Die Pergola: Praxistipps für den lauschigen Sitzplatz im Garten
Sie spendet Schatten, stützt Pflanzen, schafft Struktur – erfahren Sie, worauf es bei der Anlage einer Pergola ankommt
Anja Winnes
22. Juli 2018
Houzz Deutschland Contributor. Gartengestalterin bei ao gartengestaltung & freie Journalistin
Houzz Deutschland Contributor. Gartengestalterin bei ao gartengestaltung & freie... Mehr
Ursprünglich war eine Pergola (vom lateinischen pergula: Vorbau, Anbau) ein Laubengang auf Pfeilern oder Säulen zwischen Haus und Terrasse. Heute kann die Pergola entweder einen im Garten liegenden Freisitz überdachen oder direkt an ein Gebäude angrenzen. Sie hat keine Seitenwände und kein durchgehendes Dach. Doch je nach Konstruktion und Pflanzenbewuchs kann sie trotzdem einen gewissen Schutz vor Sonne, Wind und Wetter bieten. Mittlerweile gibt es moderne Pergola-Varianten mit Markise. Vor allem aber ist die Pergola eine tolle Möglichkeit, dem Garten Struktur zu verleihen und den Raum aufzuteilen. Wir geben einen Überblick über die Varianten und verraten Tipps fürs Bauen einer Pergola.
Ein üppiger Blauregen (Wisteria) rankt an dieser romantisch-klassischen Pergola aus hell lackiertem Holz empor und gibt ihr ein prächtiges Dach aus Blüten und Blättern
Eine Pergola ist ein Hingucker – vor allem, wenn sie sich über einem frei stehenden Sitzplatz erhebt. Damit ist sie besonders in größeren Gärten ein beliebtes Gestaltungselement. Sie definiert einen Gartenbereich und setzt einen deutlichen vertikalen Akzent, der sich durch eine entsprechende Bepflanzung noch steigern lässt.
Materialien für eine Pergola
Pergolen können aus unterschiedlichen Materialien gebaut sein. Meist kommt Holz (Eiche, Lärche) oder Metall (Aluminium ist leicht, korrodiert kaum) zum Einsatz, als Stützpfeiler auch Stein. Doch nicht jedes Design lässt sich mit jedem Material umsetzen. Eine grundlegende Regel: Bei Pergolen aus Metall kann man aus statischen Gründen die Stützpfeiler deutlich schlanker dimensionieren als bei Modellen aus Holz oder Stein. Holz muss eventuell imprägniert werden, ist pflegeintensiver.
Eine Pergola ist ein Hingucker – vor allem, wenn sie sich über einem frei stehenden Sitzplatz erhebt. Damit ist sie besonders in größeren Gärten ein beliebtes Gestaltungselement. Sie definiert einen Gartenbereich und setzt einen deutlichen vertikalen Akzent, der sich durch eine entsprechende Bepflanzung noch steigern lässt.
Materialien für eine Pergola
Pergolen können aus unterschiedlichen Materialien gebaut sein. Meist kommt Holz (Eiche, Lärche) oder Metall (Aluminium ist leicht, korrodiert kaum) zum Einsatz, als Stützpfeiler auch Stein. Doch nicht jedes Design lässt sich mit jedem Material umsetzen. Eine grundlegende Regel: Bei Pergolen aus Metall kann man aus statischen Gründen die Stützpfeiler deutlich schlanker dimensionieren als bei Modellen aus Holz oder Stein. Holz muss eventuell imprägniert werden, ist pflegeintensiver.
Auch ein Materialmix ist möglich und kann stimmig aussehen. Diese reduzierte Pergola kombiniert Stelen aus Granit mit Metallrohren. Die versetzte Aufstellung und die lockere Bepflanzung brechen die Strenge und Schlichtheit des Designs. Welches Material Sie wählen, bestimmt letztendlich auch den Preis, den Ihre Pergola kostet.
LASSEN SIE SICH INSPIRIEREN: Tausende von Ideen für eine Pergola im Garten und auf der Terrasse
Beispiele für Pergolen im Garten
Im Sommer lässt sich das Gerüst einer Pergola mit Sonnensegeln, Baldachinen und sogar mit Vorhängen oder Markisen ergänzen. Auf diese Weise entsteht ein wohnlicher Outdoor-Raum. An der passenden Stelle aufgestellt, prägt eine Pergola den gesamten Garten und wird sich bald zu einem beliebten Treffpunkt entwickeln.
Spannen Sie doch mal eine Hängematte zwischen die Pfosten und genießen Sie den Ausblick!
Pergolen gibt es nicht nur frei stehend, sondern auch als Anbau am Haus, zum Beispiel als begrünte Terrassenüberdachung.
Im Sommer lässt sich das Gerüst einer Pergola mit Sonnensegeln, Baldachinen und sogar mit Vorhängen oder Markisen ergänzen. Auf diese Weise entsteht ein wohnlicher Outdoor-Raum. An der passenden Stelle aufgestellt, prägt eine Pergola den gesamten Garten und wird sich bald zu einem beliebten Treffpunkt entwickeln.
