Holz, Granit, Glas: Welches Material für die Küchenarbeitsplatte?
Ein Vergleich der beliebtesten Materialien für Arbeitsplatten in der Küche, samt Kostenüberblick und Pflegetipps
Nicola Enderle
21. Februar 2019
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel Persönlichkeit und eigenem Stil, der kann auch gerne schräg sein. Meinem eigenen bin ich auf der Spur – in unserem Houzz-Magazin helfen wir Ihnen Ihren zu finden, zeigen spannende Projekte und blicken durch Schlüssellöcher. Haben Sie ein schönes Zuhause? Erzählen Sie mir davon!
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel... Mehr
Wir schnibbeln unser Gemüse drauf, stellen mal eben den heißen Kochtopf dort ab und machen sie täglich schmutzig: Die Arbeitsplatte in der Küche muss viel aushalten können. Wasserresistent soll sie sein, robust und hitzebeständig; praktisch, pflegeleicht, aber auch schön – denn sie bestimmt den ästhetischen Look der Küche maßgeblich mit. Wir zeigen Ihnen 12 Materialien für Arbeitsplatten im Kurzporträt – von Massivholz über Naturstein bis hin zu modernen Mineralwerkstoffen, und klären über Vor- und Nachteile, Kosten und Pflege der verschiedenen Küchenarbeitsplatten auf.
1. Arbeitsplatte aus Massiv- oder Echtholz
Mit Holz – egal ob Buche, Birke oder Kirschbaum – zieht Gemütlichkeit in Ihre Küche ein. Mit natürlich behandelten Massivholz-Platten treffen Sie gleichzeitig eine ökologisch unbedenkliche Wahl, erfahren eine tolle Haptik und erhalten ein echtes Unikat. Wichtig ist ein Unterschied: Massivholzplatten bestehen aus Vollholz. Echtholzplatten sind hingegen Spanplatten mit Furnier – sie bestehen aus Holz, sind aber nicht „gewachsen“. So oder so, Arbeitsplatten aus Holz sind empfindlich: Scharfe Messer können Schnitte auf der Oberfläche, heiße Töpfe unschöne dunkle Flecken auf dem Holz hinterlassen. Schneiden sollte man auf einer Arbeitsplatte aus Massiv- oder Echtholz daher nie ohne Unterlage. Achten Sie hier zudem darauf, dass Fugen rund um Spüle und Kochfeld gut versiegelt sind. Sonst dringt Wasser ein und das Holz quillt auf.
Kosten: je nach Holz und Stärke, ab ca. 60/70 Euro (z.B. Buche massiv, 30 mm) bis über 300 Euro (z.b. Eiche massiv, 80 mm) und mehr pro laufendem Meter, zzgl. Montage
Pflege: Schon aus hygienischen Gründen sollten Sie die Arbeitsplatten imprägnieren. Das geht ganz natürlich durch eine regelmäßige Behandlung mit Öl oder durch eine Versiegelung mit speziellen Holz-Lacken. Der Vorteil geölter Platten ist, dass man beschädigte Oberflächen leicht abschleifen kann. Noch mehr Tipps zur Pflege von Arbeitsplatten aus Holz lesen Sie hier.
Mit Holz – egal ob Buche, Birke oder Kirschbaum – zieht Gemütlichkeit in Ihre Küche ein. Mit natürlich behandelten Massivholz-Platten treffen Sie gleichzeitig eine ökologisch unbedenkliche Wahl, erfahren eine tolle Haptik und erhalten ein echtes Unikat. Wichtig ist ein Unterschied: Massivholzplatten bestehen aus Vollholz. Echtholzplatten sind hingegen Spanplatten mit Furnier – sie bestehen aus Holz, sind aber nicht „gewachsen“. So oder so, Arbeitsplatten aus Holz sind empfindlich: Scharfe Messer können Schnitte auf der Oberfläche, heiße Töpfe unschöne dunkle Flecken auf dem Holz hinterlassen. Schneiden sollte man auf einer Arbeitsplatte aus Massiv- oder Echtholz daher nie ohne Unterlage. Achten Sie hier zudem darauf, dass Fugen rund um Spüle und Kochfeld gut versiegelt sind. Sonst dringt Wasser ein und das Holz quillt auf.
Kosten: je nach Holz und Stärke, ab ca. 60/70 Euro (z.B. Buche massiv, 30 mm) bis über 300 Euro (z.b. Eiche massiv, 80 mm) und mehr pro laufendem Meter, zzgl. Montage
Pflege: Schon aus hygienischen Gründen sollten Sie die Arbeitsplatten imprägnieren. Das geht ganz natürlich durch eine regelmäßige Behandlung mit Öl oder durch eine Versiegelung mit speziellen Holz-Lacken. Der Vorteil geölter Platten ist, dass man beschädigte Oberflächen leicht abschleifen kann. Noch mehr Tipps zur Pflege von Arbeitsplatten aus Holz lesen Sie hier.
