Kaprosen – winterliche Schönheit aus Südafrika
Wildpflanze, Wappenblume, Dekostar: Der Zuckerbusch hat viele Facetten
Gegen Ende des Jahres taucht bei Floristen und in Blumengeschäften hierzulande eine prachtvolle Pflanze auf: die Kaprose. Während die exotische Schönheit als Schnittblume sehr lange in der Vase hält und auch Trockengestecke ziert, ist die Kultivierung in unseren Breiten nicht einfach.
Kaprosen gibt es in einer schier unglaublichen Formen- und Farbenvielfalt. Klassische Farben für das Blühwunder sind verschiedene Rosa- und Rottöne und natürlich Weiß. Auch gelbliche und orangefarbene Töne sind vertreten. Die Königskaprose (Protea cynaroides), die ein bis drei Meter hoch wächst, ziert in stilisierter Form das Wappen Südafrikas und ist gleichzeitig Nationalblume des Landes. Die Pflanze ist dort sehr verbreitet, nicht nur in Gärten, sondern auch wild. Wer die weite Reise auf sich nimmt, kann Kaprosen an ihrem Naturstandort bewundern. Viele Arten wachsen endemisch in Südafrika, das heißt, sie kommen wild nur dort vor. Die helle Schnee-Kaprose (Protea cryophila) wächst beispielsweise nur in Südafrikas Cedarbergen. Die Kaprose ist Star des sogenannten Fynbos, der kapländischen Pflanzengemeinschaft, die so nur an der Südspitze des afrikanischen Kontinents vorkommt und mit Kap-Macchie übersetzt werden kann. In Kultur ist insbesondere die Königskaprose dank ihrer fantastischen Blüte mittlerweile auch auf den kanarischen Inseln, in Kalifornien, Australien und Neuseeland verbreitet – in Privatgärten, aber auch für den Verkauf und Blumenhandel.
Botanisch gesehen gliedert sich die Gattung Protea in ungefähr 115 Arten. Die meisten sind in Südafrika heimisch, die restlichen Arten im übrigen Afrika. Kaprosen brauchen ein mediterranes, trockenes Klima und einen wasserdurchlässigen Boden. In Südafrika wachsen sie in voller Sonne auf reinen Sandböden entlang der Küste. Kaprosen vertragen keinen tiefen Frost! Das macht eine Ansiedlung draußen in unseren Breiten unmöglich. Besonders wenn man nicht nur das Blatt, sondern auch die Blüte genießen möchte, muß man der südafrikanischen Schönheit Kulturbedingungen bieten, unter denen sie sich wohl fühlt.
Botanisch gesehen gliedert sich die Gattung Protea in ungefähr 115 Arten. Die meisten sind in Südafrika heimisch, die restlichen Arten im übrigen Afrika. Kaprosen brauchen ein mediterranes, trockenes Klima und einen wasserdurchlässigen Boden. In Südafrika wachsen sie in voller Sonne auf reinen Sandböden entlang der Küste. Kaprosen vertragen keinen tiefen Frost! Das macht eine Ansiedlung draußen in unseren Breiten unmöglich. Besonders wenn man nicht nur das Blatt, sondern auch die Blüte genießen möchte, muß man der südafrikanischen Schönheit Kulturbedingungen bieten, unter denen sie sich wohl fühlt.
Kaprosen lassen sich aus Samen vermehren. In Europa eignen sich Winter bis Frühling am besten für eine erfolgreiche Nachzucht. Der Standort sollte sich am Naturstandort orientieren. Wichtigste Voraussetzung ist ein wasserdurchlässiger Boden, ein anfangs schattiger, später sonniger Platz und eine möglichst helle Überwinterung. Protea verträgt am Naturstandort viel Wind. Auch in Kultur ist eine gute Luftzirkulation sehr wichtig, denn sie kann eine Infektion mit Pilzen verhindern. Die Kaprose ist an nährstoffarme Sandböden angepasst, deshalb sollten die Düngergaben genau bemessen sein – zu viel Dünger verbrennt die feinen Wurzeln. Zwischen Tag und Nacht sollte ein größerer Temperaturunterschied herrschen, zudem mag die Pflanze, wie schon erwähnt, eine gute Frischluftzufuhr und keine tiefen Fröste (USDA Zone 9, das heißt: nicht unter minus sieben Grad Celsius) – alles in allem nicht ganz einfache Vorraussetzungen für eine Kultivierung in Deutschland.
