Lichtschalter, die ins Rampenlicht gehören
Ohne sie leuchtet nichts, und doch führen sie selbst oft ein Schattendasein: Lichtschalter. Sie verdienen mehr! Besonders diese 11 Bauarten
Im großen Konzert der Inneneinrichtung spielen die kleinen Notwendigkeiten oft nur eine Nebenrolle. Also eher die dritte, als die zweite Geige. Auf Tisch, Stuhl und Leuchte legen wir meist den Fokus. Und vergessen häufig denjenigen, der das Licht zum Strahlen bringt: den Lichtschalter. Ich finde, er verdient mehr Aufmerksamkeit. Und den Versuch einer Antwort auf die Frage: welcher Lichtschalter passt zu welchem Einrichtungsstil?
2. Dimmschalter wie in den Sixties
Dass bei der Entscheidung für einen besonderen Lichtschalter der gesamte Einrichtungsstil einbezogen werden sollte, ist selbstverständlich. Doch in diesem Beispiel ist es besonders gelungen: Zu der Tapete „Trifid“ von Osborne & Little mit Anleihen an die Swinging Sixties passen diese Schiebe-Dimmer mit matt goldener Blende einfach viel besser als moderne Drehdimmer oder Touchdimmer. Das schafft schon vor dem Dimmen des Lichtes das passende Mojo!
Dass bei der Entscheidung für einen besonderen Lichtschalter der gesamte Einrichtungsstil einbezogen werden sollte, ist selbstverständlich. Doch in diesem Beispiel ist es besonders gelungen: Zu der Tapete „Trifid“ von Osborne & Little mit Anleihen an die Swinging Sixties passen diese Schiebe-Dimmer mit matt goldener Blende einfach viel besser als moderne Drehdimmer oder Touchdimmer. Das schafft schon vor dem Dimmen des Lichtes das passende Mojo!
3. Wippschalter mit glänzendem Extra
Extravagant wird der allgegenwärtige quadratische Wippschalter hier interpretiert: mit einem gülden schimmernden Rahmen, der von Raumausstatter Vonderschmitt perfekt auf die glamouröse Tapete (Arte) abgestimmt wurde. Eines wird da deutlich: Hat man sich erst von der Baumarktware mit den üblichen weißen Kunststoffrahmen verabschiedet, sind fast alle Wünsche erfüllbar.
Extravagant wird der allgegenwärtige quadratische Wippschalter hier interpretiert: mit einem gülden schimmernden Rahmen, der von Raumausstatter Vonderschmitt perfekt auf die glamouröse Tapete (Arte) abgestimmt wurde. Eines wird da deutlich: Hat man sich erst von der Baumarktware mit den üblichen weißen Kunststoffrahmen verabschiedet, sind fast alle Wünsche erfüllbar.
4. Glasklares Understatement
Der moderne Minimalist hat keinen Sinn für Exzentrik. Das heißt aber nicht, dass er keinen Wert auf Details legt. Der Lichtschalter bildet da keine Ausnahme; ein zurückhaltendes, aber stilvolles Design wie hier ist gern gesehen. Dieser klassische Wippschalter von Berker mit einem leichten und modernen Glasrahmen bietet wunderbar unaufdringliches Design. Es beweist: Zeitlosigkeit muss nicht langweilig sein.
Der moderne Minimalist hat keinen Sinn für Exzentrik. Das heißt aber nicht, dass er keinen Wert auf Details legt. Der Lichtschalter bildet da keine Ausnahme; ein zurückhaltendes, aber stilvolles Design wie hier ist gern gesehen. Dieser klassische Wippschalter von Berker mit einem leichten und modernen Glasrahmen bietet wunderbar unaufdringliches Design. Es beweist: Zeitlosigkeit muss nicht langweilig sein.
5. Retro-cool: Push-Button-Schalter
Die sogenannten Push-Button-Schalter bestehen aus zwei Knöpfen, von denen je einer eingedrückt ist und einer herausschaut – wie auf einer Wippe. Diese altmodische Lichtschalter-Variante ist wieder auf dem Vormarsch und bietet echten Vintage-Charme. Eine tolle Idee für Gründerzeitwohnungen oder Bäder im Industrial-Look. Passt doch perfekt zu den alten Kacheln und dem tollen Spiegelschrank aus gebürstetem Stahl!
Die sogenannten Push-Button-Schalter bestehen aus zwei Knöpfen, von denen je einer eingedrückt ist und einer herausschaut – wie auf einer Wippe. Diese altmodische Lichtschalter-Variante ist wieder auf dem Vormarsch und bietet echten Vintage-Charme. Eine tolle Idee für Gründerzeitwohnungen oder Bäder im Industrial-Look. Passt doch perfekt zu den alten Kacheln und dem tollen Spiegelschrank aus gebürstetem Stahl!