2. Arbeitsplatte aus Schichtstoff oder Laminat
Holzoptik können Sie auch mit Arbeitsplatten aus Schichtstoff oder Laminat erzielen – aber auch den Look von Natursteinoberflächen, Hochglanzdekoren oder Beton. Vorteil der Imitationen aus Schichtstoff oder Laminat ist ihre besondere Pflegeleichtigkeit – und im Gegensatz zu Holz sind sie sogar härter. Stöße werden so besser abgefedert. Schneiden sollten Sie dennoch nicht auf einer Kunststoffarbeitsplatte – ein Schneidebrett und auch ein Untersetzer für heiße Töpfe sind ratsam. Ein weiterer Vorteil: Küchenarbeitsplatten aus Kunststoff sind günstig. Dennoch gibt es auch hier große Unterschiede in der Qualität. Je dicker die beschichtete Oberfläche, desto strapazierfähiger. Durch dünnere Oberflächen gehen Schnitte schnell bis zur darunter liegenden Trägerplatte, Wasser kann eindringen, das Material quillt auf. Beachten Sie trotz der vielen Vorteile jedoch, dass Kunststoffarbeitsplatten nicht nachhaltig sind.
Kosten: Je nach Ausführung ab 15 Euro bis über 200 pro laufendem Meter; zzgl. Montage
Pflege: Leichte Verschmutzungen sind hier ganz unproblematisch mit Wasser, handelsüblichem Putzmittel und (kratzfreiem) Schwamm zu entfernen. Im Gegensatz zu Holz oder anderen empfindlicheren Arbeitsplatten müssen Oberflächen aus Kunststoff nicht imprägniert werden.
Holzoptik können Sie auch mit Arbeitsplatten aus Schichtstoff oder Laminat erzielen – aber auch den Look von Natursteinoberflächen, Hochglanzdekoren oder Beton. Vorteil der Imitationen aus Schichtstoff oder Laminat ist ihre besondere Pflegeleichtigkeit – und im Gegensatz zu Holz sind sie sogar härter. Stöße werden so besser abgefedert. Schneiden sollten Sie dennoch nicht auf einer Kunststoffarbeitsplatte – ein Schneidebrett und auch ein Untersetzer für heiße Töpfe sind ratsam. Ein weiterer Vorteil: Küchenarbeitsplatten aus Kunststoff sind günstig. Dennoch gibt es auch hier große Unterschiede in der Qualität. Je dicker die beschichtete Oberfläche, desto strapazierfähiger. Durch dünnere Oberflächen gehen Schnitte schnell bis zur darunter liegenden Trägerplatte, Wasser kann eindringen, das Material quillt auf. Beachten Sie trotz der vielen Vorteile jedoch, dass Kunststoffarbeitsplatten nicht nachhaltig sind.
Kosten: Je nach Ausführung ab 15 Euro bis über 200 pro laufendem Meter; zzgl. Montage
Pflege: Leichte Verschmutzungen sind hier ganz unproblematisch mit Wasser, handelsüblichem Putzmittel und (kratzfreiem) Schwamm zu entfernen. Im Gegensatz zu Holz oder anderen empfindlicheren Arbeitsplatten müssen Oberflächen aus Kunststoff nicht imprägniert werden.
3. Arbeitsplatte aus Granit
Bei Arbeitsplatten aus Naturstein haben Sie drei Möglichkeiten: Schiefer, Marmor oder Granit. Am häufigsten wird zum robusten Granit gegriffen. Wie auch die beiden anderen Natursteine, wirkt eine Granit Arbeitsplatte edel und zeitlos, aber auch kühl. Der Stein mit seiner individuellen Strukturierung ist in helleren oder dunkleren Ausführungen erhältlich. Vorsicht: In kleinen oder dunklen Küchen kann ein schwarzer oder grauer Stein schnell erdrückend wirken. Eine besonders fein strukturierte Granitplatte kann zudem Unruhe mit sich bringen. Besonders beliebt ist der Stein dennoch durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Flecken und Kratzern. Heiße Töpfe, Wasser und scharfe Messer können Granit meist nichts anhaben – ein großes Plus daher auch im Bezug auf die Hygiene.
