnahme entstand Mitte Juli, als die Hortensie (Hydrangea arborescens ‘Annabelle’) in voller Blüte stand.
VORHER: Als Marinaz den Auftrag zur Gartengestaltung erhielt, gab es nur wenige Pflanzen auf dem Grundstück. In der hinteren linken Ecke stand eine ausladende, 14 Meter hohe Zeder, die bereits von der Straße aus zu sehen war.
VORHER: Außerdem hatten sich Bambuspflanzen auf dem Gelände ausgebreitet, und es gab einen Feigenbaum, der viele Jahre lang nicht beschnitten worden war. „Der Garten war sehr schattig, die Besitzer nutzten ihn so gut wie gar nicht“, erinnert sich der Landschaftsarchitekt.
VORHER: Marinaz entschied sich, den Feigenbaum zu erhalten. Er kann im Sommer als Schattenspender dienen, außerdem bietet er einen gewissen Sichtschutz zum Nachbargrundstück. „Ich selbst hätte an dieser Stelle keinen Feigenbaum gepflanzt, aber er seine beträchtliche Größe und seine Geschichte ließen ihn erhaltenswert erscheinen“, sagt Marinaz. „Auch dem Grenzzaun kam er nicht in die Quere. Es gab also gute Gründe, ihn stehen zu lassen.“
Foto: Garten im Juli
NACHHER: Allerdings verpasste er dem Feigenbaum einen starken Rückschnitt. Damit er seine neue Form behält, muss er in Zukunft jedes Jahr beschnitten und umgeschult werden. „Er sieht jetzt wieder gepflegt aus“, stellt Marinaz fest, „und nicht mehr wie Kraut und Rüben.“
NACHHER: Allerdings verpasste er dem Feigenbaum einen starken Rückschnitt. Damit er seine neue Form behält, muss er in Zukunft jedes Jahr beschnitten und umgeschult werden. „Er sieht jetzt wieder gepflegt aus“, stellt Marinaz fest, „und nicht mehr wie Kraut und Rüben.“
Foto: Garten im Mai
Die Gartenmöbel können das ganze Jahr über draußen bleiben. Für strenge Wintertage stehen Abdeckungen zur Verfügung. Die Gestelle passen gut zur Rückwand, denn sie sind ebenfalls aus Irokoholz gefertigt.
Sofas: Roda, Minotti
Die Gartenmöbel können das ganze Jahr über draußen bleiben. Für strenge Wintertage stehen Abdeckungen zur Verfügung. Die Gestelle passen gut zur Rückwand, denn sie sind ebenfalls aus Irokoholz gefertigt.
Sofas: Roda, Minotti
Foto: Garten im Mai
Auf der linken Seite reihen sich fünf große, handgetöpferte Pflanzbehälter aneinander. „Wie Satzzeichen gliedern sie die Wand, die mit Jasmin bewachsen ist“, sagt Marinaz. „Sie sind 1,20 Meter hoch und stehen dort, um die Höhe der Wand etwas herunterbrechen.“ Der optische Effekt macht sich bemerkbar: Der Blick gleitet an der Wand nicht einfach von oben nach unten. Stattdessen wandert der Focus stufenweise von den Pflanzbehältern zum Sofa und schließlich zu den Bodenpflanzen. „Dem Blick kommt etwas entgegen, das ist angenehmer“, erläutert er.
Auf der linken Seite reihen sich fünf große, handgetöpferte Pflanzbehälter aneinander. „Wie Satzzeichen gliedern sie die Wand, die mit Jasmin bewachsen ist“, sagt Marinaz. „Sie sind 1,20 Meter hoch und stehen dort, um die Höhe der Wand etwas herunterbrechen.“ Der optische Effekt macht sich bemerkbar: Der Blick gleitet an der Wand nicht einfach von oben nach unten. Stattdessen wandert der Focus stufenweise von den Pflanzbehältern zum Sofa und schließlich zu den Bodenpflanzen. „Dem Blick kommt etwas entgegen, das ist angenehmer“, erläutert er.
