Architektur
Im Wald wächst die Zukunft! 9 beispielhafte Holzhäuser aus aller Welt
Bei Holzhäusern denken wir eher an traditionelle Bauweisen. Doch diese modernen, nachhaltigen Gebäude verlassen die ausgetreteten Pfade
Weltweit steigt das Interesse an modernen, zeitgemäßen Holzhäusern. Zur wachsenden Beliebtheit des natürlichen Baustoffs tragen viele seiner Eigenschaften bei: Holz kann regional angebaut und verarbeitet werden, es lässt sich wiederverwerten und passt deshalb gut in eine nachhaltige Gesellschaft. Holz macht die modulare Produktion von Bauelementen vergleichsweise einfach, und ein Holzhaus fügt sich praktisch immer harmonisch in die natürliche Umgebung ein. Nicht ohne Grund haben Menschen schon immer in der Nähe von Bäumen gelebt, und überall auf der Welt haben sie Häuser aus Holz gebaut.
Mit seiner organischen Wärme, seiner weichen Ausstrahlung und seinen vielen umweltfreundlichen Eigenschaften (einschließlich Wärmedämmung, Wärmespeicherung und Regelung der Luftfeuchtigkeit) ist Holz ein idealer Baustoff für die Zukunft. Wir zeigen Ihnen neun beispielhafte Holzhäuser, die das Zeug dazu haben, der Architekturgeschichte eine neue Wendung zu geben.
Mit seiner organischen Wärme, seiner weichen Ausstrahlung und seinen vielen umweltfreundlichen Eigenschaften (einschließlich Wärmedämmung, Wärmespeicherung und Regelung der Luftfeuchtigkeit) ist Holz ein idealer Baustoff für die Zukunft. Wir zeigen Ihnen neun beispielhafte Holzhäuser, die das Zeug dazu haben, der Architekturgeschichte eine neue Wendung zu geben.
Die Konstruktion des Holzhauses
Um dieses neuartige Haus zu realisieren, hat der Architekt das Holz und seine natürlichen Eigenschaften für sich arbeiten lassen. Die Wände, das Dach und der Boden im Obergeschoss sind aus 12 Zentimeter dickem Bauholz gefertigt, das normalerweise für tragende Strukturen – Säulen, Balken und andere Stützen – verwendet wird. Die Konstruktion des Hauses ist deshalb wesentlich stärker als bei Holzhäusern in herkömmlicher Bauweise; außerdem ist die Feuersicherheit höher.
Wände, Boden und Dach sind so dick, dass sie genug Wärme speichern, um das Haus ganzjährig auf einem angenehmen Temperaturniveau zu halten. Die Mutter des Architekten wohnt in dem Haus. Sie sagt, sie habe „noch nie das Gefühl gehabt, dass es hier extrem heiß oder kalt war.“ Das Holz ist (bis auf Termitenschutz) unbehandelt – wenn Teile davon demontiert werden sollen, lassen sie sich gut wiederverwerten oder umweltgerecht entsorgen.
Um dieses neuartige Haus zu realisieren, hat der Architekt das Holz und seine natürlichen Eigenschaften für sich arbeiten lassen. Die Wände, das Dach und der Boden im Obergeschoss sind aus 12 Zentimeter dickem Bauholz gefertigt, das normalerweise für tragende Strukturen – Säulen, Balken und andere Stützen – verwendet wird. Die Konstruktion des Hauses ist deshalb wesentlich stärker als bei Holzhäusern in herkömmlicher Bauweise; außerdem ist die Feuersicherheit höher.
Wände, Boden und Dach sind so dick, dass sie genug Wärme speichern, um das Haus ganzjährig auf einem angenehmen Temperaturniveau zu halten. Die Mutter des Architekten wohnt in dem Haus. Sie sagt, sie habe „noch nie das Gefühl gehabt, dass es hier extrem heiß oder kalt war.“ Das Holz ist (bis auf Termitenschutz) unbehandelt – wenn Teile davon demontiert werden sollen, lassen sie sich gut wiederverwerten oder umweltgerecht entsorgen.
Im Haus ist dreimal soviel Material verbaut wie in herkömmlichen Häusern, aber alles davon ist Holz mit geringem Marktwert. Ein Teil der Innenwand besteht zum Beispiel aus billigen, optisch unregelmäßigen Baubrettern mit Rissen und abgerundeten Ecken. Aber genau diese Unregelmäßigkeit ist es, die den Wänden ihren Charakter verleiht.
„Auf unserem Markt ist nur standardisiertes Holz nachgefragt. Die Verbraucher kaufen vor allem Sorten, die gut aussehen. Deshalb kommen viele Hölzer gar nicht in den Handel“, erläutert Amino. „Unser Holz haben wir direkt im Sägewerk gekauft, es kommt also ohne Umwege dessen Angestellten und den Forstarbeitern zugute.“
Mehr Einblicke in dieses japanische Holzhaus >>>
„Auf unserem Markt ist nur standardisiertes Holz nachgefragt. Die Verbraucher kaufen vor allem Sorten, die gut aussehen. Deshalb kommen viele Hölzer gar nicht in den Handel“, erläutert Amino. „Unser Holz haben wir direkt im Sägewerk gekauft, es kommt also ohne Umwege dessen Angestellten und den Forstarbeitern zugute.“
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2. Schweden: Ein mehrgeschossiger Wohnblock aus Holz
Ort: Sundbyberg, Stockholm, Schweden
Architekt: Gert Wingårdh
Bauunternehmen: Folkhem
Das Besondere: Modulare Konstruktion. Fun Fact: In Schweden wächst umgerechnet in einer Minute so viel Holz, wie hier verbaut wurde
Strandparken in Sundbyberg bei Stockholm ist aktuell der größte Holzbau in Schweden. Das achtstöckige Haus entwarf der bekannte Architekt Gert Wingårdh, den Aufbau der Module übernahm Folkhem, ein großes Bauunternehmen, das sich auf komplett aus Holz gefertigte Gebäude spezialisiert hat – von der Baukonstruktion über die Innenräume bis zu den Fassaden. Das Unternehmen betrachtet Holz als das einzige Material, das für eine ökologisch nachhaltige Zukunft wirklich geeignet ist: Schließlich wächst die Stadtbevölkerung immer weiter, und was den Bauboom in Stockholm und den angrenzenden Gebieten betrifft, ist noch kein Ende abzusehen.