Kosten: je nach Sorte und Plattenstärke ab ca. 120 Euro pro laufendem Meter; zzgl. Montage – der Preis kann je nach Granitsorte deutlich höher sein, bis über 500 Euro pro laufendem Meter
Pflege: Unbehandelter Granit ist empfindlicher als er wirkt. Verzichten Sie auf chemische, essig- oder säurehaltige Pflegemittel, da sie den Stein angreifen können. Greifen Sie besser zu speziellen Steinölen zur Granitpflege. Polieren Sie den Stein regelmäßig in kreisenden Bewegungen, um Schlieren darauf zu vermeiden. Zur täglichen Reinigung reichen Schwamm und Wasser.
Das dürfte Sie auch interessieren:
► Das ist die perfekte Höhe für Arbeitsplatten
► So gewinnen Sie mehr Platz auf der Küchenarbeitsfläche
► Welcher Küchenboden ist der richtige?
Bei Arbeitsplatten aus Naturstein haben Sie drei Möglichkeiten: Schiefer, Marmor oder Granit. Am häufigsten wird zum robusten Granit gegriffen. Wie auch die beiden anderen Natursteine, wirkt eine Granit Arbeitsplatte edel und zeitlos, aber auch kühl. Der Stein mit seiner individuellen Strukturierung ist in helleren oder dunkleren Ausführungen erhältlich. Vorsicht: In kleinen oder dunklen Küchen kann ein schwarzer oder grauer Stein schnell erdrückend wirken. Eine besonders fein strukturierte Granitplatte kann zudem Unruhe mit sich bringen. Besonders beliebt ist der Stein dennoch durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Flecken und Kratzern. Heiße Töpfe, Wasser und scharfe Messer können Granit meist nichts anhaben – ein großes Plus daher auch im Bezug auf die Hygiene.
Kosten: je nach Sorte und Plattenstärke ab ca. 120 Euro pro laufendem Meter; zzgl. Montage – der Preis kann je nach Granitsorte deutlich höher sein, bis über 500 Euro pro laufendem Meter
Pflege: Unbehandelter Granit ist empfindlicher als er wirkt. Verzichten Sie auf chemische, essig- oder säurehaltige Pflegemittel, da sie den Stein angreifen können. Greifen Sie besser zu speziellen Steinölen zur Granitpflege. Polieren Sie den Stein regelmäßig in kreisenden Bewegungen, um Schlieren darauf zu vermeiden. Zur täglichen Reinigung reichen Schwamm und Wasser.
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4. Arbeitsplatte aus Marmor
Eine klassische Schönheit ist auch eine Arbeitsplatte aus edlem Marmor. Marmor ist etwas weicher als Granit und somit anfälliger für Kratzer. Hohen Temperaturen, wie etwa einem heißen Topfboden, hält das dichte Gestein hingegen optimal stand. Auch Wasser hat nur eine geringe Chance in das Material einzudringen. Dennoch sollten Wasserflecken, wie bei allen Oberflächen, zügig abgewischt werden, um unschöne Ränder zu vermeiden. Auf säurehaltige Lebensmittel reagiert Marmor durchaus empfindlich. Marmor Arbeitsplatten sind in vielen Farben erhältlich – je nach Herkunftsland und Seltenheitsgrad ist jedoch auch der Preis dementsprechend hoch.
Kosten: je nach Sorte und Stärke ab 300 Euro pro laufendem Meter, edle Sorten durchaus auch 700 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage
Pflege: Sollten hartnäckige Wasserflecken auf dem Marmor entstanden sein, können Sie diesen mit einem weichen Wolltuch und etwas Olivenöl beseitigen. Fettflecken rücken Sie mit einem Kalkpulvergemisch zu Leibe.
Um die Poren des Marmors dauerhaft zu versiegeln, so dass solche Flecken erst gar nicht entstehen, sollten Sie das Gestein mit speziellen Ölen regelmäßig imprägnieren.
Hinweis: Sie brauchen Rat bei der Küchenplanung oder einen genauen Kostenvoranschlag? Hier finden Sie Küchenexperten in Ihrer Region
Eine klassische Schönheit ist auch eine Arbeitsplatte aus edlem Marmor. Marmor ist etwas weicher als Granit und somit anfälliger für Kratzer. Hohen Temperaturen, wie etwa einem heißen Topfboden, hält das dichte Gestein hingegen optimal stand. Auch Wasser hat nur eine geringe Chance in das Material einzudringen. Dennoch sollten Wasserflecken, wie bei allen Oberflächen, zügig abgewischt werden, um unschöne Ränder zu vermeiden. Auf säurehaltige Lebensmittel reagiert Marmor durchaus empfindlich. Marmor Arbeitsplatten sind in vielen Farben erhältlich – je nach Herkunftsland und Seltenheitsgrad ist jedoch auch der Preis dementsprechend hoch.
