Highlights und Trends von der Maison & Objet 2021
Die digitale Version der Interiormesse Maison & Objet zeigt, welche Trends unser Wohnen nach Corona beeinflussen werden
Normalerweise findet zweimal im Jahr die Messe Maison & Objet in Paris mit viel Publikum statt. Aufgrund der Pandemie wurde die 2021er-Winterausgabe der Messe durch digitale Vorträge und eine Reihe von Online-Seminaren ersetzt, die sich über acht Wochen im Februar und März verteilten. Produktneuheiten konnten die Hersteller auf der Online-Plattform MOM vorstellen. Die Houzz-Redaktion zeigt Produkt-Highlights und Trends, die drinnen wie draußen in unser Zuhause kommen.
Die Pandemie revolutioniert den Arbeitsbereich
Die Maison & Objet stellt jedes Jahr ein zentrales Thema in den Mittelpunkt. Diesmal war es das Thema „WORK! – ARBEIT!“. Der Impuls ist klar: Durch Corona verändert sich die Arbeitswelt, die sich in unsere privaten Räume verlagert.
Die Pandemie revolutioniert den Arbeitsbereich
Die Maison & Objet stellt jedes Jahr ein zentrales Thema in den Mittelpunkt. Diesmal war es das Thema „WORK! – ARBEIT!“. Der Impuls ist klar: Durch Corona verändert sich die Arbeitswelt, die sich in unsere privaten Räume verlagert.
Mehr Wohlbefinden. Darüber hinaus stellt Grégoire fest, dass die Pandemie viel Stress in unser Leben und die Arbeitswelt gebracht hat. Er rät, zu Humor in Form von Spaßobjekten wie dem Caomaru Fruits Stressball von H Concept zu greifen (Foto).
Grégoire weist auch darauf hin, wie wichtig Entspannung ist. Warum nicht eine Mini-Siesta auf der bequemen Softseating-Liege von Molo (im Bild unten) machen?
Grégoire weist auch darauf hin, wie wichtig Entspannung ist. Warum nicht eine Mini-Siesta auf der bequemen Softseating-Liege von Molo (im Bild unten) machen?
Mehr positive Stimmung. Es ist wichtig, dass wir den Arbeitsplatz nicht mehr als feindliche Umgebung empfinden. Dazu können wir uns mit maßgeschneiderten und ergonomischen Möbeln wie dem höhenverstellbaren Schreibtisch von Gautier oder einem Herman Miller Stuhl verwöhnen.
Auch mit Dekoration lässt sich viel erreichen. Zum Beispiel mit einem farbigen Akzent mit der Home-Office-Kollektion von Cider (im Bild) oder mit Tapeten. Und wir können unsere Entspannungsroutinen in den Arbeitsbereich bringen. Warum nicht mit verwöhnenden Pflanzen wie den „pet plants“ von Qualy Design?
Mehr Flexibilität. Die neuen Arbeitsräume und -prozesse zwingen uns dazu, ein wenig mehr Leichtigkeit zu finden, flexibler zu werden. „Die Pandemie zwang uns, den bekannten Arbeitsort zu wechseln und flexibler zu sein, und wir selbst sind begierig auf neue Arbeitsräume, die sich unseren Stimmungen anpassen“, sagt Grégoire.
Mehr Flexibilität. Die neuen Arbeitsräume und -prozesse zwingen uns dazu, ein wenig mehr Leichtigkeit zu finden, flexibler zu werden. „Die Pandemie zwang uns, den bekannten Arbeitsort zu wechseln und flexibler zu sein, und wir selbst sind begierig auf neue Arbeitsräume, die sich unseren Stimmungen anpassen“, sagt Grégoire.
So erobern uns neue Accessoires, die uns das Arbeitsleben erleichtern, wie das „Flex Notebook & Organizer“ von Beblau Design (im Bild) oder der Modular Schreibtischorganisator von Beamalevich.
