Houzzbesuch
Houzzbesuch: Ein Feuerwerk der Farben in Neuseeland
Happy Home! Dass diese Villa 1903 erbaut wurde, vergisst man schon im Flur – man taucht in einen ganz eigenen, ziemlich schrägen Kosmos ein…
Alex Fultons Wohnstil ist alles andere als langweilig. „Unser Haus bringt uns zum Schmunzeln“, sagt sie. Über einige Dinge muss man sogar richtig lachen (wie Sie selbst noch feststellen werden). Früher, sagt die Interior Designerin, war das Gebäude öde und unbeseelt – eine Menge Arbeit war nötig, um daraus ein fröhliches Familienhaus zu machen, in dem auch viel Platz für Alex’ einzigartiges Sammelsurium an Gegenständen ist.
Wir steigen mit dem Raum ein, der am besten zeigt, wie wild das Design der Fultons ist: Das Familienzimmer – der „Dschungelraum“, wie ihn die vier nennen – ist komplett mit einer üppigen Dschungeltapete des belgischen Herstellers Arte International ausgekleidet. Alex wollte die Tapete ursprünglich in einem Projekt einsetzen, das sie für die bekannte Ellerslie Flower Show in Christchurch plante. Doch als sie mitten in den Vorbereitungen steckte, geschah in Christchurch das verheerende Erdbeben, und die Gartenschau wurde abgesagt. Als die Familie in das Haus einzog, hatte sie für die 15 Rollen Tapete schließlich doch noch Verwendung. Das Sofa ließ sie mit einem passenden Stoff beziehen, um den Look einheitlicher zu gestalten.
Künstliches Tigerfell: via Cosmics Corner
Künstliches Tigerfell: via Cosmics Corner
Die aufblasbaren Affen, die hier zu sehen sind, hat auch der weltbekannte Künstler Jeff Koons in einer Installation verwendet. Sie zeigen die Vorliebe, die Alex für über- und unterdimensionierte Objekte hat. Vergleichen Sie die Größe dieser Tiere doch mal mit denen, die auf den nächsten Fotos kommen …
Affen: Brown & Co
Affen: Brown & Co
Rund um den Kamin sind Tier-Köpfe zu sehen. Selbstverständlich keine echten: „Meine Tocher liebt Tiere! Echte Trophäen würde sie nie ins Haus lassen“, sagt Alex.
Manche der bunten Tierköpfe hat Alex von Reisen mitgebracht, andere aus Geschäften für Partybedarf … „Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo Leute mir auf Instagram neue Tierköpfe zeigen.“ So unterschiedlich wie die Herkunft sind auch die Materialien: Plastik, Filz, Pappmaché und Sperrholz. „Mein Lieblingstier ist der Papiertiger“, urteilt Alex. „Ich habe ihn Paris in einem Spielzeuggeschäft gekauft. Er lässt sich zusammenfalten, so kann ich ihn sogar in meinem Koffer mitnehmen.“
Manche der bunten Tierköpfe hat Alex von Reisen mitgebracht, andere aus Geschäften für Partybedarf … „Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo Leute mir auf Instagram neue Tierköpfe zeigen.“ So unterschiedlich wie die Herkunft sind auch die Materialien: Plastik, Filz, Pappmaché und Sperrholz. „Mein Lieblingstier ist der Papiertiger“, urteilt Alex. „Ich habe ihn Paris in einem Spielzeuggeschäft gekauft. Er lässt sich zusammenfalten, so kann ich ihn sogar in meinem Koffer mitnehmen.“
Im zweiten, etwas strengeren Wohnzimmer ließ sich Alex von den Möglichkeiten der Farbe Blau inspirieren. Mit der Sitzgruppe – einem günstigen Fund aus dem Internet – fing es an. „Wir fanden die vielen Blau-Nuancen dieser Möbel toll“, erinnert sich Alex. Daran orientierte sich die Wandfarbe: Alex wünschte sich ein helles, kräftiges Blau, das dem Raum eine gewisse Tiefe gibt und damit die Höhe der Zimmerdecke ausgleicht. „Ich wusste sofort, welche Nuance am besten passen würde, aber ich wollte Jeff und die Mädchen an der Entscheidung beteiligen, also legte ich ihnen drei verschiedene Blautöne vor“, erzählt Alex. „Und für welchen haben sie sich entschieden? Überraschung! Natürlich für meinen.“
Fensterrahmen, Fußleisten, der Kamin und die Decke – in Weiß lassen das Blau noch einmal richtig hervortreten.