Angel House, Hove
Push-Button-Schalter können aber auch elegant aussehen, wie das Modell in diesem Regency-Altbau, ein Modell aus unlackiertem Messing aus der Ambassador-Reihe von Focus SB.
6. Smarte Elemente für Wohnungen von morgen
Der Gegenentwurf zur altmodischen Schalter-Nostalgie sind die Schaltzentralen moderner Smart Homes. Hier laufen die digitalen Enden aller technischen Geräte des Hauses zusammen. Einfache Lichtschalter reichen ja nicht aus, um Heimkinosystem, Heizung, Ofen und Konzeptbeleuchtung zu bedienen. Es muss schon ein Touchscreen mit großem Display für alle erdenklichen Funktionen sein. Der ist bestenfalls an einem zentralen Ort der Wohnung angebracht – und in Augenhöhe. In der Wand eingelassen passt er sich hier dieser in Farbe und Material an (der Vorteil der unsichtbaren, drahtlosen Steuerung der hauseigenen Technik sollte schließlich nicht durch ein zu auffälliges Bedienelement zunichte gemacht werden …)
Serie zum Smart Home, Teil 1: Die Top 5 der Anwendungsziele >>>
Der Gegenentwurf zur altmodischen Schalter-Nostalgie sind die Schaltzentralen moderner Smart Homes. Hier laufen die digitalen Enden aller technischen Geräte des Hauses zusammen. Einfache Lichtschalter reichen ja nicht aus, um Heimkinosystem, Heizung, Ofen und Konzeptbeleuchtung zu bedienen. Es muss schon ein Touchscreen mit großem Display für alle erdenklichen Funktionen sein. Der ist bestenfalls an einem zentralen Ort der Wohnung angebracht – und in Augenhöhe. In der Wand eingelassen passt er sich hier dieser in Farbe und Material an (der Vorteil der unsichtbaren, drahtlosen Steuerung der hauseigenen Technik sollte schließlich nicht durch ein zu auffälliges Bedienelement zunichte gemacht werden …)
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7. Verspielte Schnurschalter
Im Kinderzimmer dürfen sich auch Interior Designer spielerisch austoben. Die Ballonlampen („Memory” von Brokis) scheinen an der Decke zu schweben, ein- und ausgeschaltet werden sie mittels eines Schnurschalters, wie man ihn vielleicht noch vom Dachboden oder alten Wandleuchten kennt. Ein witziger Effekt nicht nur für die Kids. Licht einschalten hat selten so viel Freude bereitet!
Im Kinderzimmer dürfen sich auch Interior Designer spielerisch austoben. Die Ballonlampen („Memory” von Brokis) scheinen an der Decke zu schweben, ein- und ausgeschaltet werden sie mittels eines Schnurschalters, wie man ihn vielleicht noch vom Dachboden oder alten Wandleuchten kennt. Ein witziger Effekt nicht nur für die Kids. Licht einschalten hat selten so viel Freude bereitet!
8. Schmale Hebelschalter strategisch platziert
Der heute überwiegende Typ Lichtschalter ist ja der Wippschalter mit meist quadratischen Schaltern. Durch die große Oberfläche ist er einfach zu bedienen, nimmt aber auch mehr Raum in Anspruch. Eine platzsparende Alternative sind Hebelschalter. Durch ihre oft schmale Bauweise sind sie die Lichtschalter der Wahl, wenn Lampen auch von eher außergewöhnlichen Orten aus bedient werden soll. An diesem Treppenpfosten fügen sich die Hebel sehr zurückhaltend ein und sind doch genau dann schnell erreichbar, wenn es darauf ankommt.
Der heute überwiegende Typ Lichtschalter ist ja der Wippschalter mit meist quadratischen Schaltern. Durch die große Oberfläche ist er einfach zu bedienen, nimmt aber auch mehr Raum in Anspruch. Eine platzsparende Alternative sind Hebelschalter. Durch ihre oft schmale Bauweise sind sie die Lichtschalter der Wahl, wenn Lampen auch von eher außergewöhnlichen Orten aus bedient werden soll. An diesem Treppenpfosten fügen sich die Hebel sehr zurückhaltend ein und sind doch genau dann schnell erreichbar, wenn es darauf ankommt.
9. Hebelschalter im Retro-Look
Mit normalgroßer Platte, aber filigranem Hebel wirkt dieses Modell in einem französischen Landhaus ein wenig aus der Zeit gefallen – der gebürstete Edelstahl aber verankert die Elektroinstallation ganz im Hier und Heute.
Entdecken Sie die ganze Wohnküche >>>
Mit normalgroßer Platte, aber filigranem Hebel wirkt dieses Modell in einem französischen Landhaus ein wenig aus der Zeit gefallen – der gebürstete Edelstahl aber verankert die Elektroinstallation ganz im Hier und Heute.