Spannen Sie doch mal eine Hängematte zwischen die Pfosten und genießen Sie den Ausblick!
Pergolen gibt es nicht nur frei stehend, sondern auch als Anbau am Haus, zum Beispiel als begrünte Terrassenüberdachung.
So definiert man einen besonders geschützten Ort, an dem man vor starker Sonne, forschen Blicken und kalten Winden behütet ist. Eine Pergola mit Bepflanzung kann auch einen leichten Regen abhalten.
MEHR ZUM THEMA: Sommer im Schatten – 13 Ideen für Sonnenschutz im Garten
Pergolen lassen sich auch mit Markisen ausstatten. Ist bereits ein Gestell vorhanden, kann es mit einem Faltdach oder einzelnen, zwischen den Latten verlaufenden Stoffbahnen verkleidet werden.
Pergolen lassen sich auch mit Markisen ausstatten. Ist bereits ein Gestell vorhanden, kann es mit einem Faltdach oder einzelnen, zwischen den Latten verlaufenden Stoffbahnen verkleidet werden.
Daneben gibt es im Handel komplette Pergola-Markisen. Oft ähneln sie den üblichen Markisen für Terrassen und lassen sich wie diese aus- und einfahren. Dabei ruhen sie aber auf einem Gestell, das die Funktion einer Pergola erfüllt. Durch die zusätzliche Abstützung sind breitere Markisen möglich.
Auch in minimalistischen Gestaltungsvarianten kann eine Pergola Räume definieren und begrenzen. Die Verwendung von Metall ermöglicht ein filigranes Design. Hier wurde sogar auf jegliche Überdachung verzichtet.
Auch in minimalistischen Gestaltungsvarianten kann eine Pergola Räume definieren und begrenzen. Die Verwendung von Metall ermöglicht ein filigranes Design. Hier wurde sogar auf jegliche Überdachung verzichtet.
Eine Pergola aus Metall muss aber nicht immer modern gestaltet sein. Wer traditionellere Formen bevorzugt, kann auf eine Konstruktion im Industrial-Stil zurückgreifen.
STÖBERN SIE IN FOTOS von Terrassen im Industrial-Stil
Diese Pergola-Version aus Holz setzt einen klassisch-modernen
Gartenakzent. Sie nimmt die kubische Form der schneeweißen Beetabgrenzungen auf und variiert sie kontrastreich durch das dunklere, natürliche Material.
Diese Pergola-Version aus Holz setzt einen klassisch-modernen
Gartenakzent. Sie nimmt die kubische Form der schneeweißen Beetabgrenzungen auf und variiert sie kontrastreich durch das dunklere, natürliche Material.
Eine Pergola bepflanzen
Wie bei Rankbögen und Pavillons macht auch bei Pergolen oft die Bepflanzung mit Klettergehölzen den Reiz aus. Als Rankhilfe dienen sowohl die Stützpfeiler als auch die Dachbalken der Pergola. Hier wächst eine Kletterrose an den Pfeilern empor.
Wie bei Rankbögen und Pavillons macht auch bei Pergolen oft die Bepflanzung mit Klettergehölzen den Reiz aus. Als Rankhilfe dienen sowohl die Stützpfeiler als auch die Dachbalken der Pergola. Hier wächst eine Kletterrose an den Pfeilern empor.
Für einen Baldachin aus Pflanzen eignen sich alle gängigen Kletterpflanzen, die schlingen oder winden, also beispielsweise Blauregen, Clematis, Hopfen, Echter Wein (Vitis vinifera) oder auch Strahlengriffel (Actinidia). Kletterpflanzen, die mit Hilfe von Haftwurzeln oder -scheiben klettern, eignen sich eher nicht. Dazu gehören beispielsweise Efeu und Wilder Wein (Parthenocissus).
Die Pergola kann selbst im Mittelpunkt der Gestaltung stehen oder nur der Träger sein, der eine üppige Bepflanzung zur Geltung bringt. Entscheiden Sie selbst!
Die Pergola kann selbst im Mittelpunkt der Gestaltung stehen oder nur der Träger sein, der eine üppige Bepflanzung zur Geltung bringt. Entscheiden Sie selbst!
Zusätzlich zu den mehrjährigen Klettergehölzen können Sie Blumen-Kübel oder -Ampeln an die Querstreben aufhängen. Mit einjährigen Kletterpflanzen wie Schwarzäugiger Susanne lassen sich farbige Akzente setzen.
Pergola mit Profi-Hilfe bauen
Das Gerüst einer klassischen Pergola besteht aus mehreren Stützpfeilern aus Holz, Stein oder Metall. Die Dachkonstruktion wird aus waagerechten Trägern gebaut, sogenannten Pfetten, auf denen wiederum Latten aufliegen können.
