Houzzbesuch: Neues Interieur, neues Wohngefühl
Die leere Mietwohnung in München gestaltete eine Interior Designerin für 30.000 Euro zum individuellen Wohntraum
In dieser Wohnung mitten in München lebt einer, der schönes Wohnen schätzt. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, dass er die Wohnung nur gemietet hat und er somit keine Veränderung an der Grundsubstanz vornehmen kann. Der Mieter traf bei dieser Wohnung eine Entscheidung für sein Wohlbefinden und engagierte eine Expertin mit glänzenden Ideen, die ihm ein richtiges Zuhause zauberte. So schnell zieht er hier bestimmt nicht aus.
Der Grundriss zeigt die Aufteilung der Wohnung: Es gibt einen großen Koch-, Ess- und Wohnbereich, von dem aus Sebastian Zugang zu den zwei Schlafzimmern sowie zur Loggia hat.
Finden Sie hier Expert:innen für die Gestaltung Ihrer Wohnräume
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Ausgangspunkt: Im Wohnzimmer. Das Projekt nahm seinen Anfang im Wohnzimmer. Für Sebastian war ein gemütlicher Wohnbereich wichtig, in dem er sich entspannen und zur Ruhe kommen kann. Da er sich eine Einrichtung mit besonderem Flair wünschte, war er mutig mit Farben und Materialien. „Er wollte schlichte und geradlinige Formen. Das Besondere sollte über das Material, die Oberflächen, die Haptik und die Farben kommen. Das war unser Ausgangspunkt“, erzählt Coulon.
Der Farbton Horrido 236 aus der Farbpalette von Anna von Mangoldt machte den Anfang. Passend dazu schlug Coulon ihrem Kunden mehrere Sofas vor. Die Entscheidung fiel schnell auf das Model „Justus“ von Sits in Altrosé. „Wir sind mit der Auswahl schnell vorangekommen, da mein Kunde sehr entscheidungsfreudig ist und nicht lange zögert.“
Der Farbton Horrido 236 aus der Farbpalette von Anna von Mangoldt machte den Anfang. Passend dazu schlug Coulon ihrem Kunden mehrere Sofas vor. Die Entscheidung fiel schnell auf das Model „Justus“ von Sits in Altrosé. „Wir sind mit der Auswahl schnell vorangekommen, da mein Kunde sehr entscheidungsfreudig ist und nicht lange zögert.“
Die Wand gegenüber der Sitzecke hat die Expertin mit einer Tapete im Bambus-Design aus der Marburger Tapetenfabrik hervorgehoben, von der sie selber sehr begeistert ist: „Das ist ein schönes Motiv. Es bringt Natürlichkeit in den Raum. Gerade in der Stadt ist das wichtig. Naturmotive beruhigen und entspannen.“
Das Sideboard unter dem Fernseher wählte die Expertin mit Bedacht: „Kunden, die zur Miete wohnen, empfehle ich bei Neuanschaffungen gerne modulare Möbel, wie dieses Sideboard aus Muuto Stacked Elementen. Falls man umzieht, lässt es sich anders anordnen, erweitern oder aufteilen und ist auch im Flur oder Schlafzimmer schön und praktisch.“ Für ein angenehmes Licht in dem Bereich sorgt die Stehlampe „Skull“ von NV Gallery.
Das Sideboard unter dem Fernseher wählte die Expertin mit Bedacht: „Kunden, die zur Miete wohnen, empfehle ich bei Neuanschaffungen gerne modulare Möbel, wie dieses Sideboard aus Muuto Stacked Elementen. Falls man umzieht, lässt es sich anders anordnen, erweitern oder aufteilen und ist auch im Flur oder Schlafzimmer schön und praktisch.“ Für ein angenehmes Licht in dem Bereich sorgt die Stehlampe „Skull“ von NV Gallery.
Bei der Lichtplanung im Wohnbereich achtete die Expertin neben kleineren Lichtquellen für gemütliches Licht auch auf eine gute Deckenleuchte.
