Leben & Alltag
Notvorrat anlegen: Das sollten Sie immer zu Hause haben
Für den Notfall kann und sollte jeder vorsorgen. Nicht nur mit Lebensmitteln. Was die Bundesregierung empfiehlt
Bestürzt blicken wir auf Bilder von Flut- und Hochwasserkatastrophen, wie zuletzt in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Aber auch schwere Stürme, Schneefälle, Brände – und in der Folge Stromausfälle – oder ein Chemieunfall können dazu führen, dass man plötzlich sein Zuhause nicht verlassen kann und von der Außenwelt abgeschnitten ist. Besser man ist darauf vorbereitet, um kritische Situationen besser zu überbrücken.
Die Bundesregierung empfiehlt deshalb jedem Haushalt, lebenswichtige Dinge für einen Zeitraum von 10 bis 14 zu bevorraten. Folgende Tipps beruhen auf den offiziellen Vorgaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Das soll gar nicht dramatisch klingen. Vieles hat man sowieso auf Vorrat. Andere Hinweise sind einfach gut, um sich daran zu erinnern.
Die Bundesregierung empfiehlt deshalb jedem Haushalt, lebenswichtige Dinge für einen Zeitraum von 10 bis 14 zu bevorraten. Folgende Tipps beruhen auf den offiziellen Vorgaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Das soll gar nicht dramatisch klingen. Vieles hat man sowieso auf Vorrat. Andere Hinweise sind einfach gut, um sich daran zu erinnern.
► Trinken wichtiger als Essen
Laut dem BBK kann ein Mensch gut drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Wasser. Empfohlen werden 14 Liter Getränkevorrat (Wasser, Fruchtsäfte, haltbare Milch) pro Person für eine Woche.
Mineralwasser in Plastik- oder Glasflaschen hat zwar ein gesetzlich vorgeschriebenes Mindesthaltbarkeitsdatum. Es ist aber praktisch unbegrenzt haltbar, solange es luftdicht, dunkel und verschlossen gelagert wird. Leitungswasser sollten Sie nicht auf Vorrat abfüllen. Tipp: Mineralwasser in Gallonen besorgen, die sonst für Wasserspender in Büros genutzt werden.
Laut dem BBK kann ein Mensch gut drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Wasser. Empfohlen werden 14 Liter Getränkevorrat (Wasser, Fruchtsäfte, haltbare Milch) pro Person für eine Woche.
Mineralwasser in Plastik- oder Glasflaschen hat zwar ein gesetzlich vorgeschriebenes Mindesthaltbarkeitsdatum. Es ist aber praktisch unbegrenzt haltbar, solange es luftdicht, dunkel und verschlossen gelagert wird. Leitungswasser sollten Sie nicht auf Vorrat abfüllen. Tipp: Mineralwasser in Gallonen besorgen, die sonst für Wasserspender in Büros genutzt werden.
► Tipps fürs Lagern
- Wer eine separate Abstell- oder Speisekammer hat, ist fein raus. Dort können Lebensmittelvorräte ausreichend und übersichtlich gelagert werden.
- Bewahren Sie die Lebensmittel kühl, trocken und dunkel auf. Achten Sie auf luftdichte Verpackungen.
- Alle Getreidesorten, Mehltüten, Nüsse und Co. füllen Sie in dicht verschließbare Behälter um. Beschriften Sie die Gläser, Dosen und Boxen mit Einkaufsdatum und dem, was sich darin befindet.
- Tiefe Schränke können leicht zum Sammelpunkt vergessener Lebensmittel werden. Apothekerauszüge und Schubfächer beugen dem vor. Sie sind von beiden Seiten zugänglich und bis in den letzten Winkel einzusehen.
- Im normalen Vorratsschrank gilt: Neu gekaufte Vorräte gehören nach hinten in den Schrank, ältere, die zuerst verbraucht werden müssen, kommen nach vorn. Vorräte regelmäßig kontrollieren.
- Frische Sachen wie Kartoffeln und Zwiebeln, aber auch andere Gemüsesorten wie Lauch oder Kohl, lieben es trocken, dunkel und kühl. So bleiben sie länger frisch, faulen nicht und fangen auch nicht an zu keimen. Ideale Bedingungen für eine längere Aufbewahrung bieten etwa alte Weidenkörbe.
- Lesen Sie hier weitere Hinweise fürs richtige Lagern von Nahrungsmitteln.
► Hygieneartikel und Medikamente
Neben Nahrungsmitteln sollten Sie auch an Hygieneartikeln wie Seife, Zahnpasta, Toilettenpapier, Tampons oder Damenbinden in ausreichender Menge denken. Eine gut ausgestattete Hausapotheke gehört sowieso in jeden Haushalt. Was dort hineingehört, steht im „Ratgeber für Notfallvorsorge“ des BBK. Darin finden Sie auch viele Tipps fürs richtige Handeln in Notsituation sowie Checklisten für den Notfall.