Foto: Garten im Juli
Die hohen Pflanzbehälter sind ihrerseits durch auffällige horizontale Linien gegliedert. „Das ergibt einen schönen Kontrast zu den vertikalen Linien der Kanthölzer“, erklärt Marinaz. „Ich spiele gerne mit geometrischen Formen.“
Pflanzgefäße: Atelier Vierkant
Die hohen Pflanzbehälter sind ihrerseits durch auffällige horizontale Linien gegliedert. „Das ergibt einen schönen Kontrast zu den vertikalen Linien der Kanthölzer“, erklärt Marinaz. „Ich spiele gerne mit geometrischen Formen.“
Pflanzgefäße: Atelier Vierkant
Foto: Garten im Juli
Die ursprünglichen Terrassenbeläge aus York-Sandstein wurden im Hinterhofgarten neu verlegt: „Wir haben sie herausgenommen und in unterschiedlicher Breite neu zugeschnitten, um daraus regelmäßige Reihen zu legen“, erklärt Marinaz. „Vorher waren sie im Zufallsmuster angeordnet, aber jetzt sieht das Bodenmuster nicht mehr so chaotisch aus.“ Um die Lücken zu füllen und die Reihen zu schließen, trieb Marinaz einige weitere aufgearbeitete Sandsteinplatten auf.
Beistelltische (in der linken oberen Ecke): Roda, Minotti
Die ursprünglichen Terrassenbeläge aus York-Sandstein wurden im Hinterhofgarten neu verlegt: „Wir haben sie herausgenommen und in unterschiedlicher Breite neu zugeschnitten, um daraus regelmäßige Reihen zu legen“, erklärt Marinaz. „Vorher waren sie im Zufallsmuster angeordnet, aber jetzt sieht das Bodenmuster nicht mehr so chaotisch aus.“ Um die Lücken zu füllen und die Reihen zu schließen, trieb Marinaz einige weitere aufgearbeitete Sandsteinplatten auf.
Beistelltische (in der linken oberen Ecke): Roda, Minotti
Zwei Poufs mit strapazierfähigen Bezügen bieten zusätzliche Sitzmöglichkeiten.
Poufs: Otto, Paola Lenti
Tausende Gartenbilder und Ideen für die Gartengestaltung entdecken
Poufs: Otto, Paola Lenti
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Foto: Garten im Februar
Dank einer umfassenden Beleuchtung lässt sich der Hinterhof auch nach Anbruch der Dunkelheit nutzen. Sechs Leuchten befinden sich unten an der hinteren Sichtschutzwand, vier zwischen den hohen Pflanzgefäßen. An der rechten Seitenwand gibt es drei weitere Strahler.
„Eine gute Beleuchtung wertet einen Ort optisch auf“, findet Marinaz, „auch wenn man nicht im Garten ist – dann hat man von innen einen guten Ausblick.“ Die Leuchten lassen sich per Fernbedienung vom Haus aus an- und ausschalten.
Experten-Tipps für die Gartenbeleuchtung
Dank einer umfassenden Beleuchtung lässt sich der Hinterhof auch nach Anbruch der Dunkelheit nutzen. Sechs Leuchten befinden sich unten an der hinteren Sichtschutzwand, vier zwischen den hohen Pflanzgefäßen. An der rechten Seitenwand gibt es drei weitere Strahler.
„Eine gute Beleuchtung wertet einen Ort optisch auf“, findet Marinaz, „auch wenn man nicht im Garten ist – dann hat man von innen einen guten Ausblick.“ Die Leuchten lassen sich per Fernbedienung vom Haus aus an- und ausschalten.
Experten-Tipps für die Gartenbeleuchtung
Foto: Garten im Februar
Auf der Terrasse stehen zwei runde Mehrzwecktische mit abnehmbaren Oberflächen aus Irokoholz. Der größere der beiden Tische bietet Stauraum, der kleinere verwandelt sich bei Bedarf in eine kleine Feuerstelle: Er enthält drei Stahlzylinder, die mit umweltfreundlichem Brennstoff gefüllt sind.
Gartentische (mit Stauraum oder Brennstoffbehältern): Atelier Vierkant.
