Pflegeleichter Garten mit großem Sonnendeck
Mit Teich, Holzdeck und japanischen Hinguckern macht dieser 200-Quadratmeter-Garten das ganze Jahr Freude
Auf einen Blick
Hier entspannt: ein Ehepaar
In: einem Garten eines Mehrfamilienhauses in einem Vorort von München
Auf: 200 Quadratmetern
Expertin: Garten- und Freiraumplanung Martina Zellner
Hier entspannt: ein Ehepaar
In: einem Garten eines Mehrfamilienhauses in einem Vorort von München
Auf: 200 Quadratmetern
Expertin: Garten- und Freiraumplanung Martina Zellner
Auch der alte Teich sollte beibehalten werden. Unter der Prämisse, dass er sich in Zukunft leichter pflegen lässt. „Vorher war der Teich eher ein Sumpfloch“, so Zellner. Das Ehepaar wünschte sich eine pflegeleichte Bepflanzung, die dabei aber trotzdem elegant aussieht. Eine „moderne, saubere Gestaltung“ war laut der Expertin das oberste Gebot. Dabei durfte auch ein Platz im Schatten nicht fehlen.
Die Herausforderung bei der Gestaltung: „Der Garten fällt insgesamt drei Meter ab“, erläutert Martina Zellner, „also musste ich darauf achten, die verschiedenen Höhen zu überwinden.“
Die Herausforderung bei der Gestaltung: „Der Garten fällt insgesamt drei Meter ab“, erläutert Martina Zellner, „also musste ich darauf achten, die verschiedenen Höhen zu überwinden.“
Die Idee: Höhenunterschiede nutzen
Um die Höhen wirkungsvoll in die Gestaltung einzubinden, entschied die Expertin, das Wasserbecken und das Liegedeck höher zu setzen: „Mir war wichtig, dass ich klare Formen erreiche und den Höhenunterschied in den Griff bekomme.“
Um die Höhen wirkungsvoll in die Gestaltung einzubinden, entschied die Expertin, das Wasserbecken und das Liegedeck höher zu setzen: „Mir war wichtig, dass ich klare Formen erreiche und den Höhenunterschied in den Griff bekomme.“
„Mir kam schnell die Idee, mit unterschiedlichen Ebenen verschiedene Höhen zu schaffen.“ Höchster Punkt ist das Holzdeck, die Terrasse und der Teich liegen jeweils tiefer. „Durch das Spiel mit den Höhenunterschieden entsteht ein natürlich wirkendes Gesamtbild“, findet Zellner.
Mehr zu: 9 Materialien für Terrassen | Gartenteich anlegen | Ideen für den Sichtschutz
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Die Umsetzung: Kleiner Garten, großer Komfort
- Das Holzdeck
Das Holzdeck wurde aus robustem Lärchenholz gefertigt. „Wir haben uns für ein heimisches Holz entschieden, weil wir ganz bewusst kein Tropenholz wollten“, so Zellner. Lärche ist nicht nur besonders robust und damit gut für den Außenbereich geeignet, es altert auch schön.
- Der Teich
Rechts neben dem Holzdeck, unter dem Busch versteckt, ist die Einstiegsstelle für Tiere zu sehen.
Unter einem Busch gibt es daher eine Ecke mit einem leichten Einstieg in verschiedenen Höhen, wie in einem natürlichen Teich. Dorthin kommen zum Beispiel Igel, um zu trinken. Die mit Kieselsteinen beschichtete Teichfolie, die anfangs noch sichtbar war, bemoost mit der Zeit und sieht so natürlicher aus.
Unter einem Busch gibt es daher eine Ecke mit einem leichten Einstieg in verschiedenen Höhen, wie in einem natürlichen Teich. Dorthin kommen zum Beispiel Igel, um zu trinken. Die mit Kieselsteinen beschichtete Teichfolie, die anfangs noch sichtbar war, bemoost mit der Zeit und sieht so natürlicher aus.
Auf die im Wasser liegenden Steine setzen sich oft Vögel. Durch die Stufen im Teich sind außerdem verschiedene Ebenen für Pflanzen entstanden.
Im ersten Jahr können verstärkt Algen auftreten: „Die Pflanzen sind anfangs noch klein und brauchen nicht so viele Nährstoffe. In nährstoffreichem Wasser wachsen allerdings Algen sehr gut, deswegen sollte man diese im Frühjahr entfernen“, erklärt Zellner.
