Houzzbesuch: Verträumtes schwedisches Holzhaus mit riesigem Garten
Jahrelang floss jede freie Minute in die Restaurierung dieses alten Anwesens – heute beeindrucken gemütliche, weiße Räume und Pflanzenpracht
Amanda Strömberg
28. Juli 2016
Es ist 18 Jahre her, dass Kerstin und Håkan Ahlstedt das 1892 errichtete Anwesen Norregård in Südschweden gekauft haben. Damals war es eigentlich nur noch eine leere Hülle mit einem Garten, der keine nennenswerten Eigenschaften hatte. Drei Jahre lang arbeiteten die beiden an jedem Wochenende und an all ihren freien Tagen auf dem Grundstück. Der Einsatz hat sich gelohnt: Heute leben sie in einem äußerst charmanten Landhaus, umgeben von einem romantischen Garten mit Hecken, Rankbögen und einem Fischteich – und vor allem: mit viel Platz für Freunde.
Auf einen Blick
Hier wohnen: Kerstin Ahlstedt und ihr Mann Håkan
In: Rödja in der Nähe von Vetlanda in Småland, Schweden
Auf: 290 Quadratmetern Wohnfläche auf einem Grundstück von etwa einem Hektar Größe. Neben dem Haupthaus gibt es eine separate Saunahütte und ein Gästehaus von 100 Quadratmetern Größe, das die Ahlstedts jeden Sommer für mindestens 10 Wochen vermieten.
Hier wohnen: Kerstin Ahlstedt und ihr Mann Håkan
In: Rödja in der Nähe von Vetlanda in Småland, Schweden
Auf: 290 Quadratmetern Wohnfläche auf einem Grundstück von etwa einem Hektar Größe. Neben dem Haupthaus gibt es eine separate Saunahütte und ein Gästehaus von 100 Quadratmetern Größe, das die Ahlstedts jeden Sommer für mindestens 10 Wochen vermieten.
Die Renovierungsarbeiten begannen außen, mit einem neuen Dach und frisch gehobelter und gestrichener Holzfassade. „Ich konnte nicht an mich halten, wenn es um den Garten ging, also arbeitete ich auch daran, sobald ich einen freien Moment hatte“, sagt Kerstin Ahlstedt.
„Von Anfang an gab es viele Menschen in der Nachbarschaft, die unsere Fortschritte mit Interesse verfolgt haben – wahrscheinlich auch, weil das Anwesen so alt war und sie sehen wollten, was für spannende Dinge wir dort umsetzen würden.”
„Von Anfang an gab es viele Menschen in der Nachbarschaft, die unsere Fortschritte mit Interesse verfolgt haben – wahrscheinlich auch, weil das Anwesen so alt war und sie sehen wollten, was für spannende Dinge wir dort umsetzen würden.”
Die Schnitzereien an der Veranda sind typisch für die Region.
Der Grundriss des Hauses ist seit dem Erbauungsjahr 1892 unverändert geblieben. Auch die meisten der alten Fenster und Türen sind bis heute erhalten. „Wir haben keine Änderungen vorgenommen, da wir die Geschichte des Hauses respektieren wollten. Wenn wir etwas Neues installieren mussten, dann haben wir sichergestellt, dass es den historischen Stil fortsetzt“, sagt Ahlstedt.
„Die Außentüren sind alt, daher werden sie nach innen geöffnet, was in der Vergangenheit üblich war, damit das Haus einladender auf die Gäste wirkte.“
„Die Außentüren sind alt, daher werden sie nach innen geöffnet, was in der Vergangenheit üblich war, damit das Haus einladender auf die Gäste wirkte.“
Die hohe Kommode steht im Eingangsbereich, die zweiflüglige Eingangstür liegt zur Rechten.
„In Bezug auf die Innendekoration haben wir uns entschieden, alte mit neuen Elementen zu mischen, da wir finden, dass dies ein komfortables Ganzes schafft“, sagt Ahlstedt. Aber auch die neueren Möbel fügen sich gut in die alte Umgebung ein – manchmal ist es schwer zu unterscheiden, was neu und was historisch ist.
Wände, Decken und die meisten Möbel wurden weiß gestrichen. „Unser altes Haus war viel dunkler, und wir begannen damit, nur einen Raum weiß zu streichen; von dort hat sich das Farbkonzept in den Rest des Hauses ausgebreitet“, sagt Ahlstedt.
