Houzzbesuch: Ein Umbau bringt Licht ins viktorianische Dunkel
Dem Charme eines alten Hauses im Londoner Stadtteil West Dulwich konnten Interior-Designerin Beth Dadswell und Familie nicht widerstehen
Als Beth Dadswell und ihre Familie 2011 in diese Doppelhaushälfte aus viktorianischer Zeit in West Dulwich, London, zogen, freuten sie sich sehr, endlich wieder in einem richtig alten Gebäude zu leben. Vorher hatten sie ein Haus aus den sechziger Jahren bewohnt, das sie in Eigenregie komplett renoviert hatten. Sie mochten zwar seine luftige, offene Atmosphäre – vermissten aber irgendwann den besonderen Charme, den Altbauten haben.
Dadswell und ihr Partner hatten das Haus von einem Ehepaar gekauft, das über dreißig Jahre lang nichts daran verändert und es versäumt hatte, das über 100 Jahre alte Gebäude fit fürs 21. Jahrhundert zu machen. „Die gesamte Inneneinrichtung war moosgrün“, erinnert sich Dadswell. „Dazu gab es jede Menge dunkles Holz. Aber wir hatten genug Fantasie, um uns vorzustellen, dass hier ein wirklich schönes Zuhause für unsere Familie entstehen konnte.“ Dazu engagierten sie zunächst einen Bauhandwerker, der ihnen dabei half, nach und nach Wände einzureißen und Fußböden zu erneuern. Ein Jahr später, als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, konnte sich Dadswell dann an die Inneneinrichtung machen.
Dadswell und ihr Partner hatten das Haus von einem Ehepaar gekauft, das über dreißig Jahre lang nichts daran verändert und es versäumt hatte, das über 100 Jahre alte Gebäude fit fürs 21. Jahrhundert zu machen. „Die gesamte Inneneinrichtung war moosgrün“, erinnert sich Dadswell. „Dazu gab es jede Menge dunkles Holz. Aber wir hatten genug Fantasie, um uns vorzustellen, dass hier ein wirklich schönes Zuhause für unsere Familie entstehen konnte.“ Dazu engagierten sie zunächst einen Bauhandwerker, der ihnen dabei half, nach und nach Wände einzureißen und Fußböden zu erneuern. Ein Jahr später, als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, konnte sich Dadswell dann an die Inneneinrichtung machen.
Um den Eingangsbereich zu öffnen, entschied sich Dadswell für ein Farbkonzept aus frischem Weiß und kräftigem Grau – eine ziemlich radikale Veränderung. „Die Wände waren in einem düsteren Avocado-Grün gestrichen“ erinnert sie sich lachend. „Außerdem haben wir eine Zierleiste angebracht, um die Fläche optisch aufzubrechen und das Ganze nicht so sehr nach Flur aussehen zu lassen.“ Die einzige Abweichung vom Weiß-Grau-Thema ist der Treppen-Läufer in Altrosa. „Der Flur brauchte dringend einen Schuss Farbe“, so Dadswell. „Der Läufer gibt dem Raum nun einen freundlichen Touch.“
Die Kassetten-Tür links führt ins Wohnzimmer. Für mehr Licht im Flur tauschte sie zwei der Holzelemente gegen Glas aus.
Läufer: Vorwerk; Lack der Holzvertäfelung und des Treppengeländers: „Down Pipe“, Farrow & Ball
Die Kassetten-Tür links führt ins Wohnzimmer. Für mehr Licht im Flur tauschte sie zwei der Holzelemente gegen Glas aus.
Läufer: Vorwerk; Lack der Holzvertäfelung und des Treppengeländers: „Down Pipe“, Farrow & Ball
Um den ansonsten eher nüchtern wirkenden Eingangsbereich etwas gemütlicher zu machen, hängte Dadswell dieses Secondhand-String-Regal voller persönlicher Gegenständen auf. „Die Vintage-Leuchte von Conran habe ich auf einem Antiquitätenmarkt gekauft“, erzählt Dadswell. „Das Ölgemälde oben rechts zeigt meinen Vater als Kind.“
Ursprünglich hatte das Haus zwei Wohnzimmer. Dadswell ließ sie zusammenlegen. Die frühere Aufteilung ist noch deutlich erkennbar und unterteilt den großen Raum in zwei Bereiche. „Der vordere Raum war extrem dunkel“, so Dadswell. „Aber nachdem wir die Wand herausgerissen hatten, wurde es in beiden Bereichen schön hell.“
„Den vorderen Raum nutzen wir hauptsächlich als Fernsehzimmer“, erzählt Dadswell. Der Fernseher ist allerdings in einem maßgefertigten Schrank versteckt. „Ich mag den Anblick von dunklen Bildschirmen einfach nicht“, so Dadswell weiter. Und da sie im Handel keinen passenden Schrank fand, bat sie kurzerhand ihren Handwerker, einen für sie zu bauen.
