Inspiration
Hilfe, das Filmteam kommt! Ein Zuhause wird zur Location
Wohnhäuser sind begehrte Drehorte. So auch dieses Haus in Los Angeles, das als Kulisse für „La La Land“ diente
Rückblende: Ein Haus in Los Angeles im Sommer 2015, eingerichtet im Mid-Century-Stil. Damien Chazelle, Drehbuchautor und Regisseur des Musikdramas Whiplash, besucht die Eigentümerin Adene Lacy. In diesen Räumen will er sein nächstes Projekt verwirklichen: einen Film, der den Charme des klassischen Hollywood-Musikfilms in die Gegenwart holt.
Anderthalb Jahre später: Die Oscar-Verleihung steht unmittelbar bevor. Chazelles La La Land geht mit 14 Nominierungen als einer der Favoriten ins Rennen. Adene Lacy hat ein hübsches Sümmchen auf dem Konto, kann sich zurücklehnen und ihr Haus mal aus einer anderen Perspektive betrachten – als Filmset eines Kinohits.
Anderthalb Jahre später: Die Oscar-Verleihung steht unmittelbar bevor. Chazelles La La Land geht mit 14 Nominierungen als einer der Favoriten ins Rennen. Adene Lacy hat ein hübsches Sümmchen auf dem Konto, kann sich zurücklehnen und ihr Haus mal aus einer anderen Perspektive betrachten – als Filmset eines Kinohits.
Mia, gespielt von Emma Stone (Mitte), ist zu Gast auf einer Pool-Party. Die Szene aus La La Land wurde im Garten des Wohnhauses von Adene Lacy und ihrem Mann Rob gedreht. Fotos aus La La Land: Dale Robinette / Lionsgate.
Als Kulisse für die Poolszene hatten die Filmemacher nach einem Haus im Mid-Century-Stil gesucht, das einen Swimmingpool hat und von einem üppig bepflanzten Garten umgeben ist. Fotos vom Filmset: Kevin Taylor.
Der große Auftritt
La La Land ist der erste Spielfilm, in dem das Haus der Lacys zu sehen ist. Die Romanze zwischen der aufstrebenden Schauspielerin Mia (gespielt von Emma Stone) und dem Jazzpuristen Sebastian (Ryan Gosling), der sich als Pianist durchschlägt, wurde in 42 Drehtagen verfilmt – an 48 verschiedenen Orten, zu denen auch acht Wohnhäuser gehörten, wie der Locationmanager Robert Foulkes berichtet. Die Szenen spielen in Mias Wohnung samt ihrer Umgebung, Sebastians erster und zweiter Wohnung und dem Haus, in dem Mia aufgewachsen ist. Dazu kamen die Drehorte für zwei Poolpartys und für die Traumsequenz am Ende des Films – „das Was-wäre-wenn-Haus“, wie Foulkes es nennt.
„Für die Szene, die auf der Achtzigerjahre-Party spielt, brauchten wir klare Linien, viel Glas und eine Midcentury-Einrichtung mit einem Swimmingpool wie auf einem David-Hockney-Gemälde“, fasst Foulkes die Gedanken und Auswahlkriterien zusammen, die zum großen Auftritt des Wohnhauses der Lacys führten. „Der Stil dieser Ära hat die Bildsprache so vieler typischer Wohnhäuser in Los Angeles geprägt. Dieses Gefühl wollten wir in dem Film einfangen.“
In der Szene, die hier gedreht wurde, trifft Mia bei einer Gartenparty am Pool überraschend auf Sebastian. Bei zwei früheren Begegnungen hatte er sie abblitzen lassen, aber hier spielt er im Auftrag der Gastgeber als Musiker in einer Band, die Hits aus den Achtzigerjahren covern muss (und das auch noch im dazu passenden Outfit). Mia wittert ihre Chance, ihm eine Quittung zu erteilen: Sie wünscht sich den Song „I Ran“ der New-Wave-Band A Flock of Seagulls, und der gedemütigte Sebastian quält sich mit dem Umhänge-Keyboard durch den Popsong, während sie hämisch dazu Playback singt und sich im Rhythmus der Musik bewegt.
Der große Auftritt
La La Land ist der erste Spielfilm, in dem das Haus der Lacys zu sehen ist. Die Romanze zwischen der aufstrebenden Schauspielerin Mia (gespielt von Emma Stone) und dem Jazzpuristen Sebastian (Ryan Gosling), der sich als Pianist durchschlägt, wurde in 42 Drehtagen verfilmt – an 48 verschiedenen Orten, zu denen auch acht Wohnhäuser gehörten, wie der Locationmanager Robert Foulkes berichtet. Die Szenen spielen in Mias Wohnung samt ihrer Umgebung, Sebastians erster und zweiter Wohnung und dem Haus, in dem Mia aufgewachsen ist. Dazu kamen die Drehorte für zwei Poolpartys und für die Traumsequenz am Ende des Films – „das Was-wäre-wenn-Haus“, wie Foulkes es nennt.