Ort: Sundbyberg, Stockholm, Schweden
Architekt: Gert Wingårdh
Bauunternehmen: Folkhem
Das Besondere: Modulare Konstruktion. Fun Fact: In Schweden wächst umgerechnet in einer Minute so viel Holz, wie hier verbaut wurde
Strandparken in Sundbyberg bei Stockholm ist aktuell der größte Holzbau in Schweden. Das achtstöckige Haus entwarf der bekannte Architekt Gert Wingårdh, den Aufbau der Module übernahm Folkhem, ein großes Bauunternehmen, das sich auf komplett aus Holz gefertigte Gebäude spezialisiert hat – von der Baukonstruktion über die Innenräume bis zu den Fassaden. Das Unternehmen betrachtet Holz als das einzige Material, das für eine ökologisch nachhaltige Zukunft wirklich geeignet ist: Schließlich wächst die Stadtbevölkerung immer weiter, und was den Bauboom in Stockholm und den angrenzenden Gebieten betrifft, ist noch kein Ende abzusehen.
Die Konstruktion des Holzhauses
Warum Holz? „Ganz einfach: Weil Holz der beste Baustoff ist, den es gibt“, sagt Sandra Frank, Marketingleiterin bei Folkhem. „In einem Holzhaus zu wohnen ist gesund, und Holz hat eine warme, angenehme Ausstrahlung. Die Akustik ist hervorragend, und man kann sich sicher sein, dass man eine nachhaltige Bauweise unterstützt.“
Dass Schweden eine lange Holzbautradition hat, dürfte kaum überraschen – in den ausgedehnten Wäldern des Landes ist das Material im Überfluss vorhanden. Was die meisten nicht wissen: In Schweden war es lange Zeit nicht erlaubt, Holzhäuser mit mehr als zwei Geschossen zu bauen. Das Verbot stammte aus dem 19. Jahrhundert, in dem Holzhäuser leichter in Flammen aufgingen als heute. Erst 1994, als Schweden der EU beitrat, wurde das Verbot aufgehoben. Seitdem kommen Vollholzkonstruktionen auch in höheren Gebäuden wieder zum Einsatz (sofern sie den örtlichen Feuerschutzbestimmungen entsprechen).
Warum Holz? „Ganz einfach: Weil Holz der beste Baustoff ist, den es gibt“, sagt Sandra Frank, Marketingleiterin bei Folkhem. „In einem Holzhaus zu wohnen ist gesund, und Holz hat eine warme, angenehme Ausstrahlung. Die Akustik ist hervorragend, und man kann sich sicher sein, dass man eine nachhaltige Bauweise unterstützt.“
Dass Schweden eine lange Holzbautradition hat, dürfte kaum überraschen – in den ausgedehnten Wäldern des Landes ist das Material im Überfluss vorhanden. Was die meisten nicht wissen: In Schweden war es lange Zeit nicht erlaubt, Holzhäuser mit mehr als zwei Geschossen zu bauen. Das Verbot stammte aus dem 19. Jahrhundert, in dem Holzhäuser leichter in Flammen aufgingen als heute. Erst 1994, als Schweden der EU beitrat, wurde das Verbot aufgehoben. Seitdem kommen Vollholzkonstruktionen auch in höheren Gebäuden wieder zum Einsatz (sofern sie den örtlichen Feuerschutzbestimmungen entsprechen).
Mittlerweile überschreiten Architekten in Schweden viele der Grenzen, die beim Bauen mit Holz bislang bestanden, und entwerfen Gebäude, die immer höher, größer und gewagter werden.
„Es gibt unzählige Argumente, die für das Bauen mit Holz sprechen“, sagt Sandra Frank. „Eines der überzeugendsten ist die aktuelle Wachstumsrate der schwedischen Wälder. In einer Minute wächst das gesamte Material, das wir in diesem achtstöckigen Haus verbaut haben. In einer einzigen Minute!“
„Es gibt unzählige Argumente, die für das Bauen mit Holz sprechen“, sagt Sandra Frank. „Eines der überzeugendsten ist die aktuelle Wachstumsrate der schwedischen Wälder. In einer Minute wächst das gesamte Material, das wir in diesem achtstöckigen Haus verbaut haben. In einer einzigen Minute!“
Folkhem plant, bis 2024 Häuser mit insgesamt 6.000 Wohnungen zu bauen. Das Unternehmen hat bekannte Architekten beauftragt, Gebäude zu entwerfen, die richtig gut aussehen und in denen es sich komfortabel leben lässt. „Eines unserer Hauptziele besteht darin, dass beim Bau möglichst wenig Kohlendioxid ausgestoßen wird. Wenn wir 6.000 Wohnungen aus Holz statt aus Beton bauen, sparen wir 600.000 Tonnen CO2 ein“, erklärt Frank.