- Die Terrasse
Der zum Bestand gehörende, hier abgebildete Schlitzahorn sowie eine Felsenbirne und natürlich der Apfelbaum durften bleiben. Sie fügen sich nun in die neue Gartenlandschaft ein.
Die Gestaltung: Elegant, aber entspannt
Der Expertin war es wichtig, mit Pflanzen, die ganzjährig attraktiv sind, eine „lockere, pflegeleichte Atmosphäre“ zu schaffen. Für den gewünschten eleganten Touch hat sie sich für einige japanische Gewächse entschieden, wie die Japan-Anemone und das japanische Waldgras, das im Herbst blüht. Letzteres eignet sich besonders als Randbepflanzung: „Es ist ein dankbares Gras zum Einrahmen, da man es gut über Stufen hängen lassen kann“, sagt die Gartenexpertin.
Der Expertin war es wichtig, mit Pflanzen, die ganzjährig attraktiv sind, eine „lockere, pflegeleichte Atmosphäre“ zu schaffen. Für den gewünschten eleganten Touch hat sie sich für einige japanische Gewächse entschieden, wie die Japan-Anemone und das japanische Waldgras, das im Herbst blüht. Letzteres eignet sich besonders als Randbepflanzung: „Es ist ein dankbares Gras zum Einrahmen, da man es gut über Stufen hängen lassen kann“, sagt die Gartenexpertin.
Die Japan-Anemone blüht von August bis Oktober.
Auch auf den Sichtschutz zum Nachbarn legte Martina Zellner Wert: „Weil die Platzverhältnisse beengt sind, wollte ich keinen Platz mit einer Hecke verschwenden“, erklärt die Expertin. „Deswegen habe ich mich für eine Lamellenwand mit Kletterpflanzen entschieden.“
Die Pflege: Ganzjährig einfach
Ein zentrales Anliegen der Gartenbesitzer war möglichst pflegeleichte Pflanzen. Deswegen hat Martina Zellner sich für Exemplare entschieden, die über das ganze Jahr hinweg nicht allzu viel Aufmerksamkeit brauchen. „Bei den Sträuchern muss man gar nichts machen“, so die Expertin, „einige Pflanzen müssen im Spätwinter einmal zurückgeschnitten werden.“
Ein zentrales Anliegen der Gartenbesitzer war möglichst pflegeleichte Pflanzen. Deswegen hat Martina Zellner sich für Exemplare entschieden, die über das ganze Jahr hinweg nicht allzu viel Aufmerksamkeit brauchen. „Bei den Sträuchern muss man gar nichts machen“, so die Expertin, „einige Pflanzen müssen im Spätwinter einmal zurückgeschnitten werden.“
Im Winter kann das Holzdeck für die Weihnachtsdeko genutzt werden.
Auch um den Teich muss sich das Ehepaar im Winter kaum kümmern. „Der friert vielleicht zu“, sagt die Expertin. „Alles, was alt und braun ist, kann dann abgeschnitten werden.“ Die Gräser werden im Winter braun, ergeben dann aber ein „schönes Winterbild“, findet Zellner, besonders in Kombination mit den Christrosen.
Auch um den Teich muss sich das Ehepaar im Winter kaum kümmern. „Der friert vielleicht zu“, sagt die Expertin. „Alles, was alt und braun ist, kann dann abgeschnitten werden.“ Die Gräser werden im Winter braun, ergeben dann aber ein „schönes Winterbild“, findet Zellner, besonders in Kombination mit den Christrosen.
Ende Februar bis Anfang März müssen die Gräser abgeschnitten werden – und dann blühen die Tulpen sowie kleine, wilde Osterglocken. „Der Garten wurde so bepflanzt, dass zu jeder Jahreszeit irgendetwas Schönes kommt“, so Zellner. „Im Sommer sind das dann die Pflanzen mit großen Blättern, die richtig etwas hermachen.“
Im Sommer zeigt der Garten sich in seiner ganzen Blütenpracht.
„Die Pergola war bereits vorhanden und sollte bleiben“, erzählt Gartenexpertin Martina Zellner. „Die Terrassenplatten wollten wir ebenfalls wiederverwenden.“ Diese bestehen aus einem hochwertigen Naturstein mit sehr hohem Quarzitanteil, der sehr pflegeleicht und langlebig ist. Allerdings waren die Platten „schon ganz dunkel vor lauter Schmutz“, erinnert sich Zellner.