„Für die Szene, die auf der Achtzigerjahre-Party spielt, brauchten wir klare Linien, viel Glas und eine Midcentury-Einrichtung mit einem Swimmingpool wie auf einem David-Hockney-Gemälde“, fasst Foulkes die Gedanken und Auswahlkriterien zusammen, die zum großen Auftritt des Wohnhauses der Lacys führten. „Der Stil dieser Ära hat die Bildsprache so vieler typischer Wohnhäuser in Los Angeles geprägt. Dieses Gefühl wollten wir in dem Film einfangen.“
In der Szene, die hier gedreht wurde, trifft Mia bei einer Gartenparty am Pool überraschend auf Sebastian. Bei zwei früheren Begegnungen hatte er sie abblitzen lassen, aber hier spielt er im Auftrag der Gastgeber als Musiker in einer Band, die Hits aus den Achtzigerjahren covern muss (und das auch noch im dazu passenden Outfit). Mia wittert ihre Chance, ihm eine Quittung zu erteilen: Sie wünscht sich den Song „I Ran“ der New-Wave-Band A Flock of Seagulls, und der gedemütigte Sebastian quält sich mit dem Umhänge-Keyboard durch den Popsong, während sie hämisch dazu Playback singt und sich im Rhythmus der Musik bewegt.
Die Filmemacher brauchten „einen Swimmingpool, der sich als Hintergrund einer Partyszene eignet – mit viel Grün drumherum“, sagt der Locationmanager David Hatfield, der den Dreh im Haus und im Garten der Lacys organisiert hat. „Der Drehort musste einige Bedingungen erfüllen: Es war wichtig, dass bei Dunkelheit draußen gefilmt werden kann, das Grundstück sollte für die Trucks mit der Ausrüstung gut erreichbar sein. Das Gebäude liegt im San Fernando Valley, aber es wirkt so, als läge es in den Hügeln von Hollywood – wo es viel schwieriger ist, nachts zu filmen und mit den Trucks auf die Grundstücke zu kommen.“
Sein Kollege Robert Foulkes erinnert daran, dass allein für die Musicalszene am Anfang des Films immerhin eine Autobahnauffahrt in L.A. zwei Tage komplett gesperrt werden musste. Im Vergleich dazu sei der Dreh bei den Lacys noch halbwegs überschaubar gewesen, meint er. „Was man allerdings nicht unterschätzen darf, wenn man in Wohngebieten filmt: Die Bewohner der Umgebung müssen eingebunden werden. Es ist wichtig, dass man sich gut mit ihnen abspricht“ – nicht erst während der Dreharbeiten, sondern schon lange vorher.
„Als wir den Dreh planten, wussten wir schon, dass wir die andere Partyszene – die etwas formeller ist, mit gehobenem Smalltalk – in einem moderneren Haus filmen würden, das auch technisch näher an unserer Zeit ist. Bei der zweiten Poolparty sollte ein anderer Stil vorherrschen, es sollte relaxter zugehen“, erläutert Foulke. „Ein ganz ähnlicher Kontrast besteht zwischen den Wohnungen von Mia und Sebastian: Wo sie wohnt, gibt es den klassischen, mediterranen Hinterhof der alten Hollywood-Wohnanlagen, den „Spanish Courtyard“ – während Sebastian in einem dieser kastenförmigen Gebäude lebt, wie sie eher typisch für das San Fernando Valley sind.“
Um die Drehorte perfekt auf den Film abzustimmen, wurden sie natürlich noch stark verändert – ein Fall für Produktionsdesign und Requisite. „Für La La hatten wir zwei der besten Leute vom Fach: das Ehepaar David und Sandy Wasco“, sagt Foulke.
Sein Kollege Robert Foulkes erinnert daran, dass allein für die Musicalszene am Anfang des Films immerhin eine Autobahnauffahrt in L.A. zwei Tage komplett gesperrt werden musste. Im Vergleich dazu sei der Dreh bei den Lacys noch halbwegs überschaubar gewesen, meint er. „Was man allerdings nicht unterschätzen darf, wenn man in Wohngebieten filmt: Die Bewohner der Umgebung müssen eingebunden werden. Es ist wichtig, dass man sich gut mit ihnen abspricht“ – nicht erst während der Dreharbeiten, sondern schon lange vorher.
„Als wir den Dreh planten, wussten wir schon, dass wir die andere Partyszene – die etwas formeller ist, mit gehobenem Smalltalk – in einem moderneren Haus filmen würden, das auch technisch näher an unserer Zeit ist. Bei der zweiten Poolparty sollte ein anderer Stil vorherrschen, es sollte relaxter zugehen“, erläutert Foulke. „Ein ganz ähnlicher Kontrast besteht zwischen den Wohnungen von Mia und Sebastian: Wo sie wohnt, gibt es den klassischen, mediterranen Hinterhof der alten Hollywood-Wohnanlagen, den „Spanish Courtyard“ – während Sebastian in einem dieser kastenförmigen Gebäude lebt, wie sie eher typisch für das San Fernando Valley sind.“
Um die Drehorte perfekt auf den Film abzustimmen, wurden sie natürlich noch stark verändert – ein Fall für Produktionsdesign und Requisite. „Für La La hatten wir zwei der besten Leute vom Fach: das Ehepaar David und Sandy Wasco“, sagt Foulke.
