Eine Wildblumenwiese anlegen – 7 Tipps für Ihren Garten
Gräser und Wildblumen sind ein Dream-Team. Für Farbenpracht sorgen sie fast von alleine – wenn die Saatmischung stimmt
Wildblumenwiesen sind ein Sinnbild für unberührte Natur. Wer eine Wildblumenwiese anlegen möchte, kann das bis Ende Mai tun. Oder bestehende Rasenflächen verwildern lassen. Doch würde man die Natur hierzulande sich selbst überlassen, wäre sie bald von Wäldern und Gräsern überzogen: Blumenwiesen, wie wir sie kennen, sind entweder eine Folge traditioneller Landwirtschaft (wo Heu geerntet wird, wachsen keine Bäume) oder Ergebnis von Landschaftsplanung.
Im Garten ist das nicht anders: Ohne das sommerliche Mähen kann eine Wildblumenwiese auf Dauer nicht bestehen. Bald würden Gehölze das Ruder übernehmen. Deshalb kommt es im Anfangsstadium auf die richtige Samenmischung an – sonst setzen sich bald die Pflanzen durch, die ohnehin schon die Gärten dominieren. Erfahren Sie im Folgenden, worauf es beim Anlegen einer Wildblumenwiese ankommt.
Im Garten ist das nicht anders: Ohne das sommerliche Mähen kann eine Wildblumenwiese auf Dauer nicht bestehen. Bald würden Gehölze das Ruder übernehmen. Deshalb kommt es im Anfangsstadium auf die richtige Samenmischung an – sonst setzen sich bald die Pflanzen durch, die ohnehin schon die Gärten dominieren. Erfahren Sie im Folgenden, worauf es beim Anlegen einer Wildblumenwiese ankommt.
2. Ausgewogene Saatmischungen wählen. Im Handel gibt es unzählige vermeintliche „Wildblumenmischungen“, um eine Wildblumenwiese anzulegen. Doch oft ist deren Zusammensetzung alles andere als nachhaltig: Einen Sommer lang ergibt sich ein bunter Teppich aus einjährigen Blumen. Danach setzen sich Gräser und Unkräuter durch.
Besser sind Mischungen, die viele mehrjährige, möglichst einheimische Pflanzen enthalten und auf ein stabiles Ökosystem zielen (etwa die Mischung „Blühende Landschaft“, die vom gleichnamigen Netzwerk entwickelt wurde, oder sogar das landschaftlich angepasste Regio-Saatgut). Sie werden von Jahr zu Jahr schöner – und auch wenn sie in der Anschaffung etwas teurer sind, zahlen sie sich bald aus. Fragen Sie auch Gartenfachleute nach geeigneten Mischungen.
Viel mehr als 5 Gramm pro Quadratmeter davon benötigen Sie in der Regel nicht. Nach dem Einsäen in lockeren, unkrautfreien Boden werden die Samen nur angedrückt (mit einer Walze oder unter die Füße geschnallten Brettern geht das leicht) und vorsichtig bewässert.
Besser sind Mischungen, die viele mehrjährige, möglichst einheimische Pflanzen enthalten und auf ein stabiles Ökosystem zielen (etwa die Mischung „Blühende Landschaft“, die vom gleichnamigen Netzwerk entwickelt wurde, oder sogar das landschaftlich angepasste Regio-Saatgut). Sie werden von Jahr zu Jahr schöner – und auch wenn sie in der Anschaffung etwas teurer sind, zahlen sie sich bald aus. Fragen Sie auch Gartenfachleute nach geeigneten Mischungen.
Viel mehr als 5 Gramm pro Quadratmeter davon benötigen Sie in der Regel nicht. Nach dem Einsäen in lockeren, unkrautfreien Boden werden die Samen nur angedrückt (mit einer Walze oder unter die Füße geschnallten Brettern geht das leicht) und vorsichtig bewässert.
3. Wildblumenwiese gezielt mähen. So naturnah eine Blumenwiese auch wirkt: Nur durch regelmäßiges Mähen (bei Magerwiesen reicht einmal im Jahr) hält sich das typische Gleichgewicht aus Gräsern und Blumen. Direkt nach der Mahd macht die Wiese zwar noch einen verwüsteten Eindruck. Doch bald keimen die Samen wieder und alles entsteht neu. Das Kürzen verhindert, dass sich Sträucher oder Bäume ansiedeln. Zudem verschafft es auch kleineren, lichtbedürftigen Pflanzen Vorteile.
Zu kurz darf der Schnitt nicht sein, sonst sind Gräser und einjährige Pflanzen im Vorteil und das Gleichgewicht kippt. Die für Rasen üblichen 5 Zentimeter sind deshalb für Blumenwiesen ungeeignet, mindestens 8 Zentimeter Schnitthöhe sollten es sein. Mit normalen Rasenmähern gelingt das nicht. Besser sind Rasentrimmer oder die gute alte Sense. Lassen Sie das Heu auf der Wiese trocknen, bevor Sie es entfernen, dann fallen die Samen heraus und helfen dabei, den Kreislauf zu erneuern.
