Houzzbesuch
Houzzbesuch: Ein Wohntraum ganz in Weiß, Holz und Naturtönen
Dieses weiße Holzhaus mit maritimen Vintage-Accessoires schenkt einer australischen Familie Luft und Raum zum Durchatmen
Michelle Woods hatte eine klare Vision für die anstehende Renovierung des neuen Townhouses, das sie mit ihrem Mann Gary und der 15-jährigen Tochter Macey beziehen wollte: Ganz in Weiß mit einer maritimen Note sollte es sein. Von der Fassade in Toskanagelb ließen sich die Woods’ nicht abschrecken. Glücklicherweise ist Ehemann Gary handwerklich begabt und packte bei der Realisierung des Vorhabens kräftig mit an. Auf diese Weise hat sich die Familie trotz knappen Budgets ihr absolutes Traumhaus geschaffen, geschmackvoll eingerichtet mit Möbeln aus Michelles Laden für Upcycling- und Vintage-Möbel, Mich and Mace in Melbourne.
Als Erstes haben die neuen Eigentümer die Raumaufteilung optimiert. So verlegten sie die Küche ins Obergeschoss und richteten im Erdgeschoss einen großen Wohnbereich ein. Gary erledigte ein Großteil der Arbeiten selbst. Unterstützt wurde er von Freunden, vom Bruder seiner Frau und von ihrem Onkel.
Eine weitere „Baustelle“ waren die teilweise sehr grellen Wandfarben. „Das ganze Orange hat mich verrückt gemacht“, erzählt Michelle Woods. „Aber eines Tages kam ich von der Arbeit nach Hause und Gary hatte alle Wände geweißt. Das war das schönste Geschenk aller Zeiten.“ Das Weiß bildet den perfekten Hintergrund für Woods’ Gestaltungskonzept. „Ich beginne gern mit Weiß und füge dann Farben hinzu. Dabei halte ich mich allerdings meist an neutrale Farbtöne. Ich liebe Farben, aber nicht in meinem Zuhause“, erzählt sie.
Eine besondere Leidenschaft des Ehepaares ist das Upcycling von Möbeln. So hat Gary für wenig Geld diesen Konsolentisch fürs Wohnzimmer aufgewertet, indem er die Metallbeine weiß lackierte und die laminierte Tischplatte gegen zwei Altholzbretter austauschte „Der Tisch sieht toll aus. Er ist eines meiner Lieblingsstücke im Haus“, schwärmt Michelle.
Eine weitere „Baustelle“ waren die teilweise sehr grellen Wandfarben. „Das ganze Orange hat mich verrückt gemacht“, erzählt Michelle Woods. „Aber eines Tages kam ich von der Arbeit nach Hause und Gary hatte alle Wände geweißt. Das war das schönste Geschenk aller Zeiten.“ Das Weiß bildet den perfekten Hintergrund für Woods’ Gestaltungskonzept. „Ich beginne gern mit Weiß und füge dann Farben hinzu. Dabei halte ich mich allerdings meist an neutrale Farbtöne. Ich liebe Farben, aber nicht in meinem Zuhause“, erzählt sie.
Eine besondere Leidenschaft des Ehepaares ist das Upcycling von Möbeln. So hat Gary für wenig Geld diesen Konsolentisch fürs Wohnzimmer aufgewertet, indem er die Metallbeine weiß lackierte und die laminierte Tischplatte gegen zwei Altholzbretter austauschte „Der Tisch sieht toll aus. Er ist eines meiner Lieblingsstücke im Haus“, schwärmt Michelle.
Ursprünglich waren die Wände mit Sandputz versehen und hätten eigentlich komplett erneuert werden müssen. Stattdessen entschied sich das Paar für eine Wandvertäfelung aus Holz, die Gary anbrachte. Das war zwar nicht die günstigste Variante, aber der maritime, frische Stil passt einfach zum Haus und seinen Bewohnern.
„Heutzutage ist es ziemlich teuer, diesen Look zu erzeugen. Man kann aber auch auf bereits behandelte Paneele zurückgreifen. Das ist eine tolle Möglichkeit, den Stil nachzuempfinden, ohne dass man jedes Brett einzeln lackieren muss“, erklärt Woods.
