Glänzende Idee: Eine Kupferspüle in der Küche
Ihre Küche braucht mehr Glanz? Ein Spülbecken aus Kupfer ist nicht nur elegant, sondern auch robust, wärmeleitend und antibakteriell
Nicola Enderle
22. Juli 2016
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel Persönlichkeit und eigenem Stil, der kann auch gerne schräg sein. Meinem eigenen bin ich auf der Spur – in unserem Houzz-Magazin helfen wir Ihnen Ihren zu finden, zeigen spannende Projekte und blicken durch Schlüssellöcher. Haben Sie ein schönes Zuhause? Erzählen Sie mir davon!
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel... Mehr
Alle Küchen brauchen sie, aber so richtig Aufmerksamkeit in puncto Stil wird ihr nicht oft geschenkt. Die Rede ist von der Spüle. Sie ist eben ein Gebrauchsgegenstand – wird aber ständig benutzt, tut ihren Dienst. Sollten wir ihr dafür nicht doch zu einem glanzvollen Auftritt verhelfen? Wie wäre zum Beispiel eine Küchenspüle aus Kupfer? Das Halbedelmetall, das schon seit ein paar Jahren auf dem Interior-Siegeszug ist, ist ein eleganter Hingucker, der gleichzeitig einiges aushalten kann und – ideal für die Küche – auch noch antibakterielle Eigenschaften hat. Wir zeigen Ihnen coole Küchen mit Kupferwaschbecken und verraten, worauf Sie bei einer glänzenden Spüle achten müssen.
Über Kupfer in der Küche
In der Küche hat das Halbedelmetall Kupfer traditionell seinen Platz: Seit Jahrhunderten wird in Töpfen und Pfannen aus Kupferblech gekocht. Aufgrund der Wärmeleitfähigkeit und der antibakteriellen Wirkung ist Kupfer ein beliebter Werkstoff für die Küche. In alten Landhäusern und Schlössern findet man Waschbecken aus dem glänzenden Material schon lange, schließlich gehört Kupfer zu den am längsten bekannten Metallen und ist sehr viel günstiger als Gold oder Silber.
Einen besonders eleganten Auftritt erlebt diese Kupferspüle in einem Projekt von Camilla Banks Interior Design in Kombination mit den schwarzen Fronten der Unterschränke. Gehämmert und mit leichter Patina wirkt die Spüle leicht matt.
In der Küche hat das Halbedelmetall Kupfer traditionell seinen Platz: Seit Jahrhunderten wird in Töpfen und Pfannen aus Kupferblech gekocht. Aufgrund der Wärmeleitfähigkeit und der antibakteriellen Wirkung ist Kupfer ein beliebter Werkstoff für die Küche. In alten Landhäusern und Schlössern findet man Waschbecken aus dem glänzenden Material schon lange, schließlich gehört Kupfer zu den am längsten bekannten Metallen und ist sehr viel günstiger als Gold oder Silber.
Einen besonders eleganten Auftritt erlebt diese Kupferspüle in einem Projekt von Camilla Banks Interior Design in Kombination mit den schwarzen Fronten der Unterschränke. Gehämmert und mit leichter Patina wirkt die Spüle leicht matt.
Kupferwaschbecken können je nach Verarbeitung und Patina verschiedene Farbnuancen aufweisen – von hellem Rosé über glänzende Orange- und Bronzetöne bis hin zu sattem Braun.
In dieser Londoner Küche von Plain English ist das Metall schon leicht oxidiert und verpasst dem Raum genau mit dieser schönen Patina einen entspannt-eleganten Look. Besonders edel: Die Arbeitsplatte aus Marmor, in die die Kupferspüle eingelassen wurde. Die Schrankfarbe – „Hague Blue“ von Farrow & Ball – passt perfekt zum Metall.
In dieser Londoner Küche von Plain English ist das Metall schon leicht oxidiert und verpasst dem Raum genau mit dieser schönen Patina einen entspannt-eleganten Look. Besonders edel: Die Arbeitsplatte aus Marmor, in die die Kupferspüle eingelassen wurde. Die Schrankfarbe – „Hague Blue“ von Farrow & Ball – passt perfekt zum Metall.
