Houzzbesuch: Scandi-Chic in einem 40qm-Strandhaus bei Stockholm
Weil es der Natur ganz nah sein wollte, baute sich dieses Ehepaar ein Mini-Strandhaus – genießt nun Kajaktouren und herrlich frische Luft
Nur ein paar Kilometer außerhalb des Stockholmer Stadtzentrums hat sich dieses Paar den Traum vom Haus am Strand erfüllt. Weil geteilte Freude doppelte Freude ist, verbringen Annika und Paul ihre Zeit hier am liebsten mit Freunden. Zuvor standen dort zwei heruntergekommene Cottages, die sie aber abreißen ließen. „Unser neues, praktisches Haus passt viel besser zu uns als die zwei alten Cottages. Die fühlten sich einfach beengt an mit ihren winzigen Fenstern und viel zu kleinen Zimmern. Schließlich brauchen wir gar nicht so viele Räume, sondern lediglich ein Schlafzimmer und einen großen Wohnraum“, so die Bewohnerin.
Von der Terrasse bis zum Steg sind es gerade einmal zehn Meter. „Wir wollen ein Haus in der Natur, aber gleichzeitig auch jederzeit Gäste empfangen können. Mehr Natur als hier geht eigentlich nicht. Die äußeren Fassadenwände sind verschiebbar – man kann sie direkt vor die Fenster schieben. Das ist praktisch, denn wenn die Sonne scheint, wird es schnell warm im Haus, außerdem brauchen wir so keine Vorhänge.“
Wenn die Gäste beim Vorbereiten des Essens helfen, stehen sie auf dem Rasen und nutzen die Terrasse als riesige Arbeitsplatte. Hier schnippeln sie Gemüse, das sie anschließend runter zu Outdoor-Küche an der Anlegestelle bringen.
Wenn die Gäste beim Vorbereiten des Essens helfen, stehen sie auf dem Rasen und nutzen die Terrasse als riesige Arbeitsplatte. Hier schnippeln sie Gemüse, das sie anschließend runter zu Outdoor-Küche an der Anlegestelle bringen.
Am Ufer vor dem Haus liegen normalerweise jede Menge Kajaks. „Wir haben beide unser eigenes. Und wenn Freunde zu besuchen sind, bringen sie auch ihre Kajaks mit. Mit der neuen Zufahrtsstraße, die wir haben anlegen lassen, ist das kein Problem. Sie können mit dem Auto bis ans Ufer fahren und die Kajaks dort direkt zu Wasser lassen.“
Nach einer erfrischenden Bootspartie ruht sich so manch ein Gast gern auf der Terrasse aus – am liebsten direkt an der Kante, denn da kann man die Beine so herrlich baumeln lassen. Andere wiederum hocken auf Stühle oder Kissen, während die Abendsonne ihre Farbspiele auf dem Wasser treibt.
Sessel: Sunderö, Ikea
Nach einer erfrischenden Bootspartie ruht sich so manch ein Gast gern auf der Terrasse aus – am liebsten direkt an der Kante, denn da kann man die Beine so herrlich baumeln lassen. Andere wiederum hocken auf Stühle oder Kissen, während die Abendsonne ihre Farbspiele auf dem Wasser treibt.
Sessel: Sunderö, Ikea
„Es ist toll: Wir können den Pool auf 37 Grad beheizen, mit echtem Feuer wohlgemerkt. Wir haben lange im Internet gesucht, bis wir schließlich diese Variante mit ‚Rentner-Treppe‘ gefunden haben, wie wir sie nennen. Erst dachten wir, dass nur sechs Leute darin Platz hätten, aber dann stellte sich heraus, dass er größer ist als ursprünglich angenommen, was natürlich super ist.“
Die Pergola über dem Pool hat sich als ideale Dach-Variante herausgestellt. „Wir haben erst überlegt, ob wir hier ein Glasdach installieren, aber das hätte die Geräusche enorm verstärkt – als wäre man im Freibad, und das wollten wir auf keinen Fall. Vielmehr wollen wir die Ruhe der Natur genießen.“
Edelstahl-Pool: Modulpool
Die Pergola über dem Pool hat sich als ideale Dach-Variante herausgestellt. „Wir haben erst überlegt, ob wir hier ein Glasdach installieren, aber das hätte die Geräusche enorm verstärkt – als wäre man im Freibad, und das wollten wir auf keinen Fall. Vielmehr wollen wir die Ruhe der Natur genießen.“
Edelstahl-Pool: Modulpool
„Die moderne Fassade passt gut in die Umgebung. Das Haupthaus ist zwar traditionell in den Farben Rot und Weiß lackiert, aber da das neue Haus eine völlig neue Form hat, fanden wir, dass es auch eine andere Farbe haben darf. Die schwarze Fassade fügt sich in die Natur ein – vom Wasser aus sieht man das Haus gar nicht. Und obwohl es viele Fenster hat, ist es sehr dezent.“
Die Front zum Wasser hin ist komplett verglast. Durch eine Schiebetür gelangt man vom Wohnzimmer direkt auf die Terrasse. Eine weitere Schiebetür befindet sich zwischen Schlaf- und Wohnzimmer.
