Einrichtungstipps
Für Profis
Homeoffice gestalten: Darauf achten Einrichtungsprofis
Verlockungen im Homeoffice sind groß. Zwei Expertinnen verraten, wie sich ein Arbeitsplatz zu Hause gut gestalten lässt
Im Schlafanzug auf der Couch arbeiten – oder gar nicht erst vom Bett aufstehen. Auf den ersten Blick scheint Arbeiten von zu Hause zwar irre gemütlich zu sein. Auf Dauer sind Provisorien und wenig Struktur aber keine Lösung.
„Fehlende Struktur und Provisorien sorgen immer für viel Unruhe, das wirkt sich unbewusst negativ auf unsere Produktivität und Motivation aus. Lieber in eine kleine Ecke investieren und sie sich, auch wenn nur temporär, zu einem festen Arbeitsplatz umgestalten“, sagt Innenarchitektin Kristin Engel. Gemeinsam mit Interior Designerin Juliane Bennien verrät sie, worauf beide beim Einrichten eines Homeoffice achten, damit der Arbeitsalltag gut gelingt.
„Fehlende Struktur und Provisorien sorgen immer für viel Unruhe, das wirkt sich unbewusst negativ auf unsere Produktivität und Motivation aus. Lieber in eine kleine Ecke investieren und sie sich, auch wenn nur temporär, zu einem festen Arbeitsplatz umgestalten“, sagt Innenarchitektin Kristin Engel. Gemeinsam mit Interior Designerin Juliane Bennien verrät sie, worauf beide beim Einrichten eines Homeoffice achten, damit der Arbeitsalltag gut gelingt.
2. Genug Stauraum einplanen. Wenn man mehr als einen Computer zum Arbeiten braucht, empfiehlt Expertin Kristin Engel auf kompakte Lösungen und kleine Stauraumwunder zurückgreifen und dazu ergänzend mobile Elemente zu nutzen.
„Kleine Rollcontainer zum Beispiel oder dekorative Fotokisten“, rät Engel. „Vielleicht lassen sich auch neue Stauräume generieren, an die man bisher noch nicht dachte. Ablagen oberhalb der Türen zum Beispiel. Der Raum erscheint großzügig, während man gut was aus dem Blickfeld schaffen kann.“
Bennien empfiehlt auf Einbaulösungen vom Profi zu setzen, die sich der Architektur anpassen und Stauraum optimieren. „Das ist nicht die preiswerteste Lösung. Aber die Beste. Gut eingepasste Schränke sorgen für Klarheit und Ordnung. Äußerlich, ebenso wie innerlich.“
„Kleine Rollcontainer zum Beispiel oder dekorative Fotokisten“, rät Engel. „Vielleicht lassen sich auch neue Stauräume generieren, an die man bisher noch nicht dachte. Ablagen oberhalb der Türen zum Beispiel. Der Raum erscheint großzügig, während man gut was aus dem Blickfeld schaffen kann.“
Bennien empfiehlt auf Einbaulösungen vom Profi zu setzen, die sich der Architektur anpassen und Stauraum optimieren. „Das ist nicht die preiswerteste Lösung. Aber die Beste. Gut eingepasste Schränke sorgen für Klarheit und Ordnung. Äußerlich, ebenso wie innerlich.“
3. Gutes Licht am Schreibtisch. Konzentriertes Arbeiten ist für die Augen anstrengend. Unzureichendes Licht ist daher auch im Homeoffice schlecht.
„Im Idealfall gibt es seitliches Tageslicht, möglichst so ausgerichtet, dass es nicht blendet und die schreibende Hand keinen Schatten auf die Arbeitsfläche wirft“, so Engel.
Wer viel am Monitor arbeiten, sollte Vorhänge oder Rollos einsetzen können, damit sich das Tageslicht nicht spiegelt.
„Unterstützend ist eine Schreibtischleuchte unabdingbar. Das Licht sollte ein helles Naturweiß oder Tageslichtweiß sein und Konturen scharf wiedergeben. Das entlastet das Auge“, weiß die Innenarchitektin.
„Gutes Raumlicht ist gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig, um uns zu konzentrieren und zu fokussieren. Generell kann man gar nicht zu viele Leuchten haben“, ergänzt Bennien.
Lesen Sie hier mehr über die richtige Beleuchtung des Schreibtisches
„Im Idealfall gibt es seitliches Tageslicht, möglichst so ausgerichtet, dass es nicht blendet und die schreibende Hand keinen Schatten auf die Arbeitsfläche wirft“, so Engel.
Wer viel am Monitor arbeiten, sollte Vorhänge oder Rollos einsetzen können, damit sich das Tageslicht nicht spiegelt.
„Unterstützend ist eine Schreibtischleuchte unabdingbar. Das Licht sollte ein helles Naturweiß oder Tageslichtweiß sein und Konturen scharf wiedergeben. Das entlastet das Auge“, weiß die Innenarchitektin.
„Gutes Raumlicht ist gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig, um uns zu konzentrieren und zu fokussieren. Generell kann man gar nicht zu viele Leuchten haben“, ergänzt Bennien.
Lesen Sie hier mehr über die richtige Beleuchtung des Schreibtisches
4. Lösungen gegens Schreibtischchaos. Um im Homeoffice effektiv arbeiten zu können, braucht es Ordnung. So wie im Büro sollten die wichtigsten Utensilien sortiert und griffbereit sein. Große und kleine Boxen und eine Ablage helfen Stifte und Co. zu sortieren. Expertinnen wie Engel und Bennien achten darauf, dass Ordnungslösungen zum Wohnumfeld passen und nicht nach Amtsstube aussehen.