Sebastian (Ryan Gosling, links im Bild) und seine Band spielen vor dem Schlafzimmer von Adene und Rob Lacy, das im nächsten Bild auf der rechten Seite zu sehen ist.
Auf der Kinoleinwand wird ein Drehort nicht immer von seiner besten Seite präsentiert, sagt Hatfield. Locationmanager müssen deshalb oft diplomatisches Geschick beweisen: „Manchmal brauchen sie Häuser, die aussehen wie aus einem Pornofilm, oder wie eine heruntergekommene Baracke für Crack-Junkies. Das ist im Gespräch nicht immer leicht zu vermitteln, aber ich finde, die Hausbesitzer sollten darüber Bescheid wissen.“
„Im Großen und Ganzen erkennen wir unser Haus in dem Film schon wieder“, sagt Adene Lacy, die das Gebäude gemeinsam mit ihrem Ehemann Rob schon vor einigen Jahren gekauft hat. Sie arbeitet selbst in der Filmindustrie – allerdings nicht im künstlerischen Bereich, wie sie betont, sondern auf der Seite der Buchhaltung: Sie ist Finanzdirektorin der Produktionsfirma Vendome Pictures. „Wir wussten, dass sie im Poolbereich filmen. Die Band spielte dort, wo die Pump- und Filteranlagen des Pools verlaufen, direkt vor unserem Schlafzimmer. Sie haben unsere Veranda freigeräumt und ein Podium für die Musiker aufgebaut. Alles, was uns gehörte, haben sie in die Garage gebracht, auch die Kunstwerke – sie durften schon aus Lizenzgründen nicht zu sehen sein.“
„Im Großen und Ganzen erkennen wir unser Haus in dem Film schon wieder“, sagt Adene Lacy, die das Gebäude gemeinsam mit ihrem Ehemann Rob schon vor einigen Jahren gekauft hat. Sie arbeitet selbst in der Filmindustrie – allerdings nicht im künstlerischen Bereich, wie sie betont, sondern auf der Seite der Buchhaltung: Sie ist Finanzdirektorin der Produktionsfirma Vendome Pictures. „Wir wussten, dass sie im Poolbereich filmen. Die Band spielte dort, wo die Pump- und Filteranlagen des Pools verlaufen, direkt vor unserem Schlafzimmer. Sie haben unsere Veranda freigeräumt und ein Podium für die Musiker aufgebaut. Alles, was uns gehörte, haben sie in die Garage gebracht, auch die Kunstwerke – sie durften schon aus Lizenzgründen nicht zu sehen sein.“
„Ich mag unser Zuhause sehr, aber ich finde nicht, dass es etwas Besonderes ist“, sagt Lacy. „Wir haben einen großen offenen Wohnbereich. Von draußen kann man fast alles sehen. Die Filmemacher können sofort planen, was sie dort machen wollen, das Farbschema ist klar und einfach. Wenn Sie zur Tür hereinkommen, haben Sie 99 Prozent unseres Hauses direkt vor Augen.“
„Meist bevorzugen Regisseure, Produktionsdesigner und Kameraleute offene Wohnbereiche. Die Ausrüstung lässt sich gut um die Möbel herum bewegen, und man hat tolle Möglichkeiten für Schärfentiefe und verschiedene Blickwinkel durch die Eingänge“, fasst Foulkes die Vorteile zusammen. „Das ist natürlich praktisch – es sei denn, man möchte eine möglichst klaustrophobische Atmosphäre erzeugen.“
„Meist bevorzugen Regisseure, Produktionsdesigner und Kameraleute offene Wohnbereiche. Die Ausrüstung lässt sich gut um die Möbel herum bewegen, und man hat tolle Möglichkeiten für Schärfentiefe und verschiedene Blickwinkel durch die Eingänge“, fasst Foulkes die Vorteile zusammen. „Das ist natürlich praktisch – es sei denn, man möchte eine möglichst klaustrophobische Atmosphäre erzeugen.“
Die Lacys zogen auf Kosten der Produktionsgesellschaft in ein Hotel um, während die Filmemacher das Haus fünf Tage lang in Beschlag nahmen, um es vorzubereiten, die Szene zu drehen und alles wieder aufzuräumen. Den Regisseur Damien Chazelle lernte das Ehepaar kennen, als er sich den Drehort zum ersten Mal ansah, aber von den Schauspielern bekamen sie niemanden zu Gesicht.
