Penthouse-Umgestaltung: Etwas Altes, etwas Neues & ganz viel Stil
Viel Kunst und ein gelungener Möbelmix geben einem Hamburger Penthouse seinen Charme
Eva Bodenmüller
21. April 2019
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin mit Faible für Architektur und Technik, Garten und Kulinarik
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin mit Faible für Architektur und Technik,... Mehr
Einige Möbel brachte die Bauherrin mit, als sie ihr neues Penthouse in Hamburg bezog. Vieles kam neu hinzu – wobei davon nicht alles neu war. Ein Mix aus Vorhandenem, Vintage und Designklassikern schafft eine behagliche Atmosphäre, die viel Raum für aktuelle Kunst lässt. Ein Balanceakt, der im Ergebnis dank Ilka Kühl, Mitinhaberin von Lange Geller Kühl Interiors, mühelos harmonisch aussieht.
Auf einen Blick
Hier wohnt: eine Person, manchmal mit Gast
Auf: rund 180 Quadratmetern
In: Hamburg
Besonderheit: Möbelmix aus Vorhandenem, Vintage und Designklassikern kombiniert mit aktueller Hamburger Kunst
Experten: Lange Geller Kühl Interiors
Fotos: Christian Schaulin
Hier wohnt: eine Person, manchmal mit Gast
Auf: rund 180 Quadratmetern
In: Hamburg
Besonderheit: Möbelmix aus Vorhandenem, Vintage und Designklassikern kombiniert mit aktueller Hamburger Kunst
Experten: Lange Geller Kühl Interiors
Fotos: Christian Schaulin
Ausgangssituation: Hell, neutral
Die Wohnung im obersten Stock verfügt über große Fenster. Im Eingangsbereich beleuchten Oberlichter den Raum dezent. „Die Einrichtung musste zu Lila und Rosa passen, den bevorzugten Farben der Kundin“, erzählt Ilka Kühl. Geborgenheit erzielte sie durch Wände in hellem Grau. „Der Farbton durfte nicht zu dunkel sein. Er sollte edel wirken und so neutral sein, dass die Kunst zur Geltung kommt“, beschreibt Kühl. Diese stammt vor allem von jungen Hamburger Künstlern wie Simon Hehemann oder Lawrence Power. „Wir arbeiten mit einem Kunstberater zusammen und nehmen unsere Kunden gerne mit in Galerien, um ihnen verschiedene Künstler und deren Kunst vorzustellen“, erläutert die studierte Kunsthistorikerin.
Die Wohnung im obersten Stock verfügt über große Fenster. Im Eingangsbereich beleuchten Oberlichter den Raum dezent. „Die Einrichtung musste zu Lila und Rosa passen, den bevorzugten Farben der Kundin“, erzählt Ilka Kühl. Geborgenheit erzielte sie durch Wände in hellem Grau. „Der Farbton durfte nicht zu dunkel sein. Er sollte edel wirken und so neutral sein, dass die Kunst zur Geltung kommt“, beschreibt Kühl. Diese stammt vor allem von jungen Hamburger Künstlern wie Simon Hehemann oder Lawrence Power. „Wir arbeiten mit einem Kunstberater zusammen und nehmen unsere Kunden gerne mit in Galerien, um ihnen verschiedene Künstler und deren Kunst vorzustellen“, erläutert die studierte Kunsthistorikerin.
Vor allem Kaminzimmer und Schlafzimmer wirken wie die Räume eines Altbaus. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Neubau. Die Inneneinrichtung ist auf die Architektur abgestimmt. Es gibt hier einen Kleiderschrank, der sich um die Tür herum gruppiert, und außerdem eine separate Ankleide.
Modern wirkt die Kommode von Charlotte Perriand unter dem Bild von Jean-Charles Blais, das mit der Leuchte von Pouenat korrespondiert
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Umsetzung: Neu beziehen und ergänzen
Zu den bereits vorhandenen Möbeln im Wohnzimmer gehörten ein Sekretär aus dem Biedermeier sowie einige Sessel und ein Sofa, die neu bezogen wurden. Dazu wurden neue Stücke kombiniert: Sessel von Janine Abraham und eine Stehleuchte von Alvar Aalto.
Zu den bereits vorhandenen Möbeln im Wohnzimmer gehörten ein Sekretär aus dem Biedermeier sowie einige Sessel und ein Sofa, die neu bezogen wurden. Dazu wurden neue Stücke kombiniert: Sessel von Janine Abraham und eine Stehleuchte von Alvar Aalto.
Im angrenzenden Esszimmer findet sich nichts aus der Vorgängerwohnung. Die Tischplatte wurde maßgefertigt und auf ein Gestell des Hamburger Designers Thomas Wendtland montiert. Am Tisch stehen neue Stühle von Knoll International. Und auch das Sideboard und die Leuchten des tschechischen Herstellers Lasvit sind neu.
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Material: Edel und glatt, kuschelig und weich
Ein Mix aus Möbeln verschiedener Epochen und unterschiedlichste Materialien treffen in dieser Wohnung aufeinander. Flauschige Stoffe für Bezüge und Kissen stehen im Kontrast zum Edelstahl, der die Küche dominiert. Der Tisch mit einer Platte aus Flussholz und die mit dunkelbraunem Kernleder bezogenen Barhocker von Ochre brechen den kühlen Stil der Küchenmöbel.
Ein Mix aus Möbeln verschiedener Epochen und unterschiedlichste Materialien treffen in dieser Wohnung aufeinander. Flauschige Stoffe für Bezüge und Kissen stehen im Kontrast zum Edelstahl, der die Küche dominiert. Der Tisch mit einer Platte aus Flussholz und die mit dunkelbraunem Kernleder bezogenen Barhocker von Ochre brechen den kühlen Stil der Küchenmöbel.
An verschiedenen Stellen trifft italienisches – etwa durch die Couchtische von Gallotti & Radice und Stoffe von Rubelli – auf deutsches Design. Schreibtisch und Stuhl im Gäste- und Arbeitszimmer sind von Walter Knoll.
„Für das gesamte Projekt haben wir etwa ein Jahr gebraucht. Die Auswahl von Vintagemöbeln und Kunst braucht eben Zeit“, verrät Kühl.
► Finden Sie hier einen Interior-Experten, der Sie beim Einrichten unterstützt
„Für das gesamte Projekt haben wir etwa ein Jahr gebraucht. Die Auswahl von Vintagemöbeln und Kunst braucht eben Zeit“, verrät Kühl.
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