Erfahren Sie mehr über die Strandparken-Siedlung und Folkhem in diesem Video >>>
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3. Schottland: Ein modernes Cottage – handgefertigt
Ort: Dumfries & Galloway, Schottland
Architekt: Sam Booth von Echo Living
Das Besondere: Modulare Konstruktion, maßgefertigt mit nahezu kunsthandwerklicher Raffinesse
Brockloch Bothy, die Hütte von Brockloch, nennt sich dieses Haus bescheiden. Es hängt nicht am Stromnetz: Für Elektrizität sorgen Solarmodule auf dem Dach, und als „Geheimwaffe“ kommt eine Wärmedämmung dazu, die sich sehen lassen kann. Der Bau ist lichtdurchflutet und hat viele warme, behagliche Ecken. Die clevere Aufteilung macht das Beste aus der minimalen Grundfläche.
Die Innenwände sind mit 27 Milimeter dicken Fichtenholz-Multiplexplatten aus Italien verkleidet. Die Platten kommen in einer Größe von 5 mal 2 Meter, deshalb konnten aus einer einzigen Platte ganze Wände gemacht werden.
Ort: Dumfries & Galloway, Schottland
Architekt: Sam Booth von Echo Living
Das Besondere: Modulare Konstruktion, maßgefertigt mit nahezu kunsthandwerklicher Raffinesse
Brockloch Bothy, die Hütte von Brockloch, nennt sich dieses Haus bescheiden. Es hängt nicht am Stromnetz: Für Elektrizität sorgen Solarmodule auf dem Dach, und als „Geheimwaffe“ kommt eine Wärmedämmung dazu, die sich sehen lassen kann. Der Bau ist lichtdurchflutet und hat viele warme, behagliche Ecken. Die clevere Aufteilung macht das Beste aus der minimalen Grundfläche.
Die Innenwände sind mit 27 Milimeter dicken Fichtenholz-Multiplexplatten aus Italien verkleidet. Die Platten kommen in einer Größe von 5 mal 2 Meter, deshalb konnten aus einer einzigen Platte ganze Wände gemacht werden.
Die Konstruktion des Holzhauses
Das Architekturbüro fertigte die Bauteile in der Werkstatt vor und transportierte die komplette Hütte in zwei Teilen zum Grundstück. Auf diese Weise konnten die Details so gekonnt ausgearbeitet werden, dass das Ergebnis nicht mehr viel mit den ortsüblichen Hütten gemein hat, sondern eher an das Werk eines Kunsttischlers erinnert.
Die Fassaden sind mit abwechselnd vertikal und horizontal verlegten Brettern aus schottischem Lärchenholz verkleidet. Das Muster unterstreicht den modularen Aufbau des Gebäudes.
Das Architekturbüro fertigte die Bauteile in der Werkstatt vor und transportierte die komplette Hütte in zwei Teilen zum Grundstück. Auf diese Weise konnten die Details so gekonnt ausgearbeitet werden, dass das Ergebnis nicht mehr viel mit den ortsüblichen Hütten gemein hat, sondern eher an das Werk eines Kunsttischlers erinnert.
Die Fassaden sind mit abwechselnd vertikal und horizontal verlegten Brettern aus schottischem Lärchenholz verkleidet. Das Muster unterstreicht den modularen Aufbau des Gebäudes.
„Die Holzvertäfelung der Innenräume schafft eine warme Atmosphäre. Die Wände haben eine beruhigende, taktile Qualität. Das lässt sich mit normal verputzten Wänden überhaupt nicht vergleichen“, sagt der Architekt Sam Booth. „Holz hat auch die angenehme Eigenschaft, die Raumfeuchtigkeit zu regulieren, und mit seiner thermischen Masse speichert es Wärme. Dadurch entsteht eine gleichmäßig temperierte Umgebung.“
„Mein Hintergrund ist die Tischlerei, ich habe viele Holzobjekte gemacht. Deshalb betrachte ich die Projekte, die ich mit Echo Living mache, auch weniger als Gebäude im herkömmlichen Sinne. Für mich sind sie eher Möbelstücke, die in der Landschaft stehen und in denen zufällig Menschen wohnen“, sagt er.
Mehr über das schottische Mobilheim lesen >>>
„Mein Hintergrund ist die Tischlerei, ich habe viele Holzobjekte gemacht. Deshalb betrachte ich die Projekte, die ich mit Echo Living mache, auch weniger als Gebäude im herkömmlichen Sinne. Für mich sind sie eher Möbelstücke, die in der Landschaft stehen und in denen zufällig Menschen wohnen“, sagt er.
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4. Deutschland: Raumwunder hinter Lärchenholz
Ort: Wandlitz bei Berlin
Architekten: 2D+ Architekten
Das Besondere: Möbel und Stauraum haben die Architekten gleich mit ins Gebäude eingebaut
Die Eigentümer, die vorher in einer Berliner 200-Quadratmeter-Wohnung gelebt haben, hatten das Stadtleben satt und wollten auf dem Land leben, doch den Komfort einer nagelneuen Wohnung wollten sie nicht missen. Um ihre Wünsche zu erfüllen, entwarfen die Architekten ein Haus, das wie ein einziges großes Möbelstück konzipiert ist und hinter den Wänden jede Menge Stauraum bietet. Bis auf einen Tisch und zwei Sofas mussten die Besitzer beim Einzug keine Möbel mitbringen.