Kosten: je nach Sorte und Stärke ab 300 Euro pro laufendem Meter, edle Sorten durchaus auch 700 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage
Pflege: Sollten hartnäckige Wasserflecken auf dem Marmor entstanden sein, können Sie diesen mit einem weichen Wolltuch und etwas Olivenöl beseitigen. Fettflecken rücken Sie mit einem Kalkpulvergemisch zu Leibe.
Um die Poren des Marmors dauerhaft zu versiegeln, so dass solche Flecken erst gar nicht entstehen, sollten Sie das Gestein mit speziellen Ölen regelmäßig imprägnieren.
Hinweis: Sie brauchen Rat bei der Küchenplanung oder einen genauen Kostenvoranschlag? Hier finden Sie Küchenexperten in Ihrer Region
5. Arbeitsplatte aus Schiefer
Ganz so robust und widerstandsfähig wie Granit ist auch Schiefer nicht. Dennoch ist der exklusive Naturstein in der Küche beliebt. Das Sedimentgestein zeichnet sich durch seine schlichte und kühle Optik aus, passt zum Industrial Style genauso wie zu Küchen im Landhausstil oder schlichten, modernen Küchen. Doch Schiefer ist nicht Schiefer. Es wird zwischen spaltrauer, gebürsteter und geschliffener Oberfläche unterschieden. Und auch die Tönungen können je nach Zusammensetzung vielfältig ausfallen. Wenn Sie sich für eine Schieferplatte entscheiden, sollten Sie sich vorher bewusst machen, dass der Werkstoff „lebt“. Durch das sogenannte „Schiefern“ lösen sich gelegentlich kleine Teilchen ab. Auch durch den täglichen Gebrauch und seine natürliche Alterung erhält er nach einiger Zeit eine ganz bestimmte Patina. Schneiden Sie auch hier nicht direkt auf der Oberfläche – das schadet Messer und Schiefer gleichermaßen.
Kosten: ab etwa 200 Euro pro laufendem Meter, je nach Sorte auch weit höher, zzgl. Montage
Pflege: Vor dem ersten Gebrauch sollte die Schieferplatte einer Grundimprägnierung mit Ölen oder Wachsen unterzogen werden, so dass Fette und Wasser vorerst nicht mehr eindringen können. Für die tägliche Reinigung können Sie dann zu milden Seifen und weichen Schwämmen greifen.
Ganz so robust und widerstandsfähig wie Granit ist auch Schiefer nicht. Dennoch ist der exklusive Naturstein in der Küche beliebt. Das Sedimentgestein zeichnet sich durch seine schlichte und kühle Optik aus, passt zum Industrial Style genauso wie zu Küchen im Landhausstil oder schlichten, modernen Küchen. Doch Schiefer ist nicht Schiefer. Es wird zwischen spaltrauer, gebürsteter und geschliffener Oberfläche unterschieden. Und auch die Tönungen können je nach Zusammensetzung vielfältig ausfallen. Wenn Sie sich für eine Schieferplatte entscheiden, sollten Sie sich vorher bewusst machen, dass der Werkstoff „lebt“. Durch das sogenannte „Schiefern“ lösen sich gelegentlich kleine Teilchen ab. Auch durch den täglichen Gebrauch und seine natürliche Alterung erhält er nach einiger Zeit eine ganz bestimmte Patina. Schneiden Sie auch hier nicht direkt auf der Oberfläche – das schadet Messer und Schiefer gleichermaßen.
Kosten: ab etwa 200 Euro pro laufendem Meter, je nach Sorte auch weit höher, zzgl. Montage
Pflege: Vor dem ersten Gebrauch sollte die Schieferplatte einer Grundimprägnierung mit Ölen oder Wachsen unterzogen werden, so dass Fette und Wasser vorerst nicht mehr eindringen können. Für die tägliche Reinigung können Sie dann zu milden Seifen und weichen Schwämmen greifen.
6. Arbeitsplatte aus Beton
Von wegen kalter Klotz! Arbeitsflächen aus Beton gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Woran das liegt? An ihren Eigenschaften! Denn das traditionelle Baumaterial ist hitzebeständig, kratzfest, stabil und wandelbar. Bei Maßanfertigungen kann nicht nur die Arbeitsplatte, sondern auch gleich die nahtlos integrierte Spüle gegossen werden. Vor dem Einbau einer Betonarbeitsplatte sollten Sie sich jedoch Gedanken über das Gewicht der Platte machen: Ein Quadratmeter mit einer Stärke von 4 Zentimetern wiegt in etwa 100 Kilogramm. Klären Sie daher unbedingt die Tragfähigkeit Ihres Küchenbodens und die Stabilität des Unterbaus. Falls der Fußboden das Gewicht nicht tragen kann, können Sie auch auf Arbeitsplatten mit Betonoptikausweichen.
