Junge Leute geben am meisten aus! Houzz-Studie Umbauen & Renovieren
Was kostet eine Renovierung? Wer sind die Auftraggeber von morgen? Unsere repräsentative Studie gibt Experten und Bauherren Antworten
Houzz Deutschland
15. September 2016
Unsere jüngste „Houzz & Home"-Studie ist für Houzzer und Experten gleichermaßen interessant. Künftigen Bauherren kann sie Anhaltspunkte zum nötigen Budget, der Planungsdauer oder ungeahnten Herausforderungen geben. Experten wiederum lernen ihre potentiellen Kunden besser kennen und können sich auf deren Bedürfnisse einstellen. Eine Win-win-Situation also.
Weltweit haben über 225.000 Nutzer an der Umfrage teilgenommen, darunter mehr als 3500 deutsche Houzzer. Damit ist die daraus resultierende Studie, die in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Farnsworth Group entstand, die weltweit größte rund ums private Einrichten, Bauen und Renovieren. Beste Voraussetzungen für einen Realitätscheck in Sachen Umbauen und Renovieren! Werfen wir also einmal einen genaueren Blick auf die Ergebnisse für Deutschland. Erkennen Sie sich darin wieder?
Weltweit haben über 225.000 Nutzer an der Umfrage teilgenommen, darunter mehr als 3500 deutsche Houzzer. Damit ist die daraus resultierende Studie, die in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Farnsworth Group entstand, die weltweit größte rund ums private Einrichten, Bauen und Renovieren. Beste Voraussetzungen für einen Realitätscheck in Sachen Umbauen und Renovieren! Werfen wir also einmal einen genaueren Blick auf die Ergebnisse für Deutschland. Erkennen Sie sich darin wieder?
1. Junge Bauherren stark im Kommen!
„Obwohl die 25- bis 34-Jährigen vergleichsweise immer noch einen geringen Teil aller Hausbesitzer ausmachen, können wir feststellen, dass sie besonders aktiv sind, wenn es darum geht, ihr Zuhause zu verändern. Sie haben den starken Wunsch, Haus oder Wohnung wirklich zu ihrem Zuhause zu machen“. sagt Nino Sitchinava, Chef-Ökonom bei Houzz. Mehr als die Hälfte aller Houzzer zwischen 25 und 34 Jahren hat im vergangenen Jahr renoviert; und 62 Prozent haben ihr Eigenheim neu eigerichtet.
Die junge Generation investiert dabei auch am meisten: im Schnitt rund 72.100 Euro; während die Generation 55+ lediglich 37.900 Euro in eine Renovierung steckt.
„Obwohl die 25- bis 34-Jährigen vergleichsweise immer noch einen geringen Teil aller Hausbesitzer ausmachen, können wir feststellen, dass sie besonders aktiv sind, wenn es darum geht, ihr Zuhause zu verändern. Sie haben den starken Wunsch, Haus oder Wohnung wirklich zu ihrem Zuhause zu machen“. sagt Nino Sitchinava, Chef-Ökonom bei Houzz. Mehr als die Hälfte aller Houzzer zwischen 25 und 34 Jahren hat im vergangenen Jahr renoviert; und 62 Prozent haben ihr Eigenheim neu eigerichtet.
Die junge Generation investiert dabei auch am meisten: im Schnitt rund 72.100 Euro; während die Generation 55+ lediglich 37.900 Euro in eine Renovierung steckt.
2. Wann und wieso wird renoviert?
Ein veraltetes Design oder ein Stil, der nicht mehr gefällt, ist in der Regel ausschlaggebend für eine Renovierung von Küche, Bad und anderen Innenräumen (zwischen 45 und 47 Prozent). Dann fehlt meist nur noch ein Faktor: Zeit. Dass sie die endlich gefunden haben, war für 41 Prozent der Befragten entscheidend dafür, ein Renovierungsprojekt durchzuführen oder durchführen zu wollen. Zeit ist damit ein größerer Einflussfaktor als Geld – 24 Prozent gaben an, deshalb zu renovieren, weil sie nun die nötigen finanziellen Mittel aufgebracht hatten.
Ein veraltetes Design oder ein Stil, der nicht mehr gefällt, ist in der Regel ausschlaggebend für eine Renovierung von Küche, Bad und anderen Innenräumen (zwischen 45 und 47 Prozent). Dann fehlt meist nur noch ein Faktor: Zeit. Dass sie die endlich gefunden haben, war für 41 Prozent der Befragten entscheidend dafür, ein Renovierungsprojekt durchzuführen oder durchführen zu wollen. Zeit ist damit ein größerer Einflussfaktor als Geld – 24 Prozent gaben an, deshalb zu renovieren, weil sie nun die nötigen finanziellen Mittel aufgebracht hatten.
