Perfektes Paar: Rosa mit Schlamm und Grau
Lässig, nicht lieblich: Rosa kommt jetzt gedämpft und gebrochen her, statt nach Bonbons und Barbie auszusehen. Was für ein Glück!
Ich konnte Rosa noch nie viel abgewinnen. In letzter Zeit ändert sich das – seit es weniger bonbonpink als vielmehr gebrochen daher kommt, seit es leicht angegraut und matt ist wie ein Puppenkleid, das zu lange im Regen liegen gelassen wurde. Seit das Liebliche sich mit dem Räudigen paart – mit Schlamm, Anthrazit und Schiefer.
Rosa mit Grau. Eine zartrosa, leicht knittrige Leinentischdecke („Fawn“, Broste Copenhagen) vor grau vertäfelter Wand – elegant entspannt. Dazu Schwarz, Messingbesteck, Keramik, die ein wenig handgemacht wirkt, schon haben wir wichtige Trends beisammen. Und übermäßig lieblich wirkt das Ensemble nicht.
Rosa mit Schlamm. Grünliches Grau und Rosa? Da haben wir das (zugegeben, etwas schräge) Thema des Puppenkleides im Rinnstein wieder. Wobei die Kombination hier – mit dem „Eva Chair“ von Gubi – kein bisschen traurig aussieht. Das Weiß der Vertäfelung hilft, die Kombination klar statt schmuddelig wirken zu lassen. Auch mattes Oliv würde funktionieren.
Rosa mit Steingrau. Grobe Kalkstein-Böden, die aussehen wie seit Jahrhunderten begangen, ländlich rustikale Holzmöbel – das Setting verträgt die jedem Rosaton inhärente Lieblichkeit gut. Umgekehrt genauso.
Vielleicht ist es auch das, was das schmutzige Rosa attraktiv macht: es wirkt, als hätte es schon viel Zeit mit uns verbracht, wie auf einem Stück Stoff, so geliebt und oft gewaschen, dass die Farbe verblichen ist; einer farbig gekalkten Wand, die schon lang dem Wetter trotzen musste.
Vielleicht ist es auch das, was das schmutzige Rosa attraktiv macht: es wirkt, als hätte es schon viel Zeit mit uns verbracht, wie auf einem Stück Stoff, so geliebt und oft gewaschen, dass die Farbe verblichen ist; einer farbig gekalkten Wand, die schon lang dem Wetter trotzen musste.
Welche Rosatöne eignen sich?
Mattes, sanftes Rosa, alles was nicht zu Pink ist, wobei die Palette von ganz blassen Tönen, die schon fast nude sind, bis zu grau überhauchtem, dunklerem Rosa reicht. Im Handel wird man sicher nie die Bezeichnung „schmutziges Rosa“ sehen – eher schon Altrosa, Puder oder die englischen Begriffe „Dusty Pink” und „Pale Pink“.
Schauen Sie mal bei Farrow & Ball nach den sehr hellen Tönen „Pink Ground“, „Setting Plaster“ oder „Middleton Pink“. Bei Benjamin Moore Nuancen rund um „Pale Cherry Blossom Pink“ oder „Southern Comfort“, Little Greene „Pink Slip“, Pantone „14-1316 TPX Dusty Pink“, Ralph Laurens „Verona Pink“ oder Lacke rund um Caparol CC Granat 15. Im Bild ein Ton der britischen Farbfirma Mylands, die mit „Thread Needle” ein schönes schmutziges, mit „Rose Blush“ ein lieblicheres Rosa im Programm haben.
Wie stehen Sie zu Rosa, im Besonderen und Allgemeinen?
Mattes, sanftes Rosa, alles was nicht zu Pink ist, wobei die Palette von ganz blassen Tönen, die schon fast nude sind, bis zu grau überhauchtem, dunklerem Rosa reicht. Im Handel wird man sicher nie die Bezeichnung „schmutziges Rosa“ sehen – eher schon Altrosa, Puder oder die englischen Begriffe „Dusty Pink” und „Pale Pink“.
Schauen Sie mal bei Farrow & Ball nach den sehr hellen Tönen „Pink Ground“, „Setting Plaster“ oder „Middleton Pink“. Bei Benjamin Moore Nuancen rund um „Pale Cherry Blossom Pink“ oder „Southern Comfort“, Little Greene „Pink Slip“, Pantone „14-1316 TPX Dusty Pink“, Ralph Laurens „Verona Pink“ oder Lacke rund um Caparol CC Granat 15. Im Bild ein Ton der britischen Farbfirma Mylands, die mit „Thread Needle” ein schönes schmutziges, mit „Rose Blush“ ein lieblicheres Rosa im Programm haben.
Wie stehen Sie zu Rosa, im Besonderen und Allgemeinen?
Wie in diesem Product Shot bietet es sich an, die großen Flächen den neutralen, schmutzigen Tönen zu widmen – hier dem dunklen, grünstichigen Grau – und mit Farbakzenten zu spielen.