Houzzbesuch: Ein Loft in Brooklyn als Kunst- und Vintage-Dschungel
Mut ohne Lücke: In diesem gut 90 Quadratmeter großen Apartment hängt ein Bild am anderen, umgeben von einzigartigen Vintage-Möbeln
Die nach Osten ausgerichtete Fensterfront nahm Andrew Holden und Perry Lowe sofort für dieses Brooklyner Loft ein. Die Renovierungsbedürftigkeit der Immobilie war für Holden, einen freischaffenden Stylisten und Kreativchef, und Lowe, Projektmanager beim Möbelhersteller Herman Miller, ein weiteres Kaufargument. Denn so konnten sie ihr neues Zuhause exakt an ihre Wünsche und Vorstellungen anpassen.
Vor der beeindruckenden Galeriewand befinden sich Bücherregale mit Modulen von B&Z Steel Equipment. Die Ablagefläche ist aus ehemaligen Fabrik-Stahltüren gefertigt, die ein Freund der beiden bei einem Renovierungsprojekt entdeckt hatte. „Er nutzte sie zusammen mit Sägeböcken als Esstisch, aber dann haben wir sie ihm für 50 Dollar das Stück abgekauft und kurzerhand in Ablageflächen verwandelt“, erzählt Holden. „Es ist toll, einen extra Arbeitsbereich zu haben und so den ganzen Papierkram und andere Banalitäten von den Bereichen fernhalten zu können, an denen man sich einfach nur amüsieren oder entspannen will.“
Hier arbeiten Holden oder Lowe nicht nur, hier haben sie auch ihre vielen Bücher untergebracht, von denen sie sich gern für ihre Projekte inspirieren lassen.
Metall-Barhocker im Industrial Style: Overstock
Hier arbeiten Holden oder Lowe nicht nur, hier haben sie auch ihre vielen Bücher untergebracht, von denen sie sich gern für ihre Projekte inspirieren lassen.
Metall-Barhocker im Industrial Style: Overstock
„Die Truhe haben wir vor 15 Jahren auf der Straße im New Yorker East Village gefunden. Seitdem ist sie ein vollwertiges Familienmitglied“, so Holden.
Die Sitzschale des Eames-Schaukelstuhls haben die zwei vom Sperrmüll gerettet, das passende Unterteil fanden sie auf Ebay. Das Sitzkissen ist eine Eigenkreation.
Die Sitzschale des Eames-Schaukelstuhls haben die zwei vom Sperrmüll gerettet, das passende Unterteil fanden sie auf Ebay. Das Sitzkissen ist eine Eigenkreation.
Das Regal neben der Eingangstür bietet jede Menge Platz für die große Schal-Sammlung der beiden. Die golden lackierte alte Leiter führt hinauf in den Dachboden.
„Die zwei ägyptischen Drucke haben wir in einem der vielen großartigen Secondhand-Shops in Austin, Texas, gefunden, und das Porträt von Lord Kitchener, das an der Wand lehnt, haben wir auf einer Online-Auktion ersteigert. Es soll irgendwann einmal den begehbaren Kleiderschrank in unserem Haus in London schmücken“, erzählt Holden.
„Der Elmo-Kopf stammt von einer Ausstellung von Kelly Heaton in der Galerie Ronald Feldman Fine Arts“, so Lowe.
„Die zwei ägyptischen Drucke haben wir in einem der vielen großartigen Secondhand-Shops in Austin, Texas, gefunden, und das Porträt von Lord Kitchener, das an der Wand lehnt, haben wir auf einer Online-Auktion ersteigert. Es soll irgendwann einmal den begehbaren Kleiderschrank in unserem Haus in London schmücken“, erzählt Holden.
„Der Elmo-Kopf stammt von einer Ausstellung von Kelly Heaton in der Galerie Ronald Feldman Fine Arts“, so Lowe.
In einer Ecke des Eingangsbereichs ist die Garderobe eingerichtet, bestehend aus Kleiderhaken, Regalen und kleinen Fächern für Accessoires.
„Wir haben jede Menge Taschen, Hüte und Schals, und da man die normalerweise immer erst kurz vor dem Verlassen des Hauses anzieht, schien es uns sinnvoll, sie hier und nicht im Kleiderschrank aufzubewahren“, so Holden.
