Houzztour durch ein Minihaus in Münchens Maikäfersiedlung
Wie auf 50 Quadratmetern eine vierköpfige Familie Platz findet? Eine Houzz-Expertin hat's möglich gemacht
Hier wohnt: eine Familie mit zwei kleinen Kindern
Auf: 50,5 Quadratmetern (exklusive Keller)
In: München
Expertin: Sophie Green
Fotos: Olaf Becker
Auf: 50,5 Quadratmetern (exklusive Keller)
In: München
Expertin: Sophie Green
Fotos: Olaf Becker
Die vierköpfige Baufamilie hatte sich wegen des großen Gartens für das kleine Haus mit seinen drei Zimmern entschieden. Außerdem ist die grüne Siedlung gut an die Münchner Innenstadt angebunden.
Von der Expertin wünschten sich die neuen Bewohner:innen einen modernen Grundriss für die ganze Familie sowie ein offenes, helles Ambiente.
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Von der Expertin wünschten sich die neuen Bewohner:innen einen modernen Grundriss für die ganze Familie sowie ein offenes, helles Ambiente.
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Ziel #1: Den Grundriss optimieren
Die Herausforderung bestand darin, das geforderte Wohnprogramm – also Elternschlafzimmer, Büro, Kinderzimmer, Bäder, Hobbyraum, Küche und Wohnzimmer – in dem Grundriss unterzukriegen. Dafür mussten zahlreiche Wände entfernt werden.
Die Herausforderung bestand darin, das geforderte Wohnprogramm – also Elternschlafzimmer, Büro, Kinderzimmer, Bäder, Hobbyraum, Küche und Wohnzimmer – in dem Grundriss unterzukriegen. Dafür mussten zahlreiche Wände entfernt werden.
Im Erdgeschoss betritt man nun über die Garderobe den Wohnraum. Eine Sitzbank im Essbereich verbindet die Küche mit dem Wohnzimmer. Im Obergeschoss ist Platz für die Kinder und zum Arbeiten.
Das Dachgeschoss, das ursprünglich nur als Speicher diente, hat die Expertin zum Schlafzimmer umfunktioniert.
Hier wurden die Gauben so platziert, dass die Bewohner bequemen Zugang zum Bett haben. „Mir war wichtig, dass die Funktionalität der Räume trotz der kleinen Fläche gegeben ist“, so Green.
Ziel #2: Möglichst viel Platz schaffen
Nutzbare Fläche wurde dazugewonnen, indem die Giebelwand geöffnet und vier große Gauben eingesetzt wurden. Zudem wurde eine neue gewendete Holztreppe eingebaut.
Nutzbare Fläche wurde dazugewonnen, indem die Giebelwand geöffnet und vier große Gauben eingesetzt wurden. Zudem wurde eine neue gewendete Holztreppe eingebaut.
Aufriss und Schnitt zeigen die baulichen Veränderungen
Kompakte Einbaulösungen stellen sicher, dass der entstandene Raum bestmöglich genutzt wird. „Ich habe Wert auf Doppellösungen gesetzt“, erklärt Green, „ein Element sollte zwei Aufgaben erfüllen.“ Statt einer Wand als Abtrennung zum Treppenhaus hin hat sich die Innenarchitektin stattdessen für ein Regal entschieden.
Die Garderobe und der Kühlschrank bilden nicht nur den Eingangsbereich, sie schaffen auch eine weitere Abtrennung zum Treppenhaus.
Um den Treppenkern herum wurden Aufbewahrungsmöglichkeiten geschaffen. Auch unter den Schrägen in den Zimmern wurde Stauraum untergebracht.
Schiebetüren, die in den Wänden verschwinden, sparen zusätzlich Platz. Ähnlich wurden Sockelheizkörper in die Wand eingesetzt, „um wirklich jeden Zentimeter zu optimieren“, wie die Expertin erklärt.
Schiebetüren, die in den Wänden verschwinden, sparen zusätzlich Platz. Ähnlich wurden Sockelheizkörper in die Wand eingesetzt, „um wirklich jeden Zentimeter zu optimieren“, wie die Expertin erklärt.
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Ziel #3: Ein offenes Raumgefühl schaffen
Die Baufamilie wünschte sich ein lichtdurchflutetes, freundliches Zuhause, deswegen entschied sich die Innenarchitektin für weiße Wände und helles Holz.
Die Baufamilie wünschte sich ein lichtdurchflutetes, freundliches Zuhause, deswegen entschied sich die Innenarchitektin für weiße Wände und helles Holz.
Der Boden aus Sichtbeton im Erdgeschoss verbindet die einzelnen Bereiche und vermittelt ein Gefühl von Weite.
Durch die bodentiefen Fenster im Erdgeschoss entsteht „eine schöne Perspektive“, so Green. Zudem gehen Innen- und Außenbereich fließend ineinander über, wenn die Türen geöffnet sind.
Gerade einmal 50,5 Quadratmeter groß und ziemlich dunkel – so beschreibt die Innenarchitektin das in den 1930er-Jahren gebaute Reihenendhaus vor der Sanierung.
Um das Haus, das zuletzt in den 1950er-Jahren modernisiert wurde, auf den neuesten Stand zu bringen, „musste alles neu gemacht werden“, so Sophie Green. „Die einzige erhaltenswerte Bausubstanz waren die Außenwände“, erinnert sich die Expertin.