Auch einen Kamin gibt es, sowie eine Sauna mit Blick auf den Garten und eine maßgefertigte Küche – für die Besitzer, die ihren urbanen Lebensstil beibehalten wollten, lässt das Haus nichts zu wünschen übrig.
Ort: Wandlitz bei Berlin
Architekten: 2D+ Architekten
Das Besondere: Möbel und Stauraum haben die Architekten gleich mit ins Gebäude eingebaut
Die Eigentümer, die vorher in einer Berliner 200-Quadratmeter-Wohnung gelebt haben, hatten das Stadtleben satt und wollten auf dem Land leben, doch den Komfort einer nagelneuen Wohnung wollten sie nicht missen. Um ihre Wünsche zu erfüllen, entwarfen die Architekten ein Haus, das wie ein einziges großes Möbelstück konzipiert ist und hinter den Wänden jede Menge Stauraum bietet. Bis auf einen Tisch und zwei Sofas mussten die Besitzer beim Einzug keine Möbel mitbringen.
Auch einen Kamin gibt es, sowie eine Sauna mit Blick auf den Garten und eine maßgefertigte Küche – für die Besitzer, die ihren urbanen Lebensstil beibehalten wollten, lässt das Haus nichts zu wünschen übrig.
Die Konstruktion des Holzhauses
Das Gebäude besteht komplett aus Holz. Für den Rahmenbau wurde Lärche verwendet, und sogar die Wärmedämmplatten sind aus Holzfasern gefertigt. Das Furnier der Einbaumöbel besteht aus gekalkter Eiche.
Das Gebäude besteht komplett aus Holz. Für den Rahmenbau wurde Lärche verwendet, und sogar die Wärmedämmplatten sind aus Holzfasern gefertigt. Das Furnier der Einbaumöbel besteht aus gekalkter Eiche.
„Es gab viel Raumbedarf, aber das Grundstück ist klein. Wir wollten keine kleinen, beengt wirkenden Räume, also setzten wir Holz ein, um eine lockere, zwanglose Atmosphäre zu schaffen“, sagt Markus Bonauer, einer der beiden Architekten.
„Man könnte sagen, wir haben das Holzhaus holistisch gedacht. Es besteht durch und durch aus Holz – es ist damit gebaut, gedämmt und verkleidet. Das Material haben wir so gut wie unbearbeitet gelassen – wir haben es nur geölt und weiß gekalkt. Theoretisch ist das Haus vollständig kompostierbar.“
Mehr über das Holzhaus in Wandlitz lesen >>>
„Man könnte sagen, wir haben das Holzhaus holistisch gedacht. Es besteht durch und durch aus Holz – es ist damit gebaut, gedämmt und verkleidet. Das Material haben wir so gut wie unbearbeitet gelassen – wir haben es nur geölt und weiß gekalkt. Theoretisch ist das Haus vollständig kompostierbar.“
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5. Russland: Ein Kuppelbau fürs Wochenende
Ort: Im Siedlungsgebiet Zelenograd, eine Stunde nördlich von Moskau
Projektentwicklung: Skydom
Das Besondere: Durch seine gewölbte Form trägt das Dach auch größere Schneelasten
Für seine Besitzer ist dieser ungewöhnlich gewölbte Bau ein Traumhaus. Mit einem Durchmesser von neun Metern verfügt er über ein geräumiges Inneres, die Atmosphäre ist schlicht und gemütlich – der perfekte Ort, um hier seine Freizeit zu verbringen. Das kugelförmige Haus entstand in zwei Monaten Bauzeit und ist doppelt so stabil wie ein gewöhnliches Haus gleicher Größe, denn die Hülle übernimmt hier alle strukturellen Funktionen. Von außen ist sie mit Schindeln aus sibirischer Lärche verkleidet, Tragstruktur und Innenwände bestehen aus Kiefer. Die Stützkonstruktion aus Kiefernholzbalken, die für die Stabilität des Gebäudes sorgt, wurde von Luftfahrtingenieuren entwickelt und mit allerneusten technischen Mitteln umgesetzt. Bis zu 700 Kilo Schneelast pro Quadratmeter hält die Hülle aus.
Tragende Innenwände sind nicht nötig, deshalb sind die Bewohner bei der Aufteilung der Räume kaum festgelegt. Dank der gewölbten Form geht weniger Wärme verloren, die Heizkosten betragen nur die Hälfte eines vergleichbar großen traditionellen Hauses.
Ort: Im Siedlungsgebiet Zelenograd, eine Stunde nördlich von Moskau
Projektentwicklung: Skydom
Das Besondere: Durch seine gewölbte Form trägt das Dach auch größere Schneelasten
Für seine Besitzer ist dieser ungewöhnlich gewölbte Bau ein Traumhaus. Mit einem Durchmesser von neun Metern verfügt er über ein geräumiges Inneres, die Atmosphäre ist schlicht und gemütlich – der perfekte Ort, um hier seine Freizeit zu verbringen. Das kugelförmige Haus entstand in zwei Monaten Bauzeit und ist doppelt so stabil wie ein gewöhnliches Haus gleicher Größe, denn die Hülle übernimmt hier alle strukturellen Funktionen. Von außen ist sie mit Schindeln aus sibirischer Lärche verkleidet, Tragstruktur und Innenwände bestehen aus Kiefer. Die Stützkonstruktion aus Kiefernholzbalken, die für die Stabilität des Gebäudes sorgt, wurde von Luftfahrtingenieuren entwickelt und mit allerneusten technischen Mitteln umgesetzt. Bis zu 700 Kilo Schneelast pro Quadratmeter hält die Hülle aus.