Vorteile von Spülbecken aus Kupfer
Kupfer ist ein robustes, gleichzeitig aber auch leicht zu verformendes Halbedelmetall. Daher kann es in jede beliebige Spülbeckenform gebracht werden – rund, eckig oder oval – und passt sich damit auch vielen Küchenstilen an.
Zudem kann man Kupfer sehr hohen Temperaturen aussetzen, so dass etwa heiße Töpfe und Pfannen ohne Probleme in eine Kupferspüle gestellt werden können. Spülbecken aus Kupfer beeindrucken natürlich vor allem auch mit ihrer eleganten, glänzenden und bei uns relativ ungewöhnlichen Optik. Bei reinem Kupfer (ohne Beschichtung) muss man jedoch davon ausgehen, dass das Metall nach einer gewissen Zeit anläuft und sich kupfertypisch dunkel verfärbt – insbesondere, wenn oft säurehaltige Lebensmittel oder zu scharfe Putzmittel in die Spüle gelangen.
Kupfer ist ein robustes, gleichzeitig aber auch leicht zu verformendes Halbedelmetall. Daher kann es in jede beliebige Spülbeckenform gebracht werden – rund, eckig oder oval – und passt sich damit auch vielen Küchenstilen an.
Zudem kann man Kupfer sehr hohen Temperaturen aussetzen, so dass etwa heiße Töpfe und Pfannen ohne Probleme in eine Kupferspüle gestellt werden können. Spülbecken aus Kupfer beeindrucken natürlich vor allem auch mit ihrer eleganten, glänzenden und bei uns relativ ungewöhnlichen Optik. Bei reinem Kupfer (ohne Beschichtung) muss man jedoch davon ausgehen, dass das Metall nach einer gewissen Zeit anläuft und sich kupfertypisch dunkel verfärbt – insbesondere, wenn oft säurehaltige Lebensmittel oder zu scharfe Putzmittel in die Spüle gelangen.
Kupferspülen mit Patina passen aber besonders gut zu Küchen im Landhausstil oder Industrial Chic (vor allem, wenn noch ein paar Pfannen und Töpfe aus Kupfer an der Stange hängen, wie in dieser schwedischen Landhausküche von Dysign AB).
Wer die roséfarbene Tönung der Kupferspüle erhalten möchte, sollte sich für Modelle mit Beschichtung oder geringeren Kupferanteilen entscheiden – wie etwa die Einbauspülbecken „Monarch“ von Alveus, eine mit Keramik-Nitrit glanzbeschichtete, kupferfarbene Edelstahloberfläche (siehe oben). Dauerhaft glänzende Kupferspülen passen auch gut zu modernen oder sehr minimalistischen Küchen. Kupferwaschbecken gibt es unter anderem auch von den Marken Ilve, Waterworks und Officine Gullo.
Wer die roséfarbene Tönung der Kupferspüle erhalten möchte, sollte sich für Modelle mit Beschichtung oder geringeren Kupferanteilen entscheiden – wie etwa die Einbauspülbecken „Monarch“ von Alveus, eine mit Keramik-Nitrit glanzbeschichtete, kupferfarbene Edelstahloberfläche (siehe oben). Dauerhaft glänzende Kupferspülen passen auch gut zu modernen oder sehr minimalistischen Küchen. Kupferwaschbecken gibt es unter anderem auch von den Marken Ilve, Waterworks und Officine Gullo.
Nachteile von Spülbecken aus Kupfer
Kupferspüle ist nicht gleich Kupferspüle. Oft handelt es sich um Legierungen, und je nach Kupferanteil oxidiert die Spüle schneller oder langsamer. Entscheiden Sie sich für ein Waschbecken mit hohem Kupferanteil, bekommt es nach einer gewissen Zeit eine Patina – die man mögen muss. Denn reines Kupfer bleibt nie so glänzend wie am Anfang. Spülen aus Kupfer, die der gleichbleibenden Optik halber beschichtet sind, büßen dann jedoch auch in Hinsicht auf die Wärmeleitfähigkeit und antibakteriellen Eigenschaften ein.