Im gesamten Haus hat das Paar Original-Elemente aufarbeiten und teilweise nachbauen lassen, wie zum Beispiel die alten, charakterlosen Hart-PVC-Fenster, die durch traditionelle Sprossenfenster aus Holz ersetzt wurden. „Außerdem haben wir Stuckrosetten angebracht“, erzählt Dadswell. „Die Räume haben so tolle hohe Decken, aber irgendetwas fehlte.“
Die Gardinenstangen sind aus Kupfer. „Wir konnten einfach keine passenden Gardinenstangen im Handel finden. Also haben wir stattdessen Kupferrohre genommen“, so Dadswell. Passend dazu sind auch die Befestigungen der Deckenleuchten aus Kupfer.
Leuchtenbefestigung aus Kupfer: Habitat
„Den vorderen Raum nutzen wir hauptsächlich als Fernsehzimmer“, erzählt Dadswell. Der Fernseher ist allerdings in einem maßgefertigten Schrank versteckt. „Ich mag den Anblick von dunklen Bildschirmen einfach nicht“, so Dadswell weiter. Und da sie im Handel keinen passenden Schrank fand, bat sie kurzerhand ihren Handwerker, einen für sie zu bauen.
Im gesamten Haus hat das Paar Original-Elemente aufarbeiten und teilweise nachbauen lassen, wie zum Beispiel die alten, charakterlosen Hart-PVC-Fenster, die durch traditionelle Sprossenfenster aus Holz ersetzt wurden. „Außerdem haben wir Stuckrosetten angebracht“, erzählt Dadswell. „Die Räume haben so tolle hohe Decken, aber irgendetwas fehlte.“
Die Gardinenstangen sind aus Kupfer. „Wir konnten einfach keine passenden Gardinenstangen im Handel finden. Also haben wir stattdessen Kupferrohre genommen“, so Dadswell. Passend dazu sind auch die Befestigungen der Deckenleuchten aus Kupfer.
Leuchtenbefestigung aus Kupfer: Habitat
Mit ausgewählten Midcentury-Möbeln und besonderen Fundstücken setzt Dadswell gezielte Akzente in ihrem ansonsten eher modern gehaltenen Wohnräumen. „Das Ganze ist ein Mischmasch aus allen möglichen Dingen, der durch Farben und Oberflächen zusammengehalten wird, so dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht“, erklärt sie. „Wir lieben Antiquitätenläden und kleine private Flohmärkte. Viele Dinge in unseren Haus haben wir auf diese Art gefunden, und manche davon waren echte Glückstreffer.“
Aber auch Möbeln „von der Stange“ vermag Dadswell etwas Individuelles zu verleihen. Die dreibeinige Stehlampe etwa hatte ursprünglich silberne Füße – aber Dadswell fand, dass das Ganze einen kräftigen Kontrast brauche und sprühte sie kurzerhand schwarz an.
Auf der Suche nach einem farblichen Hingucker für ihr Wohnzimmer fand Dadswell diese Weltkarte. „Sie hat die perfekte Größe für den Raum“, erzählt sie.
Weltkarte: Crystal Palace; Teppich: „Stockholm”, Ikea; Sofa: The Conran Shop; dreibeinige Stehleuchte: BHS
Aber auch Möbeln „von der Stange“ vermag Dadswell etwas Individuelles zu verleihen. Die dreibeinige Stehlampe etwa hatte ursprünglich silberne Füße – aber Dadswell fand, dass das Ganze einen kräftigen Kontrast brauche und sprühte sie kurzerhand schwarz an.
Auf der Suche nach einem farblichen Hingucker für ihr Wohnzimmer fand Dadswell diese Weltkarte. „Sie hat die perfekte Größe für den Raum“, erzählt sie.