„Wir haben jede Menge Taschen, Hüte und Schals, und da man die normalerweise immer erst kurz vor dem Verlassen des Hauses anzieht, schien es uns sinnvoll, sie hier und nicht im Kleiderschrank aufzubewahren“, so Holden.
Mithilfe markanter Möbelstücke haben Holden und Lowe den großen offenen Wohnbereich in mehrere Unterbereiche aufgeteilt. „Das niedrige Bücherregal zum Beispiel markiert die Grenze zwischen Eingangs- und Wohnbereich, während das zentral platzierte Sofa eine natürliche Trennung zum Essbereich bildet. Auf diese Weise konnten wir den Raum unterteilen, ohne ihm das Gefühl von Weite und Offenheit zu nehmen“, so Holden.
„Hinter den raumhohen Vorhängen aus hauchdünnem Stoff befindet sich der Schlafbereich. Die Vorhänge wirken wie eine Wand, lassen aber das Tageslicht der nach Süden ausgerichteten Fenster in den Raum. Wenn sie zur Seite geschoben werden, wirkt das Loft gleich noch offener, und zugezogen sorgen sie für mehr Privatsphäre im Schlafbereich“, fügt er hinzu.
„Hinter den raumhohen Vorhängen aus hauchdünnem Stoff befindet sich der Schlafbereich. Die Vorhänge wirken wie eine Wand, lassen aber das Tageslicht der nach Süden ausgerichteten Fenster in den Raum. Wenn sie zur Seite geschoben werden, wirkt das Loft gleich noch offener, und zugezogen sorgen sie für mehr Privatsphäre im Schlafbereich“, fügt er hinzu.
Im Wohnbereich haben die beiden ein Mid-Century-Sofa und eine Anrichte um zwei antike Koffer gruppiert – diese sind mit Rollen versehen und bilden so bewegliche Couchtische inklusive Stauraum.
Die runde Hängeleuchte, von der es in der Küche noch eine weitere gibt, war ein Geschenk von Freunden. „Die Leuchten sind aus Italien. Eigentlich hatten unsere Freunde sie für ihr eigenes Haus mit sehr hohen Decken gekauft, aber kurz nach der Bestellung zogen sie um, und da sie nun keine Verwendung mehr dafür hatten, haben sie sie uns großzügigerweise für unser neues Loft geschenkt“, erzählt Lowe.
Beistelltisch von George Nelson, Hocker aus Walnuss von Eames und Lounge Chair aus der Aluminium Group der Eames: in Europa alles Vitra (in den USA: Herman Miller); Pouf: Vane, CB2 (nicht mehr erhältlich)
Die runde Hängeleuchte, von der es in der Küche noch eine weitere gibt, war ein Geschenk von Freunden. „Die Leuchten sind aus Italien. Eigentlich hatten unsere Freunde sie für ihr eigenes Haus mit sehr hohen Decken gekauft, aber kurz nach der Bestellung zogen sie um, und da sie nun keine Verwendung mehr dafür hatten, haben sie sie uns großzügigerweise für unser neues Loft geschenkt“, erzählt Lowe.
Beistelltisch von George Nelson, Hocker aus Walnuss von Eames und Lounge Chair aus der Aluminium Group der Eames: in Europa alles Vitra (in den USA: Herman Miller); Pouf: Vane, CB2 (nicht mehr erhältlich)
Auf dem Couchtisch hat das Paar jede Menge Vintage-Holzschachteln platziert: Die oberste ist eine Milagro-Schachtel, die die beiden vor Jahrzehnten in Mexiko kauften, und die größte wurde früher für die Aufbewahrung von Dias genutzt.
Zu den größten Veränderungen, die das Paar vorgenommen hat, gehörte ein komplett neuer Anstrich in Weiß, einschließlich Fußboden (der vorher industriegrau war) und Fensterrahmen. Auf diese Weise wirkt die gesamte Wohnung heute wunderbar hell.
Die Stühle von Eames im Essbereich sind teilweise vintage, teilweise neu. Die Kunstwerke haben die beiden bei 20x200 und auf Wohltätigkeits-Auktionen gekauft. Sie sind von den Künstlern Blinkk, Kevin Cooley, Kent Rogowski, Lauren DiCioccio und William Powhida (von oben nach unten). Die Stehleuchte ist ein Entwurf von Isamu Noguchi, und der Vorhang brachten die beiden von einer Reise nach Argentinien mit.
