Jersey, Satin oder Biber? 8 Tipps zu Bettdecken und Bezügen
Haben Sie Bettzeug, das Ihren Bedürfnissen entspricht? Falls nein, finden Sie hier die wichtigsten Materialien und Bezüge im Kurzporträt
Nichts ist besser als guter Schlaf! Mit einer hochwertigen Matratze und einem gut abgedunkelten Schlafzimmer haben Sie bereits gute Ausgangsbedingungen für eine erholsame Nacht geschaffen. Genauso entscheidend sind ideale Temperaturverhältnisse. Denn wer möchte schon frierend oder verschwitzt aufwachen? Aber was ist das richtige Bettzeug? Daunen- und Federbett, oder doch eine leichtere Decke? Und was ist der richtige Bezugsstoff? Leinen, Baumwolle, Satin, Jersey oder Flanell? Die passenden Betttextilien machen, in Kombination mit der Raumtemperatur, eine Nacht perfekt. Worauf bei der Auswahl zu achten ist, erfahren Sie hier.
2. Das Übergangsbett
Das Übergangsbett besteht in der Regel aus einer mitteldicken Steppdecke. Eine leichte Wolldecke darüber kann bei gelegentlichem Frieren schnell Abhilfe schaffen. Tagsüber verschönert diese wie im Bild das Schlafzimmer (oder versteckt clever ungemachte Betten …).
Das Übergangsbett besteht in der Regel aus einer mitteldicken Steppdecke. Eine leichte Wolldecke darüber kann bei gelegentlichem Frieren schnell Abhilfe schaffen. Tagsüber verschönert diese wie im Bild das Schlafzimmer (oder versteckt clever ungemachte Betten …).
3. Das Sommerbett
Für die warme Jahreszeit empfiehlt sich eine dünne Steppdecke mit Füllung aus einem Baumwollfaser-Vlies. Doch selbst diese wird Ihnen im Hochsommer zu warm erscheinen. Bei hohen Nachttemperaturen sorgt ein leichtes Betttuch aus Leinen und Baumwolle, wie Sie es vielleicht noch aus dem Sommerurlaub im Süden kennen, für angenehmen Schlaf.
Mehr: Tipps für gesunden Schlaf im Sommer >>>
Für die warme Jahreszeit empfiehlt sich eine dünne Steppdecke mit Füllung aus einem Baumwollfaser-Vlies. Doch selbst diese wird Ihnen im Hochsommer zu warm erscheinen. Bei hohen Nachttemperaturen sorgt ein leichtes Betttuch aus Leinen und Baumwolle, wie Sie es vielleicht noch aus dem Sommerurlaub im Süden kennen, für angenehmen Schlaf.
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Zu jeder Bettdecke gehört auch ein Kissen. Wir lieben sie als Deko-Objekt mit Gemütlichkeitsfaktor. Im Schlafzimmer dienen Kissen aber in erster Linie dazu, den Kopf – und damit Nackenmuskulatur und Wirbelsäule – zu stützen. Je nach Schlaflage ist deshalb ein flaches Kissen (bei Rückenlage) oder ein festes, kürzeres Kissen (bei Seitenlage) empfehlenswert.
4. Das Babybett
Die richtige Wahl der Bettwaren kann Eltern ganz schön nervös machen. Schließlich wollen sie vermeiden, dass ihr Schützling an Überwärmung leidet oder durch Atemrückstau gefährdet wird. Für die ersten zwölf Monaten wird deshalb geraten, komplett auf Decke und Kissen zu verzichten und stattdessen einen Schlafsack zu verwenden. Wer dann zur Decke wechseln möchte, sollte zunächst eine möglichst flache aussuchen.
Im Bild: Traditionelle und moderne Textil-Muster kombinierte Amber Lewis von Amber Interiors geschickt in einem Los Angeles Kinderzimmer.
Die richtige Wahl der Bettwaren kann Eltern ganz schön nervös machen. Schließlich wollen sie vermeiden, dass ihr Schützling an Überwärmung leidet oder durch Atemrückstau gefährdet wird. Für die ersten zwölf Monaten wird deshalb geraten, komplett auf Decke und Kissen zu verzichten und stattdessen einen Schlafsack zu verwenden. Wer dann zur Decke wechseln möchte, sollte zunächst eine möglichst flache aussuchen.