Abschließend sollten wir verinnerlichen, dass die Arbeitswelt auch nach der Corona-Pandemie in unsere Wohnungen eindringen wird. Der Vorteil darin: Wir werden uns komfortablere und persönlichere Büros als bisher gestalten.
Abschließend sollten wir verinnerlichen, dass die Arbeitswelt auch nach der Corona-Pandemie in unsere Wohnungen eindringen wird. Der Vorteil darin: Wir werden uns komfortablere und persönlichere Büros als bisher gestalten.
Sideboard von Treku
Neue Möbeltrends
In einem Vortrag mit dem Titel „Premium Design“ präsentierte Elizabeth Leriche, Direktorin des gleichnamigen Stilbüros, die vier Hauptthemen, die sich in diesem Jahr durch das Möbeldesign ziehen. Diese hier kurz zusammengefasst:
1) Organic Luxury. Leriche beobachtet eine aktuelle Vorliebe für den organischen Stil „mit abgerundeten Formen, die von der Natur inspiriert sind, und Effekten, die die Natur nachahmen.“ Von gelockten Wollsitzen wie beim Label Insideherland bis hin zu Kleiderhaken von Maomi, die wie Kieselsteine geformt sind, ist die Natur mehr denn je eine Quelle der Inspiration.
2) Urban Graphic. Der zweite Trend ist inspiriert vom Bauhaus, der Wiener Sezession und der modernistischen Architektur des 20. Jahrhunderts: klare, geradlinige Formen mit Kontrasten und grafische Effekten. Ein Beispiel sind die Möbel von Treku (im Bild). „[Es ist] eine zeitgemäße Inspiration für urbane Interieurs mit einer zeitlosen Eleganz“, so Leriche.
3) 70er-Remix. Ein dritter Trend ist im Herzen der 70er-Jahre verwurzelt und bringt Möbel zusammen, die sich in ihren Mustern und Farben an der Op Art orientieren. Die Anziehungskraft von Vintage-Stücken und diesen Jahren der Freiheit – das triumphale Comeback des Sofas „Togo“ von Ligne Roset (1973) steht sinnbildlich für diesen Trend – antwortet auf unser aktuelles Bedürfnis nach Komfort und Loslassen. „Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Lebensstil, der weniger formell, mehr entspannt und gesellig ist“, sagt Leriche.
Neue Möbeltrends
In einem Vortrag mit dem Titel „Premium Design“ präsentierte Elizabeth Leriche, Direktorin des gleichnamigen Stilbüros, die vier Hauptthemen, die sich in diesem Jahr durch das Möbeldesign ziehen. Diese hier kurz zusammengefasst:
1) Organic Luxury. Leriche beobachtet eine aktuelle Vorliebe für den organischen Stil „mit abgerundeten Formen, die von der Natur inspiriert sind, und Effekten, die die Natur nachahmen.“ Von gelockten Wollsitzen wie beim Label Insideherland bis hin zu Kleiderhaken von Maomi, die wie Kieselsteine geformt sind, ist die Natur mehr denn je eine Quelle der Inspiration.
2) Urban Graphic. Der zweite Trend ist inspiriert vom Bauhaus, der Wiener Sezession und der modernistischen Architektur des 20. Jahrhunderts: klare, geradlinige Formen mit Kontrasten und grafische Effekten. Ein Beispiel sind die Möbel von Treku (im Bild). „[Es ist] eine zeitgemäße Inspiration für urbane Interieurs mit einer zeitlosen Eleganz“, so Leriche.
3) 70er-Remix. Ein dritter Trend ist im Herzen der 70er-Jahre verwurzelt und bringt Möbel zusammen, die sich in ihren Mustern und Farben an der Op Art orientieren. Die Anziehungskraft von Vintage-Stücken und diesen Jahren der Freiheit – das triumphale Comeback des Sofas „Togo“ von Ligne Roset (1973) steht sinnbildlich für diesen Trend – antwortet auf unser aktuelles Bedürfnis nach Komfort und Loslassen. „Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Lebensstil, der weniger formell, mehr entspannt und gesellig ist“, sagt Leriche.
