Innenausbau
Raumgestaltung
Hier werden Kinder gerne in den Keller geschickt!
Helle Garderobe, praktischer Wäscheraum und kreative Bastelecke – nach einem Umbau hat dieser einst düstere Keller für jeden was zu bieten
Innenarchitektin Justine Sterling hatte es satt, ihr hübsches Kolonialhaus durch den dunklen Keller betreten zu müssen. Und sie hatte satt, dass in der Küche die Basteleien der Kinder überhand nahmen, so dass kaum noch Platz zum Kochen und Essen war. Außerdem hatte das Haus keinen nutzbaren Dachboden und die Familie brauchte dringend mehr Stauraum für Dinge wie Geschenkpapier, Sportausrüstung und Lebensmittelvorräte.
So viele Probleme – und eine einfache Lösung: Der Keller musste ausgebaut werden! Mit einem hellen und freundlichen Kellerraum hat die Familie nun endlich genug Platz – und die Kinder sogar ein eigenes Bastelzimmer.
Auf einen Blick
Hier bastelt & wäscht: Ein Paar mit zwei Kindern, Ruby (6 Jahre) und Reid (3 Jahre)
In: Melrose, Massachusetts (nördlich von Boston), USA
Auf: 37 Quadratmetern; inklusive Extra-Bad
Budget: etwa 20500 Dollar. Da Sterling selbst Innenarchitektin ist, fiel das Honorar schon einmal weg. So belief sich der Umbau auf etwa 17000 Dollar (inklusive Genehmigungen, Abrissarbeiten, Asbestsanierung, Einbauten, Türen, Wandverkleidung, Elektro- und Sanitärinstallation, Malerarbeiten, Fußbodenarbeiten und Einrichtung). Für Möbel, Vorhänge und weitere Accessoires gab Sterling knapp 3500 Dollar aus.
Fotos: Jessica Delaney Photography
So viele Probleme – und eine einfache Lösung: Der Keller musste ausgebaut werden! Mit einem hellen und freundlichen Kellerraum hat die Familie nun endlich genug Platz – und die Kinder sogar ein eigenes Bastelzimmer.
Auf einen Blick
Hier bastelt & wäscht: Ein Paar mit zwei Kindern, Ruby (6 Jahre) und Reid (3 Jahre)
In: Melrose, Massachusetts (nördlich von Boston), USA
Auf: 37 Quadratmetern; inklusive Extra-Bad
Budget: etwa 20500 Dollar. Da Sterling selbst Innenarchitektin ist, fiel das Honorar schon einmal weg. So belief sich der Umbau auf etwa 17000 Dollar (inklusive Genehmigungen, Abrissarbeiten, Asbestsanierung, Einbauten, Türen, Wandverkleidung, Elektro- und Sanitärinstallation, Malerarbeiten, Fußbodenarbeiten und Einrichtung). Für Möbel, Vorhänge und weitere Accessoires gab Sterling knapp 3500 Dollar aus.
Fotos: Jessica Delaney Photography
Bei der Planung der Garderobe sah Sterling vor ihrem inneren Auge, wie sich ihre Familie an einen kalten Wintertag warm einpackt, bevor sie das Haus verlässt – was oft in einem großen Tohuwabohu endete.
Nun haben Kinder und Erwachsene jeweils einen eigenen Garderobenschrank. In den Körben unter der Bank stehen die Schuhe bereit, jedes Familienmitglied hat seine eigene Schublade für Handschuhe, Mütze und Co. „Andere Leute sind immer beeindruckt, wenn sie sehen, wie meine Kinder nach Hause kommen und ihr Zeug selbst wegräumen. Aber genau das wollte ich erreichen. Ich musste sie ein paar Mal daran erinnern, aber jetzt funktioniert es“, erzählt Sterling.
Bank, Garderobenschränke: Stuva, Ikea
Nun haben Kinder und Erwachsene jeweils einen eigenen Garderobenschrank. In den Körben unter der Bank stehen die Schuhe bereit, jedes Familienmitglied hat seine eigene Schublade für Handschuhe, Mütze und Co. „Andere Leute sind immer beeindruckt, wenn sie sehen, wie meine Kinder nach Hause kommen und ihr Zeug selbst wegräumen. Aber genau das wollte ich erreichen. Ich musste sie ein paar Mal daran erinnern, aber jetzt funktioniert es“, erzählt Sterling.
Bank, Garderobenschränke: Stuva, Ikea
Nach ausgiebiger Recherche fand Sterling heraus, dass dieses Möbelsystem aus dem Kindersortiment von Ikea quasi auf den Zentimeter genau in den Raum passte. Das Sitzkissen für die Bank ist eine Maßanfertigung.