Kosten: Da meist auf Maß gefertigt sehr abhängig vom Formenbau, Gussform und Finish. Grob gesagt liegt eine Arbeitsplatte aus Beton im mittleren Preissegment von Granitarbeitsplatten.
Pflege: Offenporig wie Beton ist, ist eine Behandlung durch Öle oder Naturwachs unbedingt zu empfehlen. Noch unempfindlicher wird er durch eine synthetische Versiegelung durch Kunstlacke. Dadurch geht jedoch auch ein Teil der charmanten rauen Optik verloren. Doch egal, wie stark Sie die Fläche pflegen, Beton entwickelt mit der Zeit eine schöne Patina – die müssen Sie also mögen. Zur täglichen Reinigung genügt wasserlösliches Reinigungsmittel und ein feuchtes Tuch. Auf säurehaltige Mittel sollten Sie hier ebenfalls verzichten.
Von wegen kalter Klotz! Arbeitsflächen aus Beton gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Woran das liegt? An ihren Eigenschaften! Denn das traditionelle Baumaterial ist hitzebeständig, kratzfest, stabil und wandelbar. Bei Maßanfertigungen kann nicht nur die Arbeitsplatte, sondern auch gleich die nahtlos integrierte Spüle gegossen werden. Vor dem Einbau einer Betonarbeitsplatte sollten Sie sich jedoch Gedanken über das Gewicht der Platte machen: Ein Quadratmeter mit einer Stärke von 4 Zentimetern wiegt in etwa 100 Kilogramm. Klären Sie daher unbedingt die Tragfähigkeit Ihres Küchenbodens und die Stabilität des Unterbaus. Falls der Fußboden das Gewicht nicht tragen kann, können Sie auch auf Arbeitsplatten mit Betonoptikausweichen.
Kosten: Da meist auf Maß gefertigt sehr abhängig vom Formenbau, Gussform und Finish. Grob gesagt liegt eine Arbeitsplatte aus Beton im mittleren Preissegment von Granitarbeitsplatten.
Pflege: Offenporig wie Beton ist, ist eine Behandlung durch Öle oder Naturwachs unbedingt zu empfehlen. Noch unempfindlicher wird er durch eine synthetische Versiegelung durch Kunstlacke. Dadurch geht jedoch auch ein Teil der charmanten rauen Optik verloren. Doch egal, wie stark Sie die Fläche pflegen, Beton entwickelt mit der Zeit eine schöne Patina – die müssen Sie also mögen. Zur täglichen Reinigung genügt wasserlösliches Reinigungsmittel und ein feuchtes Tuch. Auf säurehaltige Mittel sollten Sie hier ebenfalls verzichten.
7. Arbeitsplatte aus Kunststein und Mineralwerkstoff
Wenn Sie auf den Look von Naturstein nicht verzichten wollen, aber eine Arbeitsfläche möchten, die noch resistenter ist, dann sollten Sie zu Kunststein oder Mineralwerkstoffen wie Corian oder Cristalite greifen. Hier bleiben bezüglich Hygiene, Robustheit, Härte und Pflegeleichtigkeit keine Wünsche offen. Auf besonders harten Mineralstoffen kann sogar auf der Fläche geschnitten werden; jedoch sollte zum Beispiel Corian vor Hitze geschützt werden. Küchenarbeitsplatten aus Kunststein und Mineralwerkstoffen bestechen aber auch durch äußere Werte. Sie sind edel, fugenlos – und können obendrein nach Ihren Vorstellungen angemischt werden. Vom nahtlos weißen Look bis zur farbigen Gestaltung ist alles möglich.
Kosten: ab etwa 240 Euro pro laufendem Meter zzgl. Anpassung und Montage. Je nach Ausführung und Material-Endpreis daher weit höher, zumal die Platten mit individuellen Ausschnitten und z. B. nahtlosen Spülbecken gefertigt werden.
Pflege: Im Gegensatz zu Natursteinen müssen Arbeitsplatten aus Kunststein oder Mineralwerkstoffen nicht versiegelt werden. Hier reicht es vollkommen, Flecken mit Wasser und herkömmlichen Haushaltsreinigern zu entfernen.