Das Haus während der Dreharbeiten zu verlassen, war eine weise Entscheidung, findet Hatfield. „Man muss bereit sein, das Filmteam einfach machen zu lassen. Sie kommen mit 50 oder 100 Leuten und übernehmen tagelang dein ganzes Grundstück. Es ist, als würde ein Wanderzirkus dort gastieren.“
Das Haus während der Dreharbeiten zu verlassen, war eine weise Entscheidung, findet Hatfield. „Man muss bereit sein, das Filmteam einfach machen zu lassen. Sie kommen mit 50 oder 100 Leuten und übernehmen tagelang dein ganzes Grundstück. Es ist, als würde ein Wanderzirkus dort gastieren.“
Und was sagt die Eigentümerin zu dem Film? „Er gefiel mir richtig gut“, sagt Lacy. „Er war sehr ungewöhnlich, und ich war überrascht, wie gut er gemacht ist. Ich hätte niemals gedacht, dass Musicals wiederkommen.“
„Ich fand es toll, und es hat mich besonders gefreut, dass so viel von dem Material, das wir gedreht haben, es tatsächlich in den Film geschafft hat – und das auch noch auf eine so sehenswerte Weise“, findet Foulkes. „Dieses Haus hat sich als ein wahres Schatzkästchen erwiesen – wir haben wirklich gestaunt. Es war genau das, was wir uns erhofft hatten.“
„Ich fand es toll, und es hat mich besonders gefreut, dass so viel von dem Material, das wir gedreht haben, es tatsächlich in den Film geschafft hat – und das auch noch auf eine so sehenswerte Weise“, findet Foulkes. „Dieses Haus hat sich als ein wahres Schatzkästchen erwiesen – wir haben wirklich gestaunt. Es war genau das, was wir uns erhofft hatten.“
Foto: Adene Lacy
Der Weg zum Ruhm
Die Entdeckung. La La Land war nicht der erste Film, in dem das Haus der Lacys zu sehen war. Bereits zehn Jahre zuvor war ein Location Scout auf das Gebäude aufmerksam geworden, als er durch die Reihenhaussiedlungen der Nachbarschaft streifte, die großenteils in den Siebzigerjahren gebaut wurden. Er war nicht auf der Suche nach einem bestimmten Gebäude, sondern schaute sich nach Wohnhäusern um, die sich für Anzeigenmotive, Werbefilme, Fernsehshows oder Filme eignen würden.
Er klopfte an die Tür und fragte Adene Lacy, ihren Mann Rob und den Sohn der beiden, ob sie schon einmal versucht hätten, ihr Haus aus der Perspektive eines Fotografen oder Filmemachers zu betrachten. Ein magischer Moment der Filmgeschichte – ganz ähnlich wie damals, als die noch unentdeckte Lana Turner in einer Sodabar an ihrer Cola nippte, während William Wilkerson vom Hollywood Reporter den Raum betrat und sofort von ihrer Ausstrahlung überwältigt war.
Der Weg zum Ruhm
Die Entdeckung. La La Land war nicht der erste Film, in dem das Haus der Lacys zu sehen war. Bereits zehn Jahre zuvor war ein Location Scout auf das Gebäude aufmerksam geworden, als er durch die Reihenhaussiedlungen der Nachbarschaft streifte, die großenteils in den Siebzigerjahren gebaut wurden. Er war nicht auf der Suche nach einem bestimmten Gebäude, sondern schaute sich nach Wohnhäusern um, die sich für Anzeigenmotive, Werbefilme, Fernsehshows oder Filme eignen würden.
Er klopfte an die Tür und fragte Adene Lacy, ihren Mann Rob und den Sohn der beiden, ob sie schon einmal versucht hätten, ihr Haus aus der Perspektive eines Fotografen oder Filmemachers zu betrachten. Ein magischer Moment der Filmgeschichte – ganz ähnlich wie damals, als die noch unentdeckte Lana Turner in einer Sodabar an ihrer Cola nippte, während William Wilkerson vom Hollywood Reporter den Raum betrat und sofort von ihrer Ausstrahlung überwältigt war.
Das Casting. Und ähnlich wie Wilkerson damals die junge Lana Turner dem Talentsucher Zeppo Marx (einem der Brüder von Groucho) vorstellte, machte der Location Scout das Ehepaar Lacy mit Cast Locations bekannt, einer 1980 in Los Angeles gegründeten Vermittlungsagentur für Drehorte. Es gibt einige solcher Unternehmen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, Produktionsgesellschaften (und deren Location Scouts) mit Hausbesitzern in Verbindung zu bringen.
Wenn ein Haus bei Cast Locations gelistet werden soll, müssen die Besitzer einfach ein Onlineformular ausfüllen, in das sie ihre Kontaktdaten und einige Informationen zum Gebäude eintragen, und anschließend ein paar Digitalfotos hochladen, erklärt Hatfield, der seine Arbeit in dem Familienbetrieb gelernt hat. Wenn das Haus für die Agentur in Frage kommt, sendet sie dem Eigentümer eine Einverständniserklärung, lässt von einem Fotografen die alles entscheidenden Aufnahmen machen (die „Porträtfotos“, um im Bild zu bleiben) und vermittelt das Haus an Kunden in der Filmindustrie. Manche Agenturen kassieren eine Gebühr, wenn sie das Gebäude in ihr Angebot aufnehmen; Cast Locations verlangt nur dann einen prozentualen Anteil, wenn das Haus tatsächlich gebucht wird.