Weiße Farbe: Mt Aspiring Half, Dulux
Fensterrahmen, Fußleisten, der Kamin und die Decke – in Weiß lassen das Blau noch einmal richtig hervortreten.
Weiße Farbe: Mt Aspiring Half, Dulux
Der großformatige Textildruck von Marimekko passt gut auf das Kaminsims. „Wo wir früher gewohnt haben, waren die Wände sehr niedrig. Dort wirkte der Druck an der Wand so groß, als hätten wir ihn nicht aufgehängt, sondern auf den Boden gestellt“, erinnert sich Alex. „Also hat er sich schon an zwei völlig verschiedenen Orten als passend erwiesen. Für mich ist der Stoff ein Kunstwerk, ich mag die Kombination aus Schwarz/Weiß und Farbe.“
Wandfarbe: ‚Dance Studio‘, Dulux; Keramik: Fran Maguire; Bild: Stoff von Marimekko, auf einen Rahmen gezogen
Wandfarbe: ‚Dance Studio‘, Dulux; Keramik: Fran Maguire; Bild: Stoff von Marimekko, auf einen Rahmen gezogen
Auf der anderen Seite des Wohnzimmers wirft sich ein kräftiger Gegenspieler des Blaus in Pose: Ein maßgefertigtes Regal, das Unmengen buntester Gegenstände aufnimmt – und mittendrin verbirgt sich der Fernseher. Allein schon die unregelmäßige Anordnung der offenen und geschlossenen Fächer macht das Regal sehenswert.
Alex und ihre Familie haben das Regal bis zum Rand mit geliebten Gegenständen gefüllt – Souvenirs, Sammlungen, Bücher und Keramik demonstrieren eindrücklich ihre vielfältigen Persönlichkeiten. „Bei uns im Haus ist ganz schön was los, aber wenn es ums Aufräumen geht, kommt mein Sternzeichen durch: Als Jungfrau bin ich überall peinlich auf Ordnung bedacht“, so Alex, „deshalb kommen mir Abstellflächen und Stauräume immer sehr gelegen.“ Das Regal erfüllt genau seinen Zweck: Was sehenswert ist, kommt in den offenen Fächern zur Geltung, alles andere verschwindet hinter den grünen Türen.
Farbe der Schranktüren: ‚Grass Court’, Dulux
Alex und ihre Familie haben das Regal bis zum Rand mit geliebten Gegenständen gefüllt – Souvenirs, Sammlungen, Bücher und Keramik demonstrieren eindrücklich ihre vielfältigen Persönlichkeiten. „Bei uns im Haus ist ganz schön was los, aber wenn es ums Aufräumen geht, kommt mein Sternzeichen durch: Als Jungfrau bin ich überall peinlich auf Ordnung bedacht“, so Alex, „deshalb kommen mir Abstellflächen und Stauräume immer sehr gelegen.“ Das Regal erfüllt genau seinen Zweck: Was sehenswert ist, kommt in den offenen Fächern zur Geltung, alles andere verschwindet hinter den grünen Türen.
Farbe der Schranktüren: ‚Grass Court’, Dulux
Eine von Alex’ vielen Sammlungen: russische Matrjoschka-Puppen, ein Geschenk ihrer Großmutter.
„Dass wir zwei Wohnzimmer haben, bedeutet: Wir können uns gemeinsam in einem Raum auf die Sofas und Sessel kauern, aber wir können auch Erwachsene und Kinder räumlich auseinanderhalten, wenn wir das möchten“, sagt Alex. Die Aufteilung der Wohnung macht es möglich, sich bei Bedarf einen Rückzugsort zu verschaffen – alle Räume gehen von diesem langen Flur ab.
