Houzzbesuch
Houzzbesuch: Eine weiße Holztreppe gibt den Ton an
Eine moderne Y-Treppe prägt diese Maisonette in Madrid – doch was wird, wenn die kleine Tochter das Krabbeln anfängt?
Seit 16 Jahren wohnen Domingo Cruz Llull und seine Frau Carolina Barceló in ihrer kleinen Maisonette. „Wir haben sie sozusagen geerbt – von einem Freund, der früher hier gelebt hat. Als er auszog, habe ich sie gemietet“, sagt Domingo. Hingucker ihrer geliebten Wohnung ist eine geländerlose weiße Y-Treppe aus Holz. Sie gibt dem ganzen Bau „eine gewisse Weite“, finden die beiden.
Doch vor zehn Monaten änderte sich einiges im Leben des Paares – ihre Tochter Celia kam zur Welt. Nun denken die beiden manchmal darüber nach, ob sie nicht umziehen sollten. „Wenn Celia erst einmal laufen kann, könnte es gefährlich werden mit dieser Treppe. Das Dumme ist nur: Es wird gar nicht so einfach, etwas zu finden, das uns genauso gut gefällt. Bei der Wohnungssuche kommen wir uns immer so vor, als müssten wir Äpfel mit Birnen vergleichen“, meint Domingo. Eine Weile aber können sie ihre bunt und abwechslungsreich eingerichteten Räume noch genießen.
Doch vor zehn Monaten änderte sich einiges im Leben des Paares – ihre Tochter Celia kam zur Welt. Nun denken die beiden manchmal darüber nach, ob sie nicht umziehen sollten. „Wenn Celia erst einmal laufen kann, könnte es gefährlich werden mit dieser Treppe. Das Dumme ist nur: Es wird gar nicht so einfach, etwas zu finden, das uns genauso gut gefällt. Bei der Wohnungssuche kommen wir uns immer so vor, als müssten wir Äpfel mit Birnen vergleichen“, meint Domingo. Eine Weile aber können sie ihre bunt und abwechslungsreich eingerichteten Räume noch genießen.
Ihren Einrichtungsstil fasst Domingo so zusammen: „An einigen Stellen wild gemixt, und der Rest hat eine leicht skandinavische Note.“ Carolina ist mit der Beschreibung nicht ganz einverstanden: „Der Stil ist ziemlich skandinavisch. Aber hier ist doch nichts wild gemixt! Die Dachbalken und die Holztreppe im Wohnzimmer erinnern mich manchmal allerdings an eine Berghütte“, sagt sie.
Schlichtheit und klare Linien dominieren die Einrichtung; aber einige Elemente stehen dazu geradezu spielerisch im Kontrast. Zum Beispiel die an grobe Stricke geknüpfte Hängegarderobe neben dem Sofa: „Sie stammt von einem Fotoshooting für Brautkleider von Pronovias, das wir organisiert haben. Alfonso Ohnur war der Fotograf und Carmen Kass das Model.“
Schlichtheit und klare Linien dominieren die Einrichtung; aber einige Elemente stehen dazu geradezu spielerisch im Kontrast. Zum Beispiel die an grobe Stricke geknüpfte Hängegarderobe neben dem Sofa: „Sie stammt von einem Fotoshooting für Brautkleider von Pronovias, das wir organisiert haben. Alfonso Ohnur war der Fotograf und Carmen Kass das Model.“
Auch wenn Domingo und Carolina sagen, dass sie ihr Herz nicht an Dinge hängen: Eine Ausnahme machen sie schon – die Bilder, die sie besitzen, vor allem die Gemälde von Domingos Vater, der starb, als Domingo noch ein Kind war. „In den Siebzigern war mein Vater hier in Spanien mit seiner Malerei ziemlich erfolgreich, und seine Bilder gehören zu den wenigen Dingen, die er mir hinterlassen hat.“ Eine der Zeichnungen bedeutet ihm besonders viel: Sie stellt seine hochschwangere Mutter dar, einen Monat vor seiner Geburt.
Außer den Bildern von Domingos Vater gefallen Carolina die Gegenstände am besten, „die unsere Freunde in all den Jahren für uns gemacht haben, vor allem die Hochzeitsgeschenke. Zum Beispiel die Leuchten mit ihren Ständern aus alten portugiesischen Fliesen neben dem Sofa.“
Außer den Bildern von Domingos Vater gefallen Carolina die Gegenstände am besten, „die unsere Freunde in all den Jahren für uns gemacht haben, vor allem die Hochzeitsgeschenke. Zum Beispiel die Leuchten mit ihren Ständern aus alten portugiesischen Fliesen neben dem Sofa.“
Domingo und Carolina nennen sich selbst „Insulaner“: Sie ist auf Mallorca aufgewachsen, er auf Teneriffa. Um in die spanische Hauptstadt zu ziehen, mussten sie ihre Inseln hinter sich lassen. „Das war eine ganz bewusste Entscheidung. Wir finden es gut, dass man sich halbwegs ordentlich kleiden muss, bevor man rausgeht – weil es sein könnte, dass man beim Müllrausbringen jemandem begegnet“, sagt sie lachend.