Auf der Terrasse stehen zwei runde Mehrzwecktische mit abnehmbaren Oberflächen aus Irokoholz. Der größere der beiden Tische bietet Stauraum, der kleinere verwandelt sich bei Bedarf in eine kleine Feuerstelle: Er enthält drei Stahlzylinder, die mit umweltfreundlichem Brennstoff gefüllt sind.
Gartentische (mit Stauraum oder Brennstoffbehältern): Atelier Vierkant.
Foto: Garten im Februar
Marinaz hat den Hinterhof mit einer sorgfältig zusammengestellten Auswahl aus Stauden, Zwiebelblumen und immergrünen Gewächsen bepflanzt, um ein abwechslungsreiches Bild zu erzielen. Im Laufe des Jahres wechselt der Garten immer wieder seine Farben und setzt unterschiedliche Düfte frei.
Diese Aufnahme entstand Anfang Februar 2016, als das Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) die Pflanzbehälter mit seinen reizvollen Farben bereicherte.
Marinaz hat den Hinterhof mit einer sorgfältig zusammengestellten Auswahl aus Stauden, Zwiebelblumen und immergrünen Gewächsen bepflanzt, um ein abwechslungsreiches Bild zu erzielen. Im Laufe des Jahres wechselt der Garten immer wieder seine Farben und setzt unterschiedliche Düfte frei.
Diese Aufnahme entstand Anfang Februar 2016, als das Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) die Pflanzbehälter mit seinen reizvollen Farben bereicherte.
Foto: Garten im Februar
Neben den Alpenveilchen kommen im Februar Sichelfarne (Cyrtomium falcatum), Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides) und Schneeball (Viburnum opulus ‘Sterile’) zum Vorschein.
Neben den Alpenveilchen kommen im Februar Sichelfarne (Cyrtomium falcatum), Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides) und Schneeball (Viburnum opulus ‘Sterile’) zum Vorschein.
Foto: Garten im März
Anfang März sind auch die Beete mit Vorfrühlings-Alpenveilchen übersät, dazu kommen Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla ‘Jack Frost’) und Narzissen (Narcissus ‘Thalia’).
Anfang März sind auch die Beete mit Vorfrühlings-Alpenveilchen übersät, dazu kommen Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla ‘Jack Frost’) und Narzissen (Narcissus ‘Thalia’).
Foto: Garten im März
Dieses Pflanzgefäß bietet ebenfalls schon Anfang März ein Potpourri sanfter Farben. Cyclamen coum und Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) gesellen sich zu höher wachsenden Lenzrosen (Helleborus orientalis).
Dieses Pflanzgefäß bietet ebenfalls schon Anfang März ein Potpourri sanfter Farben. Cyclamen coum und Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) gesellen sich zu höher wachsenden Lenzrosen (Helleborus orientalis).
Foto: Garten im Mai
Im Mai richten Narzissen der Sorte ‘Thalia’ ihre Blütenköpfe aus den hohen Pflanzgefäßen zum eleganten Außensofa.
Im Mai richten Narzissen der Sorte ‘Thalia’ ihre Blütenköpfe aus den hohen Pflanzgefäßen zum eleganten Außensofa.
Foto: Garten im Mai
Ebenfalls im Mai durchbrechen erste violette Einsprengsel den weißen Grundton der Blüten im Garten, unter anderem mithilfe der Freilandorchidee Cypripedium formosanum.
Ein schöner Garten, das ganze Jahr lang – gelingt mit diesen 21 Pflanzideen
Ebenfalls im Mai durchbrechen erste violette Einsprengsel den weißen Grundton der Blüten im Garten, unter anderem mithilfe der Freilandorchidee Cypripedium formosanum.
Ein schöner Garten, das ganze Jahr lang – gelingt mit diesen 21 Pflanzideen
Foto: Garten im Juli
Zu den entscheidenden Strukturelementen im Garten gehören diese wunderschönen Hortensien. Sie bringen eine Farbpalette ein, die sich mit den Jahreszeiten verändert: „Die Blüten, die sich im Mai bilden, sind zunächst limettengrün. Im Hochsommer sind sie schneeweiß, und später – etwa von Ende August bis September – bekommen sie wieder einen leicht limettengrünen Ton“, erläutert Marinaz. „Die Pflanzen sind groß, deshalb fallen sie auf, und durch den Wandel ihrer Blütenfarbe hat man noch mehr davon.“
Zu sehen ist die Sorte Hydrangea arborescens ‘Annabelle’. Das Foto entstand Mitte Juli 2016.