Persönlich wird es auch durch Accessoires. Sterling kommt ursprünglich aus Kapstadt und erzählt: „Ich habe immer gern ein Stück Südafrika bei mir zu Hause – wie hier der Korb für die Yogamatten.“ Auch der Spiegel ist eine Hommage an Südafrika, genauer gesagt an Johannesburg. Er war eines der allerersten Wohnaccessoires, das sie selbst kaufte und zog seitdem überall mithin. „Ursprünglich war er golden. Das hier ist schon sein dritter Anstrich“, erzählt sie. „Ich mag Schwarz, Weiß und neutrale Farbtöne, aber dieser Bereich hatte etwas Frisches nötig.“ Also strich sie den Spiegel türkis an und verpasste ihm mithilfe einer speziellen Lasur einen Vintage-Look.
Persönlich wird es auch durch Accessoires. Sterling kommt ursprünglich aus Kapstadt und erzählt: „Ich habe immer gern ein Stück Südafrika bei mir zu Hause – wie hier der Korb für die Yogamatten.“ Auch der Spiegel ist eine Hommage an Südafrika, genauer gesagt an Johannesburg. Er war eines der allerersten Wohnaccessoires, das sie selbst kaufte und zog seitdem überall mithin. „Ursprünglich war er golden. Das hier ist schon sein dritter Anstrich“, erzählt sie. „Ich mag Schwarz, Weiß und neutrale Farbtöne, aber dieser Bereich hatte etwas Frisches nötig.“ Also strich sie den Spiegel türkis an und verpasste ihm mithilfe einer speziellen Lasur einen Vintage-Look.
„Meine Tochter ist gerade in einer absoluten Bastelphase – sie klebt, malt und werkelt, was das Zeug hält. Und ihr kleiner Bruder macht ihr ohnehin immer alles nach“, so Sterling. „Unsere Küche quoll vor Bastelmaterialien nur so über, so dass kaum noch genug Platz zum Kochen und Essen war. Das hat mich fast in den Wahnsinn getrieben!“ Deshalb ist im Keller nun eine richtige Kreativwerkstatt entstanden, in der die Kinder an ihrem neuen Basteltisch spielen, malen, kneten und basteln können. Alles, was sie dafür brauchen, steckt griffbereit in Körben und kleinen Eimern, die mit Haken an der Wand befestigt sind. Der Raum ist eine technikfreie Zone – hier gibt es keine Spielkonsolen, kein Internet und keinen Fernseher.
Die Werke der Kinder können auf Bilderleisten oder mit Klammern an Gardinenseilen aufgehängt werden und bringen so Farb in das größtenteils in Schwarz und Weiß gehaltene Interior. Und die Stühle addieren ein bisschen Südafrika-Feeling: Die moderne Variante der traditionellen Riempie-Stühle ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen West Elm und dem südafrikanischen Designstudio Source. Sterling konnte sechs davon im Schlussverkauf ergattern.
Die Werke der Kinder können auf Bilderleisten oder mit Klammern an Gardinenseilen aufgehängt werden und bringen so Farb in das größtenteils in Schwarz und Weiß gehaltene Interior. Und die Stühle addieren ein bisschen Südafrika-Feeling: Die moderne Variante der traditionellen Riempie-Stühle ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen West Elm und dem südafrikanischen Designstudio Source. Sterling konnte sechs davon im Schlussverkauf ergattern.
„R & R“ steht für die Namen der Kids, Ruby und Reid. Auch wenn es hier keine technischen Geräte gibt, hat Sterling vorsorglich einen Kabelanschluss in die Wand legen lassen. „Wenn die Kinder älter sind, werden sie hier bestimmt mit Freunden abhängen“, sagt sie.
Durch die zwei Fenster und die Glastür kommt ausreichend Tageslicht in den Keller. Die weißen Wände reflektieren das Licht und den Rest erledigt das Beleuchtungskonzept.
Vor dem Umbau hatte der Raum nur eine Deckenhöhe von 2,50 Meter. Daher wurde die Zwischendecke entfernt und die Balken sichtbar gemacht. Jetzt ist der Raum auch hoch genug für die zwölf schwarzen Hängeleuchten im Industrial-Look. Beim Abriss der Zwischendecke wurden auch endlich die fast 100 Jahre alten Elektroleitungen ausgetauscht. Anschließend wurde auf die gesamte Decke inklusive Rohren mit einem Sprühsystem weiße Farbe aufgetragen.