Wenn Sie auf den Look von Naturstein nicht verzichten wollen, aber eine Arbeitsfläche möchten, die noch resistenter ist, dann sollten Sie zu Kunststein oder Mineralwerkstoffen wie Corian oder Cristalite greifen. Hier bleiben bezüglich Hygiene, Robustheit, Härte und Pflegeleichtigkeit keine Wünsche offen. Auf besonders harten Mineralstoffen kann sogar auf der Fläche geschnitten werden; jedoch sollte zum Beispiel Corian vor Hitze geschützt werden. Küchenarbeitsplatten aus Kunststein und Mineralwerkstoffen bestechen aber auch durch äußere Werte. Sie sind edel, fugenlos – und können obendrein nach Ihren Vorstellungen angemischt werden. Vom nahtlos weißen Look bis zur farbigen Gestaltung ist alles möglich.
Kosten: ab etwa 240 Euro pro laufendem Meter zzgl. Anpassung und Montage. Je nach Ausführung und Material-Endpreis daher weit höher, zumal die Platten mit individuellen Ausschnitten und z. B. nahtlosen Spülbecken gefertigt werden.
Pflege: Im Gegensatz zu Natursteinen müssen Arbeitsplatten aus Kunststein oder Mineralwerkstoffen nicht versiegelt werden. Hier reicht es vollkommen, Flecken mit Wasser und herkömmlichen Haushaltsreinigern zu entfernen.
8. Arbeitsplatte aus Glas
Ebenfalls robust und unempfindlich sind Glasplatten. Sie eignen sich nicht nur als Spritzschutz in der Küche, sondern auch als Arbeitsplatten. Das Material ist hygienisch und bietet, ähnlich wie Kunststein und Mineralwerkstoffen Keimen kaum Angriffsfläche. Nur eins ist härter als Glas: Diamant. Hier können Sie also getrost das Messer ansetzen oder heiße Töpfe abstellen – bis zu 400 Grad hält die Platte locker aus. Besonders zu modernen Küchen passt Glas mit seiner leichten und doch extravaganten Optik. Qualität hat aber auch hier ihren Preis.
Kosten: ab ca. 200 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage
Pflege: Arbeitsplatten aus Glas benötigen keine Imprägnierung. Flecken sind mit Wasser, Spülmittel oder Glasreiniger mit einem Wisch entfernt.
Ebenfalls robust und unempfindlich sind Glasplatten. Sie eignen sich nicht nur als Spritzschutz in der Küche, sondern auch als Arbeitsplatten. Das Material ist hygienisch und bietet, ähnlich wie Kunststein und Mineralwerkstoffen Keimen kaum Angriffsfläche. Nur eins ist härter als Glas: Diamant. Hier können Sie also getrost das Messer ansetzen oder heiße Töpfe abstellen – bis zu 400 Grad hält die Platte locker aus. Besonders zu modernen Küchen passt Glas mit seiner leichten und doch extravaganten Optik. Qualität hat aber auch hier ihren Preis.
Kosten: ab ca. 200 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage
Pflege: Arbeitsplatten aus Glas benötigen keine Imprägnierung. Flecken sind mit Wasser, Spülmittel oder Glasreiniger mit einem Wisch entfernt.
9. Arbeitsplatten aus Quarzkompositen
Quarzkomposite wie Silestone, Caesarstone oder Zodiaq sind echte Allroundtalente. Bestehend aus 93 Prozent gemahlenem Quarz und sogenannten „aufwertenden Zusatzstoffen“, können Küchenarbeitsplatten ganz nach Ihren Wünschen entstehen. Wie etwa hier eine weiß glänzende Oberfläche, die wie ein edler Stein wirkt. Durch den hohen Quarzanteil gehören die Arbeitsplatten zu den härtesten verfügbaren Oberflächen für Küchen und sind kratzbeständig und wasserabweisend. Nur mit Hitze sollten Sie hier etwas aufpassen und unter den heißen Topf einen Untersetzer stellen.
Kosten: ab ca. 150 Euro pro laufendem Meter, je nach Sorte und Dicke weit höher. Die Preisspanne ist mit der von Granit vergleichbar; zzgl. Montage
Pflege: Flecken lassen sich hier, ganz wie beim Glas, einfach und schnell abwischen. Arbeitsplatten aus Quarzgemisch sind zwar sehr unempfindlich, aber zu viel Chemie soll es dann auch nicht sein. Zu säurehaltigen Mitteln sollten Sie daher nicht greifen.
Quarzkomposite wie Silestone, Caesarstone oder Zodiaq sind echte Allroundtalente. Bestehend aus 93 Prozent gemahlenem Quarz und sogenannten „aufwertenden Zusatzstoffen“, können Küchenarbeitsplatten ganz nach Ihren Wünschen entstehen. Wie etwa hier eine weiß glänzende Oberfläche, die wie ein edler Stein wirkt. Durch den hohen Quarzanteil gehören die Arbeitsplatten zu den härtesten verfügbaren Oberflächen für Küchen und sind kratzbeständig und wasserabweisend. Nur mit Hitze sollten Sie hier etwas aufpassen und unter den heißen Topf einen Untersetzer stellen.