Und: „Aufräumen ist das Zauberwort. Lassen Sie alles Überflüssige, was nicht mehr gebraucht oder geliebt wird, los“, erklärt Bennien. Auch hilft es, sich kurz vor Feierabend noch fünf Minuten zu nehmen, um das Chaos des Tages zu beseitigen. So starten Sie motiviert und frisch am nächsten Arbeitstag.
Und: „Aufräumen ist das Zauberwort. Lassen Sie alles Überflüssige, was nicht mehr gebraucht oder geliebt wird, los“, erklärt Bennien. Auch hilft es, sich kurz vor Feierabend noch fünf Minuten zu nehmen, um das Chaos des Tages zu beseitigen. So starten Sie motiviert und frisch am nächsten Arbeitstag.

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5. Einen guten Stuhl wählen. Wichtig ist, dass Sie im Homeoffice gut sitzen. Besonders dann, wenn Sie dort viele Stunden am Tag verbringen. Viele Hersteller haben Bürostühle im Programm, die gut zu Ihrem Einrichtungsstil passen und das Zuhause nicht gleich nach Büro aussehen lassen.
„Es muss nicht zwingend ein ergonomischer und wuchtiger Bürostuhl sein. Aber ein Stuhl, auf dem man gut sitzt“, so Bennien. „Ich empfehle auch, den Stuhl öfter mal gegen einen Hocker oder einen anderen Stuhl zu tauschen. Abwechslung verändert die Körperhaltung.“
Arbeitsmediziner:innen empfehlen, hin und wieder im Stehen zu arbeiten. Wer nicht extra in einen höhenverstellbaren Tisch investieren möchte: Es gibt mobile Aufsätze, die die Arbeitsfläche variabel erhöhen.
„Es muss nicht zwingend ein ergonomischer und wuchtiger Bürostuhl sein. Aber ein Stuhl, auf dem man gut sitzt“, so Bennien. „Ich empfehle auch, den Stuhl öfter mal gegen einen Hocker oder einen anderen Stuhl zu tauschen. Abwechslung verändert die Körperhaltung.“
Arbeitsmediziner:innen empfehlen, hin und wieder im Stehen zu arbeiten. Wer nicht extra in einen höhenverstellbaren Tisch investieren möchte: Es gibt mobile Aufsätze, die die Arbeitsfläche variabel erhöhen.
6. Den Arbeitsplatz schön gestalten. Das Schöne am Arbeiten zu Hause: Endlich können Sie sich Ihr Büro so einrichten, wie Sie sich wohlfühlen. Schließlich ist ein hübscher Arbeitsplatz das A und O für einen produktiven Arbeitstag zu Hause.
„Kaufen Sie sich einen wirklich schönen Tisch, sodass Sie Lust haben, sich daranzusetzen und dort zu arbeiten. Ich präferiere Holz, mag aber auch schicke farbige Tischböcke kombiniert mit einer passenden Platte. Auf diese Art ist der Schreibtisch flexibel, kann weggeräumt, verkauft oder vererbt werden“, sagt Bennien.
Innenarchitektin Engel ergänzt: „Motivierend ist auch eine kleine Grünpflanze auf dem Schreibtisch, Büroutensilien aus schönen Materialien, die nicht nur praktisch, sondern auch hübsch sind.“
„Kaufen Sie sich einen wirklich schönen Tisch, sodass Sie Lust haben, sich daranzusetzen und dort zu arbeiten. Ich präferiere Holz, mag aber auch schicke farbige Tischböcke kombiniert mit einer passenden Platte. Auf diese Art ist der Schreibtisch flexibel, kann weggeräumt, verkauft oder vererbt werden“, sagt Bennien.
Innenarchitektin Engel ergänzt: „Motivierend ist auch eine kleine Grünpflanze auf dem Schreibtisch, Büroutensilien aus schönen Materialien, die nicht nur praktisch, sondern auch hübsch sind.“
Wer Platz im Homeoffice hat, dem empfiehlt Engel eine kleine „Kreativinsel“, um räumlich wie gedanklich auch mal die Perspektive wechseln zu können. „Etwa ein Sessel oder ein einladender Hocker mit hübschem Kissen, auf dem man sich hin und wieder zurückzieht, um neue Ideen zu sammeln, Texte zu lesen oder seine kleine Auszeit mit einer Tasse Kaffee zu genießen.“
Finden Sie hier noch mehr Inspirationen fürs Homeoffice
Worauf achten Sie beim Einrichten eines Arbeitsplatzes zu Hauses? Teilen Sie in den Kommentaren Ihre Erfahrungen, welche Lösungen sich im Homeoffice bewährt haben?
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Worauf achten Sie beim Einrichten eines Arbeitsplatzes zu Hauses? Teilen Sie in den Kommentaren Ihre Erfahrungen, welche Lösungen sich im Homeoffice bewährt haben?
„Ein schöner, inspirierender Arbeitsplatz ist toll, aber er sollte nicht den Wohnbereich dominieren. Wirkliche Ruhe und Entspannung finden wir außerhalb des Homeoffice. Mit etwas Organisation lässt sich auch mit wenig Platz gut arbeiten“, so Engel.
Paravents oder Regalsysteme eignen sich beispielsweise als Raumtrenner. Ein guter Tipp auch dann, wenn man zu zweit im Homeoffice arbeitet. „Wenn die Wohnsituation sehr beengt ist, empfehle ich eher in der Küche zu arbeiten als im Wohnzimmer. Die Küche assoziieren wir automatisch mit Tätigkeiten und Austausch. Wohingegen das Wohnzimmer oft ein Ort der Entspannung ist“, ergänzt Bennien.
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