Zu den entscheidenden Strukturelementen im Garten gehören diese wunderschönen Hortensien. Sie bringen eine Farbpalette ein, die sich mit den Jahreszeiten verändert: „Die Blüten, die sich im Mai bilden, sind zunächst limettengrün. Im Hochsommer sind sie schneeweiß, und später – etwa von Ende August bis September – bekommen sie wieder einen leicht limettengrünen Ton“, erläutert Marinaz. „Die Pflanzen sind groß, deshalb fallen sie auf, und durch den Wandel ihrer Blütenfarbe hat man noch mehr davon.“
Zu sehen ist die Sorte Hydrangea arborescens ‘Annabelle’. Das Foto entstand Mitte Juli 2016.
VORHER: Auch die Straßenansicht mit dem Vorgarten bezog Marinaz in seine Gestaltung ein. „Hier hatte sich Bambus ausgebreitet. Durch die Wurzeln war das Fundament der Mauer gefährdet“, erklärt er. „In den eingezäunten Bereichen links und rechts vom Hauseingang standen zwei Kübel mit Eiben, sonst nichts. Dafür sammelte sich regelmäßig Müll an.“
Foto: Vorgarten im Juli
NACHHER: Die eingezäunten Bereiche sind jetzt komplett bepflanzt. In den vier Meter langen Pflanzgefäßen können sich die Wurzeln der Eiben wesentlich besser ausdehnen – ihre alten Kübel maßen gerade mal 80 mal 80 Zentimeter. In dem Vorgarten links neben dem Gartentor setzte Marinaz drei weitere Eiben ein. „Sie korrespondieren mit den beiden Bäumen am Eingang. Optisch bilden Haus und Grundstück dadurch eine Einheit.“
NACHHER: Die eingezäunten Bereiche sind jetzt komplett bepflanzt. In den vier Meter langen Pflanzgefäßen können sich die Wurzeln der Eiben wesentlich besser ausdehnen – ihre alten Kübel maßen gerade mal 80 mal 80 Zentimeter. In dem Vorgarten links neben dem Gartentor setzte Marinaz drei weitere Eiben ein. „Sie korrespondieren mit den beiden Bäumen am Eingang. Optisch bilden Haus und Grundstück dadurch eine Einheit.“
Foto: Vorgarten im Juli
Bei der Bepflanzung der Vorgärten traf Marinaz eine ähnliche Auswahl wie im Garten, um die Einheitlichkeit zu verstärken. „Ungefähr 40 Prozent der Gewächse sind immergrün, die restlichen 60 Prozent sind Stauden und Zwiebelblumen. Auch hier ändert sich das Gesamtbild im Laufe der Jahreszeiten“, sagt er. „Zuerst kommen die Zwiebelblumen heraus, dann verschwinden sie und andere Pflanzen treten an ihre Stelle.“
So sieht das Vorgartenbeet Mitte Juli aus: Schmucklilien (Agapanthus ‘Arctic Star’), und Zierlauch (Allium sphaerocephalon) treffen auf Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis) und China-Wiesenraute (Thalictrum delavayi).
Mehr Besuche in wunderschönen Gärten aus aller Welt
Bei der Bepflanzung der Vorgärten traf Marinaz eine ähnliche Auswahl wie im Garten, um die Einheitlichkeit zu verstärken. „Ungefähr 40 Prozent der Gewächse sind immergrün, die restlichen 60 Prozent sind Stauden und Zwiebelblumen. Auch hier ändert sich das Gesamtbild im Laufe der Jahreszeiten“, sagt er. „Zuerst kommen die Zwiebelblumen heraus, dann verschwinden sie und andere Pflanzen treten an ihre Stelle.“
So sieht das Vorgartenbeet Mitte Juli aus: Schmucklilien (Agapanthus ‘Arctic Star’), und Zierlauch (Allium sphaerocephalon) treffen auf Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis) und China-Wiesenraute (Thalictrum delavayi).
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