Neben Nahrungsmitteln sollten Sie auch an Hygieneartikeln wie Seife, Zahnpasta, Toilettenpapier, Tampons oder Damenbinden in ausreichender Menge denken. Eine gut ausgestattete Hausapotheke gehört sowieso in jeden Haushalt. Was dort hineingehört, steht im „Ratgeber für Notfallvorsorge“ des BBK. Darin finden Sie auch viele Tipps fürs richtige Handeln in Notsituation sowie Checklisten für den Notfall.
► Wasservorrat anlegen
Neben einem ausreichenden Getränkevorrat sollten Sie im Notfall auch ein Wasservorrat für die Körperhygiene und Toilettenspülung anlegen. Wenn absehbar ist, dass die Wasserversorgung ausfällt, sammeln Sie vorab ausreichend Wasser in Badewanne, Waschbecken, Eimern und Kanistern. Im Campingfachgeschäft und in der Apotheke gibt es Entkeimungstabletten, die Wasser länger haltbar machen. Händedesinfektionsmittel und Desinfektionstücher sind seit Corona wohl sowieso in vielen Haushalten vorhanden.
Neben einem ausreichenden Getränkevorrat sollten Sie im Notfall auch ein Wasservorrat für die Körperhygiene und Toilettenspülung anlegen. Wenn absehbar ist, dass die Wasserversorgung ausfällt, sammeln Sie vorab ausreichend Wasser in Badewanne, Waschbecken, Eimern und Kanistern. Im Campingfachgeschäft und in der Apotheke gibt es Entkeimungstabletten, die Wasser länger haltbar machen. Händedesinfektionsmittel und Desinfektionstücher sind seit Corona wohl sowieso in vielen Haushalten vorhanden.
► Woran Sie noch denken sollten
- Klingt altmodisch, aber: Besorgen Sie sich ein batteriebetriebenes Radio, um im Notfall informiert zu bleiben. Es gibt auch sogenannte Kurbelradios, die ohne Batterien auskommen. Ersatzweise falls möglich: Autoradio einschalten.
- Kerzen, Taschenlampen und Solarleuchten für einen Stromausfall. Ersatzleuchtmittel, Batterien, Streichhölzer und Feuerzeuge nicht vergessen.
- Einen Campingkocher inkl. Brennpaste oder Spiritus, um kleine Mahlzeiten zuzubereiten.
- Solarbetriebene Batterieladegeräte sowie Powerbanks fürs Laden von Mobiltelefonen.
- Ausreichend Bargeld. Im Falle eines Stromausfalls funktionieren keine Geldautomaten oder Kartenlesegeräte.
- Ausreichend Müllbeutel, falls die Müllabfuhr für längere Zeit ausfällt.
- Wichtige Dokumente immer griffbereit an einem Ort haben. Familienurkunden, Versicherungspolicen, Zeugnisse, Testament, Vollmachten, Reise- und Impfpässe zusammen in einer Tasche oder Dokumentenmappe aufbewahren – und nicht verstreut in diversen Schubladen oder Aktenordnern. Tipp: (Beglaubigte) Kopien bei Freunden, Verwandten, Notaren oder Banken hinterlegen, in der persönlichen Cloud oder einer externen Festplatte speichern. Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden bzw. das Familienstammbuch müssen immer im Original vorliegen.
- Auf gepacktem Rucksack sitzen! Das BBK empfiehlt, im Falle einer unvorhergesehenen, schnellen Evakuierung (z. B. lecke Gasleitung, Weltkriegsbombenfund) immer Notgepäck griffbereit zu haben. So lassen sich die ersten Tage mit dem Nötigsten überbrücken. Nur so viel mitnehmen wie pro Person in einen Rucksack passt. Rucksäcke sind praktischer als Koffer. Also, statt den Wanderrucksack leer im Schrank zu verstauen, kann er auch mit dem Nötigsten bestückt werden.
Auf der empfohlenen Einkaufsliste für eine zehntägige Notfallreserve befinden sich pro Person unter anderem 3,5 Kilogramm Getreideprodukte, Brot und Kartoffeln, 6,5 Kilo Gemüse und Obst hauptsächlich als Konserve sowie 20 Liter Getränke. Der Fokus liegt vor allem auf Lebensmittel, die trocken, als Konserve und ungekühlt gelagert werden können.
Mit dem Vorratsrechner des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft können Sie den persönlichen Lebensmittelvorrat für Ihren Haushalt und für diverse Zeiträume berechnen. Diesen müssen Sie nicht extra anlegen. Alles, was Sie sowieso bereits in der Vorratshaltung haben, berücksichtigen Sie einfach mit.
Das BBK merkt an, dass Sie sich mit den Lebensmitteln bevorraten sollten, die Ihren Essgewohnheiten und -vorlieben und denen Ihrer Familie entsprechen. Beachten Sie auch, falls jemand im Haushalt unter Lebensmittelunverträglichkeiten leidet und sorgen Sie entsprechend vor. Außerdem: Den Futterbedarf für Haustiere nicht vergessen!