Sofa von Red Edition
4) Essenzielles Handwerk. Das letzte Thema ist Einfachheit und Zen. „Es geht um die Wiederentdeckung der Kompetenz und der Essenz der Natur. Es ist eine weiche, bequeme, warme und authentische Atmosphäre, die irgendwo zwischen Stadt und Land liegt. Es ist der Einfluss des skandinavischen und japanischen Lebensstils. Eine Suche nach Wohlbefinden und Abschalten, die ganz dem Zeitgeist entspricht“, sagt Leriche.
Die Marke Red Edition ist zum Beispiel zu einem ihrer ikonischen Sofas zurückgekehrt, mit hellem Holz und sehr beruhigenden Farben. Ob in Form oder Material, diese neuen Möbel sind, wie oben beschrieben, von der Natur inspiriert. Sie generieren sich aus dem aktuellen Bedürfnis nach Wohlbefinden und Entschleunigung unseres täglichen Rhythmus, indem wir zurückblicken, weniger konsumieren oder uns einfach Zeit nehmen. Schließlich betont dieser Trend auch die Handwerkskunst als Gegenpart zur schnellen industriellen Produktion.
4) Essenzielles Handwerk. Das letzte Thema ist Einfachheit und Zen. „Es geht um die Wiederentdeckung der Kompetenz und der Essenz der Natur. Es ist eine weiche, bequeme, warme und authentische Atmosphäre, die irgendwo zwischen Stadt und Land liegt. Es ist der Einfluss des skandinavischen und japanischen Lebensstils. Eine Suche nach Wohlbefinden und Abschalten, die ganz dem Zeitgeist entspricht“, sagt Leriche.
Die Marke Red Edition ist zum Beispiel zu einem ihrer ikonischen Sofas zurückgekehrt, mit hellem Holz und sehr beruhigenden Farben. Ob in Form oder Material, diese neuen Möbel sind, wie oben beschrieben, von der Natur inspiriert. Sie generieren sich aus dem aktuellen Bedürfnis nach Wohlbefinden und Entschleunigung unseres täglichen Rhythmus, indem wir zurückblicken, weniger konsumieren oder uns einfach Zeit nehmen. Schließlich betont dieser Trend auch die Handwerkskunst als Gegenpart zur schnellen industriellen Produktion.
Trendiges Dekor erfindet sich neu
Die Messe Maison & Objet war schon immer ein Tummelplatz für Liebhaber von Accessoires und Dekorationsobjekten. François Delclaux, Direktor der Agentur Un Nouvel Air, analysiert den aktuellen Appetit auf „trendiges Dekor“: „Beliebt ist kleines, einfaches Dekor, das unter dem Slogan ‚das, was alles verändert, wenn wir nichts verändern können‘ passt.“
Fantas-Kitsch. Gegen die Tristesse des Ambientes gibt es nichts Besseres, als sich Objekten hinzugeben, die uns zum Schmunzeln bringen, zum Beispiel wie die Tier-Kerzenständer von &Klevering (im Bild). „Wir lassen uns von kleinen Aufmerksamkeiten verführen, von witzigen Objekten, die unkonventionell und unprätentiös sind, auch wenn sie manchmal gegen den guten Geschmack verstoßen, weil wir gerade jetzt gute Laune und Lebensfreude besonders nötig haben“, sagt Delclaux.
Die Messe Maison & Objet war schon immer ein Tummelplatz für Liebhaber von Accessoires und Dekorationsobjekten. François Delclaux, Direktor der Agentur Un Nouvel Air, analysiert den aktuellen Appetit auf „trendiges Dekor“: „Beliebt ist kleines, einfaches Dekor, das unter dem Slogan ‚das, was alles verändert, wenn wir nichts verändern können‘ passt.“
Fantas-Kitsch. Gegen die Tristesse des Ambientes gibt es nichts Besseres, als sich Objekten hinzugeben, die uns zum Schmunzeln bringen, zum Beispiel wie die Tier-Kerzenständer von &Klevering (im Bild). „Wir lassen uns von kleinen Aufmerksamkeiten verführen, von witzigen Objekten, die unkonventionell und unprätentiös sind, auch wenn sie manchmal gegen den guten Geschmack verstoßen, weil wir gerade jetzt gute Laune und Lebensfreude besonders nötig haben“, sagt Delclaux.