Die Küche geht offen in einen Wohn- und Essbereich über.
Es gibt auch ein Nähzimmer im Erdgeschoss, das Kerstin Ahlstedt früher jedoch viel häufiger benutzte als heute. „Damals habe ich viel genäht – ich habe Waldorf-Puppen und Kleidung gemacht. Aber jetzt, wo die Kinder und sogar die Enkel erwachsen sind und es im Garten immer etwas zu tun gibt, komme ich in der Regel nur noch ab und zu in diesen Raum, um etwas auszubessern.“
Der Flur im Obergeschoss ist sehr großzügig, fast wie ein weiteres Zimmer – sogar mit einem alten Kaminofen (links angeschnitten).
Das Paar liebt auch asiatische Möbel, wie an diesem chinesischen Bett von Bazaar im Schlafzimmer deutlich zu sehen ist.
Im ersten Stock finden wir das Lieblingszimmer der Hausherrin: „Das Licht im Wohnzimmer ist so unglaublich toll, deshalb ist dieses Zimmer für mich eines der schönsten.“
Auch hier erstrahlt alles in Weiß – die Wanddeko mit Buchstaben im Vintage-Look setzt erdige Akzente.
Diesen wunderbaren Blick in den Garten hat man aus dem ehemaligen Kinderzimmer der Tochter Åsa.
Wenn man durch den Garten mit seinen über 10.000 Quadratmetern geht, sieht man mit Clematis berankte Torbögen, Hecken und mit Blumenbeeten gesäumte Kieswege. „Als wir das Objekt gekauft haben, gab es hier nur einen Pfingstrosenstrauch und einen Rosenbusch. Jetzt gibt es 100 Pfingstrosenbüsche und mindestens genauso viele Rosen. Es gibt auch zwei Gewächshäuser auf dem Grundstück, die mit Grünzeug gefüllt sind“, sagt Ahlstedt und ergänzt lachend: „Ich habe meinen Mann mit der Liebe zum Gärtnern angesteckt"“
Hinter dem Haus befindet sich eine gemütliche Terrasse, perfekt geeignet für viele Gäste – und die gibt es häufig seit der großen Einweihungsparty, die eine Art Mottoparty mit Bezug auf die Erbauungszeit war: „Wir zogen historische Kostüme an, standen auf den Stufen, und ich habe sogar eine Rede gehalten“, sagt Ahlstedt, sie lacht bei der Erinnerung. Jeder, der kommen und alle Veränderungen genau sehen wollte, war zum Fest willkommen. Seitdem lädt das Paar oft Gäste ein, um den schönen Garten zu genießen und Zeit in der Sauna und dem angrenzendem Jacuzzi zu verbringen.
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Neben dem geräumigen Gästehaus befindet sich ein Teich, in dem Langusten und Regenbogenforellen leben.
Im Garten ist immer etwas zu tun, und das ist es, was dem Paar gefällt. „Unser nächstes Projekt ist die Renovierung einer alten Scheune, in der ich Events organisieren und große Partys veranstalten möchte“, sagt Ahlstedt. Sie freut sich schon aufs Anpacken.
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Einfach nur wunderwunderschön!!!!
Fantastisch! - wenngleich garnicht mein Stil. Ich wundere mich über den Satz: "„Die Außentüren sind alt, daher werden sie nach innen geöffnet, was in der Vergangenheit üblich war, damit das Haus einladender auf die Gäste wirkte.“ - Hier im Norden werden Türen (und auch Fenster) stets nach innen geöffnet, damit der Wind sie nicht mitreißt. Ich kann garnicht verstehen, wie man eine Außentür nach a u ß e n öffnen kann. Da stoße ich doch den Besuchern die Tür vor den Kopf.
Ganz unglaublich finde ich, wie zwei Personen eine so großen Garten in Schuss halten können. Großartiges Ergebnis!
Wenn Sie sich Schwedenkrimis ansehen, werden Sie bemerken, dass das in Schweden scheinbar Standard ist. Aber seltsam finde ich es auch - für Besucher; aber wenn man das weiss, geht man nach dem Klingeln vermutlich automatisch zwei Schritte zurück.