Tragende Innenwände sind nicht nötig, deshalb sind die Bewohner bei der Aufteilung der Räume kaum festgelegt. Dank der gewölbten Form geht weniger Wärme verloren, die Heizkosten betragen nur die Hälfte eines vergleichbar großen traditionellen Hauses.
Die Konstruktion des Holzhauses
Warum Holz? „Ökologisch verträglich zu leben bedeutet nicht nur, der Natur mit Respekt zu begegnen, sondern auch, für den eigenen Komfort die verfügbaren Ressourcen vernünftig und angemessen zu nutzen. Wir sind überzeugt davon, dass die Zukunft von cleveren Entscheidungen abhängt, und der Skydom setzt diese Überzeugung um“, so der Eigentümer des Hauses.
Mehr Bilder des faszinierenden Holzgewölbes >>>
Warum Holz? „Ökologisch verträglich zu leben bedeutet nicht nur, der Natur mit Respekt zu begegnen, sondern auch, für den eigenen Komfort die verfügbaren Ressourcen vernünftig und angemessen zu nutzen. Wir sind überzeugt davon, dass die Zukunft von cleveren Entscheidungen abhängt, und der Skydom setzt diese Überzeugung um“, so der Eigentümer des Hauses.
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6. Neuseeland: Ein Strandhaus, das sich in die Landschaft fügt
Ort: Mahia-Halbinsel, Neuseeland
Architekt: Julian Guthrie
Das Besondere: Das Bauholz stammt zum Teil vom Stadtgrundstück des Eigentümers
Holzbauten prägen die Architekturlandschaft Neuseelands. Schon die indigene Bevölkerung nutzte das Material zum Hausbau, die europäischen Einwanderer machten es ebenso.
Während der Eigentümer sein Haus am Strand der Mahia-Halbinsel errichten ließ, stürzte auf seinem Stadtgrundstück ein massiver einheimischer Kahikatea-Baum um. Er fragte den Architekten Julian Guthrie, ob er das Holz auf dem Grundstück einsetzen könne. Und tatsächlich: Der Baum wurde in ein Sägewerk transportiert und zu Brettern für den Innenbereich verarbeitet. Dort korrespondieren sie jetzt farblich mit der außen angebrachten Zedernholzvertäfelung.
Ort: Mahia-Halbinsel, Neuseeland
Architekt: Julian Guthrie
Das Besondere: Das Bauholz stammt zum Teil vom Stadtgrundstück des Eigentümers
Holzbauten prägen die Architekturlandschaft Neuseelands. Schon die indigene Bevölkerung nutzte das Material zum Hausbau, die europäischen Einwanderer machten es ebenso.
Während der Eigentümer sein Haus am Strand der Mahia-Halbinsel errichten ließ, stürzte auf seinem Stadtgrundstück ein massiver einheimischer Kahikatea-Baum um. Er fragte den Architekten Julian Guthrie, ob er das Holz auf dem Grundstück einsetzen könne. Und tatsächlich: Der Baum wurde in ein Sägewerk transportiert und zu Brettern für den Innenbereich verarbeitet. Dort korrespondieren sie jetzt farblich mit der außen angebrachten Zedernholzvertäfelung.
Die Konstruktion des Holzhauses
Guthrie entschied sich aus mehreren Gründen dafür, Holz als Hauptmaterial einzusetzen. Der Hauptvorteil liegt darin, dass es mit der Zeit verwittert und sein Farbton dann perfekt mit der Landschaft harmoniert.
Das ungefärbte, nur geölte Zedernholz ist gerade im rauen Küstenklima ein ideales, pflegeleichtes Material für den Außenbereich. Das Öl sorgt dafür, dass es nicht austrocknet, und verhindert Pilzbefall. Es verlängert die Lebensdauer und erlaubt dem Holz gleichzeitig, natürlich zu verwittern. Wenn es nach der Ölgrundierung nicht weiter behandelt wird, bleicht Zedernholz nach wenigen Jahren aus und erhält langsam eine silbergraue Färbung.
Holz kommt in Guthries Entwürfen regelmäßig als Ausgangsmaterial zum Einsatz. „Es ist so wandlungsfähig – Textur und Oberfläche können viele Gestalten annehmen, ob naturbelassen oder mit einem Anstrich“, erklärt er. „Holz hat die natürliche Qualität, Gebäuden eine organische Wärme zu verleihen. Das ist eine wichtige Eigenschaft in unserer Gesellschaft, die immer komplexer und urbaner wird.“
Mehr Bilder vom Strandhaus >>>
Guthrie entschied sich aus mehreren Gründen dafür, Holz als Hauptmaterial einzusetzen. Der Hauptvorteil liegt darin, dass es mit der Zeit verwittert und sein Farbton dann perfekt mit der Landschaft harmoniert.