Wenn ein Haus bei Cast Locations gelistet werden soll, müssen die Besitzer einfach ein Onlineformular ausfüllen, in das sie ihre Kontaktdaten und einige Informationen zum Gebäude eintragen, und anschließend ein paar Digitalfotos hochladen, erklärt Hatfield, der seine Arbeit in dem Familienbetrieb gelernt hat. Wenn das Haus für die Agentur in Frage kommt, sendet sie dem Eigentümer eine Einverständniserklärung, lässt von einem Fotografen die alles entscheidenden Aufnahmen machen (die „Porträtfotos“, um im Bild zu bleiben) und vermittelt das Haus an Kunden in der Filmindustrie. Manche Agenturen kassieren eine Gebühr, wenn sie das Gebäude in ihr Angebot aufnehmen; Cast Locations verlangt nur dann einen prozentualen Anteil, wenn das Haus tatsächlich gebucht wird.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen (einigen ungewöhnlichen Hütten, der einen oder anderen Ranch und ein paar Häusern in der benachbarten Wüstenenklave Palm Springs) hat Cast Locations praktisch nur Gebäude im Umkreis von 50 Kilometern um Hollywood gelistet. Alles ist dabei – vom skurrilen, altmodischen Bungalow bis zur „Crème de la Crème“, wie Hartfield berichtet. In der Kategorie der Luxusvillen werde man allerdings nicht immer sofort fündig, gibt er zu bedenken: „Wer so ein Anwesen besitzt, braucht das Geld nicht.“
„Neue Baumaterialien, die heute noch schwer angesagt sind, können schon bald veraltet wirken. Deshalb versuchen wir ständig, die jeweils aktuelle Variante des modernen Hauses ins Programm aufzunehmen. Was wir auch immer brauchen, ist das klassische amerikanische Haus – für Werbefilme, die im ganzen Land gesendet werden sollen“, erzählt Hatfield. „Von diesen beiden Haustypen nehme ich öfter eins in unser Angebot auf als von den Spanish Homes, den Landhäusern im mediterranen Stil. Die müssen schon perfekt sein, um aufgenommen zu werden!“
Wann kommt ein Haus nicht auf die Liste? „Wenn wir von der Sorte schon genug haben. Wenn es keine besondere Ausstrahlung besitzt. Wenn es zwar ein klassisches amerikanisches Haus ist, aber im Vorgarten Palmen stehen. Und wenn die Einrichtung nicht zu seinem Äußeren passt“, zählt Hatfield auf.
„Neue Baumaterialien, die heute noch schwer angesagt sind, können schon bald veraltet wirken. Deshalb versuchen wir ständig, die jeweils aktuelle Variante des modernen Hauses ins Programm aufzunehmen. Was wir auch immer brauchen, ist das klassische amerikanische Haus – für Werbefilme, die im ganzen Land gesendet werden sollen“, erzählt Hatfield. „Von diesen beiden Haustypen nehme ich öfter eins in unser Angebot auf als von den Spanish Homes, den Landhäusern im mediterranen Stil. Die müssen schon perfekt sein, um aufgenommen zu werden!“
Wann kommt ein Haus nicht auf die Liste? „Wenn wir von der Sorte schon genug haben. Wenn es keine besondere Ausstrahlung besitzt. Wenn es zwar ein klassisches amerikanisches Haus ist, aber im Vorgarten Palmen stehen. Und wenn die Einrichtung nicht zu seinem Äußeren passt“, zählt Hatfield auf.
Das Debüt. Bald nachdem es gelistet war, bekam das Zuhause der Lacys einen Vorgeschmack seines kommenden Ruhms: Einen ganzen Tag lang wurde im Schlafzimmer und draußen vor dem Haus gefilmt. Das Ergebnis waren sechs Sekunden, in denen ein kleines Mädchen so tat, als fahre es gerade im Slalom eine Skipiste hinunter – eine Sequenz in dem gut eine Minute langen Werbefilm von ExxonMobil, der während der Olympischen Winterspiele 2006 ausgestrahlt wurde. „Das war vielleicht aufregend!“, erinnert sich Adene Lacy. „In dem Jahr haben wir uns öfter Werbung als Olympia angeschaut.“
Ein lustiger Zufall führte später dazu, dass in dem Haus ein Viagra-Werbespot gedreht wurde (zwei Filmtage und ein Hotelaufenthalt für die Familie Lacy) – ausgerechnet zu der Zeit, als die erste Studiengebühr für den Collegebesuch des Sohns fällig wurde. „Mein Mann macht sich heute noch darüber lustig“, sagt Adene Lacy. „Damals war es eine nette Überraschung.“
Ein lustiger Zufall führte später dazu, dass in dem Haus ein Viagra-Werbespot gedreht wurde (zwei Filmtage und ein Hotelaufenthalt für die Familie Lacy) – ausgerechnet zu der Zeit, als die erste Studiengebühr für den Collegebesuch des Sohns fällig wurde. „Mein Mann macht sich heute noch darüber lustig“, sagt Adene Lacy. „Damals war es eine nette Überraschung.“
Auch wenn ein Haus als Filmkulisse kein regelmäßiges Einkommen abwirft, kann eine ordentliche Summe dabei herausspringen. In den meisten Fällen gibt es zwischen 3000 und 7000 Dollar pro Drehtag, und für einen Vorbereitungs- oder Abschlusstag ungefähr die Hälfte davon, sagt Hatfield. „Für manche erstklassigen Häuser können die Besitzer 10.000 oder 20.000, manche sogar 30.000 Dollar verlangen.“
Dazu kommt: Bis zu 14 Tage im Jahr darf man in den USA seine Räumlichkeiten vermieten, ohne dafür Bundessteuer entrichten zu müssen (und in Kalifornien fällt auch keine Landessteuer an). Dieses Limit haben die Lacys bald erreicht, und damit sind sie im Moment zufrieden – allzusehr möchten die Familienmitglieder sich in ihrem Alltag auch nicht durch Filmteams stören lassen. Außerdem wollen sie es sich natürlich auch mit den Nachbarn nicht vollständig verderben.
