Platz für alle! Ein materialstarkes Bad in Frankfurt
Dieses Wellness-Bad überrascht mit einem Boden und einer Wand im Loft-Stil. Beides wurde im Nachhinein eingebaut
Catherine Hug
15. März 2018
Houzz-Contributor. Kreative Einrichtungsberaterin. Bloggerin, Baumarkt-Stammkundin und DIY-Expertin. Mutter zweier Töchter und stolze Besitzerin eines sehr alten Wohnwagens mit Vorliebe für Schlichtes, Schönes und Skandinavien.
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Für ihr neues Bad in der charmanten Altbauwohnung wünschte sich die Familie eine helle und moderne Einrichtung – mit viel Platz für alle Familienmitglieder. Badplanerin Anja Kirchgäßner entwarf eine komfortable Wellnessoase mit freistehender Wanne, Fliesen in Holzoptik und einer echten Ziegelsteinwand als optisches Highlight.
Auf einen Blick
Hier badet: eine vierköpfige Familie mit zwei erwachsenen Töchtern und einem Hundewelpen
In: einer Altbauwohnung im Frankfurter Nordend
Auf: 14,5 Quadratmetern
Expertin: Anja Kirchgäßner vom Badplanungs-Unternehmen Rolf Kirchgäßner
Auf einen Blick
Hier badet: eine vierköpfige Familie mit zwei erwachsenen Töchtern und einem Hundewelpen
In: einer Altbauwohnung im Frankfurter Nordend
Auf: 14,5 Quadratmetern
Expertin: Anja Kirchgäßner vom Badplanungs-Unternehmen Rolf Kirchgäßner
Großzügig war das Badezimmer mit seinen gut 14 Quadratmetern schon vor dem Umbau – nur die Aufteilung war alles andere als optimal. „Mitten im Raum stand eine halbhohe Sichtwand, die einen Privatbereich für das WC und das ungenutzte Bidet schaffen sollte. Die nur 90 mal 90 Zentimeter große Duschtasse war der Familie zu klein, und der Doppelwaschtisch bot keinen Stauraum, sodass alles offen herumstand“, so Badplanerin Anja Kirchgäßner.
Bei der Planung prallten unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche aufeinander. „Die ganze Familie hat mitgeplant, und alle Entscheidungen wurden gemeinschaftlich getroffen“, erzählt Kirchgäßner. Dass die Familienmitglieder sich dann doch in relativ kurzer Zeit einig wurden, hat sie positiv überrascht – ebenso wie die konstruktive Art, in der das geschah.
Eine freistehende Badewanne, eine große ebenerdige Dusche – dass durch die neue Aufteilung alle vorrangigen Wünsche erfüllt werden konnte, überraschte selbst die Bauherren. Das optische Highlight aber ist die Backsteinwand hinter der freistehende Wanne: „Wir hatten eigentlich eine Dekorwand geplant und eine Motivtapete vorgeschlagen. Weil sich die Familie in diesem Fall aber nicht so schnell auf ein Motiv einigen konnte, kam plötzlich die Idee mit der Backsteinwand“, sagt Kirchgäßner. Sie besteht aus sogenannten Blendsteinen aus echtem Ziegelstein der Firma Röben, zeichnet sich durch eine schöne Patina aus und macht aus dem Raum ein stilvolles Badezimmer im Industrial-Stil.
Die Integration der an der Wand hängenden Therme war eine besondere Herausforderung, die die Badplanerin elegant meisterte. Das Gerät versteckt sich im oberen Bereich des auf Maß gefertigten Einbauschranks links der Wanne. „Im unteren Teil befinden sich die Wasserzähler, und links davon bietet der Schrank viel geschlossenen Stauraum“, ergänzt Kirchgäßner.
Die minimalistischen Formen der Waschschalen und der freistehenden Mineralguss-Badewanne von Badeloft harmonieren gut miteinander. Auch der Boden ist ein Hingucker: Die Fliesen in Holzoptik stammen von Marazzi und bestechen durch ihre matte Optik und eine dreidimensionale Haptik, die der von Holz stark ähnelt.
Die minimalistischen Formen der Waschschalen und der freistehenden Mineralguss-Badewanne von Badeloft harmonieren gut miteinander. Auch der Boden ist ein Hingucker: Die Fliesen in Holzoptik stammen von Marazzi und bestechen durch ihre matte Optik und eine dreidimensionale Haptik, die der von Holz stark ähnelt.
Eine verschiebbare Glaswand macht es möglich, innerhalb des Bads zwei Räume komplett voneinander abzutrennen. Eine halbhohe Trennwand zwischen dem ebenerdigen Duschbereich und dem WC schafft außerdem Privatsphäre. Die Spritzbereiche und die Nische für die Handtücher ließ Kirchgäßner mit großen, sechs Millimeter dünnen Feinsteinzeugplatten („Marmi Maximum“ von Fiandre) verkleiden. Die polierte und lasierte Oberfläche „Paxos“ ähnelt optisch den verputzten weißen Wänden.
Badexperten in Ihrer Nähe
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Der Doppelwaschtisch stammt von Mastelladesign. „Er ist hellgrau mit einem feinen Grünstich – ein Farbton, der die Glasfarbe harmonisch ergänzt. Und weil wir die Trafos für die komplette Beleuchtung gut erreichbar im Waschtisch hinter einer Schublade untergebracht haben, hat der Hersteller das Standardmöbel nach meinen Vorgaben angepasst. So war kein Schreiner notwendig“, erläutert Kirchgäßner.
Eine der indirekten Lichtquellen befindet sich in dem Spiegel von Top Light.
Es werde Licht im Bad – so planen Sie es richtig!
Eine der indirekten Lichtquellen befindet sich in dem Spiegel von Top Light.
Es werde Licht im Bad – so planen Sie es richtig!
Die Kreuzgriff-Armaturen am Waschtisch sowie die elegante Badewannenarmatur stammen aus der „Tara“-Linie von Dornbracht.
Die Platte unter den beiden Waschschalen erinnert optisch an Granit, ist aber eine Holzträgerplatte mit einer extrem wasserunempfindlichen Oberflächenbeschichtung. „Sieht aus wie Granit, lässt sich aber im Gegensatz dazu gut bearbeiten“, erläutert Kirchgäßner die Vorteile des Materials. Die Schubladen darunter verfügen über einfache Griffmulden und halten sich damit dezent im Hintergrund.
Mit zwei großen Platten Feinsteinzeug verkleidete der Fliesenleger die Innenwände der Dusche. Die Nischen im Duschbereich dienen als praktische Ablage für Shampoo und Seife. Kirchgäßner setzte sie mit einer LED-Beleuchtung wirkungsvoll in Szene.
Noch mehr Bäder mit Industrial-Elementen
Die Platte unter den beiden Waschschalen erinnert optisch an Granit, ist aber eine Holzträgerplatte mit einer extrem wasserunempfindlichen Oberflächenbeschichtung. „Sieht aus wie Granit, lässt sich aber im Gegensatz dazu gut bearbeiten“, erläutert Kirchgäßner die Vorteile des Materials. Die Schubladen darunter verfügen über einfache Griffmulden und halten sich damit dezent im Hintergrund.
Mit zwei großen Platten Feinsteinzeug verkleidete der Fliesenleger die Innenwände der Dusche. Die Nischen im Duschbereich dienen als praktische Ablage für Shampoo und Seife. Kirchgäßner setzte sie mit einer LED-Beleuchtung wirkungsvoll in Szene.
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Sehr schön sieht die freistehende Badewanne vor der Backsteinwand aus, top!