Das ungefärbte, nur geölte Zedernholz ist gerade im rauen Küstenklima ein ideales, pflegeleichtes Material für den Außenbereich. Das Öl sorgt dafür, dass es nicht austrocknet, und verhindert Pilzbefall. Es verlängert die Lebensdauer und erlaubt dem Holz gleichzeitig, natürlich zu verwittern. Wenn es nach der Ölgrundierung nicht weiter behandelt wird, bleicht Zedernholz nach wenigen Jahren aus und erhält langsam eine silbergraue Färbung.
Holz kommt in Guthries Entwürfen regelmäßig als Ausgangsmaterial zum Einsatz. „Es ist so wandlungsfähig – Textur und Oberfläche können viele Gestalten annehmen, ob naturbelassen oder mit einem Anstrich“, erklärt er. „Holz hat die natürliche Qualität, Gebäuden eine organische Wärme zu verleihen. Das ist eine wichtige Eigenschaft in unserer Gesellschaft, die immer komplexer und urbaner wird.“
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7. Chile: Neues Zuhause für alte Paletten
Ort: Curacaví, Großraum Santiago, Chile
Architekt: James & Mau Arquitectura (Jaime Gaztelu und Mauricio Galeano) in Zusammenarbeit mit Infiniski, einem Bauunternehmen mit Fokus auf nachhaltige modulare Gebäude
Das Besondere: Überall im Gebäude wurden Paletten und aufgearbeitetes Holz verwendet
Gebaut wurde das Haus von Infiniski, einem Bauunternehmen, das sich auf nachhaltige Gebäude in Chile, Kolumbien und Spanien spezialisiert hat. „Manifest-Haus“ nennt sich das Gebäude, der Name steht sinnbildlich für die Unternehmensphilosophie: den Einsatz modularer und bioklimatischer Konzepte (um Energie einzusparen), die Verwendung wiederverwerteter und -verwendeter Materialien, einen umweltfreundlichen Aufbau und die Integration erneuerbarer Energien.
Das Haus setzt sich aus drei Schiffscontainern zusammen, die mit einer zweischaligen Fassade aus Holz verkleidet sind. Eine der Schichten besteht aus horizontal befestigten Brettern, die andere aus alten Paletten, die geöffnet oder geschlossen werden können – auf diese Weise lässt sich regeln, wie viel Sonnenlicht in das Gebäude strömt.
Ort: Curacaví, Großraum Santiago, Chile
Architekt: James & Mau Arquitectura (Jaime Gaztelu und Mauricio Galeano) in Zusammenarbeit mit Infiniski, einem Bauunternehmen mit Fokus auf nachhaltige modulare Gebäude
Das Besondere: Überall im Gebäude wurden Paletten und aufgearbeitetes Holz verwendet
Gebaut wurde das Haus von Infiniski, einem Bauunternehmen, das sich auf nachhaltige Gebäude in Chile, Kolumbien und Spanien spezialisiert hat. „Manifest-Haus“ nennt sich das Gebäude, der Name steht sinnbildlich für die Unternehmensphilosophie: den Einsatz modularer und bioklimatischer Konzepte (um Energie einzusparen), die Verwendung wiederverwerteter und -verwendeter Materialien, einen umweltfreundlichen Aufbau und die Integration erneuerbarer Energien.
Das Haus setzt sich aus drei Schiffscontainern zusammen, die mit einer zweischaligen Fassade aus Holz verkleidet sind. Eine der Schichten besteht aus horizontal befestigten Brettern, die andere aus alten Paletten, die geöffnet oder geschlossen werden können – auf diese Weise lässt sich regeln, wie viel Sonnenlicht in das Gebäude strömt.
Die Konstruktion des Holzhauses
„Die Fassade haben wir nicht nur deshalb mit Holz verkleidet, weil sich das Haus so besser in die Landschaft einfügt, sondern auch, um eine Oberfläche zu schaffen, die wie eine regelbare Luftkammer wirkt. Dafür haben wir alte Paletten und regionales Kiefernholz verwendet, das wir matt lackiert haben. Diese Materialien sind günstig, und in der Gegend sind sie problemlos zu bekommen. Bei der Inneneinrichtung haben wir Douglasienholz eingesetzt, das bei einem Abriss angefallen war“, erläutern die Architekten Jaime Gaztelu und Mauricio Galeano.
Die beweglichen Paletten versehen das Haus mit einer doppelten Hülle aus Holz, die es bei Bedarf „an- und ablegen“ kann. Im Winter sind die Elemente geöffnet, damit sich die Metallwände der Container in der Sonne aufheizen können und in den Räumen auf emissionsfreie Art Wärme entsteht. In den Sommermonaten bleiben die Paletten geschlossen, um das Haus vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. Gleichzeitig sorgen sie mit ihrer doppelwandigen Struktur für Belüftung und bilden so eine Art natürliche Klimaanlage.
Mehr über Holzfassaden und ihre Konstruktion >>>
„Die Fassade haben wir nicht nur deshalb mit Holz verkleidet, weil sich das Haus so besser in die Landschaft einfügt, sondern auch, um eine Oberfläche zu schaffen, die wie eine regelbare Luftkammer wirkt. Dafür haben wir alte Paletten und regionales Kiefernholz verwendet, das wir matt lackiert haben. Diese Materialien sind günstig, und in der Gegend sind sie problemlos zu bekommen. Bei der Inneneinrichtung haben wir Douglasienholz eingesetzt, das bei einem Abriss angefallen war“, erläutern die Architekten Jaime Gaztelu und Mauricio Galeano.