Cast Locations verlangt eine marktübliche Kommission von 30 Prozent, sagt Hatfield. Diese Gebühr deckt die Vermarktung der Immobilie ebenso ab wie die Vertragsverhandlungen mit dem Filmunternehmen. Außerdem ist während der Dreharbeiten immer ein Mitarbeiter der Agentur auf dem Grundstück, der die Interessen der Hauseigentümer im Auge hat.
Dazu kommt: Bis zu 14 Tage im Jahr darf man in den USA seine Räumlichkeiten vermieten, ohne dafür Bundessteuer entrichten zu müssen (und in Kalifornien fällt auch keine Landessteuer an). Dieses Limit haben die Lacys bald erreicht, und damit sind sie im Moment zufrieden – allzusehr möchten die Familienmitglieder sich in ihrem Alltag auch nicht durch Filmteams stören lassen. Außerdem wollen sie es sich natürlich auch mit den Nachbarn nicht vollständig verderben.
Cast Locations verlangt eine marktübliche Kommission von 30 Prozent, sagt Hatfield. Diese Gebühr deckt die Vermarktung der Immobilie ebenso ab wie die Vertragsverhandlungen mit dem Filmunternehmen. Außerdem ist während der Dreharbeiten immer ein Mitarbeiter der Agentur auf dem Grundstück, der die Interessen der Hauseigentümer im Auge hat.
Der Wettbewerb
Cast Locations vertritt die Eigentümer von 370 gewerblichen und fast 1.800 privaten Gebäuden, und das Unternehmen ist nur eine von mehr als 30 Agenturen, die mit der Vermittlung von Drehorten ihr Geld verdienen, wie Hatfield berichtet. Wer Interesse daran hat, seine Wohnung als Drehort zur Verfügung zu stellen, braucht nicht zwingend eine Agentur dafür – jedenfalls nicht, wenn er in Kalifornien lebt, wo die California Film Commission alle nötigen Informationen bereithält, wie man sein Grundstück selber als Drehort anbieten kann. Aber nicht nur in Kalifornien werden Filme gedreht: Foulkes war erst vor kurzem im ländlich geprägten North Carolina unterwegs, um dort geeignete Locations zu finden.
Und nicht nur Hollywood, sondern auch die europäische Filmindustrie benötigt immer wieder neue Drehorte. Wer sein Haus oder seine Wohnung für Filmproduktionen oder Fotoshootings vermieten möchte, wird in der Branche als „Motivgeber“ bezeichnet. Die Internetauftritte der einschlägigen Agenturen sind leicht zu finden, in Deutschland gibt es sogar einen Bundesverband für Location Scouts. Wer erfolgreich bei einer Agentur unterkommen möchte, sollte alle Angaben (Größe, Etage, Lage) und ein paar Fotos von dem Haus und den Räumen bereithalten.
Fragt man Hatfield, welchem seiner Drehorte er einen Ehren-Oscar verleihen würde, wäre es das Haus im Tarzana-Viertel von L.A., das hier und auf dem nächsten Bild zu sehen ist. Er vermittelt es jetzt schon seit mehr als 30 Jahren. Die Eigentümerin ist mittlerweile über 100 Jahre alt.
Cast Locations vertritt die Eigentümer von 370 gewerblichen und fast 1.800 privaten Gebäuden, und das Unternehmen ist nur eine von mehr als 30 Agenturen, die mit der Vermittlung von Drehorten ihr Geld verdienen, wie Hatfield berichtet. Wer Interesse daran hat, seine Wohnung als Drehort zur Verfügung zu stellen, braucht nicht zwingend eine Agentur dafür – jedenfalls nicht, wenn er in Kalifornien lebt, wo die California Film Commission alle nötigen Informationen bereithält, wie man sein Grundstück selber als Drehort anbieten kann. Aber nicht nur in Kalifornien werden Filme gedreht: Foulkes war erst vor kurzem im ländlich geprägten North Carolina unterwegs, um dort geeignete Locations zu finden.