„Mit dem Model Lamella von Le Klint haben wir eine Lampe gefunden, die den Raum voll ausleuchten kann, wenn man es braucht. Ich empfehle meinen Kunden immer ein Deckenlicht zusätzlich zur indirekten Beleuchtung.“
Das Sideboard am Fenster zur Loggia ist ein Vintage-Stück des Mieters. Die Vorhänge schützen vor allzu grellem Tageslicht und sind außerdem eine tolle Dekoration für den Raum. Sie stammen genauso wie der Teppich von Ikea. „Damit wir im geplanten Budget bleiben konnten, habe ich hier und da gutaussehende, günstige Lösungen gefunden. Das dezente Grün im Vorhang greift die Wandfarbe wieder auf und der Stoff sorgt für mehr Wohnlichkeit.“
„Mit dem Model Lamella von Le Klint haben wir eine Lampe gefunden, die den Raum voll ausleuchten kann, wenn man es braucht. Ich empfehle meinen Kunden immer ein Deckenlicht zusätzlich zur indirekten Beleuchtung.“
Das Sideboard am Fenster zur Loggia ist ein Vintage-Stück des Mieters. Die Vorhänge schützen vor allzu grellem Tageslicht und sind außerdem eine tolle Dekoration für den Raum. Sie stammen genauso wie der Teppich von Ikea. „Damit wir im geplanten Budget bleiben konnten, habe ich hier und da gutaussehende, günstige Lösungen gefunden. Das dezente Grün im Vorhang greift die Wandfarbe wieder auf und der Stoff sorgt für mehr Wohnlichkeit.“
Dieses Kunstwerk war schon vorher in Sebastians Besitz. Es ist ein Mitbringsel aus Afrika und passt hervorragend zur grünen Wand.
Der Koch- und Essbereich. Die weiß-glänzende Küche war bereits in der Wohnung. Er und Coulon haben den Koch- und Essbereich optisch abgegrenzt, um dem Gefühl eines durchgängigen Raumes entgegenzuwirken.
Im Gegensatz zum Wohnzimmer strich Coulon den Bereich mit dem Farbton Elegance von Anna von Mangoldt auf. „Wir wollten hier eine Wandfarbe, die sich auf das Grün des Wohnzimmers bezieht, aber viel heller und frischer ist“, erzählt die Expertin. Dazu setzt sie mit den schwarzen Barhockern „Visu“ von Muuto an der Theke kräftige Akzente.
Ein absoluter Blickfang ist die Kupferleuchte über der Theke: „Mein Kunde war verliebt in Kupfer, was ja perfekt zu Grün passt. Entschieden haben wir uns dann für die Leuchte Les Acrobates de Gras von DCW Editions. Hier lassen sich beliebig viele Lampen aneinanderreihen.“ Sebastian liebt den Küchentresen, der, abgesehen vom Wohnzimmer, sein Stammplatz ist. Hier nimmt er die meisten seiner Mahlzeiten ein.
Im Gegensatz zum Wohnzimmer strich Coulon den Bereich mit dem Farbton Elegance von Anna von Mangoldt auf. „Wir wollten hier eine Wandfarbe, die sich auf das Grün des Wohnzimmers bezieht, aber viel heller und frischer ist“, erzählt die Expertin. Dazu setzt sie mit den schwarzen Barhockern „Visu“ von Muuto an der Theke kräftige Akzente.
Ein absoluter Blickfang ist die Kupferleuchte über der Theke: „Mein Kunde war verliebt in Kupfer, was ja perfekt zu Grün passt. Entschieden haben wir uns dann für die Leuchte Les Acrobates de Gras von DCW Editions. Hier lassen sich beliebig viele Lampen aneinanderreihen.“ Sebastian liebt den Küchentresen, der, abgesehen vom Wohnzimmer, sein Stammplatz ist. Hier nimmt er die meisten seiner Mahlzeiten ein.
Mit dem Esstisch „Oscar“ von Westwing hat die Expertin eine gemütliche Essecke gestaltet, in der Sebastian mit Besuchern sitzen kann. „Wir haben einen runden Tisch gewählt, damit es lockerer wirkt. Vorher stand hier ein relativ großer, rechteckiger Esstisch. Mit dieser Lösung bleibt der Blick auf die Loggia frei und er nimmt ganz einfach weniger Platz ein“, so Coulon. Über dem Tisch hängt die Lampe „Bell“ von Normann Copenhagen.
Nichts dem Zufall überlassen: Auf einem hübschen Servierwagen von Madam Stoltz neben dem Esstisch befindet sich eine Minibar
Auf der Loggia. Die Loggia ist durch die große Fensterscheibe vom Koch- und Essbereich gänzlich zu sehen. Coulon achtete darauf, dass bei der Gestaltung Außen- und Innenraum gut harmonieren.