Das kleine Fenster über der Küchenzeile blickt auf den Kräutergarten. „Da wir das abschüssige Land etwas abstützen mussten, beschlossen wir, am Hang hinter dem Haus ein paar Kräuter anzupflanzen.“
Das kleine Fenster über der Küchenzeile blickt auf den Kräutergarten. „Da wir das abschüssige Land etwas abstützen mussten, beschlossen wir, am Hang hinter dem Haus ein paar Kräuter anzupflanzen.“
Neben dem Kräutergarten haben Annika und Paul Bänke gebaut. Hier fühlt man sich wie in einer grünen Oase.
Im Rest des Gartens wachsen Bäume und Blumen. Da gibt es zu jeder Jahreszeit etwas zu sehen: Im Frühling blüht der Kirschbaum rosafarben, und im Herbst trägt der japanische Ahorn leuchtend bunte Blätter. In dem kleinen Stück zwischen Haus und Meer wachsen außerdem Weiden, Hainbuchen, Birken und eine kleine Sandbirke.
Im Rest des Gartens wachsen Bäume und Blumen. Da gibt es zu jeder Jahreszeit etwas zu sehen: Im Frühling blüht der Kirschbaum rosafarben, und im Herbst trägt der japanische Ahorn leuchtend bunte Blätter. In dem kleinen Stück zwischen Haus und Meer wachsen außerdem Weiden, Hainbuchen, Birken und eine kleine Sandbirke.
Dank Kamin und beheizbarem Pool können die Eigentümer ihr neues Haus das ganze Jahr über genießen. „Letzten Winter haben wir Freunde zum Schlittschuhlaufen auf dem See eingeladen. Vorher haben wir auf der Holzbank ein Gläschen getrunken und später noch gemeinsam gekocht.“
Couchtisch: Stahll, PoshLiving; Korbsessel mit Armlehne: Monet, SikaDesign
Couchtisch: Stahll, PoshLiving; Korbsessel mit Armlehne: Monet, SikaDesign
Besonders schön ist der Blick durch das Schlafzimmerfenster. Das Zimmer geht direkt vom Wohnzimmer ab und ist nur durch eine platzsparende Schiebetür davon getrennt. Wie der Rest des Hauses sind auch hier die Wände mit weiß lackierten, horizontalen Holzpaneelen verkleidet.
Im Haus wurden keine Sockelleisten verlegt, was das Putzen erleichtert. „Sockelleisten sind anscheinend etwas sehr Schwedisches. Aber eigentlich braucht man sie nur, wenn Fußboden und Wand nicht so recht zusammenpassen. Bei verputzten Wänden braucht man allerdings Sockelleisten, damit der Staubsauger zum Beispiel keinen Schaden anrichtet. Aber bei uns ist das kein Thema. Ebenfalls sehr schwedisch sind holzverkleidete Wände, an denen man alles Mögliche mit Nägeln befestigen kann.“
„Im Moment haben wir kein Projekt oder irgendwelche Pläne für das Haus. Wir sind einfach rundum glücklich“, erzählt Annika, die sich schon auf die nächsten freien Tage mit Paul und ihren Freunden freut.
Bilder von Häusern und Wohnungen aus Schweden durchstöbern
Im Haus wurden keine Sockelleisten verlegt, was das Putzen erleichtert. „Sockelleisten sind anscheinend etwas sehr Schwedisches. Aber eigentlich braucht man sie nur, wenn Fußboden und Wand nicht so recht zusammenpassen. Bei verputzten Wänden braucht man allerdings Sockelleisten, damit der Staubsauger zum Beispiel keinen Schaden anrichtet. Aber bei uns ist das kein Thema. Ebenfalls sehr schwedisch sind holzverkleidete Wände, an denen man alles Mögliche mit Nägeln befestigen kann.“
„Im Moment haben wir kein Projekt oder irgendwelche Pläne für das Haus. Wir sind einfach rundum glücklich“, erzählt Annika, die sich schon auf die nächsten freien Tage mit Paul und ihren Freunden freut.
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Hier entspannen: Annika und Paul
Im: Süden von Stockholm, Schweden
Auf: 40 Quadratmetern
Architekt: Architekturbüro Kjellander + Sjöberg
Kosten: 166.000 Euro (etwa 310.000 Euro inklusive Vorbereitung/Erdarbeiten)
Fotos: Andy Prha
Das eigentliche Wohnhaus des Paares befindet sich ganz in der Nähe. In diesem Haus wohnen sie schon seit 20 Jahren, und damals haben sie das meiste noch selbst gebaut. „Wir haben uns die Zeit genommen, uns genau zu überlegen, was wir wirklich brauchen. Diesmal wollten wir nicht mehr selbst bauen. Deshalb haben wir für den Bau einer neuen Zufahrtsstraße und die Vorbereitung des Grundstücks ein Unternehmen beauftragt. Für den Rest des Projekts war ein Bauunternehmen zuständig – so lief alles wie am Schnürchen.“
Nachdem Annika und Paul zunächst selbst ein paar Entwürfe gezeichnet hatten, setzten sie sich mit dem Bauunternehmen Sommernöjen und den Architekten von Kjellander + Sjöberg zusammen, um das Haus an den Ort und ihre eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. „Das Haus ist wirklich einzigartig. Wir haben uns nicht so sehr darauf konzentriert, was wir alles haben könnten, sondern was wir wirklich brauchen. Es sollte ganz und gar unserem Lebensstil entsprechen.“