„Heutzutage ist es ziemlich teuer, diesen Look zu erzeugen. Man kann aber auch auf bereits behandelte Paneele zurückgreifen. Das ist eine tolle Möglichkeit, den Stil nachzuempfinden, ohne dass man jedes Brett einzeln lackieren muss“, erklärt Woods.
Als Tür zum Eingangsbereich wurden kurzerhand selbstlackierte Fensterläden von Manon Bis an eine alte Scheunentor-Schiene gehängt. Auf diese Weise wirkt der unscheinbare Eingangsbereich gleich viel größer.
Das neue Wohnzimmer im Erdgeschoss ist ein gemütlicher Treffpunkt für die ganze Familie. Da ihre alten Möbel in dem Raum verloren gewirkt hätten, zog Woods los und kaufte gezielt große, massige Möbelstücke.
Direkt neben dem Wohnzimmer liegt dieses Arbeitszimmer. Es ist Michelles Lieblingsort im Haus. Früher wurde der Raum als Schlafzimmer genutzt, aber das Paar fand, dass ein Arbeitszimmer besser hierher passt. „Der Raum hatte dunkelgrün gestrichene Wände, was zwar sehr schön war, aber einfach zu aufdringlich, so dass ich eines Tages zu Gary sagte: ‘Lass ihn uns auch neu streichen!’ So schlicht und weiß gefällt mir der Raum viel besser“, sagt Woods.
Die Industrieleuchte besaß sie schon seit vielen Jahren, allerdings funktionierte sie nicht mehr. Um sie wieder zum Leuchten zu bringen, holte sich Woods professionelle Hilfe. Das stoffummantelte Kabel stammt von einem alten Bügeleisen.
Die Industrieleuchte besaß sie schon seit vielen Jahren, allerdings funktionierte sie nicht mehr. Um sie wieder zum Leuchten zu bringen, holte sich Woods professionelle Hilfe. Das stoffummantelte Kabel stammt von einem alten Bügeleisen.
Viele der Vintage-Accessoires in den Regalen besaß Woods bereits: „Ich sammle schon lange, und es ist toll, meine kleinen Schätze in unserem neuen Zuhause endlich präsentieren zu können.“
Ihre geliebten Vintage-Schätze hat Woods teils auch mit neuen Stücken kombiniert, darunter diese Körbe von Provincial Home Living.
Im Recycling-Laden Outlook hat Gary Woods alte Fensterläden gefunden, die er so bearbeitete, dass sie heute vier Fenster des neuen Zuhauses schmücken können, so auch die von Maceys Zimmer.
Dem Kinderzimmeralter ist Macey eindeutig entwachsen, aber der Vintage-Look, den ihre Mutter in den übrigen Räumen kreiert hat, war auch nicht ihr Ding. Also gingen sie gemeinsam auf Shoppingtour in großen Möbelhäusern wie Ikea, Typo und Kmart. Das Ergebnis ist dieses frische, coole und vor allem budgetfreundliche Jugendzimmer.
Anders als im Rest des Hauses verläuft die Holzvertäfelung in Maceys Zimmer horizontal. Die waagerechte Linienführung lässt den recht kleinen Raum größer wirken als er tatsächlich ist.
Maceys Zimmer ist zwar moderner eingerichtet als der Rest des Hauses, aber die Farbpalette aus Weiß und neutralen Akzenten findet sich auch hier – die 15-Jährige liebt ihr neues Zimmer.
Als echte Herausforderung erwies sich das kleine Badezimmer im Erdgeschoss.
In der Dusche hat das Paar eine Nische als Ablagefläche geschaffen. Um dem Raum optisch mehr Höhe zu verleihen, sind die Wände deckenhoch gefliest. Den Waschtisch hat Gary Woods aus einem antiken Tisch gebaut, und das kleine weiße Aufsatzwaschbecken haben die beiden als Sonderangebot für 75 Australische Dollar (etwa 50 Euro) im Baumarkt gekauft.
„Obwohl der Raum recht schmal ist, ist er sehr schön geworden. Alles neu zu fliesen, wäre einfach zu teuer gewesen. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, so Michelle Woods.