Die beweglichen Paletten versehen das Haus mit einer doppelten Hülle aus Holz, die es bei Bedarf „an- und ablegen“ kann. Im Winter sind die Elemente geöffnet, damit sich die Metallwände der Container in der Sonne aufheizen können und in den Räumen auf emissionsfreie Art Wärme entsteht. In den Sommermonaten bleiben die Paletten geschlossen, um das Haus vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. Gleichzeitig sorgen sie mit ihrer doppelwandigen Struktur für Belüftung und bilden so eine Art natürliche Klimaanlage.
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Die Architekten weisen aber auch auf einige Schwierigkeiten hin, die eine Holzkonstruktion mit sich bringt. „Wir würden gerne noch mehr Holz einsetzen, aber das Material kann teuer werden, wenn alle nötigen Bedingungen für das Projekt erfüllt sein sollen und das Holz aus zertifizierter Waldwirtschaft stammt. Dazu kommt, dass Holz eine gewisse Pflege braucht, und nicht jeder Kunde ist dazu bereit. Also benutzen wir Holz weit öfter für Einzelheiten in den Innenräumen als für Struktur oder Fassade.“
Die Architekten verwenden häufig Holz, das bei Abbrucharbeiten auf den Grundstücken ihrer Projekte anfällt, und arbeiten es auf, damit es beim Neubau wiederverwendet werden kann. „Das Holz für dieses Haus fanden wir in Valparaiso, hier in Chile. Es ist Kiefern- und Lorbeerholz, um die hundert Jahre alt, also gut abgelagert und stabil.“
Mehr Bilder von dem nachhaltigen Holzgebäude >>>
Die Architekten verwenden häufig Holz, das bei Abbrucharbeiten auf den Grundstücken ihrer Projekte anfällt, und arbeiten es auf, damit es beim Neubau wiederverwendet werden kann. „Das Holz für dieses Haus fanden wir in Valparaiso, hier in Chile. Es ist Kiefern- und Lorbeerholz, um die hundert Jahre alt, also gut abgelagert und stabil.“
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8. Österreich: Hohe Tannen, hohe Türme
Ort: Katschberg, Österreich
Architekt: Matteo Thun & Partners
Das Besondere: Durch Holzgitter an der Fassade verschmelzen die hochaufragenden Türme visuell mit der Landschaft
Zwei turmartige Ferienwohnhäuser, die Edel:weiss Residences, ordnen sich in die Landschaft des Katschbergpasses zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten ein. 66 Ferienimmobilien für Skifahrer und Bergwanderer finden hier Platz. Neue Strom- und Wasseranschlüsse mussten nicht verlegt werden, denn der mit Holzabfällen befeuerte Biomasse-Generator eines nahegelegenen Hotels übernimmt die Versorgung.
In der Holzfassade des Gebäudes und großen Teilen der Inneneinrichtung in den Wohnungen kam Lärchenholz aus der Region zum Einsatz.
Ort: Katschberg, Österreich
Architekt: Matteo Thun & Partners
Das Besondere: Durch Holzgitter an der Fassade verschmelzen die hochaufragenden Türme visuell mit der Landschaft
Zwei turmartige Ferienwohnhäuser, die Edel:weiss Residences, ordnen sich in die Landschaft des Katschbergpasses zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten ein. 66 Ferienimmobilien für Skifahrer und Bergwanderer finden hier Platz. Neue Strom- und Wasseranschlüsse mussten nicht verlegt werden, denn der mit Holzabfällen befeuerte Biomasse-Generator eines nahegelegenen Hotels übernimmt die Versorgung.
In der Holzfassade des Gebäudes und großen Teilen der Inneneinrichtung in den Wohnungen kam Lärchenholz aus der Region zum Einsatz.
Die Konstruktion des Holzhauses
„Holz gehört zur Seele der Landschaft hier in den Bergen Österreichs. Architektur muss visuell mit der natürlichen Umgebung verschmelzen, wenn sie den Wandel der Zeit ästhetisch überleben soll. Sie muss auch nachhaltig sein und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt sein“, sagt der italienische Architekt Matteo Thun. Lärchenholz wächst ganz in der Nähe der Baustelle, das Material musste also keinen langen Weg zurücklegen und hat deshalb einen minimalen ökologischen Fußabdruck.
„Holz gehört zur Seele der Landschaft hier in den Bergen Österreichs. Architektur muss visuell mit der natürlichen Umgebung verschmelzen, wenn sie den Wandel der Zeit ästhetisch überleben soll. Sie muss auch nachhaltig sein und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt sein“, sagt der italienische Architekt Matteo Thun. Lärchenholz wächst ganz in der Nähe der Baustelle, das Material musste also keinen langen Weg zurücklegen und hat deshalb einen minimalen ökologischen Fußabdruck.
„Holz entwickelt eine natürliche Patina. Es tritt mit Licht, Luft, Feuchtigkeit und anderen Einflüssen in Kontakt, und mit der Zeit bekommt es immer mehr Charakter“, sagt Thun. „Es fühlt sich warm und geschmeidig an, und zugleich ist es stabil. Das vermittelt Vertrauen.“
Mehr Fotos von den Wohntürmen im Skiparadies >>>
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9. Dänemark: Zwei Brüder und ihr Niedrigenergiehaus
Ort: Aarhus, Dänemark
Architekt: Rasmus Jensen Arkitekt MAA
Bauunternehmen: Brix & Jensen
Das Besondere: Das Haus ist das Ergebnis eines ganz besonderen Familienunternehmens
Ein Hausbau ist kein Kinderspiel. Doch Familien können einiges auf die Beine stellen – besonders, wenn sie auf Geschwisterbande zählen können. In diesem Fall bot es sich geradezu an, gemeinsame Sache zu machen: Der jüngere Bruder ist Schreiner, der ältere Architekt, und zusammen haben sie ein klassisch-schönes Niedrigenergie-Holzhaus geschaffen. Es steht auf einem von vier Wohngrundstücken, die zu dem fachübergreifenden Entwicklungsprojekt Home for Life gehören; ein Pilotprojekt dass den Bau von Niedrigenergie-Häusern vorantreibt.