Carolina lebt gerne im Stadtzentrum. „Viele haben uns gesagt: Das ändert sich noch, wenn ihr erst mal Kinder habt. Aber bisher ist das nicht der Fall. Wir leben richtig gerne in der Innenstadt. Alles, was man braucht, ist nur einen Katzensprung entfernt – und es gibt so viele Möglichkeiten. Wir haben nicht vor, in nächster Zeit in eine andere Gegend zu ziehen.“
Carolina lebt gerne im Stadtzentrum. „Viele haben uns gesagt: Das ändert sich noch, wenn ihr erst mal Kinder habt. Aber bisher ist das nicht der Fall. Wir leben richtig gerne in der Innenstadt. Alles, was man braucht, ist nur einen Katzensprung entfernt – und es gibt so viele Möglichkeiten. Wir haben nicht vor, in nächster Zeit in eine andere Gegend zu ziehen.“
„Als wir einzogen, sah die Wohnung schon so aus wie jetzt. Nur die Treppe haben wir weiß gestrichen, damit die Dachbalken das einzige auffällige Element neben unseren eigenen Möbeln sind“, erklärt Domingo. „Die Balken geben dem Dachgeschoss seinen ganz eigenen Charme“, findet Carolina.
„Die Treppe ist wirklich ein Blickfang“, findet Domingo. Sie verleiht dem Wohnzimmer, aber auch der Maisonette insgesamt zusätzliche räumliche Tiefe. „Unsere Wohnung ist nicht besonders groß, aber sie wirkt sehr geräumig. Das liegt vor allem an der günstigen Aufteilung, die fast jeden verfügbaren Quadratmeter nutzbar macht, und an der Treppe, die zu den oberen Räumen führt.“
„Die Treppe ist wirklich ein Blickfang“, findet Domingo. Sie verleiht dem Wohnzimmer, aber auch der Maisonette insgesamt zusätzliche räumliche Tiefe. „Unsere Wohnung ist nicht besonders groß, aber sie wirkt sehr geräumig. Das liegt vor allem an der günstigen Aufteilung, die fast jeden verfügbaren Quadratmeter nutzbar macht, und an der Treppe, die zu den oberen Räumen führt.“
„Wir haben zwei Tische. Der Esstisch stammt aus der ‘Stockholm‘-Serie von Ikea [Anm.: nicht mehr erhältlich], den Vintage-Couchtisch haben wir von einem Freund gekauft, der Möbel restauriert.“ Die Stühle hat das Paar nach und nach online gekauft. Zuletzt kam Celias Kinderhochstuhl dazu, das Modell „Ovo“ von Micuna.
Domingo und Carolina leiten zusammen die Event- und Kommunikationsagentur Project Room. Eines ihrer Hauptprojekte ist die Modenschau MFSHOW. „Wir versuchen, die Arbeit nicht in unsere vier Wände zu lassen. Aber wenn es gar nicht anders geht, arbeiten wir am Esstisch“, sagt Domingo.
Domingo und Carolina leiten zusammen die Event- und Kommunikationsagentur Project Room. Eines ihrer Hauptprojekte ist die Modenschau MFSHOW. „Wir versuchen, die Arbeit nicht in unsere vier Wände zu lassen. Aber wenn es gar nicht anders geht, arbeiten wir am Esstisch“, sagt Domingo.
Eine große Tafel schmückt die Wand hinter dem Esstisch. „Sie stammt aus einer Schule in Madrid. Freunde von uns wollten sie wegwerfen, aber jetzt benutzen wir sie, um den Essbereich vom Rest des Wohnzimmers optisch abzusetzen.“
„Celia hat sich die Wohnung und ihre Vorzüge noch gar nicht richtig erschlossen. Sie ist ja erst zehn Monate alt und beginnt gerade, zu krabbeln. Von Geburt an hat sie uns Anlass gegeben, die Wohnung zu renovieren und die Räume zu verändern. Ihr Kinderzimmer war früher unser Schlafzimmer. Jetzt sind wir dort, wo früher das Gästezimmer war“, sagt Domingo.
Das frühere Gästezimmer ist über die rechte weiße Holztreppe erreichbar und verfügt über ein kleines En-Suite-Bad.
Im Schlafzimmer der Eltern steht zudem auch eine kleine Babywiege für Celia. Auf der anderen Seite des Obergeschosses, über die linke Treppe erreichbar, befindet sich ein Abstellraum.
Dass aus allen Richtungen Tageslicht in die Wohnung strömt, lieben die beiden am meisten an ihr. „Schließlich kommen wir beide von einer Insel. Deshalb spielt dieser Punkt für uns immer eine wichtige Rolle, wo immer wir auch wohnen“, sagt Carolina.
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Dass aus allen Richtungen Tageslicht in die Wohnung strömt, lieben die beiden am meisten an ihr. „Schließlich kommen wir beide von einer Insel. Deshalb spielt dieser Punkt für uns immer eine wichtige Rolle, wo immer wir auch wohnen“, sagt Carolina.
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Hier leben: Domingo („Mingo“) Cruz Llull, seine Frau Carolina („Carol“) Barcélo und ihre Tochter Celia
Im: Stadtzentrum von Madrid
Fotos: Alfredo Arias