My Alpaca cushion
Organic Cocoon. Wussten Sie, dass der Verkauf von Haushaltsartikeln während der Corona-Lockdowns explodiert ist? Zu den am meisten geschätzten Artikeln gehören weiche, bequeme Objekte mit schmeichelnden organischen Formen. Sie verstärken die Wahrnehmung unseres Heims als schützenden Kokon, als Zufluchtsort, als Hort der Ruhe und Sicherheit. „Es ist auch das große Comeback von nachhaltigen Textilien, die eine widerstandsfähige und engagierte lokale Handwerkskunst widerspiegeln“, sagt Delclaux.
Organic Cocoon. Wussten Sie, dass der Verkauf von Haushaltsartikeln während der Corona-Lockdowns explodiert ist? Zu den am meisten geschätzten Artikeln gehören weiche, bequeme Objekte mit schmeichelnden organischen Formen. Sie verstärken die Wahrnehmung unseres Heims als schützenden Kokon, als Zufluchtsort, als Hort der Ruhe und Sicherheit. „Es ist auch das große Comeback von nachhaltigen Textilien, die eine widerstandsfähige und engagierte lokale Handwerkskunst widerspiegeln“, sagt Delclaux.
Mini-Gewächshaus „Plantaphore“ von Inplanta
Vege-Crazy. Da die meisten derzeit in den Städten und in ihren Häusern eingesperrt sind, vermissen wir ständig die Natur. Umso besser, dass die Vegetation mit Macht, Überschwang und Extravaganz Einzug in die Wohnung hält. „Übergroße Blumendrucke, eine Fülle natürlicher, pflanzlicher Materialien, Variationen einer Palette von Grüntönen und die Suche nach fruchtigen Düften. Es ist ein wahres Fest der Natur in allen Accessoires“, sagt Delclaux.
Wohnen im Freien steht im Rampenlicht
Die Maison & Objet bedient auch die Entwicklung für eine schöne Gestaltung des Außenbereichs. Die Leiterin der Home-Abteilung des Stilbüros Fashion Snoops, Jaye Anna Mize, analysierte die wichtigsten Outdoor-Trends für die nächsten zwei Jahre.
Vege-Crazy. Da die meisten derzeit in den Städten und in ihren Häusern eingesperrt sind, vermissen wir ständig die Natur. Umso besser, dass die Vegetation mit Macht, Überschwang und Extravaganz Einzug in die Wohnung hält. „Übergroße Blumendrucke, eine Fülle natürlicher, pflanzlicher Materialien, Variationen einer Palette von Grüntönen und die Suche nach fruchtigen Düften. Es ist ein wahres Fest der Natur in allen Accessoires“, sagt Delclaux.
Wohnen im Freien steht im Rampenlicht
Die Maison & Objet bedient auch die Entwicklung für eine schöne Gestaltung des Außenbereichs. Die Leiterin der Home-Abteilung des Stilbüros Fashion Snoops, Jaye Anna Mize, analysierte die wichtigsten Outdoor-Trends für die nächsten zwei Jahre.
Blick fürs Wesentliche. Mize sagt, dass als Konsequenz der Pandemie „wir den Reset-Knopf drücken und die Menge an Überschuss, die wir jahrelang angehäuft haben, reduzieren … Also reduzieren wir uns auf das Wesentliche … Wenn es um Dinge wie Möbel geht, besinnen wir uns zurück zum Wesentlichen.“ Sie verwies auf das Beispiel des 10Deka-Pavillons (im Bild oben) mit seinen einfachen, schicken Linien.