Für eine ausreichende Höhe kalkulieren Sie am besten 2,20 bis 2,50 Meter ein. Bei der Konstruktion berücksichtigen Experten das Gewicht von Pflanzen, Schnee und der Pergola selbst und dimensionieren die Stützpfosten und Querbalken ausreichend. Das Baumaterial sollte natürlich wetterfest sein. Das gilt insbesondere für alle Bauteile mit Bodenkontakt und für die Verbindungsstellen der Bauteile untereinander. Für eine sichere, dauerhafte Konstruktion ist ein frostfreies Fundament wie zum Beispiel ein Punktfundament aus Beton wichtig. Ein Job für den Profi.
PROFIS FÜR IHR GARTENPROJEKT: Jetzt Experten für Pergolabau in Ihrer Nähe kostenlos anfragen
Das Gerüst einer klassischen Pergola besteht aus mehreren Stützpfeilern aus Holz, Stein oder Metall. Die Dachkonstruktion wird aus waagerechten Trägern gebaut, sogenannten Pfetten, auf denen wiederum Latten aufliegen können.
Für eine ausreichende Höhe kalkulieren Sie am besten 2,20 bis 2,50 Meter ein. Bei der Konstruktion berücksichtigen Experten das Gewicht von Pflanzen, Schnee und der Pergola selbst und dimensionieren die Stützpfosten und Querbalken ausreichend. Das Baumaterial sollte natürlich wetterfest sein. Das gilt insbesondere für alle Bauteile mit Bodenkontakt und für die Verbindungsstellen der Bauteile untereinander. Für eine sichere, dauerhafte Konstruktion ist ein frostfreies Fundament wie zum Beispiel ein Punktfundament aus Beton wichtig. Ein Job für den Profi.
PROFIS FÜR IHR GARTENPROJEKT: Jetzt Experten für Pergolabau in Ihrer Nähe kostenlos anfragen
Der Stahlfuß in diesem Beispiel verschwindet elegant in der Fuge des Belags und sorgt für konstruktiven Holzschutz, da das Holz den Boden nicht berührt
WIR MÖCHTEN VON IHNEN WISSEN: Haben Sie eine Pergola im Garten? Wie sieht diese aus? Lassen Sie die Konstruktion pur wirken oder mit Kletterpflanzen beranken? Welches Material haben Sie verwendet? Holz, Metall? Mit Dach, mit Markise oder ohne? Teilen Sie mit anderen Houzzern Ihre Erfahrungen – gerne mit Bildern!
WIR MÖCHTEN VON IHNEN WISSEN: Haben Sie eine Pergola im Garten? Wie sieht diese aus? Lassen Sie die Konstruktion pur wirken oder mit Kletterpflanzen beranken? Welches Material haben Sie verwendet? Holz, Metall? Mit Dach, mit Markise oder ohne? Teilen Sie mit anderen Houzzern Ihre Erfahrungen – gerne mit Bildern!
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Baurechtliche Relevanz einer Pergola:
Je mehr es ein "Aufenthaltsraum" wird, also überdeckt ist und +/- ganzjährig nutzbar, könnte es die Bauaufsicht interessieren. Das geht dann Richtung Wintergarten, und der braucht einen Bauantrag/ Bauanzeige. Grundsätzlich zählt ein offenes Rankgerüst, das ist eine Pergola, zur Gartengestaltung und ist nicht baugenehmigungspflichtig. Ausnahmen können bestehen, wenn das Umfeld oder das denkmalgeschützte Gebäude selbst verändert wird.
Für wesentlich wichtiger als die Prüfung, ob man einen Bauantrag braucht, halte ich das Nachbarrecht. Man kann so eine Klamotte nicht einfach an die Grenze betonieren, ohne die Zustimmung des Nachbarn vorher einzuholen. Abhängig von der Höhe und Größe der Anlage ist ein Abstand einzuhalten, es sei denn, der Nachbar ist mit dem Standort an der Grenze einverstanden - man kann ja vielleicht im beidseitigen Interesse zwischen die Stützen Rankgerüste o.ä. hängen, da haben beide bißchen Sichtschutz und vertikales Grün.
Auch in anderen Dingen der Gartengestaltung in Grenznähe, auch beim Pflanzen von höheren Gehölze und Bäumen, sollte man unbedingt mit den Nachbarn sprechen. An deutschen Gerichten sind massenhaft Nachbarklagen gegen Bäume, Gartenhütten, Kompostbereiter uvam. "anhängig". Das muß nicht sein; arbeitslose Rechtsanwälte sollen sich sinnvollere Beschäftigungen suchen und ein persönliches, gutes Einvernehmen mit Nachbarn ist immer vorteilhaft. Dann braucht man keine Rechtsschutzversicherung bemühen.
Wie schön meine selbstgebaute Pergola zu sehen, hier noch ein wenig Ergänzung.
Neu, aber leider habe ich nur ein einziges Foto, ist eine Pergola von ca. 7 Meter Länge an der einer Seite des Hauses. Dort wachsen drei verschiedene Kletterrosen und eine Clematis, es gibt eine Sitzplatz mit Hortensie, da ein alter Apfelbaum Schatten spendet.