Ort: Aarhus, Dänemark
Architekt: Rasmus Jensen Arkitekt MAA
Bauunternehmen: Brix & Jensen
Das Besondere: Das Haus ist das Ergebnis eines ganz besonderen Familienunternehmens
Ein Hausbau ist kein Kinderspiel. Doch Familien können einiges auf die Beine stellen – besonders, wenn sie auf Geschwisterbande zählen können. In diesem Fall bot es sich geradezu an, gemeinsame Sache zu machen: Der jüngere Bruder ist Schreiner, der ältere Architekt, und zusammen haben sie ein klassisch-schönes Niedrigenergie-Holzhaus geschaffen. Es steht auf einem von vier Wohngrundstücken, die zu dem fachübergreifenden Entwicklungsprojekt Home for Life gehören; ein Pilotprojekt dass den Bau von Niedrigenergie-Häusern vorantreibt.
Die Konstruktion des Holzhauses
Das Haus verbraucht jährlich nur 1.700 kWh Strom. Um das mal in eine internationale Relation zu setzen: der Durchschnittsverbrauch eines US-Haushalts lag 2014 bei 10.932 kWh (nach den Zahlen der US Energy Information Administration).
Der niedrige Verbrauch verdankt sich einer zusätzlichen Holz-Dämmschicht und den dreifach verglasten, energieeffizienten Fenstern, deren Scheiben über Abstandhalter fest miteinander verbunden sind. Das Haus ist an keine Zentralheizung angeschlossen, aber ein geothermisches Heiz- und Kühlsystem sorgt in dem gut gedämmten Gebäude das ganze Jahr über für komfortable Temperaturen.
Mehr Einblicke in das energiesparende Holzhaus >>>
Welche Erfahrungen haben Sie mit Holzhäusern gemacht – ob als Architekt, Bauunternehmer oder Bewohner?
Das Haus verbraucht jährlich nur 1.700 kWh Strom. Um das mal in eine internationale Relation zu setzen: der Durchschnittsverbrauch eines US-Haushalts lag 2014 bei 10.932 kWh (nach den Zahlen der US Energy Information Administration).
Der niedrige Verbrauch verdankt sich einer zusätzlichen Holz-Dämmschicht und den dreifach verglasten, energieeffizienten Fenstern, deren Scheiben über Abstandhalter fest miteinander verbunden sind. Das Haus ist an keine Zentralheizung angeschlossen, aber ein geothermisches Heiz- und Kühlsystem sorgt in dem gut gedämmten Gebäude das ganze Jahr über für komfortable Temperaturen.
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Welche Erfahrungen haben Sie mit Holzhäusern gemacht – ob als Architekt, Bauunternehmer oder Bewohner?
Ort: Fujinomiya, Shizuoka, Japan
Architekt: Yoshiaki Amino und die Heisei Corporation
Das Besondere: Behagliches Mikroklima in den Innenräumen; Unterstützung für Menschen in der Holzindustrie durch Verwendung wenig nachgefragter Holzarten
Das Gebäude ist bekannt als Ki no Katamari no Ie („Haus aus dicken Balken“). Es ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Yoshiaki Amino, einem Professor für Baukonstruktion, und der Heisei Corporation, einem japanischen Bauunternehmen, das für die Qualität seiner Tischlerarbeiten und für seine Entwürfe von Holzgebäuden bekannt ist. Amino konzipierte das Haus als gesunde Wohnstätte für seine betagten Eltern und machte sich dabei die guten Umwelteigenschaften des Materials Holz zunutze.
„Holz ist ein Baustoff mit vielen nützlichen Eigenschaften. Es ist stabil, isoliert gut, speichert Wärme und gleicht Feuchtigkeit aus. Es ist das perfekte Material, um daraus eine angenehme Alltagsumgebung zu bauen“, sagt Amino. Um den ökologischen Vorteil ganz auszuschöpfen, wurde für das Haus vorwiegend heimisches Sicheltannenholz verwendet das nebenbei wegen seiner ungleichmäßigen Maserung einen geringen Marktwert hat und vergleichsweise günstig ist.
Der Grundriss ist quadratisch, um die Fläche der Außenwände zu begrenzen und sie so wenig wie möglich dem Wetter auszusetzen. Solarmodule auf dem Dach sorgen für warmes Wasser. Zusätzlich ist die Küche mit einem Schweizer Kaminofen ausgestattet, der einen 1000-Liter-Tank beheizen kann. Das warme Wasser dient nicht nur Haushaltszwecken, sondern zirkuliert im Winter auch in Rohren, um die Wohnräume warmzuhalten. Nur Oberlichter und Seitenfenster durchbrechen die Südfassade; in den Innenräumen sorgen sie so für eine angenehme Atmosphäre mit indirektem Tageslicht.