Die Hängeleuchten von Ikea stattete Sterling mit LED-Leuchtmitteln aus, um die Nebenkosten für den Keller möglichst gering zu halten – auch falls mal jemand vergisst, das Licht auszuschalten. „Die LED-Birnen waren teurer als die Leuchten selbst“, erzählt sie.
Durch die zwei Fenster und die Glastür kommt ausreichend Tageslicht in den Keller. Die weißen Wände reflektieren das Licht und den Rest erledigt das Beleuchtungskonzept.
Vor dem Umbau hatte der Raum nur eine Deckenhöhe von 2,50 Meter. Daher wurde die Zwischendecke entfernt und die Balken sichtbar gemacht. Jetzt ist der Raum auch hoch genug für die zwölf schwarzen Hängeleuchten im Industrial-Look. Beim Abriss der Zwischendecke wurden auch endlich die fast 100 Jahre alten Elektroleitungen ausgetauscht. Anschließend wurde auf die gesamte Decke inklusive Rohren mit einem Sprühsystem weiße Farbe aufgetragen.
Die Hängeleuchten von Ikea stattete Sterling mit LED-Leuchtmitteln aus, um die Nebenkosten für den Keller möglichst gering zu halten – auch falls mal jemand vergisst, das Licht auszuschalten. „Die LED-Birnen waren teurer als die Leuchten selbst“, erzählt sie.
NACHHER: Die Mustertapete der neu eingezogenen Wand ist ein echter Hingucker (die Treppe befindet sich dahinter). „Ich habe mich sofort in dieses Muster verliebt, weil es einerseits sehr grafisch, aber andererseits auch kinderfreundlich ist“, so Sterling.
Die Anordnung der Wände wurde durch die tragenden Pfeiler vorgegeben, so auch die Position der Wände mit den kleinen Kunstwerken und den Scherenschnitten von Ruby und Reid. Die Raumaufteilung war eine der vielen Herausforderungen, die Sterling bei der Umgestaltung des Kellers zu meistern hatte.
Teppich: Stockholm von Ikea; Tapete: „Alhambra“ von Wolf-Gordon
Die Anordnung der Wände wurde durch die tragenden Pfeiler vorgegeben, so auch die Position der Wände mit den kleinen Kunstwerken und den Scherenschnitten von Ruby und Reid. Die Raumaufteilung war eine der vielen Herausforderungen, die Sterling bei der Umgestaltung des Kellers zu meistern hatte.
Teppich: Stockholm von Ikea; Tapete: „Alhambra“ von Wolf-Gordon
Ein weiteres Problem war die Feuchtigkeit im Keller, die Sterling in verschiedener Weise bekämpfte: Zum einen ließ sie Fallrohre verlegen, damit sich an den Außenmauern kein Wasser mehr sammeln konnte. Zum anderen ließ sie die Wände mit einer imprägnierten Gipskartonplatte verkleiden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Und drittens wird nun bei schwülem Wetter ein Raum-Entfeuchter aufgestellt.
Für den Fußboden wurde PVC verwendet, das den Raum von unten trocken hält. Vor dem Verlegen der PVC-Platten wurde der Betonboden darunter geebnet. Die einzelnen PVC-Platten müssen nicht verklebt werden, sondern werden einfach zusammengesteckt. Die Kanten sind von einer Standard-Sockelleiste gesäumt.
Für den Fußboden wurde PVC verwendet, das den Raum von unten trocken hält. Vor dem Verlegen der PVC-Platten wurde der Betonboden darunter geebnet. Die einzelnen PVC-Platten müssen nicht verklebt werden, sondern werden einfach zusammengesteckt. Die Kanten sind von einer Standard-Sockelleiste gesäumt.
„Ich wollte, dass der Wäscheraum hier unten ist, weil die Kinder im Moment am liebsten immer in meiner Nähe sind. So können sie hier unten spielen, während ich die Wäsche mache“, berichtet Sterling. Außerdem steht hier ein zweiter Kühlschrank, in dem unter anderem Snacks für die Kinder bereit stehen.
Die Körbe auf der linken Seite sind ein Provisorium. Zurzeit bewahrt die Familie darin ihre Schwimm- und Skatesachen auf.
Die Körbe auf der linken Seite sind ein Provisorium. Zurzeit bewahrt die Familie darin ihre Schwimm- und Skatesachen auf.
Der Basteltisch lässt sich auf beiden Seiten 30 Zentimeter ausziehen. „An diesem Tisch hat eine ganze Fußballmannschaft Platz“, so Sterling. Eingeweiht wurde der Raum übrigens letzten Oktober an Reids drittem Geburtstag. Hier unten konnten die kleinen Geburtstagsgäste basteln und sich im Safari-Look schminken lassen.