Interview Michael Anastassiades: Welche Leuchtentrends sehen Sie?
Die Messe Maison & Objet kürt Lichtdesigner Michael Anastassiades zum Designer des Jahres. Houzz hat ihn interviewt
Michael Anastassiades studierte Bauingenieurwesens am Imperial College London und hat einen Master-Abschluss in Industriedesign des Royal College of Art. 1994 gründete der Designer sein eigenes Kreativstudio und 2007 seine gleichnamige Marke. Seitdem hat der talentierte Designer mit einigen der größten Marken der Branche zusammengearbeitet, wie Flos, B&B Italia, Herman Miller, Cassina und Bang & Olufsen. Für letztere entwarf er einen Lautsprecher, der wie ein Kunstwerk aussieht. Jetzt wurde Michael Anastassiades auf der Messe Maison et Objet im Januar 2020 (Paris, 17. bis 21. Januar) zum Designer des Jahres gekürt.
Lautsprecher „Beosound Edge“ von Bang & Olufsen, Foto: Hersteller
Diese scheinbare Einfachheit fördert die Neugierde und die Interaktion. Der Beosound Edge-Lautsprecher, der für Bang & Olufsen entwickelt wurde, hat eine einfache Form, die alle technologischen Elemente verbirgt. Wenn man sich ihm nähert, lassen Sensoren eine Reihe von LEDs aufleuchten.
Diese scheinbare Einfachheit fördert die Neugierde und die Interaktion. Der Beosound Edge-Lautsprecher, der für Bang & Olufsen entwickelt wurde, hat eine einfache Form, die alle technologischen Elemente verbirgt. Wenn man sich ihm nähert, lassen Sensoren eine Reihe von LEDs aufleuchten.
Leuchte „Double Sconce 150“ von Michael Anastassiades
Woher kommt Ihre Liebe fürs Licht?
Die Leidenschaft für Beleuchtung war schon immer da. Deshalb habe ich mich darauf bereits zu Beginn meiner Designarbeit konzentriert. Das positive Feedback, das ich daraufhin erhielt, ermutigte mich, das zum Schwerpunkt zu machen und meine eigene Beleuchtungsmarke zu lancieren.
Woher kommt Ihre Liebe fürs Licht?
Die Leidenschaft für Beleuchtung war schon immer da. Deshalb habe ich mich darauf bereits zu Beginn meiner Designarbeit konzentriert. Das positive Feedback, das ich daraufhin erhielt, ermutigte mich, das zum Schwerpunkt zu machen und meine eigene Beleuchtungsmarke zu lancieren.
„Message Cup“ von Michael Anastassiades. Dabei handelt es sich um ein kleines elektronisches Gerät, das in den Boden des Bechers eingebettet ist und Sprachnachrichten aufzeichnet. Wenn man den Becher auf den Kopf stellt, wird die Nachricht gespeichert, wenn man ihn auf die rechte Seite dreht, wird sie wieder abgespielt.
Erzählen Sie bitte von Ihrem ersten Stück, das Sie designt haben
Das war der „Message Cups“, ein experimentelles Projekt: ein Diktiergerät für die Kommunikation in einer häuslichen Umgebung. Dieses Produkt sticht heraus. Es ist in gewisser Weise der Ausdruck meiner Ideen in ihrer reinsten Form. Ich habe es 1993 direkt nach meinem Abschluss entworfen.
Erzählen Sie bitte von Ihrem ersten Stück, das Sie designt haben
Das war der „Message Cups“, ein experimentelles Projekt: ein Diktiergerät für die Kommunikation in einer häuslichen Umgebung. Dieses Produkt sticht heraus. Es ist in gewisser Weise der Ausdruck meiner Ideen in ihrer reinsten Form. Ich habe es 1993 direkt nach meinem Abschluss entworfen.
Leuchte „Fontana Amorosa“, Foto: Fransesco Nazardo
Wie hat sich Ihre Arbeit über die Jahre entwickelt?
Meine Herangehensweise an das Design basiert seit jeher auf Grundformen und einfachen dreidimensionalen Formen. Einer der wichtigsten Schritte meiner Designkarriere war, meine eigene Marke im Jahr 2007 zu lancieren. Davor hatte ich bereits viele Jahre als Designer gearbeitet. Aber ich wollte mich anders entwickeln, Dinge ohne Grenzen und Kompromisse kreieren, entwickeln und produzieren.