Kupfer ist relativ verformbar, daher sollte man auf die Materialstärke achten. Es gilt: Je dicker die Spülbeckenwände sind, desto weniger stark verbeult oder zerkratzt das Metall.
Patina & Co: Über die Schönheit des Unperfekten
Kupferspüle ist nicht gleich Kupferspüle. Oft handelt es sich um Legierungen, und je nach Kupferanteil oxidiert die Spüle schneller oder langsamer. Entscheiden Sie sich für ein Waschbecken mit hohem Kupferanteil, bekommt es nach einer gewissen Zeit eine Patina – die man mögen muss. Denn reines Kupfer bleibt nie so glänzend wie am Anfang. Spülen aus Kupfer, die der gleichbleibenden Optik halber beschichtet sind, büßen dann jedoch auch in Hinsicht auf die Wärmeleitfähigkeit und antibakteriellen Eigenschaften ein.
Kupfer ist relativ verformbar, daher sollte man auf die Materialstärke achten. Es gilt: Je dicker die Spülbeckenwände sind, desto weniger stark verbeult oder zerkratzt das Metall.
Patina & Co: Über die Schönheit des Unperfekten
Reinigung und Pflege einer Kupferspüle
Da Kupfer ein antibakterielles Metall ist, reinigt es sich in gewisser Hinsicht von selbst. Mehr als Wasser und eine milde Seife braucht man für die tägliche Reinigung nicht.
Zusätzlich kann man sich spezielles Kupferpflegemittel im Fachhandel besorgen, damit die Spüle auch nach vielen Jahren ein toller Blickfang ist. Verwenden Sie einfach ein weiches Tuch und Wasser und reiben Sie die Spüle kurz damit ein. Zusätzlich kann man das Metall alle paar Monate mit Wachs beschichten, damit der Glanz länger erhalten bleibt.
Und unbedingt Hände weg von Stahlschwämmen, da sie auf Dauer die Oberfläche des Kupfers angreifen und auf dem Metall unschöne Kratzer hinterlassen. Auch scharfe Scheuermittel sollten bei der Reinigung eines Kupferwaschbeckens vermieden werden.
Da Kupfer ein antibakterielles Metall ist, reinigt es sich in gewisser Hinsicht von selbst. Mehr als Wasser und eine milde Seife braucht man für die tägliche Reinigung nicht.
Zusätzlich kann man sich spezielles Kupferpflegemittel im Fachhandel besorgen, damit die Spüle auch nach vielen Jahren ein toller Blickfang ist. Verwenden Sie einfach ein weiches Tuch und Wasser und reiben Sie die Spüle kurz damit ein. Zusätzlich kann man das Metall alle paar Monate mit Wachs beschichten, damit der Glanz länger erhalten bleibt.
Und unbedingt Hände weg von Stahlschwämmen, da sie auf Dauer die Oberfläche des Kupfers angreifen und auf dem Metall unschöne Kratzer hinterlassen. Auch scharfe Scheuermittel sollten bei der Reinigung eines Kupferwaschbeckens vermieden werden.
Wie gefallen Ihnen Küchenspülen aus Kupfer? Mögen Sie den glänzenden Blickfang in der Küche?
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Kupfer ist doch ein eher weiches Metall. Sobald man mal eine Gabel fallen lässt gibts Dellen. Ob das wirklich lange schön bleibt?
Bei der Grünfärbung an Kupfer handelt es sich um nicht wasserlösliche Oxidationsprodukte, die eine nicht giftige Schutzschicht bilden. Es bildet sich hier also kein echter Grünspan, obwohl man die grünliche Patina umgangssprachlich so bezeichnet.
Ja, die Spülen sehen schon toll aus! :) Sind sie denn sehr pflegeintensiv? Ich könnt's mir jedenfalls vorstellen, hab aber noch keine Erfahrung damit gemacht. Weiß da jemand mehr? Vielleicht ein Kuperspülen-Besitzer?