Kohlenmonoxidvergiftung: Wenn Kamin und Heizung zur Gefahr werden
Wie Sie eine Kohlenmonoxidvergiftung erkennen, was im Notfall zu tun ist – und wie sich das Problem vermeiden lässt
Laura Pomer
24. Oktober 2018
Unsachgemäße Nutzung von Holz- oder Kaminöfen, mangelnde Wartung von Schornsteinen oder Störungen der Heizungsanlage können dazu führen, dass sich tödliches Kohlenmonoxid entwickelt. Die Gefahr besteht vor allem in Haushalten mit Kamin, Pellet- oder Ölheizung. Wir erklären, wie es dazu kommt und was Sie dagegen tun können.
Das Tückische an Kohlenmonoxid ist, dass es geruchlos ist. Wenn das Gas aus dem Holzofen oder der Gastherme ausgetreten ist, sind Bewohner der schleichenden Gefahr ausgesetzt, ohne es zu merken. Die chemische Verbindung (fachsprachlich: Kohlenstoffmonoxid, kurz: CO) ist toxisch. Werden nicht sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen, endet eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid tödlich.
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Wie entsteht eine Kohlenmonoxidvergiftung?
Als Folge eines unvollständigen Verbrennungsvorgangs. Das ist in einer offiziellen Stellungnahme des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) nachzulesen. „Häufig sind mangelnde Belüftung, fehlerhafte Verbrennung in Öfen oder Defekte an Gasthermen die Ursachen“, konkretisiert DFV-Vizepräsident Frank Hachemer. Werden organische Brennstoffe zum Heizen verwendet, also etwa Erdgas, Öl, Holz oder Kohle, entsteht aus dem enthaltenen Kohlenstoff in Kombination mit dem Sauerstoff aus der Luft Kohlendioxid. Gefährlich wird es erst dann, wenn der Verbrennungsprozess unvollständig oder fehlerhaft abgelaufen ist: Dann wird zusätzlich das giftige Kohlenmonoxid freigesetzt. Auch herabfallendes Laub oder Vogelnester können einen Schornstein verstopfen und so die Bildung von CO fördern.
Was passiert bei einer Kohlenmonoxidvergiftung?
Das Gas breitet sich unbemerkt in den Wohnräumen aus. Ist es über die Atemwege in den Körper gelangt, bindet es sich an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und verdrängt dort den Sauerstoff. Der Prozess schreitet voran, mit der wahrscheinlichen Folge einer potenziell fatalen Sauerstoffunterversorgung der Zellen. Der Betroffene selbst merkt oft nicht, dass er gerade eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid durchmacht und was genau dabei passiert. Laut DFV braucht es nur wenige Atemzüge, bis schwere Vergiftungserscheinungen einsetzen – und oftmals dauert es nur wenige Minuten bis zum Tod.
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Wie entsteht eine Kohlenmonoxidvergiftung?
Als Folge eines unvollständigen Verbrennungsvorgangs. Das ist in einer offiziellen Stellungnahme des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) nachzulesen. „Häufig sind mangelnde Belüftung, fehlerhafte Verbrennung in Öfen oder Defekte an Gasthermen die Ursachen“, konkretisiert DFV-Vizepräsident Frank Hachemer. Werden organische Brennstoffe zum Heizen verwendet, also etwa Erdgas, Öl, Holz oder Kohle, entsteht aus dem enthaltenen Kohlenstoff in Kombination mit dem Sauerstoff aus der Luft Kohlendioxid. Gefährlich wird es erst dann, wenn der Verbrennungsprozess unvollständig oder fehlerhaft abgelaufen ist: Dann wird zusätzlich das giftige Kohlenmonoxid freigesetzt. Auch herabfallendes Laub oder Vogelnester können einen Schornstein verstopfen und so die Bildung von CO fördern.
Was passiert bei einer Kohlenmonoxidvergiftung?
Das Gas breitet sich unbemerkt in den Wohnräumen aus. Ist es über die Atemwege in den Körper gelangt, bindet es sich an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und verdrängt dort den Sauerstoff. Der Prozess schreitet voran, mit der wahrscheinlichen Folge einer potenziell fatalen Sauerstoffunterversorgung der Zellen. Der Betroffene selbst merkt oft nicht, dass er gerade eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid durchmacht und was genau dabei passiert. Laut DFV braucht es nur wenige Atemzüge, bis schwere Vergiftungserscheinungen einsetzen – und oftmals dauert es nur wenige Minuten bis zum Tod.
Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung
Kopfweh, Schwindel, Übelkeit – die Symptome einer Vergiftung mit Kohlenstoffmoxid können unspezifisch sein. Der Deutsche Feuerwehrverband rät daher dringend, körperliches Unwohlsein – etwa plötzlich auftretende Kopfschmerzen oder eine Bewusstseinstrübung – ernstzunehmen, wenn gasbetriebene Geräte oder Verbrennungsöfen in Betrieb sind.
Wenn Sie eine Vergiftung bemerkt haben – was tun?
Falls möglich, die Kohlenstoffmonoxid-Quelle ausschalten, die Fenster öffnen und in jedem Fall die Räumlichkeiten verlassen. Es ist jetzt wichtig, schnellstmöglich an die frische Luft (Sauerstoff!) zu kommen. Außerdem umgehend Feuerwehr und Rettungsdienst alarmieren.
Behandlung einer CO-Intoxikation
Zur Erste-Hilfe-Routine gehört eine Sauerstoffüberdruckbehandlung, um das Kohlenmonoxid aus dem Körper zu entfernen. Je nach Schwere der Vergiftung kann es nötig sein, diese Behandlung über weitere Tage und Wochen fortzuführen, um etwaige Spätfolgen (es drohen Psychosen, Gedächtnis- und Herzprobleme) zu vermeiden.
So beugen Sie Unfällen mit Kohlenmonoxid vor
Laut dem Deutschen Feuerwehrverband sollten Heizungsanlagen mindestens einmal im Jahr gewartet und unbedingt sachgemäß verwendet werden. Also: Lüftungsschlitze und Schornsteine stets freihalten und generell auf eine gute Belüftung achten. Das gilt auch, wenn Sie Shisha oder eine andere Wasserpfeife in geschlossenen Räumen rauchen. Grillen mit Holzkohle oder Gas ist im Haus grundsätzlich tabu, auch Abkühlen sollten solche Geräte nur draußen.
Vorsicht bei der Lagerung von Holzpellets
Aus Holzpellets kann auch Kohlenmonoxid entweichen, bevor sie überhaupt brennen. Deshalb müssen Lagerräume gut belüftet werden und am besten mit einem CO-Messgerät ausgestattet sein. Dieselben Vorsichtsmaßnahmen gelten für Holzhackschnitzel.
Kopfweh, Schwindel, Übelkeit – die Symptome einer Vergiftung mit Kohlenstoffmoxid können unspezifisch sein. Der Deutsche Feuerwehrverband rät daher dringend, körperliches Unwohlsein – etwa plötzlich auftretende Kopfschmerzen oder eine Bewusstseinstrübung – ernstzunehmen, wenn gasbetriebene Geräte oder Verbrennungsöfen in Betrieb sind.
Wenn Sie eine Vergiftung bemerkt haben – was tun?
Falls möglich, die Kohlenstoffmonoxid-Quelle ausschalten, die Fenster öffnen und in jedem Fall die Räumlichkeiten verlassen. Es ist jetzt wichtig, schnellstmöglich an die frische Luft (Sauerstoff!) zu kommen. Außerdem umgehend Feuerwehr und Rettungsdienst alarmieren.
Behandlung einer CO-Intoxikation
Zur Erste-Hilfe-Routine gehört eine Sauerstoffüberdruckbehandlung, um das Kohlenmonoxid aus dem Körper zu entfernen. Je nach Schwere der Vergiftung kann es nötig sein, diese Behandlung über weitere Tage und Wochen fortzuführen, um etwaige Spätfolgen (es drohen Psychosen, Gedächtnis- und Herzprobleme) zu vermeiden.
So beugen Sie Unfällen mit Kohlenmonoxid vor
Laut dem Deutschen Feuerwehrverband sollten Heizungsanlagen mindestens einmal im Jahr gewartet und unbedingt sachgemäß verwendet werden. Also: Lüftungsschlitze und Schornsteine stets freihalten und generell auf eine gute Belüftung achten. Das gilt auch, wenn Sie Shisha oder eine andere Wasserpfeife in geschlossenen Räumen rauchen. Grillen mit Holzkohle oder Gas ist im Haus grundsätzlich tabu, auch Abkühlen sollten solche Geräte nur draußen.