Wiedergeburt. Ein weiterer starker Outdoor-Trend ist die Sehnsucht zur Natur, die sich in Produkten aus natürlichen Materialien und handwerklicher Herkunft zeigt. Mize nimmt das Beispiel der Treibholztische von Alain Zerbib für Deco-Nature (im Bild). „Ich denke, dass sich die Mehrheit der Menschen sehr wohl bewusst ist, wie wir in diese Pandemie hineingeraten sind. Und zwar weil wir unsere Ressourcen missbrauchen, die Mutter Natur uns gegeben hat … wir arbeiten bisher wenig mit der Umwelt zusammen“, sagt Mize.
Regeneration. Die Trendexpertin sieht auch einen Wunsch nach Objekten, sowohl im Haus als auch im Garten, die uns beim Regenieren unterstützen, zur Meditation einladen sowie Geist, Körper und der Seele guttun. „Eine unserer angeborenen und nährenden Empfindungen, die taktile Erfahrung, ist ebenfalls sehr wichtig“, sagt Mize. Sie hebt Plüschkissen und weiche Materialien wie Samt hervor, ebenso die geschwungenen Formen der Isimar-Sessel (im Bild) oder die aufblasbaren Stühle von Mojow.
Freiheit. Der Garten ist auch die Bühne für die Befreiung des Individuums, das zu lange zu Hause eingesperrt war. Alles, was wir brauchen, sind mehr maßgeschneiderte Objekte, die auf unser Bedürfnis reagieren, unsere Persönlichkeit auszudrücken. Mize erwähnt die Kissen von Pôdevache, die Feuerstellen von Sterling oder die Obst-Graffiti-Statuen von Bull & Stein (siehe Bild).
Foto von Claire Frechet
Die Suche nach Einzigartigkeit
Der Craft-Bereich innerhalb der Maison & Objet erforscht Handwerkskunst und handwerkliche Objekte. Trendforscherin Elizabeth Leriche präsentierte ihre Auswahl an neuen Stücken für 2021, in denen sie mehrere übergreifende Trends sieht. „Kunsthandwerker schaffen einzigartige Objekte. Die Verbraucher begehren sie, weil sie nicht uniform, sondern einzigartig sind“, sagt Leriche.
Die Suche nach Einzigartigkeit
Der Craft-Bereich innerhalb der Maison & Objet erforscht Handwerkskunst und handwerkliche Objekte. Trendforscherin Elizabeth Leriche präsentierte ihre Auswahl an neuen Stücken für 2021, in denen sie mehrere übergreifende Trends sieht. „Kunsthandwerker schaffen einzigartige Objekte. Die Verbraucher begehren sie, weil sie nicht uniform, sondern einzigartig sind“, sagt Leriche.
Zwischen Himmel und Erde. Dieses Thema zeigt sich in Stücken, die sich an „Schatten- und Lichtspielen sowie an sehr poetischen Landschaften erfreuen. Es ist ein sehr fantastisches Universum“, sagt sie. Als Beispiele nannte sie die Leuchten aus spitzenartigem Kupferdraht von La Languochat (im Bild) oder die Mondleuchten mit Zotteldruck von GCDK Design.
Aqua-Odyssee. Wasser war eine weitere Inspirationsquelle fürs Kunsthandwerk. „Es erscheint in allen Schattierungen, wir spielen mit seinen Reflexionen und Wellen für andere sehr poetische Ergebnisse“, sagt Leriche. Sie erwähnt das emaillierte Wanddekor der Keramikerin Anne de la Forge (im Bild) und die Arbeiten von Nicola Tessari, der Wellen auf Holzobjekte reproduziert.