Zu kurz darf der Schnitt nicht sein, sonst sind Gräser und einjährige Pflanzen im Vorteil und das Gleichgewicht kippt. Die für Rasen üblichen 5 Zentimeter sind deshalb für Blumenwiesen ungeeignet, mindestens 8 Zentimeter Schnitthöhe sollten es sein. Mit normalen Rasenmähern gelingt das nicht. Besser sind Rasentrimmer oder die gute alte Sense. Lassen Sie das Heu auf der Wiese trocknen, bevor Sie es entfernen, dann fallen die Samen heraus und helfen dabei, den Kreislauf zu erneuern.
4. Vom Nutzrasen trennen. Betreten verboten? Nicht unbedingt! Eine Wildblumenwiese ist natürlich nicht so trittfest wie ein klassischer Rasen. Aber wenn sie groß genug ist, lädt sie zu Streifzügen geradezu ein – und einige davon dürfte sie auch mühelos verkraften. Eine klare Trennung zwischen Nutzrasen und Wildblumenwiese ist dennoch zu empfehlen. Einfach, damit klar ist, wo Liegestuhl und Federball ihren Platz haben – und wo das Abenteuer beginnt.
5. Wege durch die Wildblumenwiese freilassen. Eine andere Möglichkeit, Wiesen aus nächster Nähe erlebbar zu machen, ohne sie zu gefährden, besteht darin, gezielt Wege anzulegen oder Schneisen hineinzutreten (eine Aufgabe, die Kinder gerne übernehmen!). Auch Tiere werden geschont, wenn sie einen geschützten Bereich haben.
Eine Alternative ist der Blumenrasen, als Hybrid zwischen Rasen und Wildblumenwiese angelegt. Er entsteht praktisch von selbst, wenn man auf Düngung und Pflege einer Rasenfläche verzichtet, die Schnitthöhe aber weiter auf 5 Zentimeter hält. Nach einiger Zeit siedeln sich niedrigwachsende Kräuter und Blumen an, unter anderem Gänseblümchen, Veronika, Günsel, Schafgarbe und Spitzwegerich. Sie können auch gezielt eingesät werden, am besten, nachdem sie den Rasen mit einem Vertikutierer aufgelockert haben.
Eine Alternative ist der Blumenrasen, als Hybrid zwischen Rasen und Wildblumenwiese angelegt. Er entsteht praktisch von selbst, wenn man auf Düngung und Pflege einer Rasenfläche verzichtet, die Schnitthöhe aber weiter auf 5 Zentimeter hält. Nach einiger Zeit siedeln sich niedrigwachsende Kräuter und Blumen an, unter anderem Gänseblümchen, Veronika, Günsel, Schafgarbe und Spitzwegerich. Sie können auch gezielt eingesät werden, am besten, nachdem sie den Rasen mit einem Vertikutierer aufgelockert haben.
6. Für Übergänge sorgen. Wiesenblumen mögen es trocken und sonnig. Damit sich fließende Übergänge zu anderen Vegetationszonen bilden, greifen Sie dort auf spezielle Saatmischungen zurück. An schattigen Stellen sorgt etwa ein sogenannter Schattsaum mit schattenverträglichen Pflanzen dafür, dass der Wildblumencharakter gewahrt bleibt.
7. Geduldig bleiben. Wildblumenwiesen sind definitionsgemäß stabile Ökosysteme. Deshalb entwickeln sie sich nicht von heute auf morgen, sondern brauchen ein paar Jahre Zeit, bis sie buchstäblich zur vollen Blüte kommen.
Anfangs dominieren oft noch einzelne Arten das Geschehen, etwa Rotklee oder Margeriten. Doch wenn der Boden geeignet ist, die Saatgutmischung stimmt und einmal im Jahr gemäht wird – traditionell übrigens nach Johanni (24. Juni) – hat sich bereits im dritten oder vierten Jahr ein Biotop gebildet, dessen Schönheit sich nicht der üblichen Gartenarbeit verdankt. Im Gegenteil: Weniger Pflege ist bei Wildblumen mehr.
Haben Sie eine Wildblumenwiese angelegt? Berichten Sie gerne in den Kommentaren von Ihren Erfahrungen.
Anfangs dominieren oft noch einzelne Arten das Geschehen, etwa Rotklee oder Margeriten. Doch wenn der Boden geeignet ist, die Saatgutmischung stimmt und einmal im Jahr gemäht wird – traditionell übrigens nach Johanni (24. Juni) – hat sich bereits im dritten oder vierten Jahr ein Biotop gebildet, dessen Schönheit sich nicht der üblichen Gartenarbeit verdankt. Im Gegenteil: Weniger Pflege ist bei Wildblumen mehr.
Haben Sie eine Wildblumenwiese angelegt? Berichten Sie gerne in den Kommentaren von Ihren Erfahrungen.
Am schönsten sind die artenreichen Magerwiesen. Sie wachsen auf nährstoffarmem, trockenem Boden. Wo diese Bedingungen nicht vorherrschen, kann man den Boden mit Sand und Kies diesem Ideal annähern. Auch starkzehrende Pflanzen wie Mais können dafür sorgen, dass die Nährstoffe bald verbraucht sind.