Home Stager klären auf: Das sind die größten Einrichtungs-Fauxpas
Die Vorhänge zu kurz, der Teppich zu klein, die Farbe zu viel… Wie Sie aus schwierigen Räumen das Beste herausholen
Einen Raum betreten und sich direkt wohlfühlen, das ist der Idealfall, besonders im eigenen Zuhause. Aber warum wirkt die Wohnung zu kühl oder unruhig, einfach nicht stimmig? Mit dieser Ausgangssituation werden Home Stager täglich konfrontiert, wenn sie Häuser für den Verkauf oder die Vermietung einrichten. Sie können selten Renovierungsarbeiten starten, sondern müssen mit den Räumen arbeiten, die sie vorfinden. In einem kurzen Zeitfenster und mit begrenztem Budget finden sie passende Lösungen. Das macht sie zu perfekten Ansprechpartnern, wenn es um kleine Schwierigkeiten bei der Inneneinrichtung geht.
Wir haben bei diesen Experten nachgefragt: Home Stagerin Sandra Fischer aus Leverkusen, Michaela Geschka von der Agentur Geschka und Joseph Johnson von Edit Homestaging & Redesign.
Wir haben bei diesen Experten nachgefragt: Home Stagerin Sandra Fischer aus Leverkusen, Michaela Geschka von der Agentur Geschka und Joseph Johnson von Edit Homestaging & Redesign.
Das Problem: Die Couch klebt an der Wand
„In Europa werden die Möbel und vor allem Sofas immer an die Wand geschoben, das wirkt schnell gedrückt“, so erlebt es Michaela Geschka in ihrem Arbeitsalltag.
Die Lösung: „Die Leute können ruhig mutiger sein und die Couch einfach frei stehen lassen“, empfiehlt die Geschka. „Sie muss auch nicht immer zum Fernseher ausgerichtet sein. Wer eine tolle Aussicht auf die Berge hat oder einen eindrucksvollen Kamin, sollte die Couch besser danach ausrichten.“ Der Sofarücken braucht sich also nicht zu verstecken, sondern darf sich stolz zeigen. Selbst in einem kleinen Raum können Sie etwas Luft zur Wand lassen. Auch eine Konsole hinter dem Sofa bietet eine schöne Ergänzung.
Home-Stager werten Verkaufsimmobilien professionell heraus, um sie schneller zu verkaufen und einen besseren Preis zu erzielen. Verkäufer können einen Profi-Stager hier finden
„In Europa werden die Möbel und vor allem Sofas immer an die Wand geschoben, das wirkt schnell gedrückt“, so erlebt es Michaela Geschka in ihrem Arbeitsalltag.
Die Lösung: „Die Leute können ruhig mutiger sein und die Couch einfach frei stehen lassen“, empfiehlt die Geschka. „Sie muss auch nicht immer zum Fernseher ausgerichtet sein. Wer eine tolle Aussicht auf die Berge hat oder einen eindrucksvollen Kamin, sollte die Couch besser danach ausrichten.“ Der Sofarücken braucht sich also nicht zu verstecken, sondern darf sich stolz zeigen. Selbst in einem kleinen Raum können Sie etwas Luft zur Wand lassen. Auch eine Konsole hinter dem Sofa bietet eine schöne Ergänzung.
Home-Stager werten Verkaufsimmobilien professionell heraus, um sie schneller zu verkaufen und einen besseren Preis zu erzielen. Verkäufer können einen Profi-Stager hier finden
Das Problem: Die Vorhänge sind zu kurz
„Halbhohe Gardinen – das macht man nicht mehr. Wer zu kurze oder gar keine Vorhänge nutzt, verschenkt viel Wohlfühlpotenzial“, davon ist der Berliner Einrichtungsexperte Joseph Johnson überzeugt.
Die Lösung: Selbst wenn schon Jalousien vorhanden sind, erfüllen diese zwar die Funktion von Sichtschutz und Verdunklung, sorgen aber nicht für Gemütlichkeit. „Ich bringe Vorhänge immer so hoch wie möglich an, idealerweise in Deckenhöhe. Und dann sollten sie den Boden küssen, also direkt über dem Boden schweben. Das gibt dem Raum Tiefe und ein luxuriöses Gefühl, auch wenn die restlichen Möbel vielleicht nicht die neuesten sind. Für Vorhänge eignen sich vor allem Naturstoffe wie Baumwolle und Leinen“, empfiehlt Johnson. Mit Vorhängen lassen sich übrigens auch unschöne Fensterrahmen in braun oder metallgrau verspielen.
„Halbhohe Gardinen – das macht man nicht mehr. Wer zu kurze oder gar keine Vorhänge nutzt, verschenkt viel Wohlfühlpotenzial“, davon ist der Berliner Einrichtungsexperte Joseph Johnson überzeugt.