Natürliche Symbiose. Schließlich betont Leriche die Inspiration durch die Pflanzenwelt. „Sie hat die dekorativen Künste schon immer stark beeinflusst, wegen ihrer Anmutigkeit. Aber dieser Einfluss ist heute noch wichtiger. Aufgrund unseres urbanen Lebens haben wir das Bedürfnis, diese Stücke der Natur zurück in unsere Innenräume zu bringen“, sagt sie. Sie erwähnt die Keramikerin Claire Frechet, deren Objekte aus vulkanischem Gestein von Schaum und Flechten inspiriert ist. Oder die verblüffenden filigranen Vasen und Schalen von Pascale Oudet (im Bild).
Nachhaltig produzieren und konsumieren
Die Messe thematisierte auch den Zeitgeist für nachhaltige Produktion und zum nachhaltigen Konsum. In ihrem Seminar zum Thema sagte Patricia Beausoleil, Design Direktorin bei der Kreativstrategie-Agentur Peclers Paris: „Nachhaltige Kreation ist Teil eines Prozesses von Bedeutung und Wert. Wir wollen die angestammten Prinzipien der Einfachheit und Natürlichkeit zelebrieren, wir wollen einen handwerklichen Anker finden, aber wir wollen auch Innovation, um Komfort und Flexibilität zu schaffen.“
Nachhaltig produzieren und konsumieren
Die Messe thematisierte auch den Zeitgeist für nachhaltige Produktion und zum nachhaltigen Konsum. In ihrem Seminar zum Thema sagte Patricia Beausoleil, Design Direktorin bei der Kreativstrategie-Agentur Peclers Paris: „Nachhaltige Kreation ist Teil eines Prozesses von Bedeutung und Wert. Wir wollen die angestammten Prinzipien der Einfachheit und Natürlichkeit zelebrieren, wir wollen einen handwerklichen Anker finden, aber wir wollen auch Innovation, um Komfort und Flexibilität zu schaffen.“
Küchen-Organizer aus Bambus (statt Plastik) von Ekobo
Die Suche nach sinnhafter und wertiger Produktion. Aus unserer Sehnsucht zur Natur heraus, entwickelt sich eine starke Affinität zu nachhaltigen Produkten. Die Suche nach dem Sinn beinhaltet auch den Wunsch nach einer verbesserten Lebensqualität, mit dem Wunsch, gut zu leben und besser zu essen.
Wir sind ebenso auf der Suche nach einer Re-Humanisierung der Produktion. Wir sehen das an der Popularität von DIY oder der Liebe junger Designer zu natürlichen Materialien. Auch die Nachhaltigkeit passt zum neuen Tempo.
Beausoleil: „Wir schaffen Produkte so, dass sie durch verschiedene Lebenszyklen länger halten, indem wir sie zusammensetzen und neu zusammensetzen. Oder wir machen sie haltbar durch ein neues Verständnis von ‚Pflege‘ rund um das Produkt. Wir lernen, Produkte zu reparieren, zu recyceln und zu erneuern.“
Transparenz im Produktionsprozess ist ein wesentlicher Punkt dieses Ansatzes. Letztlich stützt sich die nachhaltige Fertigung auf Innovationen in Bezug auf Materialien und Ideen, insbesondere bei der Entwicklung von Kunststoffalternativen.
Die Suche nach sinnhafter und wertiger Produktion. Aus unserer Sehnsucht zur Natur heraus, entwickelt sich eine starke Affinität zu nachhaltigen Produkten. Die Suche nach dem Sinn beinhaltet auch den Wunsch nach einer verbesserten Lebensqualität, mit dem Wunsch, gut zu leben und besser zu essen.
Wir sind ebenso auf der Suche nach einer Re-Humanisierung der Produktion. Wir sehen das an der Popularität von DIY oder der Liebe junger Designer zu natürlichen Materialien. Auch die Nachhaltigkeit passt zum neuen Tempo.
Beausoleil: „Wir schaffen Produkte so, dass sie durch verschiedene Lebenszyklen länger halten, indem wir sie zusammensetzen und neu zusammensetzen. Oder wir machen sie haltbar durch ein neues Verständnis von ‚Pflege‘ rund um das Produkt. Wir lernen, Produkte zu reparieren, zu recyceln und zu erneuern.“
Transparenz im Produktionsprozess ist ein wesentlicher Punkt dieses Ansatzes. Letztlich stützt sich die nachhaltige Fertigung auf Innovationen in Bezug auf Materialien und Ideen, insbesondere bei der Entwicklung von Kunststoffalternativen.