Weltkarte: Crystal Palace; Teppich: „Stockholm”, Ikea; Sofa: The Conran Shop; dreibeinige Stehleuchte: BHS
In beiden Wohnbereichen gibt es diese Kombination aus Kamin und Spiegel. Allerdings stammen sie nicht aus der Erbauungszeit. „Als wir das Haus kauften, sah der Kamin im vorderen Raum aus wie aus einem Fred-Feuerstein-Film“, erzählt Dadswell, während der im hinteren Raum ein unansehnlicher Betonklotz war. „Keiner von beiden war es wert, erhalten zu bleiben“, erzählt sie. „Die neuen, passenden Kamine und Spiegel haben wir auf dem Antiquitäten-Markt in Ardingly gefunden.“
Die Safari-Chairs fügen dem Raum eine weitere Midcentury-Komponente hinzu. „Wir haben sie aus einem Trödelladen in Hastings“, so Dadswell. Auch die Lampe ist ein Secondhand-Fund. Die antike Ballonflasche auf dem TV-Schrank bringt einen schönen Farbklecks in den Raum.
Die Safari-Chairs fügen dem Raum eine weitere Midcentury-Komponente hinzu. „Wir haben sie aus einem Trödelladen in Hastings“, so Dadswell. Auch die Lampe ist ein Secondhand-Fund. Die antike Ballonflasche auf dem TV-Schrank bringt einen schönen Farbklecks in den Raum.
Der hintere Teil des zusammengelegten Wohnzimmers wird als Musikzimmer genutzt – vor allem von ihrem Sohn, der hier fleißig Geige spielt.
Weil der Kamin so gut wie nie genutzt wird, dient er als Holzlager für den aktiven Kamin im anderen Bereich.
Der große, weiße Schrank ist ebenfalls vom Antikmarkt Crystal Palace. Dadswell und ihr Partner haben ihn lackiert und neue Griffe angebracht. Der Teppich von Designers Guild lockert den Raum optisch auf.
Mehr: Diese Deko-Kamine heizen auch ohne Feuer mächtig ein >>>
Weil der Kamin so gut wie nie genutzt wird, dient er als Holzlager für den aktiven Kamin im anderen Bereich.
Der große, weiße Schrank ist ebenfalls vom Antikmarkt Crystal Palace. Dadswell und ihr Partner haben ihn lackiert und neue Griffe angebracht. Der Teppich von Designers Guild lockert den Raum optisch auf.
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Auch die Wand zwischen Küche und Esszimmer hat Dadswell entfernen lassen, um den Essbereich heller zu machen. Außerdem kann man jetzt von hier aus in den Garten blicken – dank der neuen Flügelglastür. „Der Raum wurde früher wahrscheinlich von den Dienstbooten genutzt“, vermutet Dadswell. „Da fand man einen schönen Ausblick nicht so wichtig.“
Der große Esstisch war eine kostengünstige Sonderanfertigung. „Die Tischbeine haben wir bei Habitat gekauft, und die Platte ist ein Sperrholzrest, den wir schwarz lackiert haben“, so Dadswell. Passend dazu baute Ihr Bauhandwerker eine platzsparende Bank, unter deren Sitzfläche man
Vieles verstauen kann. Die Sitzkissen nähte Dadswell aus Stoffresten. „Ich habe den alten Vorhängen meiner Mutter damit ein zweites Leben geschenkt“, lacht sie.
Das Ergebnis all der Mühen ist ein großer, wohnlicher Raum für die ganze Familie. „Achtzig Prozent meiner gesamten Arbeitszeit am Haus habe ich in diese beiden Räume investiert“, so Dadswell.
Sessel: „Polypropylene“ von Robin Day, Twentytwentyone
Vieles verstauen kann. Die Sitzkissen nähte Dadswell aus Stoffresten. „Ich habe den alten Vorhängen meiner Mutter damit ein zweites Leben geschenkt“, lacht sie.
Das Ergebnis all der Mühen ist ein großer, wohnlicher Raum für die ganze Familie. „Achtzig Prozent meiner gesamten Arbeitszeit am Haus habe ich in diese beiden Räume investiert“, so Dadswell.
Sessel: „Polypropylene“ von Robin Day, Twentytwentyone
Nachdem der alte Siebziger-Jahre-Boiler herausgerissen und ein neuer installiert war, machten sich Dadswell und ihr Partner an die Einrichtung der Küche. „Die Schränke sind von Ikea, aber wir haben sie etwas gepimpt“, erzählt sie. Dafür lackierten sie Schränke und Fronten, erneuerten die Griffe und kombinierten das Ganze mit einer Arbeitsplatte aus Marmor.