Die Lösung: Selbst wenn schon Jalousien vorhanden sind, erfüllen diese zwar die Funktion von Sichtschutz und Verdunklung, sorgen aber nicht für Gemütlichkeit. „Ich bringe Vorhänge immer so hoch wie möglich an, idealerweise in Deckenhöhe. Und dann sollten sie den Boden küssen, also direkt über dem Boden schweben. Das gibt dem Raum Tiefe und ein luxuriöses Gefühl, auch wenn die restlichen Möbel vielleicht nicht die neuesten sind. Für Vorhänge eignen sich vor allem Naturstoffe wie Baumwolle und Leinen“, empfiehlt Johnson. Mit Vorhängen lassen sich übrigens auch unschöne Fensterrahmen in braun oder metallgrau verspielen.
Das Problem: Der Teppich ist zu klein
Sandra Fischer nutzt Teppiche gerne, um in einem offenen Wohn- und Esszimmer verschiedene Bereiche zu schaffen. Dabei hat sie klare Regeln: „Vor eine vier Meter lange Couch kann man keinen zwei Meter langen Teppich legen, da stimmen die Proportionen einfach nicht.“
Die Lösung: „Wenn der Teppich etwas zu klein ist, kann man ihn schräg zum Möbelstück legen anstatt mittig. Es funktioniert nach den Regeln des goldenen Schnitts aus der Fotografie, nur ein Drittel liegt unter der Couch. Ein Läufer unter dem Esstisch kann auch quer statt längs zum Tisch gelegt werden, das überspielt die mangelnde Größe.“
Sandra Fischer nutzt Teppiche gerne, um in einem offenen Wohn- und Esszimmer verschiedene Bereiche zu schaffen. Dabei hat sie klare Regeln: „Vor eine vier Meter lange Couch kann man keinen zwei Meter langen Teppich legen, da stimmen die Proportionen einfach nicht.“
Die Lösung: „Wenn der Teppich etwas zu klein ist, kann man ihn schräg zum Möbelstück legen anstatt mittig. Es funktioniert nach den Regeln des goldenen Schnitts aus der Fotografie, nur ein Drittel liegt unter der Couch. Ein Läufer unter dem Esstisch kann auch quer statt längs zum Tisch gelegt werden, das überspielt die mangelnde Größe.“
Das Probem: Es fehlt der grüne Daumen
Michaela Geschka kennt die Herausforderung: „Selbst wenn alles hübsch eingerichtet ist, wirkt es ohne Pflanzen etwas leblos. Auch ich kann in die Wohnungen, die ich betreue, keine Topfpflanzen stellen, weil ich nicht in allen Objekten einmal die Woche zum Gießen vorbeikommen kann.“
Die Lösung: „Saisonale Schnittblumen funktionieren immer – ob auf dem Esstisch oder in einer großen Bodenvase. Auch Wiesenblumen, Gräser und Äste können beim Waldspaziergang gesammelt und unkompliziert arrangiert werden. Da geht einem einfach das Herz auf, wenn man nach Hause kommt.“ Geschka ist außerdem schon lange ein Fan von Pampasgras. Kleiner Aufwand, große Wirkung: Die großen, getrockneten Gräser in eine hübsche Vase stellen und schon hat man einen Blickfang im Flur oder einer Zimmerecke.
Michaela Geschka kennt die Herausforderung: „Selbst wenn alles hübsch eingerichtet ist, wirkt es ohne Pflanzen etwas leblos. Auch ich kann in die Wohnungen, die ich betreue, keine Topfpflanzen stellen, weil ich nicht in allen Objekten einmal die Woche zum Gießen vorbeikommen kann.“
Die Lösung: „Saisonale Schnittblumen funktionieren immer – ob auf dem Esstisch oder in einer großen Bodenvase. Auch Wiesenblumen, Gräser und Äste können beim Waldspaziergang gesammelt und unkompliziert arrangiert werden. Da geht einem einfach das Herz auf, wenn man nach Hause kommt.“ Geschka ist außerdem schon lange ein Fan von Pampasgras. Kleiner Aufwand, große Wirkung: Die großen, getrockneten Gräser in eine hübsche Vase stellen und schon hat man einen Blickfang im Flur oder einer Zimmerecke.
Das Problem: Die Fliesen sind ordentlich in die Jahre gekommen
„Wenn ich es mit einer Erbimmobilie zu tun habe, treffe ich oft auf ein bunt gefliestes Bad, wie es in den 1970er- und 80er-Jahren üblich war. Wenn möglich, lasse ich zumindest die Wände weiß streichen, aber die Fliesen muss man nehmen wie sie sind“, berichtet Sandra Fischer.