Vorsicht bei der Lagerung von Holzpellets
Aus Holzpellets kann auch Kohlenmonoxid entweichen, bevor sie überhaupt brennen. Deshalb müssen Lagerräume gut belüftet werden und am besten mit einem CO-Messgerät ausgestattet sein. Dieselben Vorsichtsmaßnahmen gelten für Holzhackschnitzel.
Sonderfall raumluftunabhängige Kamine
Vor allem in stark gedämmten Niedrigenergiehäusern oder einem Passivhaus werden raumluftunabhängige Kamine eingebaut. Hier findet der Austausch von frischer Luft und Rauchgasen über eine separate Lüftungsanlage statt. Wichtig dabei, dass kein Unterdruck im System entsteht und Rauchgase sowie Kohlenmonoxid zurück in die Raumluft gezogen werden. Entsprechende Schaltungen in der Lüftungsanlage verhindern das.
Investieren Sie in CO-Melder
Im Elektro- oder Baumarkt gibt es spezielle Geräte, die vor einer Kohlenmonoxidbelastung im Raum warnen. Erhältlich sind sowohl reine CO-Melder als auch Kombinationsgeräte mit Rauchmelder. Sie laufen permanent und schlagen Alarm, wenn sie einen CO-Wert messen, der über dem Grenzwert liegt. Wichtig ist, dass der Melder mit einer Langzeitbatterie ausgerüstet ist und regelmäßig geprüft wird. Außerdem sollten Sie sich informieren, wie es in Tests abgeschnitten hat. Eine Mindestvoraussetzung besteht darin, dass es der Euronorm EN 50291 entspricht. Seit Anfang 2017 besteht bundesweit eine Rauchmelderpflicht in allen Neubauten. Bis Ende 2020 sind Rauchmelder auch in Bestandsgebäuden bundesweit Pflicht.
Mehr zum Thema:
► Wie heize und lüfte ich richtig?
► Darum lohnt es sich, die Heizkörper zu reinigen
► Was ist der Unterschied zwischen Holzkamin und Gaskamin?
► Ethanol-Kamin: dekorativ, schön – gefährlich?
Vor allem in stark gedämmten Niedrigenergiehäusern oder einem Passivhaus werden raumluftunabhängige Kamine eingebaut. Hier findet der Austausch von frischer Luft und Rauchgasen über eine separate Lüftungsanlage statt. Wichtig dabei, dass kein Unterdruck im System entsteht und Rauchgase sowie Kohlenmonoxid zurück in die Raumluft gezogen werden. Entsprechende Schaltungen in der Lüftungsanlage verhindern das.
Investieren Sie in CO-Melder
Im Elektro- oder Baumarkt gibt es spezielle Geräte, die vor einer Kohlenmonoxidbelastung im Raum warnen. Erhältlich sind sowohl reine CO-Melder als auch Kombinationsgeräte mit Rauchmelder. Sie laufen permanent und schlagen Alarm, wenn sie einen CO-Wert messen, der über dem Grenzwert liegt. Wichtig ist, dass der Melder mit einer Langzeitbatterie ausgerüstet ist und regelmäßig geprüft wird. Außerdem sollten Sie sich informieren, wie es in Tests abgeschnitten hat. Eine Mindestvoraussetzung besteht darin, dass es der Euronorm EN 50291 entspricht. Seit Anfang 2017 besteht bundesweit eine Rauchmelderpflicht in allen Neubauten. Bis Ende 2020 sind Rauchmelder auch in Bestandsgebäuden bundesweit Pflicht.
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das besonders giftige von CO ist, dass es eine über 100 mal höhere bindungsaffinität zu den roten blutkkörperchen hat als sauerstoff. es genügen schon ganz geringe mengen in der luft, die tödlich sein können. kohlendioxid können die roten blutkörperchen abstoßen. die gefahr von kohlendioxid ist, dass es räumlich den sauerstoff verdrängt und die blutkörperchen so nicht an den notwendigen sauerstoff kommen. kohlendioxid bekommen sie noch mit, CO meist nicht. ein CO-melder wäre daher kein luxus. achten sie auf ausreichend zuluft-öffnungen, wenn sie irgendeine art von verbrennungsofen in der wohnung nutzen. schon das einschalten des dunstabzuges kann zu einem unterdruck in der wohnung und damit zu einem einströmen von CO in den wohnraum führen. macht sich manchmal auch als qualm in der wohnung bemerkbar.