Im gesamten Haus hat das Paar die Original-Holzfußböden abgeschliffen und neu gestrichen.
Aus einer großen Ballonflasche, die sie ebenfalls auf dem Antiquitäten-Markt Ardingly fanden, gestalteten die beiden in Teamwork diese Lampe. „Er hat die Löcher gebohrt, und ich habe sie entworfen und gebaut“, so Dadswell. „Es macht uns Spaß, Dinge selbst zu machen. So hat man am Ende etwas ganz Einzigartiges.“
Küchenschränke: Ikea; Ballonflasche: Antiquitäten-Markt Ardingly; Fliesen: Fired Earth
Im gesamten Haus hat das Paar die Original-Holzfußböden abgeschliffen und neu gestrichen.
Aus einer großen Ballonflasche, die sie ebenfalls auf dem Antiquitäten-Markt Ardingly fanden, gestalteten die beiden in Teamwork diese Lampe. „Er hat die Löcher gebohrt, und ich habe sie entworfen und gebaut“, so Dadswell. „Es macht uns Spaß, Dinge selbst zu machen. So hat man am Ende etwas ganz Einzigartiges.“
Küchenschränke: Ikea; Ballonflasche: Antiquitäten-Markt Ardingly; Fliesen: Fired Earth
Die Wand im Treppenflur ist gesäumt mit Fotos und Kunstwerken. „Da die Decke extrem hoch ist, musste unbedingt etwas an die Wände“, so Dadswell. Hier finden sich neben ihren eigenen Bildern auch Prints von ihrem Partner, der Grafikdesigner ist. „Wir haben meistens denselben Geschmack“, erzählt sie.
„Unser Haus ist ein Sammelsurium von Dingen, die wir im Laufe der Jahre zusammengetragen haben“, fügt Dadswell hinzu. „Dabei gestalten wir jeden Raum einzeln und versuchen, die Stücke nach Themen geordnet zu präsentieren.“ In der Küche etwa findet sich eine ganze Sammlung von Prints mit Tier- und Pflanzenmotiven, während im Flur eher „grafische und monochrome Bilder“ hängen, erklärt sie.
Im Flur hat das Paar ein großes Oberlicht einbauen lassen. So kommt jede Menge Tageslicht in den vormals dunklen Raum. Die Pendelleuchten sind von Ikea, aber Dadswell hat sie in einem karitativen Secondhand-Shop erstanden.
„Unser Haus ist ein Sammelsurium von Dingen, die wir im Laufe der Jahre zusammengetragen haben“, fügt Dadswell hinzu. „Dabei gestalten wir jeden Raum einzeln und versuchen, die Stücke nach Themen geordnet zu präsentieren.“ In der Küche etwa findet sich eine ganze Sammlung von Prints mit Tier- und Pflanzenmotiven, während im Flur eher „grafische und monochrome Bilder“ hängen, erklärt sie.
Im Flur hat das Paar ein großes Oberlicht einbauen lassen. So kommt jede Menge Tageslicht in den vormals dunklen Raum. Die Pendelleuchten sind von Ikea, aber Dadswell hat sie in einem karitativen Secondhand-Shop erstanden.
Früher gab es hier zwei Räume – einen für die Toilette und einen zweiten für das Bad. Dadswell hat sie zu einem großen Badezimmer zusammengefasst. „Wir haben die Wand entfernt und Stulpfenster mit Milchglasscheiben eingebaut. So gelangt von hier noch genug Licht in den Flur“, erzählt sie. Außerdem haben sie die Wand mit Profilholz verkleidet. Dahinter versteckt sich ein Schrank.
Dadswell wollte eine luxuriöse Dusche, sie sollte aber nicht zu wuchtig wirken. „Sie kommt ganz offen daher“, erklärt sie. „Beinahe unsichtbar.“ Die Wandfliesen sind dieselben wie in der Küche.
Der Vintage-Spiegel bringt einen Hauch Eleganz in den Raum. „Wir haben ihn vor mehr als zehn Jahren in einem Trödelladen gefunden“, so Dadswell.
Fliesen: Fired Earth
Dadswell wollte eine luxuriöse Dusche, sie sollte aber nicht zu wuchtig wirken. „Sie kommt ganz offen daher“, erklärt sie. „Beinahe unsichtbar.“ Die Wandfliesen sind dieselben wie in der Küche.