Gleich am Eingang begrüßt ‚Golden Girl‘ die Gäste. Der majestätische Wachhund besteht aus Aluminium, gefertigt hat ihn der neuseeländische Bildhauer Ben Foster, der bereits einige solcher Tiere in Computerästhetik entworfen hat. „Ich würde auch das Pferd nehmen, wenn wir so viel Platz und Geld hätten!“, lacht Alex. Der Totem-Garderobenständer, der natürlich mit einer Perücke gekrönt ist, setzt Maßstäbe für das Design der Wohnung: fröhlich und nicht immer ganz ernst gemeint.
Garderobenständer: Paradise Tree, Magis; weiße Hängeleuchte: Coral, David Trubridge; Wandschmuck: Pfeile von Fredericks and Mae
Gleich am Eingang begrüßt ‚Golden Girl‘ die Gäste. Der majestätische Wachhund besteht aus Aluminium, gefertigt hat ihn der neuseeländische Bildhauer Ben Foster, der bereits einige solcher Tiere in Computerästhetik entworfen hat. „Ich würde auch das Pferd nehmen, wenn wir so viel Platz und Geld hätten!“, lacht Alex. Der Totem-Garderobenständer, der natürlich mit einer Perücke gekrönt ist, setzt Maßstäbe für das Design der Wohnung: fröhlich und nicht immer ganz ernst gemeint.
Garderobenständer: Paradise Tree, Magis; weiße Hängeleuchte: Coral, David Trubridge; Wandschmuck: Pfeile von Fredericks and Mae
Den Schalk im Nacken: Zum Papiertiger wird Alex hier mit einer Maske, die sie in Paris gekauft hat. Ihr Mann Jeff ist Schlagzeuger – also ist klar, wer die musik-inspirierten Grafiken im Flur aufgehängt hat. Selbst auf den Rahmen finden noch zwei Sammlungen Platz: eine umfangreiche Serie von Legofiguren und eine Zusammenstellung antiker Schlümpfe.
Ein neun Meter langer, maßgefertigter Läufer erstreckt sich durch den Korridor und macht den Eingang mit seinen zusätzlichen Farben und Mustern noch lebendiger.
Ein neun Meter langer, maßgefertigter Läufer erstreckt sich durch den Korridor und macht den Eingang mit seinen zusätzlichen Farben und Mustern noch lebendiger.
Am Ende des Flurs findet sich ein weiteres Ensemble einzigartiger Fundstücke, darunter auch einige Kuckucksuhren. Mit dem Exemplar in Pink und Braun, das links zu sehen ist (und übrigens aus Filz besteht), fing alles an – auf einer Reise durch die Schweiz entdeckte Alex ihr Faible für den traditionsreichen Wandschmuck. „Wir waren dort in Geschäften, in denen ganze Wände mit Kuckucksuhren bedeckt waren!“, erinnert sich Alex und kann sich angesichts ihrer eigenartigen Rauminstallation ein Lachen nicht verkneifen. Dass sie sich manchmal vorkommt, als sei sie ein 14-jähriges Mädchen, gibt sie gerne zu.
Die Konsole aus zweiter Hand hat sie gekauft, um dem 12 Meter langen Flur einen würdigen Abschluss zu verleihen. „Eine kleine Verbeugung vor dem Zeitalter, in dem unser Haus gebaut wurde“, erklärt sie. „Aber ich musste ihr meinen Farbstempel aufdrücken.“
Wandleuchten: Little Twist, Accent Lighting; Gefäße: Westdeutsche Keramikvasen, Sixties, Vintage
Die Konsole aus zweiter Hand hat sie gekauft, um dem 12 Meter langen Flur einen würdigen Abschluss zu verleihen. „Eine kleine Verbeugung vor dem Zeitalter, in dem unser Haus gebaut wurde“, erklärt sie. „Aber ich musste ihr meinen Farbstempel aufdrücken.“
Wandleuchten: Little Twist, Accent Lighting; Gefäße: Westdeutsche Keramikvasen, Sixties, Vintage
Der erste Raum, der vom Flur links abgeht, gehört der elfjährigen Isla. Sie hatte sehr genaue Vorstellungen, was die Gestaltung ihres Zimmers betraf, und wünschte sich unter anderem eine grau gepunktete Wand. Mithilfe kleiner runder Aufkleber konnte sie sich den Wunsch erfüllen.