Esstisch: George Nelson Swag Leg; sechseckiger Tisch: Alexander Girard; beides Herman Miller; Stehleuchte: Akari UF4-L8, Isamu Noguchi, in Europa via Vitra
Esstisch: George Nelson Swag Leg; sechseckiger Tisch: Alexander Girard; beides Herman Miller; Stehleuchte: Akari UF4-L8, Isamu Noguchi, in Europa via Vitra
Als eine der ersten Amtshandlungen nach ihrem Einzug haben Holden und Lowe eine Wand entfernt, die die vorherigen Bewohner eingezogen hatten, um Wohn- und Schlafzimmer voneinander zu trennen. „Wir wollten ein echtes Loftgefühl mit einem einzigen großen und luftigen Raum. Also haben wir die Trennwand entfernt. Heute wird der Schlafbereich durch zarte, deckenhohe Vorhänge vom Wohnbereich abgegrenzt. So sind die beiden Bereiche klar definiert, und das Licht kann weiterhin ungehindert fließen“, so Holden.
„Von dem Glaskasten mit den Schädeln haben wir noch einen zweiten“, so Holden weiter. „Ich habe eine Vorliebe für alles Morbide, und die makabre Schönheit von Schädeln hat mich schon immer besonders fasziniert. Sie haben so etwas Reines, vor allem wegen ihrer Farbe. Neben dem Pferdeschädel haben wir noch einen Ziegenschädel, einen Waschbärenschädel und einen Vielfraßschädel (eine Marderart) sowie verschiedene andere Krustentiere und Muscheln. Sie sind so ursprünglich. Egal, um welche Spezies es sich handelt: Alles, was nach dem Tod davon übrigbleibt, ist ein Gerippe aus Kalk.“
„Von dem Glaskasten mit den Schädeln haben wir noch einen zweiten“, so Holden weiter. „Ich habe eine Vorliebe für alles Morbide, und die makabre Schönheit von Schädeln hat mich schon immer besonders fasziniert. Sie haben so etwas Reines, vor allem wegen ihrer Farbe. Neben dem Pferdeschädel haben wir noch einen Ziegenschädel, einen Waschbärenschädel und einen Vielfraßschädel (eine Marderart) sowie verschiedene andere Krustentiere und Muscheln. Sie sind so ursprünglich. Egal, um welche Spezies es sich handelt: Alles, was nach dem Tod davon übrigbleibt, ist ein Gerippe aus Kalk.“
Besonders begeistert sind Holden und Lowe von ihrem Schlafzimmer, das über gleich zwei große Fensterfronten verfügt, die dem Raum eine wintergartenähnliche Atmosphäre verleihen. Die semi-transparenten Vorhänge sorgen für die nötige Privatsphäre, lassen aber dennoch genügend Tageslicht in den Raum. „Es ist toll, morgens die Augen zu öffnen und alles ist hell. Wenn wir früh genug aufwachen, können wir sogar den Sonnenaufgang am Horizont sehen“, schwärmt Holden. „Und wenn wir am Wochenende mal ausschlafen wollen, tragen wir einfach Schlafmasken!“
Den gebatikten Leder-Überwurf am Fuße des Bettes haben die beiden aus Buenos Aires mitgebracht.
Bettwäsche: West Elm; Decke: Navajo, Ralph Lauren
Den gebatikten Leder-Überwurf am Fuße des Bettes haben die beiden aus Buenos Aires mitgebracht.
Bettwäsche: West Elm; Decke: Navajo, Ralph Lauren
Ein echter Hingucker ist der Vogelkäfig, den die beiden in einem Trödelladen im kalifornischen Palm Springs gekauft haben. „Den Gedanken, einen Vogel in einen Käfig zu sperren, finde ich furchtbar, aber als Objekt hat der Käfig schon eine gewisse Poesie“, so Holden. „In einer Art Eingebung habe ich die Geweihe daran befestigt, die ihn zur perfekten Schmuckaufbewahrung für meine Kettensammlung machen. Das Ergebnis ist ein skurriles Objekt mit einem natürlichen Look, der sich wie von allein ergeben hat.“
Die Matrjoschkas sind von Maison Margiela, die Tier-Keramiken von Jonathan Adler. Bei den Lederkoffern handelt es sich um alte Kamerataschen, die Holden auf der jährlich stattfindenden Antiquitätenmesse am Westufer von Manhattan gekauft hat.