Der Vintage-Spiegel bringt einen Hauch Eleganz in den Raum. „Wir haben ihn vor mehr als zehn Jahren in einem Trödelladen gefunden“, so Dadswell.
Fliesen: Fired Earth
Vor dem Umbau hatte das zweite Badezimmer eine ziemlich ungewöhnliche Aufteilung. „Die Dusche thronte mitten im Raum“, sagt Dadswell. Also haben sie den Raum komplett entkernt und den Fußboden neu gefliest. Die freistehende Badewanne fanden Sie auf Ebay. „Dieses Badezimmer sollte ein bisschen femininer werden als das andere – da passt die Badewanne also perfekt,“ so Dadswell.
Regal und Waschtisch sind aus demselben Marmor wie die Küchen-Arbeitsplatte. „Ich wollte ein richtig edles Badezimmer“, erzählt Dadswell. „Marmor ist mein absolutes Lieblingsmaterial.“
Der Hängeschrank hing früher im Erdgeschoss. Dadswell lackierte ihn von außen Weiß und von innen Lila. Jetzt finden darin alle möglichen Toilettenartikel Platz. „Wir wollten so viele viktorianische Elemente wie möglich erhalten. Also haben wir alles, was noch zu retten war, aufgearbeitet“, erzählt sie. Der Kamin ist das beste Beispiel dafür – nach einem weißen Anstrich sieht er aus wie neu.
Regal und Waschtisch sind aus demselben Marmor wie die Küchen-Arbeitsplatte. „Ich wollte ein richtig edles Badezimmer“, erzählt Dadswell. „Marmor ist mein absolutes Lieblingsmaterial.“
Der Hängeschrank hing früher im Erdgeschoss. Dadswell lackierte ihn von außen Weiß und von innen Lila. Jetzt finden darin alle möglichen Toilettenartikel Platz. „Wir wollten so viele viktorianische Elemente wie möglich erhalten. Also haben wir alles, was noch zu retten war, aufgearbeitet“, erzählt sie. Der Kamin ist das beste Beispiel dafür – nach einem weißen Anstrich sieht er aus wie neu.
Auch wenn das Elternschlafzimmer nicht der größte Raum des Hauses ist, entschieden sich Dadswell und ihr Partner für ihn, „weil er nach hinten raus geht und auf den Garten blickt. Außerdem ist er sehr gemütlich.“
Die Kaminumrahmung in diesem Zimmer ist ein weiterer Ebay-Fund. Er gleicht dem Exemplar im Gästezimmer, das aus der Erbauungszeit stammt. Dadswell strich ihn in derselben Farbe wie die Wände – „Lamp Room Gray“ von Farrow & Ball – ihrer absoluten Lieblingsfarbe. Auch die Kommode hat sie auf Ebay erstanden. Den Stuhl fand sie in einem Trödelladen und lackierte ihn schwarz.
Wandfarbe: „Lamp Room Gray“, Farrow & Ball; Stehleuchte: Bobby, Habitat; Nachttisch: Habitat; Bett: Marais, Sofa.com
Die Kaminumrahmung in diesem Zimmer ist ein weiterer Ebay-Fund. Er gleicht dem Exemplar im Gästezimmer, das aus der Erbauungszeit stammt. Dadswell strich ihn in derselben Farbe wie die Wände – „Lamp Room Gray“ von Farrow & Ball – ihrer absoluten Lieblingsfarbe. Auch die Kommode hat sie auf Ebay erstanden. Den Stuhl fand sie in einem Trödelladen und lackierte ihn schwarz.
Wandfarbe: „Lamp Room Gray“, Farrow & Ball; Stehleuchte: Bobby, Habitat; Nachttisch: Habitat; Bett: Marais, Sofa.com
Im Gästebad strich Dadswell die Wände in „Hardwick White“ von Farrow & Ball und setzte Akzente mit farbigen Möbeln. „Der türkisfarbene Stuhl stammt aus einem Musterverkauf von Margaret Howell“, erzählt sie. Zufällig passte er perfekt zu der türkisfarbenen Leuchte „Grayson“ von Habitat. „Mit den bunten Möbeln wollte ich etwas Farbe ins Grau bringen“, sagt Dadswell.
Der Kamin stammt aus der Erbauungszeit, Dadswell hat ihn lediglich neu gefliest und gestrichen. Auf dem Kaminsims präsentiert sie persönliche Erinnerungsstücke. „Die beiden Krüge stammen von meiner Großmutter“, erzählt sie.