Lampenschirm aus Stoff von Ikea; Rollo-Stoff: ‚Marbles‘, Sparkk; hellroter Kunststoffhund: Metoo Puppy, Magis
Lampenschirm aus Stoff von Ikea; Rollo-Stoff: ‚Marbles‘, Sparkk; hellroter Kunststoffhund: Metoo Puppy, Magis
Das geniale Spielzeugnetz über dem Bett war allerdings die Idee ihrer Mutter. „Isla hat beim Einschlafen gerne Kuscheltiere um sich, aber ich wollte nicht, dass sie immer auf dem Bett verstreut herumliegen“, sagt Alex. Die bewegliche Aufhängung ermöglicht Isla, ihre Tiere bei Bedarf von der Decke herunterzulassen; die nicht benötigten Exemplare werden einfach wieder hochgezogen und sind dann immer noch in Sichtweite. Darüber freut sich auch Moo, das Italienische Windspiel, denn der Hund legt sich zum Schlafen gerne auf die Betten der Mädchen. Das Nest für die Kuscheltiere war eine Lösung, die Alex schnell selbst fertigen konnte. Dazu brauchte sie nur ein Netz aus dem Kaufhaus, ein Stück Seil und einen Flaschenzug – sowie einen Metallhaken, der unter der Fensterbank dafür sorgt, dass das Seil in der gewünschten Position bleibt.
Die zehnjährige Violet hat das Glück, in einem besonders großen Kinderzimmer wohnen zu dürfen. „Ursprünglich war es das Schlafzimmer von Jeff und mir, gleich daneben war das dazugehörige Bad. Aber wir sind so unglaublich tolle Eltern, dass wir es für unsere Tochter aufgegeben haben“, lacht Alex.
Bett: Meluka; Bettwäsche: Kip & Co
Bett: Meluka; Bettwäsche: Kip & Co
Jetzt befindet sich hier ein Mekka der Inspiration. Eine Pinnwand aus Filz bietet Platz für selbstgemalte Kunstwerke, Fotos von Familie und Freunden und andere schöne Dinge. Und das Himmelbett ist einer Prinzessin würdig – Wimpel, Pompomgirlanden und Blumen inklusive.
Violet hatte sich ein ganz und gar weißes Zimmer gewünscht. Aber kaum waren die Wände gestrichen, wurde Alex klar, dass die Farbe bei dieser Deckenhöhe einfach zu überwältigend wirkte. „Das Zimmer hat einen schwarzen Teppichboden, und der Kontrast zu den großen weißen Wänden war einfach zu heftig. Also bot es sich an, das Ganze mit einem hübschen Grau aufzulockern“, erinnert sie sich. „Violet weiß ziemlich genau, was sie möchte, und sie mag gedeckte Farben – also war Grau genau die richtige Wahl. Und sie hat die Wand sogar noch mit grauen Punkten verziert.“ – ganz wie die große Schwester.
Die Kommode gehörte einst der Großmutter von Alex. Nach einem Upcycling trägt sie jetzt den gleichen Farbton wie die Wände. „Ich fand, sie hat wirklich eine schöne Form. Dazu kommt, dass sie funktional ist. Also haben wir sie grau gesprüht“, erzählt Alex.
Kommode: sprühlackiert mit ‚Timeless Grey‘, Dulux; Regal: Ikea
Kommode: sprühlackiert mit ‚Timeless Grey‘, Dulux; Regal: Ikea
Ein Vintage-Sofa wurde mit einem Stoff von Unique Fabrics neu bezogen.