In der Dusche hat das Paar eine Nische als Ablagefläche geschaffen. Um dem Raum optisch mehr Höhe zu verleihen, sind die Wände deckenhoch gefliest. Den Waschtisch hat Gary Woods aus einem antiken Tisch gebaut, und das kleine weiße Aufsatzwaschbecken haben die beiden als Sonderangebot für 75 Australische Dollar (etwa 50 Euro) im Baumarkt gekauft.
„Obwohl der Raum recht schmal ist, ist er sehr schön geworden. Alles neu zu fliesen, wäre einfach zu teuer gewesen. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, so Michelle Woods.
Unter der Treppe, gegenüber dem Eingangsbereich, gibt es einen großen Einbauschrank und diesen kleinen, aber feinen Hauswirtschaftsraum.
Über eine Holztreppe geht es ins Obergeschoss, wo sich die Eigentümer einen offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich mit Zugang zum Balkon geschaffen haben. Außerdem befinden sich hier das Schlafzimmer der Eltern und das Hauptbadezimmer.
NACHHER: Ganz in Weiß und Naturfarben gehalten, wirkt das Wohnzimmer heute offen, licht und sehr entspannt.
Ein echter Hingucker im Wohnbereich ist die Leuchte, die Gary Woods aus einem Stück Altholz von Montreaux gemacht hat.
Jalousien: Dollar Curtains & Blinds
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Auch die Ikea-Regale aus der Lack-Serie hat der Hausherr gepimpt und ihnen so eine maritime Note verliehen. Dafür verkleidete er sie mit alten Zaunlatten und lackierte sie weiß. Als krönenden Abschluss dekorierte Michelle Woods das Ganze mit rustikalen Accessoires aus ihrer umfassenden Sammlung.
Woods liebt ihre neue, pflegeleichte Küche im Obergeschoss, in der sie sich wie in einem Baumhaus fühlt, wie sie erzählt. Sie sei auch ein perfekter Treffpunkt für gesellige Abende mit Freunden – und leicht sauberzuhalten, sagt sie.
Für den Küchenbereich wünschte sich die Familie ebenfalls einen maritimen Look. „Da das Budget für neue Schränke zu knapp war, haben wir das alte Mobiliar lediglich gründlich gereinigt und ihm einen neuen Anstrich in Mattweiß sowie neue Griffe im Industrial-Style verpasst“, sagt die Hausherrin.
Um den Raum optisch zu öffnen und mehr Tageslicht hineinzubringen, entfernten sie an einer Wand die Hängeschränke und ließen stattdessen ein neues Fenster einbauen.
Für den Küchenbereich wünschte sich die Familie ebenfalls einen maritimen Look. „Da das Budget für neue Schränke zu knapp war, haben wir das alte Mobiliar lediglich gründlich gereinigt und ihm einen neuen Anstrich in Mattweiß sowie neue Griffe im Industrial-Style verpasst“, sagt die Hausherrin.
Um den Raum optisch zu öffnen und mehr Tageslicht hineinzubringen, entfernten sie an einer Wand die Hängeschränke und ließen stattdessen ein neues Fenster einbauen.
Ihre Schneidbretter hat Woods dekorativ in einem Korb auf der Arbeitsplatte untergebracht.
Woods kombiniert gerne verschiedenste Stile – von französisch über maritim bis hin zu vintage. Zuletzt fand sie Inspiration bei Greedilulu, einem Shop für südafrikanische Möbel und Accessoires, bei dem sie auch diese Halskette kaufte.
Schon vor dem Umzug hatte Woods zwei Schränke von Scout House gekauft. „Ich war mir sicher, dass sie toll passen würden, weil sie groß und rechteckig sind – genau wie das Haus“, erzählt sie. „Ich hatte die Räume zwar nur kurz gesehen und nicht einmal vermessen, aber ich wusste, dass einer der Schränke in den Essbereich im Obergeschoss kommen würde und der andere ins Erdgeschoss.“
Vom Essbereich aus gelangt man auf den Balkon, auf dem die Familie vor allem im Sommer gern zusammensitzt.