Kosten: ab ca. 150 Euro pro laufendem Meter, je nach Sorte und Dicke weit höher. Die Preisspanne ist mit der von Granit vergleichbar; zzgl. Montage
Pflege: Flecken lassen sich hier, ganz wie beim Glas, einfach und schnell abwischen. Arbeitsplatten aus Quarzgemisch sind zwar sehr unempfindlich, aber zu viel Chemie soll es dann auch nicht sein. Zu säurehaltigen Mitteln sollten Sie daher nicht greifen.
10. Arbeitsplatte aus Edelstahl
Küchenarbeitsflächen aus Edelstahl sind in der Gastronomie das Nonplusultra – und auch in der heimischen Küche mittlerweile gang und gäbe. Aus einem einfachen Grund: Sie sind besonders hitzebeständig, funktional, zeitlos – und hygienisch, da das Material alle Flüssigkeiten und Fette an der Oberfläche hält. Ein weiterer Vorteil: Spüle und Kochfeld können flächenbündig eingeschweißt werden. Leider sind Arbeitsplatten aus Edelstahl aber auch anfällig für Kratzer – und sichtbare Fingerabdrücke sind auch nicht zu vermeiden. Putzen steht hier also an der Tagesordnung.
Kosten: ab ca. 35 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage.
Pflege: Arbeitsplatten aus Edelstahl können mit speziellem Edelstahlreiniger geputzt werden, aber auch mit milden Reinigern aus dem Drogeriemarkt werden Sie Flecken los. Kleine Kratzer können mit Scheuermilch entfernt werden.
Küchenarbeitsflächen aus Edelstahl sind in der Gastronomie das Nonplusultra – und auch in der heimischen Küche mittlerweile gang und gäbe. Aus einem einfachen Grund: Sie sind besonders hitzebeständig, funktional, zeitlos – und hygienisch, da das Material alle Flüssigkeiten und Fette an der Oberfläche hält. Ein weiterer Vorteil: Spüle und Kochfeld können flächenbündig eingeschweißt werden. Leider sind Arbeitsplatten aus Edelstahl aber auch anfällig für Kratzer – und sichtbare Fingerabdrücke sind auch nicht zu vermeiden. Putzen steht hier also an der Tagesordnung.
Kosten: ab ca. 35 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage.
Pflege: Arbeitsplatten aus Edelstahl können mit speziellem Edelstahlreiniger geputzt werden, aber auch mit milden Reinigern aus dem Drogeriemarkt werden Sie Flecken los. Kleine Kratzer können mit Scheuermilch entfernt werden.
11. Arbeitsplatten aus Linoleum
Beständig gegen Öle und Fette, weitgehend hitzeunempfindlich, schwer entflammbar, bakteriostatisch, hygienisch, pflegeleicht – das natürliche Material auf der Basis von Leinöl, Korkmehl, Kalksteinmehl und Harzen ist wie gemacht für den harten Küchenalltag. Der Clou: Auf Linoleum-Arbeitsplatten können Sie auch problemlos schneiden, selbst tiefe Schnitte verschließen sich praktisch wie von selbst. Doch völlig unempfindlich ist eine Arbeitsplatte aus Linoleum nicht: Färbende Lebensmittel wie Rotwein, Kaffee oder Ketchup können bei längerer Einwirkzeit Flecken hinterlassen und sollten deshalb am besten gleich beseitigt werden.
Kosten: ab ca. 120 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage.
Pflege: Für die tägliche Reinigung ist Spülmittel perfekt, den mit der Zeit schwindenden Glanz erhalten Sie mit einer speziellen Waschemulsion. Zwar ist Linoleum säureunempfindlich, alkalische Reiniger wie Schmierseife sollten sie dagegen lieber meiden, da sie die Oberfläche angreifen.
Beständig gegen Öle und Fette, weitgehend hitzeunempfindlich, schwer entflammbar, bakteriostatisch, hygienisch, pflegeleicht – das natürliche Material auf der Basis von Leinöl, Korkmehl, Kalksteinmehl und Harzen ist wie gemacht für den harten Küchenalltag. Der Clou: Auf Linoleum-Arbeitsplatten können Sie auch problemlos schneiden, selbst tiefe Schnitte verschließen sich praktisch wie von selbst. Doch völlig unempfindlich ist eine Arbeitsplatte aus Linoleum nicht: Färbende Lebensmittel wie Rotwein, Kaffee oder Ketchup können bei längerer Einwirkzeit Flecken hinterlassen und sollten deshalb am besten gleich beseitigt werden.