Im Bild: Traditionelle und moderne Textil-Muster kombinierte Amber Lewis von Amber Interiors geschickt in einem Los Angeles Kinderzimmer.
5. Allgegenwärtig: Bettwäsche aus Baumwolle
Baumwolle ist tatsächlich das am meisten für Bettwäsche verwendete Material. Grund dafür sind die hervorragenden Eigenschaften: Angenehm für jede Haut, hygienisch und strapazierfähig. Zudem ist Baumwolle sehr saugfähig und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Leider geben die Fasern diese nur langsam wieder ab.
Bettwäsche aus Baumwolle kann entweder wie oben im Bild gewebt sein. Dann sind im Textil bei genauerem Hinsehen vertikal und horizontal verlaufende Fäden zu sehen, sogenannte Kett- und Schussfäden.
Im anderen Fall werden Baumwollfäden verstrickt. Das Textilbild setzt sich dann aus vielen aneinander gereihten Vs zusammen. Gestrickte Baumwollwaren werden auch als Jersey bezeichnet und sind durch die Strickkonstruktion noch weicher und elastischer als Baumwollgewebe.
Baumwolle ist tatsächlich das am meisten für Bettwäsche verwendete Material. Grund dafür sind die hervorragenden Eigenschaften: Angenehm für jede Haut, hygienisch und strapazierfähig. Zudem ist Baumwolle sehr saugfähig und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Leider geben die Fasern diese nur langsam wieder ab.
Bettwäsche aus Baumwolle kann entweder wie oben im Bild gewebt sein. Dann sind im Textil bei genauerem Hinsehen vertikal und horizontal verlaufende Fäden zu sehen, sogenannte Kett- und Schussfäden.
Im anderen Fall werden Baumwollfäden verstrickt. Das Textilbild setzt sich dann aus vielen aneinander gereihten Vs zusammen. Gestrickte Baumwollwaren werden auch als Jersey bezeichnet und sind durch die Strickkonstruktion noch weicher und elastischer als Baumwollgewebe.
Strahlend weiße Bettwäsche verwendeten die Eheleute Guido und Iggy Hoogwerf im Schlafzimmer, das auch dem Schwarz-Weiß-Farbkonzept des restlichen Hauses entspricht. Der Saum in Neon-Orange setzt im starken Kontrast dazu einen verrückten Farbakzent.
6. Grobes aus Leinen
Für Naturverbundene ist Leinenbettwäsche ein wahrer Freund. Das kräftige und robuste Gewebe mit grober Optik ist angenehm kühl und kann in kurzer Zeit eine große Menge Feuchtigkeit aufnehmen und ebenso wieder abgeben. Dadurch besitzt Leinen einen kühlenden Effekt und fühlt sich bei hohem Feuchtigkeitsgehalt – im Gegensatz zu Baumwolle – nicht feucht an, weshalb es sich auch hervorragend als Sommer-Bettbezug eignet.
Im Bild: Die natürliche Schönheit des Leinens brachten die Interiorstylisten von A+B KASHA Designs im Schlafzimmer der Pariser Wohnung Bellechasse 2 mit einer Auswahl zarter Farbnuancen zur vollen Blüte.
Für Naturverbundene ist Leinenbettwäsche ein wahrer Freund. Das kräftige und robuste Gewebe mit grober Optik ist angenehm kühl und kann in kurzer Zeit eine große Menge Feuchtigkeit aufnehmen und ebenso wieder abgeben. Dadurch besitzt Leinen einen kühlenden Effekt und fühlt sich bei hohem Feuchtigkeitsgehalt – im Gegensatz zu Baumwolle – nicht feucht an, weshalb es sich auch hervorragend als Sommer-Bettbezug eignet.
Im Bild: Die natürliche Schönheit des Leinens brachten die Interiorstylisten von A+B KASHA Designs im Schlafzimmer der Pariser Wohnung Bellechasse 2 mit einer Auswahl zarter Farbnuancen zur vollen Blüte.