Bilder: Evie Kemp; Garderobenschrank: Meluka
Bilder: Evie Kemp; Garderobenschrank: Meluka
Zwischen den Zimmern lag früher das dunkle, schäbige Ensuite-Bad des ehemaligen Schlafzimmers – mit einem alten Badeofen, der ständig im Weg stand. Jetzt teilen sich die Mädchen den frisch herausgeputzten Raum; auch Islas Zimmer bekam eine direkte Tür zum Bad. Eine weitere Tür führt auf den Flur.
Die Waschtische in Legostein-Optik, gelbe Hängeleuchten von Muuto und bunte Accessoires machen dieses Bad so lebendig, dass sich auch Gäste oft dafür begeistern.
Armaturen und sanitäre Anlagen: Icon + Lever, Astra Walker
Armaturen und sanitäre Anlagen: Icon + Lever, Astra Walker
„Ich hatte eine Idee: Ich wollte einen weißen Raum mit einem gelben Kasten am Ende. Deshalb gibt es hinten im Bad jetzt zwei gekachelte Bereiche“, erklärt Alex. Dadurch entsteht in dem ansonsten fast nur weißen Raum ein schneidender Kontrast. Die sechseckigen Kacheln in Gelb und Weiß stammen von dem Hersteller Academy Tiles, und sie machen erstaunlich viel her. Anders als in den meisten Bädern kann man hier auch seinen Spaß haben. Der Duschwanne ist groß genug, um darin baden zu können – die Kinder betrachten sie als ihren Swimmingpool. „Sie sind verrückt danach – sie können ihre Freundinnen einladen, die Badesachen überstreifen und dann darin herumtoben“, sagt Alex.
Ein Sitzwürfeltrio bringt Farbe und Funktionalität in den Raum. Die Möbel helfen auch den Kindern, an die Regale zu kommen. Eine verchromte Handtuchhalter-Heizung wurde professionell mit einem Lack von Dulux gestrichen.
Sechseckige Kacheln in Gelb und Weiß: Academy Tiles; Handtücher und Waschlappen: Marimekko; Saughaken: Ikea; Badematte: Country Road; Seifenspender: Urban Outfitters
Sechseckige Kacheln in Gelb und Weiß: Academy Tiles; Handtücher und Waschlappen: Marimekko; Saughaken: Ikea; Badematte: Country Road; Seifenspender: Urban Outfitters
Als die Familie einzog, war die Küche noch moosgrün gestrichen. Die Farbe gab ihr ein altmodisches Aussehen, fand Alex. Auch für diesen Raum hat sie noch weitere Renovierungspläne – die Küche wird der letzte Raum sein, der noch mal grundlegend überholt wird –, aber fürs Erste ist Alex zufrieden mit den weiß gestrichenen Küchenschränken, den marineblauen Wänden und den Regalen aus der Garage.
Hängeleuchte: Can, Simon James Design
Hängeleuchte: Can, Simon James Design
Wie Puppenhausmöbel wirken der Esstisch und die Stühle, die auch aus zweiter Hand stammen. Sie wurden ursprünglich für einen Design-Event bunt gestrichen und nehmen jetzt einen Ehrenplatz im Esszimmer ein, das gleich neben der Küche liegt. „Viele Leute haben Esszimmer und benutzen sie kaum. Ich wünschte mir eins, in dem man sich täglich aufhält“, sagt Alex. „Ich wollte einen großen Familientisch, an dem die Kinder ihre Hausaufgaben machen können und die ganze Familie beim Essen zusammensitzt.“
Der dunkle Navy-Ton der Wände wirkt fast schwarz und bildet einen tiefen Kontrast zu den knalligen Farben von Tisch und Stühlen, die sich vor dem Hintergrund noch stärker abheben.
Tischfarbe: ‚Waipawa‘; Stuhlfarbe: ‚Napier‘, Wandfarbe: ‚Piha‘, alle Dulux
Der dunkle Navy-Ton der Wände wirkt fast schwarz und bildet einen tiefen Kontrast zu den knalligen Farben von Tisch und Stühlen, die sich vor dem Hintergrund noch stärker abheben.
