Architektur
Häuser wie Schiffe: 5 Beispiele für hochwassergeschütztes Bauen
Möglichkeiten, Hochwasser von Haus und Wohnraum fernzuhalten
Hochwasser ist etwas Natürliches. Regen, Schneeschmelze und Sturmfluten gab es schon immer. Dennoch werden extreme Hochwasser aufgrund des Klimawandels zunehmen. Damit wird Hochwasserschutz nicht nur in Überschwemmungsgebieten wichtig, in denen nur unter besonderen Auflagen gebaut werden darf. Auch in weniger gefährdeten Gebieten lohnt es sich, schon bei der Planung eventuelle Hochwasser zu berücksichtigen. Wer an einem Fluss oder See baut, muss den Hochwasserschutz unbedingt mit einbeziehen. Gleiches gilt auch für feuchte Wiesen, die gelegentlich überflutet werden können.
1. Hochgesetzt
Wer in Überschwemmungsgebieten baut, muss strenge Regeln einer angepassten Bauweise einhalten. Das sollten Bauherren schon aus Eigeninteresse tun. Denn hier wird es immer mal wieder dazu kommen, dass das Haus von Wasser umspült wird. Aus diesem Grund haben Fabi Architekten ein Einfamilienhaus an der Donau in Regensburg auf ein kleines, fensterloses Kellergeschoss aus wasserundurchlässigem Beton und zwei Wandscheiben gesetzt. So kann das Hochwasser um den Sockel fließen, ohne großen Schaden anzurichten. Wie bei einem Schiffsanleger führt ein mit Gitterrosten belegter Steg zum Haus und garantiert den Zugang mit und ohne Wasser. Die Wohnebene liegt über der Jahrhunderthochwassermarke und damit auf der trockenen Seite.
Wer in Überschwemmungsgebieten baut, muss strenge Regeln einer angepassten Bauweise einhalten. Das sollten Bauherren schon aus Eigeninteresse tun. Denn hier wird es immer mal wieder dazu kommen, dass das Haus von Wasser umspült wird. Aus diesem Grund haben Fabi Architekten ein Einfamilienhaus an der Donau in Regensburg auf ein kleines, fensterloses Kellergeschoss aus wasserundurchlässigem Beton und zwei Wandscheiben gesetzt. So kann das Hochwasser um den Sockel fließen, ohne großen Schaden anzurichten. Wie bei einem Schiffsanleger führt ein mit Gitterrosten belegter Steg zum Haus und garantiert den Zugang mit und ohne Wasser. Die Wohnebene liegt über der Jahrhunderthochwassermarke und damit auf der trockenen Seite.
2. Auf einen Sockel gesetzt
Die Idee eines Sockels kultivieren Küstenbewohner schon seit Jahrhunderten. In nordwestdeutschen Marschgebieten, auf den Halligen in der Nordsee, in den Niederlanden und in Dänemark wurden Erdhügel aufgeschüttet, um darauf kellerlos zu bauen. Diese sogenannten Warften schützen Mensch und Vieh bei Sturmfluten. Auch in flacheren, regelmäßig überschwemmten Gebieten können solche künstlich aufgeschütteten Plateaus ein wirksamer Schutz gegen Wasser sein. Vor allem dann, wenn sie mit einer Trockenmauer aus schweren Steinen befestigt sind. Dann können die Wassermassen den Erdhügel nicht so einfach wegschwemmen. So überstehen die Bewohner Überschwemmungen bis zu einer bestimmten Höhe relativ unbeschadet.
Die Idee eines Sockels kultivieren Küstenbewohner schon seit Jahrhunderten. In nordwestdeutschen Marschgebieten, auf den Halligen in der Nordsee, in den Niederlanden und in Dänemark wurden Erdhügel aufgeschüttet, um darauf kellerlos zu bauen. Diese sogenannten Warften schützen Mensch und Vieh bei Sturmfluten. Auch in flacheren, regelmäßig überschwemmten Gebieten können solche künstlich aufgeschütteten Plateaus ein wirksamer Schutz gegen Wasser sein. Vor allem dann, wenn sie mit einer Trockenmauer aus schweren Steinen befestigt sind. Dann können die Wassermassen den Erdhügel nicht so einfach wegschwemmen. So überstehen die Bewohner Überschwemmungen bis zu einer bestimmten Höhe relativ unbeschadet.