Bei diesem Projekt fand die Innenarchitektin Margaux Carnevali den Rattansessel auf der Wiederverkaufsplattform Selency.
Starkes Revival für Second Hand und Vintage. Die Digitaltage der Maison & Objet befassten sich auch mit diesem Trend: die Entwicklung von Online-Second-Hand-Marktplätzen innerhalb der Deko-Branche.
Selency ist, neben Ebay Kleinanzeigen oder Pamono, ein solcher Marktplatz und befragte kürzlich seine Kundschaft nach ihren Kaufgründen. Mitbegründerin Charlotte Cadé sagt: „Der erste Grund für den Kauf auf Selency ist, ein einzigartiges Objekt zu finden und dabei einen nachhaltigen Ansatz zu verfolgen.“
Sie stellt fest, dass seit 2020 das Interesse an Nachhaltigkeit gestiegen ist. „Es gab eine kollektive Erkenntnis, die sicherlich durch die Coronakrise verschärft wurde. Ich glaube nicht, dass wir von einem Trend 2020 sprechen können, sondern von einer neuen Art zu konsumieren. Obwohl er noch keine zehn Jahre alt ist, wird der Second-Hand-Markt bald den der neuen Produkte überholen.“
Starkes Revival für Second Hand und Vintage. Die Digitaltage der Maison & Objet befassten sich auch mit diesem Trend: die Entwicklung von Online-Second-Hand-Marktplätzen innerhalb der Deko-Branche.
Selency ist, neben Ebay Kleinanzeigen oder Pamono, ein solcher Marktplatz und befragte kürzlich seine Kundschaft nach ihren Kaufgründen. Mitbegründerin Charlotte Cadé sagt: „Der erste Grund für den Kauf auf Selency ist, ein einzigartiges Objekt zu finden und dabei einen nachhaltigen Ansatz zu verfolgen.“
Sie stellt fest, dass seit 2020 das Interesse an Nachhaltigkeit gestiegen ist. „Es gab eine kollektive Erkenntnis, die sicherlich durch die Coronakrise verschärft wurde. Ich glaube nicht, dass wir von einem Trend 2020 sprechen können, sondern von einer neuen Art zu konsumieren. Obwohl er noch keine zehn Jahre alt ist, wird der Second-Hand-Markt bald den der neuen Produkte überholen.“
Um diese Ausgabe von Maison & Objet in wenigen Worten zusammenzufassen: Die treibende Inspiration der Natur, unser Bedürfnis nach Komfort und Ruhe, das Bewusstsein für eine tugendhaftere und nachhaltigere Form des Konsums und unser unbändiges Bedürfnis nach positiver Stimmung werden die Gestaltung unserer Räume beeinflussen. Mögen diese Themen das Jahr 2021 ein wenig heller machen.
Der Trendforscher Vincent Grégoire von der Agentur Nelly Rody analysierte in seinem Seminar „Well at Work“ die neuen Normen der Arbeitswelt und wie sie sich auf den Menschen und die Lebensqualität auswirken. „Mit ihrem Einbruch in die Privatsphäre wird die Arbeitswelt bleibende Spuren hinterlassen und einen hybriden Lebensstil provozieren“, sagt Grégoire.
Mehr Anschluss. Viele haben mit der neuen Arbeitsroutine im Homeoffice erkannt, wie schwierig es ist, zu Hause eine perfekte Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Marken reagieren auf die Situation, indem sie effektivere Lösungen für einen isolierten Arbeitsbereich entwickeln.
Auf der anderen Seite hat das Heimbüro uns von physischen Kontakten abgeschnitten. Grégoire befürwortet alles, was die Verbindungen in unseren neuen Arbeitsräumen neu gestalten könnte.