7. Schimmernder Satin
Dieser Satinstoff verdankt seine glänzende, elegante Optik einer speziellen Webtechnik. Bei der sogenannten Atlasbindung werden die Fäden (meist aus Baumwolle) entweder in horizontaler oder vertikaler Richtung weniger von denen der anderen Richtung verdeckt. Weil das Material auf dieser Stoffseite mehr Licht reflektieren kann, erscheint Satin so stark glänzend. Der Effekt verstärkt sich, wenn Seide, Viskose oder auch Polyester verwebt werden.
Im Bild: Baumwoll-Satin „Manziana“ von Urbanara
Dieser Satinstoff verdankt seine glänzende, elegante Optik einer speziellen Webtechnik. Bei der sogenannten Atlasbindung werden die Fäden (meist aus Baumwolle) entweder in horizontaler oder vertikaler Richtung weniger von denen der anderen Richtung verdeckt. Weil das Material auf dieser Stoffseite mehr Licht reflektieren kann, erscheint Satin so stark glänzend. Der Effekt verstärkt sich, wenn Seide, Viskose oder auch Polyester verwebt werden.
Im Bild: Baumwoll-Satin „Manziana“ von Urbanara
8. Kuscheliger Flanell
Markant für Flanell ist seine ungemein weiche, anschmiegsame und flauschige Stoffqualität. Um die kuschelige Oberfläche zu erzeugen, wird Baumwolle oder Wolle dicht verwebt und anschließend stark aufgeraut. Dadurch wird das Textil flauschiger und kann mehr Wärme speichern. Es ist deshalb als Bezugstoff für Winterbetten besonders geeignet.
Besteht der Flanell aus Baumwollfasern, spricht man von Biber. Außerdem ist Flanell nicht zu verwechseln mit Fleece. Bei letzterem handelt es sich nämlich um ein angerautes Gestrick (kein Gewebe) mit ähnlicher haptischer Qualität wie Flanell.
MEHR
Traumhafte Nachtruhe: Ein kleiner Guide zum guten Schlaf
Wollige Warenkunde: Alles über Merino, Angora, Kaschmir und Co.
Welche Bettwäsche bevorzugen Sie und warum? Verraten Sie es uns in den Kommentaren.
Markant für Flanell ist seine ungemein weiche, anschmiegsame und flauschige Stoffqualität. Um die kuschelige Oberfläche zu erzeugen, wird Baumwolle oder Wolle dicht verwebt und anschließend stark aufgeraut. Dadurch wird das Textil flauschiger und kann mehr Wärme speichern. Es ist deshalb als Bezugstoff für Winterbetten besonders geeignet.
Besteht der Flanell aus Baumwollfasern, spricht man von Biber. Außerdem ist Flanell nicht zu verwechseln mit Fleece. Bei letzterem handelt es sich nämlich um ein angerautes Gestrick (kein Gewebe) mit ähnlicher haptischer Qualität wie Flanell.
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Gerade in der kalten Jahreszeit herrscht in Schlafzimmern häufig die empfohlene Nachttemperatur von 16 bis 19 Grad Celsius. Frostbeulen greifen dann gerne zu Daunen- und Federbettwaren. Qualität und Quantität der Füllung bestimmen schlussendlich das Wärmevermögen der Decke.
Grundsätzlich gilt hier: Viel hilft viel. Für Bettdecken eignen sich Federn und Daunen (weicher Flaum unter den Federn) von Wasservögeln. Dabei wärmen Gänsefedern aufgrund ihres größeren Volumens besser als Entenfedern. Nur die Daunen von Brust- und Halsbereich der Edier-Ente können das Wärmeverhalten – sogar bei ganz kleiner Menge – toppen.
Achten Sie neben der Füllqualität ebenso auf die Art der Steppung! Kassetten (Unterteilungen in der Decke) verhindern nicht nur ein störendes Verrutschen des Füllmaterials. Ihre Anzahl beeinflusst auch, wie gut sich die Decke der Körperform anpassen kann: Je mehr Kassetten, umso anschmiegsamer.