2. Was wird renoviert? Welche Räume haben Priorität?
Knapp ein Viertel (24 Prozent) aller Befragten stellt das ganze Zuhause auf den Kopf und verändert alle Innenräume. 23 Prozent nahmen sich das Badezimmer vor, gefolgt von Wohnzimmer (22 Prozent) und der Küche (20 Prozent).
Viele Hausbesitzer verändern im Zuge der Renovierung gleich haustechnische Anlagen mit, wie Sanitäreinrichtungen (44 Prozent), die Elektrik (41 Prozent) und Heizsysteme (33 Prozent). Zu den beliebtesten baulichen Veränderungen im Außenbereich gehören neue Fenster oder Oberlichter (32 Prozent), neue Haustüren (24 Prozent) oder ein neues Dach (15 Prozent).
Knapp ein Viertel (24 Prozent) aller Befragten stellt das ganze Zuhause auf den Kopf und verändert alle Innenräume. 23 Prozent nahmen sich das Badezimmer vor, gefolgt von Wohnzimmer (22 Prozent) und der Küche (20 Prozent).
Viele Hausbesitzer verändern im Zuge der Renovierung gleich haustechnische Anlagen mit, wie Sanitäreinrichtungen (44 Prozent), die Elektrik (41 Prozent) und Heizsysteme (33 Prozent). Zu den beliebtesten baulichen Veränderungen im Außenbereich gehören neue Fenster oder Oberlichter (32 Prozent), neue Haustüren (24 Prozent) oder ein neues Dach (15 Prozent).
3. Was kostet ein Umbau im Schnitt?
Über Kosten zu sprechen, ist immer schwierig, gibt es doch zu viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Dennoch will jeder Bauherr eine ungefähre Vorstellung davon, wie hoch sein Budget sein muss – und Experten interessieren sich dafür, wie viel für Bad oder Küche ausgegeben wird. Durchschnittswerte können da zumindest als grobe Orientierung dienen.
Sparschweine: Pig Bank, Areaware
Über Kosten zu sprechen, ist immer schwierig, gibt es doch zu viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Dennoch will jeder Bauherr eine ungefähre Vorstellung davon, wie hoch sein Budget sein muss – und Experten interessieren sich dafür, wie viel für Bad oder Küche ausgegeben wird. Durchschnittswerte können da zumindest als grobe Orientierung dienen.
Sparschweine: Pig Bank, Areaware
Die Houzz-Studie hat ergeben, dass deutsche Hausbesitzer im Schnitt nahezu 57.000 Euro für eine Renovierung ausgeben – wie bereits angemerkt, investieren die 25- bis 34-Jährigen dabei im Schnitt fast doppelt so viel wie die Gruppe der über 55-Jährigen.
In Badezimmer werden die meisten Mittel investiert. Obwohl das renovierte Bad im Schnitt nur 11 Quadratmetern groß ist, lassen sich die Befragten ihre neue Wellness-Oase durchschnittlich 12.220 Euro kosten. Für eine Küche von circa 16 Quadratmetern geben sie im Schnitt 10.640 Euro aus.
Finanziert wird äußerst solide: Die Mehrheit der Hausbesitzer hat die Umbauarbeiten mit ihren Ersparnissen bezahlt (82 Prozent).
In Badezimmer werden die meisten Mittel investiert. Obwohl das renovierte Bad im Schnitt nur 11 Quadratmetern groß ist, lassen sich die Befragten ihre neue Wellness-Oase durchschnittlich 12.220 Euro kosten. Für eine Küche von circa 16 Quadratmetern geben sie im Schnitt 10.640 Euro aus.
Finanziert wird äußerst solide: Die Mehrheit der Hausbesitzer hat die Umbauarbeiten mit ihren Ersparnissen bezahlt (82 Prozent).
4. Ist auf meine Budgetplanung Verlass?
Erstaunlich: Etwa ein Drittel (29 Prozent) aller befragten deutschen Eigentümer (quer durch alle Altersgruppen) startet die Renovierungsarbeiten, ohne zuvor ein Budget festgesetzt zu haben. Auf der anderen Seite halten 31 Prozent aller Befragten ihr angesetztes Budget ohnehin nicht ein, insofern ist die Strategie vielleicht gar nicht so schlecht.
Fast die Hälfte der Nutzer (49 Prozent) gibt als Grund für das Überschreiten des Budgets an, dass das Projekt sich als umfangreicher als erwartet herausgestellt hat. 42 Prozent aller Eigentümer entschieden sich während der Umbauphase dazu, teurere Produkte und Materialien zu kaufen als ursprünglich geplant – man könnte sie als Überzeugungstäter bezeichnen, die sich ihr schönes Zuhause etwas kosten lassen. Bei 36 Prozent führten unerwartete konstruktionsbedingte Probleme zu Mehrausgaben.