Ein paar botanische Feinheiten:
Die Kaprose (Protea) gehört zur Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae). Im englischsprachigen Raum werden oft auch andere Vertreter dieser Familie, beispielsweise Leucospermum und Leucodendron als Protea bezeichnet. Genau genommen handelt es sich dabei aber um eine eigenständige Gattung, auch wenn sie ähnlich prachtvolle Blüten und vergleichbare Standortansprüche haben.
Im Bild ist Leucospermum ‘Scarlet Ribbons’ zu sehen, auch Nadelkissen-Silberbaum oder Pincushion Flower genannt.
Die Kaprose (Protea) gehört zur Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae). Im englischsprachigen Raum werden oft auch andere Vertreter dieser Familie, beispielsweise Leucospermum und Leucodendron als Protea bezeichnet. Genau genommen handelt es sich dabei aber um eine eigenständige Gattung, auch wenn sie ähnlich prachtvolle Blüten und vergleichbare Standortansprüche haben.
Im Bild ist Leucospermum ‘Scarlet Ribbons’ zu sehen, auch Nadelkissen-Silberbaum oder Pincushion Flower genannt.
Leucospermum ‘Yellow Bird’ gehört ebenfalls zur Familie der Proteaceae. Wie alle Proteen zählt diese Pflanze zu den sogenannten Pyrophyten und ist damit an Waldbrände angepasst. Die Pflanze schützt sich durch eine dicke Borke vor Buschbränden und treibt nach einem Brand wieder aus. Viele Arten geben ihre von großen Blütenständen eingehüllten Samen erst nach einem Feuer frei. Diese Strategie der Pyrophyten hat einen großen Vorteil: Nach einem Brand gibt es kaum konkurrierenden Bewuchs und die Erde ist durch die Asche gut gedüngt.
Auch Leucadendron, auf deutsch Silberbaum, Schimmerbaum oder Zapfenbusch genannt, gehört zur Familie der Silberbaumgewächse. Hier wächst die exotische Pflanze in einer kalifornischen Vorgarten-Bepflanzung in Rottönen zusammen mit Phormium ‘Amazing Red’, Anigozanthus ‘Big Red’ und Afrikanischem Lampenputzer-Gras (Pennisetum setaceum).
Im Bild: Leucadendron salignum ‘Blush’.
Für eine Kaprosen-Dekoration spielen diese botanischen Details keine Rolle. Die Pflanze macht sich gut in Gestecken, sie hält in der Vase bis zu drei Wochen und kann auch getrocknet eine Zierde sein. Dabei fällt das Arrangement selbst Anfängern leicht, denn Kaprosen sind imposante Einzelpflanzen. Vor allem solo – im Einzelstand in der Vase –machen sie eine gute Figur. Als Schnittblume kommen sie am besten mit nur wenig unterstreichendem Grün zu Geltung.
Nicht nur in freier Wildbahn, in einem subtropischen Garten oder in der Vase macht die Kaprose etwas her. Auch in diesem Türkranz kommt die südafrikanische Pflanzenschönheit zum Einsatz. Vielleicht eine exotischen Alternative zu den üblichen Adventskränzen aus Immergrün?
Haben Sie Ihr Zuhause schon mal mit Kaprosen verschönert – oder die Pflanze gar erfolgreich kultiviert?
Haben Sie Ihr Zuhause schon mal mit Kaprosen verschönert – oder die Pflanze gar erfolgreich kultiviert?
Proteen sind immergrüne Sträucher, die zur Kapflora gehören. Sie wachsen je nach Art zwischen ein und zehn Metern hoch. Die Blüte, die Disteln ähnelt, wird bis zu 30 Zentimeter groß – kein Wunder, daß sie bei Floristen so begehrt ist.