„Zuerst wollte Sebastian einen orientalisch gestalteten Bereich. Wir haben dann aber einen Kompromiss gefunden und das maßgeschreinerte Outdoor-Sofa nur dezent mit einem Kelim- und einem Seidenkissen bestückt“, berichtet die Expertin. „Das Sofa ist toll, es hat eine schöne Tiefe und bietet viel Platz zum Entspannen.“
Hinter dem Sofa sorgt eine Bambusmatte an der Wand zusätzlich für einladendes Flair. Der Beistelltisch „Pablo“ von House Doctor macht den Look komplett.
„Zuerst wollte Sebastian einen orientalisch gestalteten Bereich. Wir haben dann aber einen Kompromiss gefunden und das maßgeschreinerte Outdoor-Sofa nur dezent mit einem Kelim- und einem Seidenkissen bestückt“, berichtet die Expertin. „Das Sofa ist toll, es hat eine schöne Tiefe und bietet viel Platz zum Entspannen.“
Hinter dem Sofa sorgt eine Bambusmatte an der Wand zusätzlich für einladendes Flair. Der Beistelltisch „Pablo“ von House Doctor macht den Look komplett.
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Im Schlafzimmer. Im größeren Schlafzimmer sollte eine Oase der Ruhe entstehen (das kleinere Zimmer ist für die Tochter von Sebastian reserviert, wenn sie zu Besuch kommt). Da das Zimmer sehr hell ist, konnte die Expertin mit dunklen Wandfarben arbeiten. Ein Ziel war es, die Wandnische für einen Kleiderschrank optimal zu nutzen.
Der besondere Clou: Als kostengünstige Alternative zu einem teuren Einbaumöbel kam die Interior Designerin auf die Idee, den modularen Schrank „Pax“ von Ikea hinzustellen. Die dunkelblauen Fronten passen haargenau zum Farbton Krabat von Anna von Mangoldt, der für die Wände gewählt wurde. So rückt der Schrank optisch in den Hintergrund.
Der besondere Clou: Als kostengünstige Alternative zu einem teuren Einbaumöbel kam die Interior Designerin auf die Idee, den modularen Schrank „Pax“ von Ikea hinzustellen. Die dunkelblauen Fronten passen haargenau zum Farbton Krabat von Anna von Mangoldt, der für die Wände gewählt wurde. So rückt der Schrank optisch in den Hintergrund.
Auf den zweiten Blick wird das Muster der Schrankfronten sichtbar. Die Griffe stammen ebenfalls von Ikea
Trotz des dunklen, ruhigen Flairs sollte der Raum einladend wirken. „Hier habe ich als Dekoration natürliche Materialien gewählt. Die Lampe und das Palmblatt sollten Leben und Lässigkeit in den Raum bringen“, so Coulon.
Frische Blumen gehen immer – auch neben dem Schlafplatz
Und zum Schluss …
… ein High five auf eine Zusammenarbeit, die beide Seiten begeistert hat. „Eine Wohnung muss sich entwickeln“, meint Coulon. „Es ist schön, dass ich hierfür den Anstoß geben konnte.“
… ein High five auf eine Zusammenarbeit, die beide Seiten begeistert hat. „Eine Wohnung muss sich entwickeln“, meint Coulon. „Es ist schön, dass ich hierfür den Anstoß geben konnte.“
Hier wohnt: Sebastian, 50 Jahre alt
Auf: 86 Quadratmetern plus Loggia und Balkon
In: München
Projektjahr: 2020
Budget: ca. 30.000 Euro
Expertin: Casa Coulon
Fotografin: Sonja Sindlhauser
Kein Weiß oder Grau mit Holz – an den charakteristischen Eigenschaften des skandinavischen Stils hatte sich der Auftraggeber sattgesehen. Er wollte etwas Besonderes, etwas mit Wiedererkennungswert.
Bereits bevor Sebastian den Mietvertrag für die Wohnung im fünften Stock in der Nymphenburger Straße unterschrieben hatte, holte er Interior Designerin Helga Coulon ins Boot. Er wollte von ihr wissen, ob sie etwas Schönes aus den potenziell neuen vier Wänden machen könne.
Coulon war begeistert: „Das ist eine tolle Wohnung, vom Licht, vom Schnitt. Wie für ihn gemacht. Dann hat er den Mietvertrag unterschrieben und wir haben losgelegt.“