Vom Essbereich aus gelangt man auf den Balkon, auf dem die Familie vor allem im Sommer gern zusammensitzt.
VORHER: Das Elternschlafzimmer liegt im Obergeschoss neben dem offenen Wohnbereich. Den alten hellblauen Teppich hat das Paar im Zuge des Umbaus durch einen schwimmend verlegten Walnuss-Fußboden von Fowles ersetzt.
Rechts neben der Tür im Scheunenstil war im Schlafzimmer noch Platz für eine gemütliche kleine Leseecke vor dem Fenster.
Die oft und gern von der Familie genutzte Terrasse hinter dem Haus hat Gary Woods selbst gebaut.
„Letztes Jahr zu Weihnachten hatten wir Besuch von meinem Bruder Dean und seiner Familie, die in den USA wohnen”, erzählt Michelle Woods. „Am Weihnachtstag war es wahnsinnig heiß, und nach dem Mittag haben wir hier auf der schattigen Terrasse gemütlich zusammengesessen. Später sind wir dann noch zum Strand gegangen. Es war ein wirklich entspannter Tag.“
„Letztes Jahr zu Weihnachten hatten wir Besuch von meinem Bruder Dean und seiner Familie, die in den USA wohnen”, erzählt Michelle Woods. „Am Weihnachtstag war es wahnsinnig heiß, und nach dem Mittag haben wir hier auf der schattigen Terrasse gemütlich zusammengesessen. Später sind wir dann noch zum Strand gegangen. Es war ein wirklich entspannter Tag.“
Viele der maritim angehauchten Vintage-Stücke, die sich überall im Haus finden, hatte Michelle ursprünglich für ihren Shop Mich and Mace in der Antiquitäten-Mall Tyabb Vintage Shed in Melbourne gekauft. Aber irgendwie fanden sie dann den Weg in ihr Zuhause, so auch dieser Rettungsring …
Auch die Fassade des Hauses bekam einen frischen Anstrich. Dafür hat das Paar extra seine Ferien geopfert.
Das Townhouse steht etwas zurückgesetzt an einer belebten Straße. Für eine optimale Schall- und Wärmeisolierung sind die Fenster doppelt verglast.
„Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass ich dieses Haus mein Heim nennen kann“, erzählt Michelle Woods. „Mit dem Strand gleich auf der anderen Straßenseite muss ich nie wieder in den Urlaub fahren. Auch Shopping-Möglichkeiten und Restaurants gibt es ganz in der Nähe. An warmen Abenden packen wir oft den Picknickkorb und gehen an den Strand, um zu Abend zu essen und den Sonnenuntergang zu genießen.“
Weitere Houzzbesuche in Australien und Neuseeland
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Hier wohnen: Michelle und Gary Woods mit ihrer 15-jährigen Tochter Macey
Auf: der Mornington-Halbinsel südlich von Melbourne, Victoria, Australien
Größe: drei Schlafzimmer, zwei Badezimmer
Fotos: Lisa Atkinson
Ihr altes Zuhause in Mount Martha – ein Wohnhaus im viktorianischen Stil – hatten die Woods’ gerade verkauft, als sie schon ihr neues Traumhaus fanden. Genauer gesagt waren es Gary und Tochter Macey, die es entdeckten, während Michelle gerade arbeitete.
Viel Überzeugungsarbeit brauchte es nicht, um auch Michelle (hier im Bild mit Macey) für das neue Haus zu begeistern. „Ich habe sofort gewusst: Das ist unser Haus. Und das trotz der orangefarbenen, blauen und gelben Wände“, erinnert sie sich. „Als ich den Holzfußboden und die großen Terrassentüren sah, habe ich mich sofort in das Gebäude verliebt.“ Am Ende der Besichtigung gab sie ein Kaufangebot ab. „Gary ist aus allen Wolken gefallen, schließlich hatten wir nicht einmal darüber gesprochen, sondern nur vielsagende Blicke ausgetauscht. Zum Glück für uns war der Immobilienmarkt zu dieser Zeit ziemlich angeschlagen, und mein Angebot wurde auf Anhieb akzeptiert, obwohl es nicht besonders hoch war.“