3. Vom Wasser unterspült
Auch am Ufer des Bodensees, der gelegentlich über die Ufer tritt, müssen strenge Auflagen erfüllt werden – sofern überhaupt noch gebaut werden darf. Architekt Robert Geckeler hat sich bei der Höhe der Einzelfundamente, auf denen das Haus sitzt, an den Sockeln der Villen in der Umgebung orientiert. Doch anders als diese warftähnlichen Erhöhungen weicht seine Konstruktion dem Seewasser aus, lässt es auch unter sich hindurchfließen. So liegt das schmale Haus fast wie ein Schiff auf dem Grundstück, mit einem Steg als Zugang.
Auch am Ufer des Bodensees, der gelegentlich über die Ufer tritt, müssen strenge Auflagen erfüllt werden – sofern überhaupt noch gebaut werden darf. Architekt Robert Geckeler hat sich bei der Höhe der Einzelfundamente, auf denen das Haus sitzt, an den Sockeln der Villen in der Umgebung orientiert. Doch anders als diese warftähnlichen Erhöhungen weicht seine Konstruktion dem Seewasser aus, lässt es auch unter sich hindurchfließen. So liegt das schmale Haus fast wie ein Schiff auf dem Grundstück, mit einem Steg als Zugang.
4. Ein Floß auf der Wiese
Ähnlich, nur tief im Erdreich verankert, liegt ein Haus wie ein Hausboot auf einer Wiese am Schliersee. Auf dem sumpfigen, gelegentlich vom See überspülten Grundstück, das zudem nicht tragfähig ist, entschieden sich vonMeierMohr Architekten für eine aufgeständerte Bauweise. Achtzehn Pfähle treffen in fünfundzwanzig Metern Tiefe auf festen Boden. Sie tragen das Haus und enthalten zugleich die Solesonden für die Erdwärmeheizung. So erfüllen sie gleich einen doppelten Zweck.
Ähnlich, nur tief im Erdreich verankert, liegt ein Haus wie ein Hausboot auf einer Wiese am Schliersee. Auf dem sumpfigen, gelegentlich vom See überspülten Grundstück, das zudem nicht tragfähig ist, entschieden sich vonMeierMohr Architekten für eine aufgeständerte Bauweise. Achtzehn Pfähle treffen in fünfundzwanzig Metern Tiefe auf festen Boden. Sie tragen das Haus und enthalten zugleich die Solesonden für die Erdwärmeheizung. So erfüllen sie gleich einen doppelten Zweck.
5. Lange Beine
Es gibt aber auch Häuser in weniger gefährdeten Gebieten, die dennoch von Hochwasser betroffen sind. Häufig sind es dann menschengemachte Überschwemmungen, die von zu dichter Besiedelung und großflächiger Bodenversiegelung herrühren. Damit das Wasser auch bei Starkregen möglichst langsam in die Kanalisation gespült wird, und den Keller gänzlich verschont, sind Sickerflächen wichtig. Daher ist es für jeden Hausbesitzer ratsam, möglichst viel unbebaute Gartenfläche um sein Haus zu haben. Optimal, wenn das Haus auf Stelzen steht, wie das Büro Baumraum immer wieder zeigt. Solche Häuser berühren und versiegeln den Grund nur punktuell. Aber es geht auch unaufwendiger: Ein Garten ohne viele befestigte Wege und versiegelte Terrassenflächen, mit Regentonne und Zisterne. Damit ist auch gleich für Gießwasser in Trockenzeiten gesorgt.
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Der einfachste Hochwasserschutz: Nicht in hochwassergefährdete Gebiete bauen. In besonders ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten ist Bauen ohnehin nicht erlaubt. Und auch sonst werden bevorzugt nicht hochwassergefährdete Gebiete als Baugrund ausgewiesen. Dennoch kommt es vor, dass nur gelegentlich von Überflutungen betroffene Gebiete Baugrund werden oder sind. Dann muss das Haus so geplant und gebaut werden, dass es bestmöglich vor dem Wasser geschützt ist. Eine Ölheizung ist dann, zum Beispiel, nicht erlaubt.