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10. Unsichtbare Lösungen
Wer Lichtschalter eher als notwendiges Übel betrachtet, dem seien Blenden empfohlen, die sich wie unsichtbar in den Hintergrund einfügen.
Das gilt nicht nur für das klassische Ton-in-Ton vieler weißer Tapeten mit ebenso hellen Schaltern. Blenden beziehungsweise Rahmen sind in vielen Varianten erhältlich, zudem bieten viele Hersteller auch überstreichbare Schalter an, die sich mit wenig Aufwand an die Struktur und Farbe der Wand angleichen. Clever, besonders für schöne Wände, die man nicht mit einem schnöden Lichtschalter verschandeln möchte.
Wer Lichtschalter eher als notwendiges Übel betrachtet, dem seien Blenden empfohlen, die sich wie unsichtbar in den Hintergrund einfügen.
Das gilt nicht nur für das klassische Ton-in-Ton vieler weißer Tapeten mit ebenso hellen Schaltern. Blenden beziehungsweise Rahmen sind in vielen Varianten erhältlich, zudem bieten viele Hersteller auch überstreichbare Schalter an, die sich mit wenig Aufwand an die Struktur und Farbe der Wand angleichen. Clever, besonders für schöne Wände, die man nicht mit einem schnöden Lichtschalter verschandeln möchte.
11. Mut zum Kontrast
Aber Lichtschalter können auch zu kontrastreichen Einrichtungsobjekten werden. Besonders bei Wänden aus natürlichen Baustoffen – von Holz einmal abgesehen – kann es nämlich schwierig werden, den Schalter der Umgebung anzupassen. Bevor Sie also auf der Suche nach Lichtschaltern aus Ziegelstein verzweifeln, machen Sie aus der Not lieber eine Tugend. Ein wenig Kontrast an den Wänden hat selten geschadet. Ein weißer Retro-Keramikschalter auf rotem Ziegelstein? Wie schön! Auch farblich abgesetzte Schalter und Blenden können an einheitlichen Wänden und Tapeten Akzente setzen und die selten gerühmten Lichtschalter ein wenig ins Rampenlicht rücken. Und wenn es schnell und günstig gehen soll, kann man immer noch den weißen Schalter mit etwas Washi-Tape verschönern – eine unkomplizierte Lichtschalter-Lösung gerade auch für Mietwohnungen!
Lust auf Lichtschalter bekommen? Interessante Modelle gibt es unter anderem von den deutschen Herstellern Jung, Gira, Berker, Busch-Jaeger oder Merten – und vielen mehr! Lassen Sie sich am besten von einem Experten beraten!
Weiterlesen: Über teuflisch gute Details – warum es sich manchmal lohnt, genauer hinzuschauen >>>
Aber Lichtschalter können auch zu kontrastreichen Einrichtungsobjekten werden. Besonders bei Wänden aus natürlichen Baustoffen – von Holz einmal abgesehen – kann es nämlich schwierig werden, den Schalter der Umgebung anzupassen. Bevor Sie also auf der Suche nach Lichtschaltern aus Ziegelstein verzweifeln, machen Sie aus der Not lieber eine Tugend. Ein wenig Kontrast an den Wänden hat selten geschadet. Ein weißer Retro-Keramikschalter auf rotem Ziegelstein? Wie schön! Auch farblich abgesetzte Schalter und Blenden können an einheitlichen Wänden und Tapeten Akzente setzen und die selten gerühmten Lichtschalter ein wenig ins Rampenlicht rücken. Und wenn es schnell und günstig gehen soll, kann man immer noch den weißen Schalter mit etwas Washi-Tape verschönern – eine unkomplizierte Lichtschalter-Lösung gerade auch für Mietwohnungen!
Lust auf Lichtschalter bekommen? Interessante Modelle gibt es unter anderem von den deutschen Herstellern Jung, Gira, Berker, Busch-Jaeger oder Merten – und vielen mehr! Lassen Sie sich am besten von einem Experten beraten!
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Die durchgehende Elektrifizierung unserer Umwelt wird heute als selbstverständlich hingenommen. Doch der Strom aus der Steckdose und das Licht aus der Lampe waren nicht immer so einfach zu haben. Die schwergängige Haptik alter Drehschalter, die man noch vereinzelt auf Dachböden und in Garagen findet, erinnert daran, dass man hier im wahrsten Sinne des Wortes einen Schalter umlegt.
In unserer Welt voller Touchscreens und digitaler Entfremdung scheint es hingegen eine willkommen bodenständige Mechanik mit Nostalgiefaktor. Die Drehschalter sind wieder im Kommen – und werden immer noch produziert! (zum Beispiel von Berker). Für die Perfektionierung des Landhaus-Stils oder bei der artgerechten Sanierung eines bayrischen Bauernhofes (im Bild) sind sie sowieso unerlässlich. Und ein wunderschönes Detail.