Kosten: ab ca. 120 Euro pro laufendem Meter, zzgl. Montage.
Pflege: Für die tägliche Reinigung ist Spülmittel perfekt, den mit der Zeit schwindenden Glanz erhalten Sie mit einer speziellen Waschemulsion. Zwar ist Linoleum säureunempfindlich, alkalische Reiniger wie Schmierseife sollten sie dagegen lieber meiden, da sie die Oberfläche angreifen.
12. Geflieste Arbeitsplatten
Vielfältig sind die Möglichkeiten in der Gestaltung gefliester Arbeitsplatten. Als Trägermaterial reicht eine einfache Spanplatte, die allerdings wasserdicht versiegelt sein sollte. Damit die Verfugung nicht bricht, ist außerdem der Einsatz einer sogenannten Entkoppelungsmatte ratsam. Auch das Verkleben gestaltet sich je nach Fliesengröße mehr oder weniger aufwändig – aber für einen Fliesenleger kein Problem. Spezielle Formteile und Kantenriemchen schaffen hier Abhilfe.
Kosten: ab 15 Euro der laufende Meter, zzgl. Montage.
Pflege: Eigentlich sind geflieste Arbeitsplatten aus einfachen Keramikfliesen extrem pflegeleicht – wenn da nicht die Fugen wären. Hier gilt: je höher der Fugenanteil, desto höher der Reinigungsaufwand. Ein spezieller Fugenreiniger schafft Abhilfe bei hartnäckigen Verschmutzungen.
Hinweis: Alle Preise sind als grobe Orientierungswerte gedacht. Je nach Hersteller, genauer Materialsorte (etwa verschiedene Steine oder Hölzer), Plattenstärke, Kantenverarbeitung und Tiefe weichen die Preise pro Meter Küchenarbeitsplatte ab. Auch Kosten für Ausschnitte und Montage kommen hinzu.
Dieser Artikel wurde aktualisiert, Bilder wurden entfernt oder ausgetauscht.
Welches Material haben Sie für Ihre Küchenarbeitsplatte gewählt? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Tipps zur Pflege?
Vielfältig sind die Möglichkeiten in der Gestaltung gefliester Arbeitsplatten. Als Trägermaterial reicht eine einfache Spanplatte, die allerdings wasserdicht versiegelt sein sollte. Damit die Verfugung nicht bricht, ist außerdem der Einsatz einer sogenannten Entkoppelungsmatte ratsam. Auch das Verkleben gestaltet sich je nach Fliesengröße mehr oder weniger aufwändig – aber für einen Fliesenleger kein Problem. Spezielle Formteile und Kantenriemchen schaffen hier Abhilfe.
Kosten: ab 15 Euro der laufende Meter, zzgl. Montage.
Pflege: Eigentlich sind geflieste Arbeitsplatten aus einfachen Keramikfliesen extrem pflegeleicht – wenn da nicht die Fugen wären. Hier gilt: je höher der Fugenanteil, desto höher der Reinigungsaufwand. Ein spezieller Fugenreiniger schafft Abhilfe bei hartnäckigen Verschmutzungen.
Hinweis: Alle Preise sind als grobe Orientierungswerte gedacht. Je nach Hersteller, genauer Materialsorte (etwa verschiedene Steine oder Hölzer), Plattenstärke, Kantenverarbeitung und Tiefe weichen die Preise pro Meter Küchenarbeitsplatte ab. Auch Kosten für Ausschnitte und Montage kommen hinzu.
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@marianne_hencke
Das freut uns doch, wenn sich das Problem geklärt hat. Vielleicht wären Sie doch so freundlich uns allen mitzuteilen, um welchen Stein es sich genau handelt und wie sie den Fleck in den Griff bekommen haben. Vielleicht helfen Sie mit Ihrem Wissen jemand Anderem mit ähnlichen Problemen.
Oftmals reicht, an Stelle der meist kostspieligen speziellen Naturstein-Reiniger, auch einfach eine 1000er Edelstahlwolle um oberflächliche Flecken rauszupolieren. Sollte der Fleck jedoch schon ins Material eingedrungen sein, z.B. bei fehlender Versiegelung, kommt man um spezielle Mittel leider nicht drum rum.
Ja, da muß ich meinen Sohn fragen, der hatte das Problem, aber ich melde mich, sobald ich die
Antwort habe !
Bei Naturstein sollten die Kunden auf die Gefahrenquelle hingewiesen werden, Stein ist natürlich schön, aber gegen die Vorteile von Keramik kommt er leider schwer an...daher meine Empfehlung Keramik...