Tischfarbe: ‚Waipawa‘; Stuhlfarbe: ‚Napier‘, Wandfarbe: ‚Piha‘, alle Dulux
Der Originalkamin ist nicht mehr Betrieb. Stattdessen dient das Sims jetzt als Abstellfläche für weitere Familienschätze und Fotos. Ursprünglich stand hier ein gusseiserner Kanonenofen, doch die Feuersicherheit ging vor, und so bauten die Fultons ihn ab.
Das Schlafzimmer von Alex und Jeff ist ein echter Augenschmaus. Den Hauptauftritt hat hier eine Tapete der Designerin Hanna Werning („1305“, für Boråstapeter), sie macht den Raum zu Alex’ Lieblingszimmer. „Das Muster wiederholt sich, aber aus irgendeinem Grund wirkt es immer unterschiedlich“, findet Alex. „Es wird mir nie zuviel.“ Nur auf den ersten Blick ist es ein reines Blumenmuster. Sieht man genauer hin, entdeckt man springende Füchse und vorbei gleitende Fische – witzige Details in einem Muster, dass Alex mit dem Attribut „Großmutter-Chic“ umschreibt. Die Tapete gibt die Leitlinien für den gesamten Raum vor. „Mit ihr fing alles an“, sagt Alex. „Den Rest der Einrichtung haben wir anschließend ausgewählt.“ Der Navy-Grundton sorgt für eine dunkle Basis, auf der die Korallenformen, die Grün- und Pinktöne die Extraportion Farbe beisteuern, die in diesem Haus zu erwarten ist.
Alex hat an Shibori-Kursen teilgenommen. Mithilfe dieser japanischen Batik-Technik, bei der durch Falten und Binden filigrane Muster entstehen, möchte sie eines Tages die Bettdecke färben. Bis dahin bleibt sie erst mal der wahrscheinlich schlichteste Gegenstand im ganzen Haus – das muss auch Alex zugeben!
Bettwäsche: Kip & Co und Bedouin Societe; Wandleuchten:Catherine David Designs; Kommode: Tim Webber Design; Nachttisch (Beistelltisch): Nood
Alex hat an Shibori-Kursen teilgenommen. Mithilfe dieser japanischen Batik-Technik, bei der durch Falten und Binden filigrane Muster entstehen, möchte sie eines Tages die Bettdecke färben. Bis dahin bleibt sie erst mal der wahrscheinlich schlichteste Gegenstand im ganzen Haus – das muss auch Alex zugeben!
Bettwäsche: Kip & Co und Bedouin Societe; Wandleuchten:Catherine David Designs; Kommode: Tim Webber Design; Nachttisch (Beistelltisch): Nood
Das langgezogene Eltern-Bad hat sich – mit seinen hohen Wänden und einer auf Klauenfüßen freistehenden Wanne – etwas vom traditionellen Geist des Hauses bewahrt, doch auch hier waltet Alex’ moderne Ästhetik. Papierlampions und eine kreuzförmige Lampe aus rotem Plexiglas (gestaltet von der neuseeländischen Designerin Catherine David) haben ihren Weg ins Bad gefunden. „Sie brauchten ein Zuhause“, begründet Alex die Ausstattung.
Das Gegenprogramm zur Farbexplosion innen zeigt sich von außen: man würde diese Vielfalt an Farben und Mustern niemals hinter dieser schlichten Hülle vermuten, oder? Das Baudenkmal ist von knapp 2.000 Quadratmeter Grundstücksfläche umgeben (früher diente es als Kirschbaumplantage), und behielt seinen ursprünglichen Charakter – sogar in punkto Farbe…
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Auf einen Blick
Hier leben: die Interior Designerin Alex Fulton, ihr Mann Jeff, ihre Töchter Isla (11) und Violet (10) sowie ihre „Hundetöchter“ Daisy (ein langhaariger Jack Russell) und Moo (ein Italienisches Windspiel)
In: Springlands, einem Vorort von Blenheim in den Weinbaugebieten von Marlborough, Neuseeland
Auf: 270 Quadratmetern
Expertin: Alex Fulton
Fotos: Julia Atkinson, Studio Home