Wie hat sich Ihre Arbeit über die Jahre entwickelt?
Meine Herangehensweise an das Design basiert seit jeher auf Grundformen und einfachen dreidimensionalen Formen. Einer der wichtigsten Schritte meiner Designkarriere war, meine eigene Marke im Jahr 2007 zu lancieren. Davor hatte ich bereits viele Jahre als Designer gearbeitet. Aber ich wollte mich anders entwickeln, Dinge ohne Grenzen und Kompromisse kreieren, entwickeln und produzieren.
Leuchtenserie „Mobile“, Foto: Osma Harvilahti
Welche Idee verfolgt Ihre Installation zur Maison & Objet?
Ich wollte ein echtes Erlebnis rund um das Thema Licht bieten. Diese Installation zeigt eine Produktfamilie, die ich seit zehn Jahren entwickle, die Leuchten aus der Mobile-Serie. Zum ersten Mal werden die 16 Leuchtenmodelle zusammengeführt, um die Entwicklung meiner Sprache, Philosophie und meines Designansatzes zu präsentieren. Künftig will ich die Serie in derselben Designsprache weiterentwickeln.
Welche Idee verfolgt Ihre Installation zur Maison & Objet?
Ich wollte ein echtes Erlebnis rund um das Thema Licht bieten. Diese Installation zeigt eine Produktfamilie, die ich seit zehn Jahren entwickle, die Leuchten aus der Mobile-Serie. Zum ersten Mal werden die 16 Leuchtenmodelle zusammengeführt, um die Entwicklung meiner Sprache, Philosophie und meines Designansatzes zu präsentieren. Künftig will ich die Serie in derselben Designsprache weiterentwickeln.
Leuchte „Tube“, Foto: Hélène Binet
Die neue LED-Technologie und das Ende der Glühbirnen hat die Beleuchtung revolutioniert. Mit LEDs war das Licht lange Zeit auf kühles Weiß beschränkt. Glücklicherweise hat sich die Technik weiterentwickelt. Aber es wird noch etwas dauern, bis wir Beleuchtung auf eine komplett neue Art und Weise betrachten.
Das könnte Sie auch interessieren:
10 wichtige Dinge, die ein Lichtplaner berücksichtigt
Zum Tod von Ingo Maurer: Seine kultigsten Leuchten auf Houzz
Lichttrends: Die neuen Leuchten sind multitaskingfähig und grün
Die neue LED-Technologie und das Ende der Glühbirnen hat die Beleuchtung revolutioniert. Mit LEDs war das Licht lange Zeit auf kühles Weiß beschränkt. Glücklicherweise hat sich die Technik weiterentwickelt. Aber es wird noch etwas dauern, bis wir Beleuchtung auf eine komplett neue Art und Weise betrachten.
Das könnte Sie auch interessieren:
10 wichtige Dinge, die ein Lichtplaner berücksichtigt
Zum Tod von Ingo Maurer: Seine kultigsten Leuchten auf Houzz
Lichttrends: Die neuen Leuchten sind multitaskingfähig und grün
Schon immer vom Licht fasziniert, erforscht Anastassiades den Raum mit skulpturalen Werken, die aus zeitlosen geometrischen Linien konstruiert sind, und schafft neue Formen der Beleuchtung mit einem poetischen Touch. Für ihn muss ein Beleuchtungskörper mit seiner Umgebung interagieren und mit seinem Benutzer in einen Dialog treten. Seine einzigartige Installation zur Maison-et-Objet-Messe präsentiert eine Kollektion mobiler Leuchten, die scheinbar der Schwerkraft trotzen. Houzz hat den Designer zum Interview vorab getroffen.
Wie würden Sie Ihren Designstil beschreiben?
Meine Herangehensweise an das Design ist minimalistisch. Ich denke, man kann viel mehr kommunizieren, wenn man eine Idee in die einfachste Form bringt. Es ist aber immer eine echte Herausforderung, die Menge an visuellen Informationen zu reduzieren, quasi zu reinigen, und alles Überflüssige zu entfernen, um nur das Wesen des Objekts zu erhalten.