Mehr: Echte Kaminfeger – 12 Arten das Kaminsims zu dekorieren >>>
Der Kamin stammt aus der Erbauungszeit, Dadswell hat ihn lediglich neu gefliest und gestrichen. Auf dem Kaminsims präsentiert sie persönliche Erinnerungsstücke. „Die beiden Krüge stammen von meiner Großmutter“, erzählt sie.
Mehr: Echte Kaminfeger – 12 Arten das Kaminsims zu dekorieren >>>
Das Bett hat eine besondere Geschichte: Dadswell hatte es in einem Trödelladen gekauft – aber damals war es „mit einem wirklich furchtbarem blauen Stoff bezogen“, erinnert sie sich. Also färbte sie ihn schwarz. Eines Tages entschloss sich ihre Katze, den Rahmen als Kratzbaum zu nutzen. Als Dadswell den zerstörten Stoff entfernte, um das Bett neu zu bespannen, entdeckte sie, dass die schwarze Farbe einen tollen Abdruck auf dem darunter liegenden Baumwollstoff hinterlassen hatte. Der Effekt gefiel ihr so gut, dass sie sich entschloss, das Bett so zu lassen. Jetzt haben die beiden nicht nur ein tolles, einzigartiges Bett, sondern auch für immer eine Erinnerung an ihre kreative Katze. „Sie hat uns einen echten Gefallen getan“, sagt Dadswell.
Die Terrasse ist einer von Dadswells Lieblingsorten. Mit Bambus-Pflanzen und Sträuchern als Sichtschutz wurde sie zur grünen Oase.
Weiter hinten im Garten gibt es auf einer erhöhten Plattform eine kleine Sitzgruppe mit Tisch und Bänken. Die Papierlaternen sind eine Limited Edition der bekannten Hängeleuchtenschirme von Ikea, die mit Solarenergie betrieben werden. Hier ist nun der perfekte Ort für entspannte Gartenpartys.
Bänke, Tisch: Antiquitäten-Markt Ardingly
Bänke, Tisch: Antiquitäten-Markt Ardingly
In dieser kleinen Ecke im Innenhof haben Dadswell und ihr Partner einen weiteren, privateren Sitzbereich geschaffen. Die Hocker hätten beinahe ein feuriges Ende im Kamin gefunden: Der Bauhandwerker hatte einen Baum gefällt und wollte aus dem Stamm Feuerholz machen. Dafür war er den beiden aber viel zu schade, und so entstanden daraus diese individuellen Gartenmöbel.
Die gemütliche Sitzecke wurde sofort von Dadswells Sohn annektiert. „Er trinkt hier gern seinen Tee“, erzählt sie. Außerdem hängt er hier mit Freunden ab, genau wie der Rest der Familie.
Die gemütliche Sitzecke wurde sofort von Dadswells Sohn annektiert. „Er trinkt hier gern seinen Tee“, erzählt sie. Außerdem hängt er hier mit Freunden ab, genau wie der Rest der Familie.
Die Eingangstür ist zwar original viktorianisch, aber Dadswell ersetzte die oberen beiden Kassetten durch Milchglasscheiben, um auch hier mehr Licht ins Haus zu bringen. Anschließend verpasste sie ihr einen modernen Anstrich in Dunkelgrau. Außerdem legte sie einen Vorgarten an – inklusive kleinem Weg zum Haus, für den sie die Ziegelsteine der im Haus eingerissenen Wände nutzte.
Türfarbe: Down Pipe, Farrow & Ball
In unserer Rubrik Houzzbesuch stellen wir Ihnen kreative und individuelle Wohnungen und Häuser vor. Haben Sie vielleicht selbst ein spannendes Zuhause? Zeigen Sie es uns – vielleicht kommen wir dann das nächste Mal bei Ihnen vorbei >>>
Türfarbe: Down Pipe, Farrow & Ball
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Doch die Mühe hat sich gelohnt: Heute ist das Haus hell und freundlich – mit großen, luftigen Räumen in frischen Weiß- und Grautönen und farblichen Highlights.
Auf einen Blick
Hier wohnen: Beth Dadswell, Inhaberin von Imperfect Interiors, ihr Partner und ihr achtjähriger Sohn
Ort: West Dulwich, London, Großbritannien
Baujahr: um 1900
Größe: vier Schlafzimmer, drei Badezimmer