Die Matrjoschkas sind von Maison Margiela, die Tier-Keramiken von Jonathan Adler. Bei den Lederkoffern handelt es sich um alte Kamerataschen, die Holden auf der jährlich stattfindenden Antiquitätenmesse am Westufer von Manhattan gekauft hat.
„Wir haben das Glück, die gleiche Schuhgröße zu haben, so dass wir uns unsere riesige Schuhsammlung einfach teilen“, erzählt Holden. „Wir stellen sie offen zu Schau, weil wir einerseits in unserem begehbaren Kleiderschrank nicht genug Platz dafür haben, andererseits sind sie eine echte Augenweide, schön in Reih und Glied auf ihren nächsten Einsatz wartend.“
In den feinsäuberlich beschrifteten Schachteln sind diverse Materialien untergebracht, die das Paar zum Arbeiten oder für private Projekte braucht. „Ich mag offene Regale, und die Lösung mit den Schachteln verleiht dem Ganzen einen wunderbar harmonischen Anblick“, sagt Holden. „Der Einheitslook der Schachteln lässt überhaupt nicht erahnen, was für ein bunter Mix an Gegenständen sich darin befindet.“
In den feinsäuberlich beschrifteten Schachteln sind diverse Materialien untergebracht, die das Paar zum Arbeiten oder für private Projekte braucht. „Ich mag offene Regale, und die Lösung mit den Schachteln verleiht dem Ganzen einen wunderbar harmonischen Anblick“, sagt Holden. „Der Einheitslook der Schachteln lässt überhaupt nicht erahnen, was für ein bunter Mix an Gegenständen sich darin befindet.“
Die Ikea-Kücheninsel gehört zu den absoluten Lieblingsplätzen der beiden. Morgens trinken sie hier ihren Kaffee und lesen Zeitung, und abends sitzen sie hier beisammen, um sich über den Tag auszutauschen. Außerdem wird die Kücheninsel von den beiden auch gern zum Arbeitsplatz umfunktioniert. „Sie ist wirklich der Dreh- und Angelpunkt der Wohnung“, sagt Holden.
Das „Sweet Corn“-Poster ist von Steve Frykholm. Es ist das erste seiner „Picknick"-Reihe für Herman Miller.
Barhocker: Thos Moser
Barhocker: Thos Moser
„Ich liebe offene Regale in der Küche – so ist beim Kochen alles jederzeit in greifbarer Nähe“, erzählt Holden. „Außerdem finde ich toll, wie man aus vielen verschiedenen Einzelteilen mithilfe von Farben einen harmonischen Gesamtlook schaffen kann. Hier haben wir zum Beispiel weißes und schwarzes Glas mit Kupfer und Holz kombiniert. Den gleichen Effekt kann man aber auch mit gezielten Farbakzenten oder mit einer Kombination aus vier kräftigen Farbtönen erreichen. Wichtig ist nur, dass man sich streng an die festgelegte Farbpalette hält, damit sich alles harmonisch zusammenfügt.“ So ausgeklügelt, stört der Blick auf das offene Regal vom Wohnbereich aus auch nicht.
So stylen Sie Ihre offenen Küchenregale wie ein Interior-Profi
So stylen Sie Ihre offenen Küchenregale wie ein Interior-Profi
Doch natürlich ziehen die Kunstwerke im Wohnbereich weit mehr Blicke auf sich: eine Madonnen-Figur, eine geometrische Farbstudie, zwei abstrakte Malereien von George Habergritz, ein Siebdruck von Cory Arcangel sowie ein Bild des gemeinsamen Patenkindes.
