Lust auf Tapete? Mit diesen 10 Tipps finden Sie die richtige
Wer das Besondere liebt, greift zur Tapetenrolle statt Wandfarbe. So finden Sie die passende Tapete für Ihre Räume
Tapeten sind eine tolle Möglichkeit, Textur, Farbe, Muster oder gleich eine ganze Landschaft an die Wand zu bringen. Sie können – viel mehr noch als Wandfarbe – den gesamten Charakter eines Raums verändern. Aber angesichts der Kosten für die Tapete selbst und die Tapezierarbeiten (die man schon fürs eigene Seelenheil einem Experten überlassen sollte) will die Entscheidung wohlüberlegt sein. Mit diesen 10 Tipps finden Sie garantiert die perfekte Tapete, an der Sie lange Ihre Freude haben werden.
1. Inspiration sammeln. Beginnen Sie damit, Bilder von Tapeten, die Ihnen gefallen, zu sammeln. Interessante Anregungen finden Sie natürlich hier auf Houzz. Fotografieren Sie, wenn Ihnen in einem Café oder Restaurant eine Tapete gefällt. Gehen Sie nach einer Weile Ihre Sammlung durch: Gibt es ein wiederkehrendes Muster? Haben Sie etwa eine Vorliebe für Chinoiserie, wie bei der tollen De Gournay-Tapete im Foto oben? Tendieren Sie eher zu Landschaftsmotiven (oder Toile-de-Jouy) oder zu grafischen Mustern? Mögen Sie es dezent oder eher auffallend und schrill? Wenn Sie Ihre Vorlieben auf diese Weise eingrenzen können, sind Sie Ihrer perfekten Tapete schon einen großen Schritt näher!
2. Bleiben Sie Ihrem Stil treu. Egal, ob Sie es traditionell oder doch eher modern mögen – für jeden Geschmack gibt es die passende Tapete, da können Sie sich sicher sein! Finden Sie heraus, welche Farben, Muster und Stile Ihnen grundsätzlich gefallen, anstatt irgendeiner spontanen Laune oder einem Trend zu folgen, der gar nichts mit Ihnen zu tun hat. Am schönsten ist es doch, wenn Ihnen die Tapete nicht nur heute, sondern auch noch in drei Jahren gefällt.
3. Probewohnen hilft. Fordern Sie unbedingt Tapeten-Muster an, bevor Sie eine Entscheidung treffen! Auch bei Wandfarben empfiehlt es sich, vorher einen Probeanstrich zu machen, um zu sehen, wie das Ganze am Ende wirkt. Kleben Sie das entsprechende Tapeten-Muster an die Wand und lassen Sie es einige Tage auf sich wirken. So bekommen Sie am besten ein Gefühl dafür, ob die Tapete zu Ihrer Einrichtung passt und wie sie bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen aussieht.
4. Das Ziel vor Augen. Überlegen Sie, welchen Effekt Sie mit der Tapete erzielen wollen: Wollen Sie dem Raum Tiefe, Struktur, Wärme oder einen Hauch Eleganz verleihen? Oder architektonische Ecken, Kanten und Makel ausgleichen? Außerdem wichtig: Welches Gefühl soll die Tapete in Ihnen auslösen? Wollen Sie sich glamourös, glücklich und optimistisch oder einfach nur geborgen fühlen?
Wenn Sie sich insbesondere einen echten Wow-Effekt wünschen, sind Sie möglicherweise am Ende enttäuscht, wenn Sie bei der Wahl der Tapete zu vorsichtig waren. Lassen Sie sich von einem Fachbetrieb beraten, etwa für Raumausstattung und Interior Design. Deren Erfahrung hilft!
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5. Über den Tellerrand blicken. Es muss ja nicht immer Papiertapete sein. Wie wäre es zum Beispiel mit Tapete aus Gras, Sisal, Kork oder japanischer Seide? Oder darf es vielleicht doch eine Strukturtapete in Marmor-, Holz- oder Stein-Optik sein? Oder eine textile Wandbespannung? Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Wenn Sie zum Beispiel eine Wandverkleidung suchen, die eine warme, heimelige Atmosphäre schafft, dann ist eine derart strukturierte Tapete vielleicht genau das Richtige für Sie.