Und nicht nur Hollywood, sondern auch die europäische Filmindustrie benötigt immer wieder neue Drehorte. Wer sein Haus oder seine Wohnung für Filmproduktionen oder Fotoshootings vermieten möchte, wird in der Branche als „Motivgeber“ bezeichnet. Die Internetauftritte der einschlägigen Agenturen sind leicht zu finden, in Deutschland gibt es sogar einen Bundesverband für Location Scouts. Wer erfolgreich bei einer Agentur unterkommen möchte, sollte alle Angaben (Größe, Etage, Lage) und ein paar Fotos von dem Haus und den Räumen bereithalten.
Fragt man Hatfield, welchem seiner Drehorte er einen Ehren-Oscar verleihen würde, wäre es das Haus im Tarzana-Viertel von L.A., das hier und auf dem nächsten Bild zu sehen ist. Er vermittelt es jetzt schon seit mehr als 30 Jahren. Die Eigentümerin ist mittlerweile über 100 Jahre alt.
Sie hält sich nicht gerne in Hotels auf und bleibt deshalb während der Dreharbeiten meist zu Hause, erzählt Hatfield. „Ein Schlafzimmer lassen wir ihr immer frei. Bei den Verhandlungen mit den Filmemachern haben wir immer die Interessen unserer Kunden im Blick, solange sie im Rahmen des Möglichen bleiben und es noch früh genug ist.“
Das Haus war im Herbst vergangenen Jahres in der Anwaltsserie Goliath von Amazon Studios zu sehen. Der Hauptdarsteller Billy Bob Thornton (im Bild) spielt einen heruntergekommenen Anwalt, der den Fall seines Lebens in die Finger bekommt.
Drei Häuser, die Hatfield für besonders gute Action-Einlagen nominieren würde …
1. Dieses weiträumige Haus im gediegenem spanischen Stil. Hier lag bereits ein echter Löwe auf einem Sofa und erklärte den Fernsehzuschauern in einem Werbespot die Essensspenden-Kampagne der Lebensmittelkette Food Lion.
1. Dieses weiträumige Haus im gediegenem spanischen Stil. Hier lag bereits ein echter Löwe auf einem Sofa und erklärte den Fernsehzuschauern in einem Werbespot die Essensspenden-Kampagne der Lebensmittelkette Food Lion.
2. Dieses modern eingerichtete Haus. Die hohe Wand, die über zwei Etagen geht, diente in einem Werbefilm für einen Heizungs- und Klimaanlagen-Service als Kletterwand, an der sich ein Bergsteiger mit Steigeisen und Eispickel zu schaffen machte.
3. Dieses stattliche Heim im italienischen Stil. Hier wurde eine aufwendige Partyszene gedreht: Während die Gäste ausgiebig feiern, flitzt ein Fiat 500 Abarth halsbrecherisch durch die Gänge des Hauses. Die Deckenlampe schwankt bedenklich, die Türverglasung splittert, und schließlich kommt der Sportwagen mit quietschenden Reifen mitten im Wohnzimmer zum Stehen. Die Pointe des rasanten Werbespots: Film-Halunke Charlie Sheen steigt lässig aus dem Auto, das Bein mit der Fußfessel voran, und erklärt: „Ich mag es, unter Hausarrest zu stehen!“
Auch wenn solche Actionszenen vielleicht den entgegengesetzten Eindruck vermitteln: Hatfield versichert, dass die Produktionsgesellschaften keine Mühen scheuen, mit dem gemieteten Eigentum pfleglich umzugehen. Die Versicherung deckt eine Schadenssumme von mindestens einer Million Dollar ab. Sollte aus Versehen etwas kaputtgehen, wird es selbstverständlich ersetzt. Es kommt sogar vor, dass das Haus nach den Dreharbeiten in einem besseren Zustand ist als vorher.
„Wenn ein Produktionsdesigner zum Beispiel die Wände in einem Zimmer streichen lassen will, können wir uns vorher bereits mit dem Eigentümer darauf verständigen, welche Farben in Frage kommen – und wenn ihm keine der möglichen neuen Wandfarben gefällt, wird sie anschließend mit einer Farbe seiner Wahl überstrichen“, erklärt Foulkes. „Auch Gartenarbeiten sind oft Gegenstand unserer Verhandlungen. Ob neue Blumen gepflanzt oder Dekorationen angebracht werden – solange es kein Miethaus ist, in dem der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden muss, kann der Besitzer die Umgestaltung seines Gartens übernehmen und noch Freude daran haben, wenn das Filmteam schon lange weg ist.“
„Bei uns ist im Laufe der Jahre auch schon einiges zu Bruch gegangen, aber alles wurde ersetzt“, sagt Adene Lacy. „Die Leute verhalten sich eigentlich sehr rücksichtsvoll. Bei uns stehen ja keine Ming-Vasen oder Glaskunstwerke von Chihuly herum, die Millionen Dollar wert sind. Ich wohne in einem Haus, in dem ich meinen Alltag verbringe.“
Auch wenn solche Actionszenen vielleicht den entgegengesetzten Eindruck vermitteln: Hatfield versichert, dass die Produktionsgesellschaften keine Mühen scheuen, mit dem gemieteten Eigentum pfleglich umzugehen. Die Versicherung deckt eine Schadenssumme von mindestens einer Million Dollar ab. Sollte aus Versehen etwas kaputtgehen, wird es selbstverständlich ersetzt. Es kommt sogar vor, dass das Haus nach den Dreharbeiten in einem besseren Zustand ist als vorher.