4. Wieviel Zeit muss ich einplanen?
Planungszeit und Baudauer sind immer individuell und projektabhängig. Aber als Faustregel können folgende Werte vielleicht weiterhelfen: Im Schnitt investierten die befragten Houzzer 6,5 Monate in eine Bad- und 5,9 Monate in eine Küchenrenovierung. Bei anderen Räumen brauchten sie im Schnitt 6,3 Monate.
Erstaunlich: Etwa ein Drittel (29 Prozent) aller befragten deutschen Eigentümer (quer durch alle Altersgruppen) startet die Renovierungsarbeiten, ohne zuvor ein Budget festgesetzt zu haben. Auf der anderen Seite halten 31 Prozent aller Befragten ihr angesetztes Budget ohnehin nicht ein, insofern ist die Strategie vielleicht gar nicht so schlecht.
Fast die Hälfte der Nutzer (49 Prozent) gibt als Grund für das Überschreiten des Budgets an, dass das Projekt sich als umfangreicher als erwartet herausgestellt hat. 42 Prozent aller Eigentümer entschieden sich während der Umbauphase dazu, teurere Produkte und Materialien zu kaufen als ursprünglich geplant – man könnte sie als Überzeugungstäter bezeichnen, die sich ihr schönes Zuhause etwas kosten lassen. Bei 36 Prozent führten unerwartete konstruktionsbedingte Probleme zu Mehrausgaben.
4. Wieviel Zeit muss ich einplanen?
Planungszeit und Baudauer sind immer individuell und projektabhängig. Aber als Faustregel können folgende Werte vielleicht weiterhelfen: Im Schnitt investierten die befragten Houzzer 6,5 Monate in eine Bad- und 5,9 Monate in eine Küchenrenovierung. Bei anderen Räumen brauchten sie im Schnitt 6,3 Monate.
5. Welche Experten wurden 2015 am häufigsten beauftragt?
Generell lässt sich feststellen, dass immer mehr Houzzer Experten beauftragen: Hatten bei der „Houzz & Home"-Studie zum Jahr 2014/15 noch 77 Prozent aller Befragten angegeben, im vorangegangenen Jahr bei der Renovierung einen Experten beauftragt zu haben, waren es bei der aktuellen Umfrage 82 Prozent.
Welche Experten beauftragt werden, hängt natürlich von der Art des umzusetzenden Projektes zusammen. So haben etwa 23 Prozent der Befragten für einen Badumbau Experten beauftragt, 20 Prozent engagierten Experten für eine Küchenrenovierung. 18 Prozent arbeiteten mit einem Architekten zusammen. 55 Prozent beauftragten im selben Zeitraum einen Elektriker, 24 Prozent holten sich professionelle Hilfe beim Verlegen von Fuß- und Teppichboden und 33 Prozent ließen Tapeten und Wandfarbe professionell anbringen.
Die Studienauswertung mit weiteren Grafiken und Details, auch zu Demografie & Einkommen, können Sie hier als PDF herunterladen
Generell lässt sich feststellen, dass immer mehr Houzzer Experten beauftragen: Hatten bei der „Houzz & Home"-Studie zum Jahr 2014/15 noch 77 Prozent aller Befragten angegeben, im vorangegangenen Jahr bei der Renovierung einen Experten beauftragt zu haben, waren es bei der aktuellen Umfrage 82 Prozent.
Welche Experten beauftragt werden, hängt natürlich von der Art des umzusetzenden Projektes zusammen. So haben etwa 23 Prozent der Befragten für einen Badumbau Experten beauftragt, 20 Prozent engagierten Experten für eine Küchenrenovierung. 18 Prozent arbeiteten mit einem Architekten zusammen. 55 Prozent beauftragten im selben Zeitraum einen Elektriker, 24 Prozent holten sich professionelle Hilfe beim Verlegen von Fuß- und Teppichboden und 33 Prozent ließen Tapeten und Wandfarbe professionell anbringen.
Die Studienauswertung mit weiteren Grafiken und Details, auch zu Demografie & Einkommen, können Sie hier als PDF herunterladen
Über Houzz & Home 2016
Die Umfrage wurde via E-Mail an registrierte Houzz-Nutzer versendet, die Ergebnisse wurden im Mai und Juni 2016 erhoben. Die Auswertung in diesem Artikel und im verlinkten PDF bezieht sich auf 3.585 Einsendungen deutscher Eigentümer auf Houzz.
Die Umfrage wurde via E-Mail an registrierte Houzz-Nutzer versendet, die Ergebnisse wurden im Mai und Juni 2016 erhoben. Die Auswertung in diesem Artikel und im verlinkten PDF bezieht sich auf 3.585 Einsendungen deutscher Eigentümer auf Houzz.
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