„Den Preway-Kamin haben wir auf Craigslist gefunden und auf Rhode Island gebraucht gekauft“, erzählt Holden. „Anschließend haben wir ihn zum Gaskamin umbauen lassen, mit einem geschlossenen Brennersystem für Erdgas und Holzscheitimitaten für den Gemütlichkeitsfaktor im Winter.“
Gestreifte Kissen: Room & Board; blaue und rote Kissen: Letters, Design: Alexander Girard,Maharam
„Den Preway-Kamin haben wir auf Craigslist gefunden und auf Rhode Island gebraucht gekauft“, erzählt Holden. „Anschließend haben wir ihn zum Gaskamin umbauen lassen, mit einem geschlossenen Brennersystem für Erdgas und Holzscheitimitaten für den Gemütlichkeitsfaktor im Winter.“
Gestreifte Kissen: Room & Board; blaue und rote Kissen: Letters, Design: Alexander Girard,Maharam
„Dank großer Fenster und weißer Räume ist es tagsüber wunderbar hell. Außerdem liegt die Wohnung in der obersten Etage, so dass nichts den Ausblick stört“, erzählt Holden. „Mitten in New York ist das schon ein echter Luxus.“
Das Sofa rechts im Bild ist das Modell „Jasper” von Room & Board. Das Mid-Century-Sofa links ist aus zweiter Hand und wurde mit Stoff von Maharam neu bezogen. Den Butterfly-Sessel aus Rindsleder haben die beiden in Argentinien gekauft, bei dem Teppich handelt es sich um zwölf zusammengefügte Musterstücke, die bei einem früheren Arbeitsprojekt übriggeblieben sind.
Das Sofa rechts im Bild ist das Modell „Jasper” von Room & Board. Das Mid-Century-Sofa links ist aus zweiter Hand und wurde mit Stoff von Maharam neu bezogen. Den Butterfly-Sessel aus Rindsleder haben die beiden in Argentinien gekauft, bei dem Teppich handelt es sich um zwölf zusammengefügte Musterstücke, die bei einem früheren Arbeitsprojekt übriggeblieben sind.
Einige Sofakissen sind ebenfalls von Maharam, andere sind mit türkischen Vintage-Teppich-Stoffen bezogen, die die beiden aus London mitgebracht haben.
Aus übereinandergestapelten Vintage-Koffern haben Holde und Lowe kurzerhand eine TV-Konsole gemacht. „Wir hatten beide noch ein paar alte Koffer, die wir zusammengetan haben. Die Pyramidenform ergab sich quasi von ganz allein. Fertig war der perfekte TV-Tisch und Blue-Ray-Ständer, der außerdem eine schöne Verbindung zu dem Koffer-Couchtisch bildet“, so Holden, der es sich oben auf dem Sofa gemütlich gemacht hat.
Urban, cool, relaxed: Mehr Houzzbesuche in der Stadt
Urban, cool, relaxed: Mehr Houzzbesuche in der Stadt
Hier wohnen: Andrew Holden und Perry Lowe
In: Downtown Brooklyn, New York, USA
Auf: 92,90 Quadratmetern (ein Schlafzimmer, ein Bad)
Die Wände im Eingangsbereich sind komplett mit Kunstwerken geschmückt. „Horizontale Flächen wie Esstisch, Schreibtisch oder Tresen mag ich am liebsten leer und aufgeräumt, aber die Wände sollen voller Kunst sein“, so Lowe. „Ich liebe es, verschiedene Stile und Objekte miteinander zu kombinieren. Jedes übt eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Einige unserer Kunstwerke haben wir in Galerien, Antiquitätengeschäften, auf Trödelmärkten, Garagenflohmärkten oder bei Online-Auktionen gekauft, andere wiederum sind Geschenke von Freunden, und ein paar haben wir sogar selbst gemacht. Unsere Sammlung ist ein echtes Mischmasch.“
So hängen hier zum Beispiel eine Fotografie von Marilyn Minter, eine Stickerei vom Flohmarkt, eine Zeichnung von Fred Wilson, Kritzeleien von Lowes Kollegen, ein mit Fingerfarben gemaltes Gemälde von Patenkind Lorenzo Tinetti Aubele und ein Porträt von Holden, das der Künstler Jason Polan gemalt hat, der jeden Menschen in New York zeichnen will.
„Ich arrangiere die Bilder so, wie es früher in den Salons üblich war. Wir beide sammeln schon seit unserer Studienzeit Kunst. Da ist so einiges zusammengekommen“, erzählt Lowe. „Wir wohnen jetzt seit sechseinhalb Jahren hier, und mittlerweile sind die Wände zu drei Vierteln mit Kunstwerken geschmückt. Am einfachsten ist es, zuerst einige große Bilder als Ankerpunkte aufzuhängen und anschließend die anderen um sie herum zu platzieren. Alle sechs bis zwölf Monate verändern wir das Ganze ein wenig, dann wird so manch älteres Werk durch ein neues Bild ersetzt.“