6. Verschiedene Perspektiven beachten. Nicht nur die Wahl der richtigen Tapete ist eine Herausforderung, auch die Wahl der zu tapezierenden Wand will wohlüberlegt sein – vor allem, wenn Sie nur eine Wand bekleben wollen. Entdecken Sie Ihre Wohnung neu. Schauen Sie zum Beispiel aus einem angrenzenden Raum in das Zimmer. Ist es schön, die Tapete zu sehen? Wenn Sie bereits ein Musterstück zur Hand haben, probieren Sie es an verschiedenen Wänden aus. Passt es farblich zum Nachbarraum oder beißt es sich mit den anderen Farben? Welchen Effekt hat es von weiter weg gesehen?
7. Das richtige Zimmer wählen. Um zu verhindern, dass Sie sich zu schnell an der Tapete sattsehen, wählen Sie für den Einstieg doch einen Raum, in dem Sie sich nicht allzu oft und lange aufhalten, wie zum Beispiel den Flur oder das Gäste-WC. Auch Schlaf-, Gäste- oder Arbeitszimmer können Sie mit einer schönen Tapete ohne viel Aufwand eine individuelle Note verleihen.
8. Lieber dezent als mit dem Holzhammer. Natürlich heißt das nicht, dass man nicht auch sein Wohnzimmer mit einer Tapete verschönern kann. Dabei sollten Sie aber gegebenenfalls darauf achten, dass das gewählte Muster nicht zu dominant ist: Wenn Sie zum Beispiel gern und häufig umräumen oder umdekorieren, sollten Sie lieber auf ein dezenteres Muster zurückgreifen, weil dazu einfach mehr passt.
9. Lassen Sie sich beraten. Wenn Sie sich für eine Tapete entschieden haben, empfiehlt es sich, einen professionellen Tapezierer zurate zu ziehen, der Ihnen dabei hilft, die benötigte Menge zu berechnen. Für einen nahtlosen Look muss nämlich jede Bahn exakt zugeschnitten werden, damit das Muster nicht verrutscht. Die benötigte Menge kann daher je nach Motiv, Größe und Form des Raums stark variieren. Also nicht einfach drauflos schätzen. Schließlich wollen Sie ja nicht, dass Ihnen mitten beim Tapezieren die Rollen ausgehen.
10. Lieber noch eine Runde Test-Muster anfordern. Zuweilen sind Tapeten vom Umtausch ausgeschlossen, gerade wenn sie in kleinen Chargen produziert wurden, da es bei Rollen aus verschiedenen Chargen häufig Farbabweichungen gibt.
Auch wenn Sie sich bereits ziemlich sicher sind, welche Tapete es sein soll: Lieber noch einmal überlegen, bevor Sie die endgültige Entscheidung treffen. Viele Tapeten-Händler bieten großformatige Muster an. Fragen Sie doch einfach, ob Sie mehrere von ihrem Motiv bekommen können. Das kostet vielleicht etwas Geld, aber es lohnt sich. Kleben Sie die großen Proben nebeneinander an die Wand, um besser abschätzen zu können, wie das Ganze letztlich aussehen wird.
Und falls Sie sich am Ende doch gegen eine Tapete entscheiden, können Sie die Muster immer noch als einzigartige kleine Kunstwerke rahmen und an die Wand hängen!
Verraten Sie gerne in den Kommentaren: Wie haben Sie Ihre Tapete ausgewählt? Zeigen Sie gerne das Ergebnis als Foto.
Auch wenn Sie sich bereits ziemlich sicher sind, welche Tapete es sein soll: Lieber noch einmal überlegen, bevor Sie die endgültige Entscheidung treffen. Viele Tapeten-Händler bieten großformatige Muster an. Fragen Sie doch einfach, ob Sie mehrere von ihrem Motiv bekommen können. Das kostet vielleicht etwas Geld, aber es lohnt sich. Kleben Sie die großen Proben nebeneinander an die Wand, um besser abschätzen zu können, wie das Ganze letztlich aussehen wird.
Und falls Sie sich am Ende doch gegen eine Tapete entscheiden, können Sie die Muster immer noch als einzigartige kleine Kunstwerke rahmen und an die Wand hängen!
Verraten Sie gerne in den Kommentaren: Wie haben Sie Ihre Tapete ausgewählt? Zeigen Sie gerne das Ergebnis als Foto.