Die Lösung: „Die wichtigste Grundregel ist Sauberkeit und Ordnung im Badezimmer. Alte Bäder in Rosa oder Hellblau lassen sich mit weißen Accessoires etwas neutralisieren, also weiße Handtücher, Badvorleger und Seifenspender. Die Gegenstände können günstig sein, sollten aber hochwertig aussehen, zum Beispiel dank einer schönen Haptik“, verrät die Expertin. Eine andere Möglichkeit ist es, farbige Accessoires einzubringen, dabei aber in der gleichen Farbwelt zu bleiben. Rosa Fliesen lassen sich mit Violetttönen und blaue Fliesen mit einem dunkleren Blauton kombinieren. Auch ein neuer Duschvorhang oder Pflanzen verleihen Frische. Gezielt eingesetzte Wellnessprodukte wie Seifen, Kerzen und Kräuter, hübsch auf einem Tablett oder Hocker arrangiert, lenken davon ab, dass das Bad schon ein paar Jahrzehnte hinter sich hat.
„Wenn ich es mit einer Erbimmobilie zu tun habe, treffe ich oft auf ein bunt gefliestes Bad, wie es in den 1970er- und 80er-Jahren üblich war. Wenn möglich, lasse ich zumindest die Wände weiß streichen, aber die Fliesen muss man nehmen wie sie sind“, berichtet Sandra Fischer.
Die Lösung: „Die wichtigste Grundregel ist Sauberkeit und Ordnung im Badezimmer. Alte Bäder in Rosa oder Hellblau lassen sich mit weißen Accessoires etwas neutralisieren, also weiße Handtücher, Badvorleger und Seifenspender. Die Gegenstände können günstig sein, sollten aber hochwertig aussehen, zum Beispiel dank einer schönen Haptik“, verrät die Expertin. Eine andere Möglichkeit ist es, farbige Accessoires einzubringen, dabei aber in der gleichen Farbwelt zu bleiben. Rosa Fliesen lassen sich mit Violetttönen und blaue Fliesen mit einem dunkleren Blauton kombinieren. Auch ein neuer Duschvorhang oder Pflanzen verleihen Frische. Gezielt eingesetzte Wellnessprodukte wie Seifen, Kerzen und Kräuter, hübsch auf einem Tablett oder Hocker arrangiert, lenken davon ab, dass das Bad schon ein paar Jahrzehnte hinter sich hat.
Das Problem: Es leuchtet das falsche Licht
„Nur eine Deckenbeleuchtung allein kann nie Stimmung und Harmonie in einen Raum bringen“, darin sind sich alle drei Einrichtungsexperten einig.
Die Lösung: „Für eine ausgewogene Beleuchtung sollte es mindestens drei Lichtquellen geben, die das Licht in verschiedene Richtung werfen. Zum Beispiel eine Stehlampe, die das Licht nach oben wirft und dazu eine Tischlampe, die Licht nach unten wirft. Wunderbar ist indirektes Licht. Und wenn es dazu auch noch einen Dimmer gibt, um auf die individuellen Raumbedürfnisse einzugehen, ist das perfekt“, erläutert Joseph Johnson.
Das könnte Sie auch interessieren:
Wie Home Staging Immobilien aufwertet
Fliesen streichen: So geht’s
13 Ideen, wie Sie hässliche Fliesen verschönern können
Von Weiß zu wow: Schnelle Ideen für Ihr Badezimmer Makeover
Welche Stilregel haben Sie heute neu gelernt?
„Nur eine Deckenbeleuchtung allein kann nie Stimmung und Harmonie in einen Raum bringen“, darin sind sich alle drei Einrichtungsexperten einig.
Die Lösung: „Für eine ausgewogene Beleuchtung sollte es mindestens drei Lichtquellen geben, die das Licht in verschiedene Richtung werfen. Zum Beispiel eine Stehlampe, die das Licht nach oben wirft und dazu eine Tischlampe, die Licht nach unten wirft. Wunderbar ist indirektes Licht. Und wenn es dazu auch noch einen Dimmer gibt, um auf die individuellen Raumbedürfnisse einzugehen, ist das perfekt“, erläutert Joseph Johnson.
Das könnte Sie auch interessieren:
Wie Home Staging Immobilien aufwertet
Fliesen streichen: So geht’s
13 Ideen, wie Sie hässliche Fliesen verschönern können
Von Weiß zu wow: Schnelle Ideen für Ihr Badezimmer Makeover
Welche Stilregel haben Sie heute neu gelernt?
Kommentare (7)
4 weitere Kommentare anzeigen
SEYSTA Architekten Stadtplaner - Hamburg