„Wenn ein Produktionsdesigner zum Beispiel die Wände in einem Zimmer streichen lassen will, können wir uns vorher bereits mit dem Eigentümer darauf verständigen, welche Farben in Frage kommen – und wenn ihm keine der möglichen neuen Wandfarben gefällt, wird sie anschließend mit einer Farbe seiner Wahl überstrichen“, erklärt Foulkes. „Auch Gartenarbeiten sind oft Gegenstand unserer Verhandlungen. Ob neue Blumen gepflanzt oder Dekorationen angebracht werden – solange es kein Miethaus ist, in dem der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden muss, kann der Besitzer die Umgestaltung seines Gartens übernehmen und noch Freude daran haben, wenn das Filmteam schon lange weg ist.“
„Bei uns ist im Laufe der Jahre auch schon einiges zu Bruch gegangen, aber alles wurde ersetzt“, sagt Adene Lacy. „Die Leute verhalten sich eigentlich sehr rücksichtsvoll. Bei uns stehen ja keine Ming-Vasen oder Glaskunstwerke von Chihuly herum, die Millionen Dollar wert sind. Ich wohne in einem Haus, in dem ich meinen Alltag verbringe.“
Demnächst in Ihrem Kino
Im Moment hat Hatfield eine neue Location im Angebot, die sich zum Newcomer des Jahres entwickeln könnte. Sie liegt in L.A. und ist im amerikanischen Craftsman-Stil eingerichtet. Drei Generationen leben hier: eine Mutter und ihre beiden Töchter, von denen eine verheiratet ist und zwei Kinder hat. Vor kurzem zogen alle fünf für drei Monate in eine Airbnb-Unterkunft um. In dieser Zeit passten die Filmemacher das Haus an vielen Stellen an, damit sie darin ihren aufwendigen Dreh verwirklichen konnten: In den Schlafzimmern wurden Stuckleisten angebracht, ein Bad erhielt Vintage-Fliesen, eine Veranda wurde repariert und der Garten umgestaltet. Die Garage verwandelte sich in ein wissenschaftliches Labor, deshalb wurden die Türen instandgesetzt, Leuchten angebracht, sanitäre Anlagen installiert und Arbeitsplätze eingerichtet.
Auf den Film dürfen Sie jetzt schon gespannt sein: Es handelt sich um die Disney-Verfilmung des Fantasyklassikers A Wrinkle in Time (Die Zeitfalte), den die Autorin Madeleine L’Engle 1962 veröffentlichte. Gedreht hat den Film Ava DuVernay, die Regisseurin des Geschichtsdramas Selma (USA 2014). Zur Besetzung gehören Reese Witherspoon, Chris Pine, Oprah Winfrey und Mindy Kaling. Die Großproduktion mit viel Live-Action kommt 2018 in die Kinos.
Wie ein filmreifes Interior entsteht
Im Moment hat Hatfield eine neue Location im Angebot, die sich zum Newcomer des Jahres entwickeln könnte. Sie liegt in L.A. und ist im amerikanischen Craftsman-Stil eingerichtet. Drei Generationen leben hier: eine Mutter und ihre beiden Töchter, von denen eine verheiratet ist und zwei Kinder hat. Vor kurzem zogen alle fünf für drei Monate in eine Airbnb-Unterkunft um. In dieser Zeit passten die Filmemacher das Haus an vielen Stellen an, damit sie darin ihren aufwendigen Dreh verwirklichen konnten: In den Schlafzimmern wurden Stuckleisten angebracht, ein Bad erhielt Vintage-Fliesen, eine Veranda wurde repariert und der Garten umgestaltet. Die Garage verwandelte sich in ein wissenschaftliches Labor, deshalb wurden die Türen instandgesetzt, Leuchten angebracht, sanitäre Anlagen installiert und Arbeitsplätze eingerichtet.
Auf den Film dürfen Sie jetzt schon gespannt sein: Es handelt sich um die Disney-Verfilmung des Fantasyklassikers A Wrinkle in Time (Die Zeitfalte), den die Autorin Madeleine L’Engle 1962 veröffentlichte. Gedreht hat den Film Ava DuVernay, die Regisseurin des Geschichtsdramas Selma (USA 2014). Zur Besetzung gehören Reese Witherspoon, Chris Pine, Oprah Winfrey und Mindy Kaling. Die Großproduktion mit viel Live-Action kommt 2018 in die Kinos.
Wie ein filmreifes Interior entsteht