Readymades: Neue Wohnaccessoires aus Tassen, Reifen und Leitern
Es lohnt sich, Dinge auf den Kopf zu stellen! Eine Inspirationssammlung für das Neudenken und Umfunktionieren von Gegenständen.
1917 stellte Marcel Duchamp die gesamte Kunstszene auf den Kopf. Wie? Indem er ein Urinal auf einen Sockel platzierte und es, betitelt als „Fontäne“, zum Kunstwerk erklärte. Objet trouvé („gefundenes Ding“) oder auch Readymade wird diese Form des Dadaismus genannt. Ein vorgefundener Alltagsgegenstand (manchmal auch leicht verändert oder collagiert mit anderen Gebrauchsdingen) bekommt so im Rampenlicht einer Ausstellung eine völlig neue Bedeutung. Duchamp änderte tatsächlich nichts am Urinal. Er nahm das Porzellanbecken wie es hergestellt worden war, brachte es jedoch in einen völlig neuen Kontext. Der Blick des Betrachters war augenblicklich ein anderer und damit auch das Objekt selbst.
Lassen wir uns von dieser künstlerischen Herangehensweise inspirieren, und werfen wir einen neuen Blick auf Gegenstände, die uns alltäglich umgeben. Was könnten sie noch sein? Was könnte aus Teetassen, Leitern und Kleiderbügeln mit wenigen Handgriffen alles werden? Wir helfen ein wenig auf die Sprünge und zeigen überraschend gute Readymade-Ideen für das eigene Zuhause.
Lassen wir uns von dieser künstlerischen Herangehensweise inspirieren, und werfen wir einen neuen Blick auf Gegenstände, die uns alltäglich umgeben. Was könnten sie noch sein? Was könnte aus Teetassen, Leitern und Kleiderbügeln mit wenigen Handgriffen alles werden? Wir helfen ein wenig auf die Sprünge und zeigen überraschend gute Readymade-Ideen für das eigene Zuhause.
Tennisschläger werden heute meist aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) gefertigt. Bei ihnen wird der folgende Trick daher nicht funktionieren: In die Griffe alter Holzschläger lassen sich leicht Kleiderhaken bohren. Und mit ein wenig Fantasie sehen sie aus wie übergroße Handspiegel. Warum also nicht in den Holzrahmen Spiegelglas einsetzen und das Ganze als Minigarderobe an die Wand hängen?
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2. Umgedreht und aufgehängt
Hat man einmal den Readymade-Blick, stößt man schnell auf Gegenstände, die sich kopfüber zu Lampenschirmen umfunktionieren lassen. Hervorragend eignen sich dafür vor allem Gefäße: Ein Loch in den Boden gebohrt, Textilkabel mit Fassung durchgezogen und die Birne angeschlossen – relativ simpel ist eine individuelle Hängelampe gebaut. Wichtig zu bedenken: Das Material der Gefäße sollte der mehr oder weniger starken Wärmeentwicklung des Leuchtmittels gefahrenlos standhalten.
Tipp: Überhaupt nicht selbstgemacht wirkt die Hängeleuchte, wenn Sie, wie im Beispielbild, gleich mehrere identische Behälter zu einem Ensemble kombinieren. Die Wiederholung erzeugt eine serielle Ästhetik, die man aus der Industrieproduktion kennt und die nur selten selbstgemacht wirkt.
Hat man einmal den Readymade-Blick, stößt man schnell auf Gegenstände, die sich kopfüber zu Lampenschirmen umfunktionieren lassen. Hervorragend eignen sich dafür vor allem Gefäße: Ein Loch in den Boden gebohrt, Textilkabel mit Fassung durchgezogen und die Birne angeschlossen – relativ simpel ist eine individuelle Hängelampe gebaut. Wichtig zu bedenken: Das Material der Gefäße sollte der mehr oder weniger starken Wärmeentwicklung des Leuchtmittels gefahrenlos standhalten.
Tipp: Überhaupt nicht selbstgemacht wirkt die Hängeleuchte, wenn Sie, wie im Beispielbild, gleich mehrere identische Behälter zu einem Ensemble kombinieren. Die Wiederholung erzeugt eine serielle Ästhetik, die man aus der Industrieproduktion kennt und die nur selten selbstgemacht wirkt.
Wenn Sie nicht mehr alle Tassen im Schank haben, dann hängen diese wohl kopfüber als Spotlights von der Decke. Zwar lassen sich Porzellan- und Glasgefäße nicht so leicht wie Blumentöpfe oder Papierkörbe aus Metall in Lampenschirme umwandeln, unmöglich ist es aber nicht. Sie brauchen lediglich den passenden Bohrkopf und ein paar Tricks, um das Zerspringen des Materials beim Bohren zu vermeiden.
Für Porzellan eignen sich Keramikbohrköpfe, für Glas hochwertige Hartmetall- oder Steinbohrer. Die besten Erfolge erzielen Sie bei beiden Materialien jedoch mit Diamanthohlbohrern! Vor dem Bohren am besten beide Seiten der Bohrstelle mit Klebeband abkleben (das vermeidet Risse), danach mit einem sehr kleinen Bohrkopf anbohren und nach und nach die Bohrgröße steigern, bis das Loch in Tasse oder Glas groß genug ist, um das Lampenkabel durchzuziehen.
Für Porzellan eignen sich Keramikbohrköpfe, für Glas hochwertige Hartmetall- oder Steinbohrer. Die besten Erfolge erzielen Sie bei beiden Materialien jedoch mit Diamanthohlbohrern! Vor dem Bohren am besten beide Seiten der Bohrstelle mit Klebeband abkleben (das vermeidet Risse), danach mit einem sehr kleinen Bohrkopf anbohren und nach und nach die Bohrgröße steigern, bis das Loch in Tasse oder Glas groß genug ist, um das Lampenkabel durchzuziehen.
3. Runter von der Leiter
Mit dem Alter werden Holzleitern durchaus spröde und marode. Spagate in luftiger Höhe möchten Sie darauf mit Sicherheit nicht mehr machen. Doch Entsorgen ist nicht nötig! Eine einfache Sprossenleiter funktioniert im Bad als dekorativer Handtuchhalter.
Mit dem Alter werden Holzleitern durchaus spröde und marode. Spagate in luftiger Höhe möchten Sie darauf mit Sicherheit nicht mehr machen. Doch Entsorgen ist nicht nötig! Eine einfache Sprossenleiter funktioniert im Bad als dekorativer Handtuchhalter.
Eine Stehleiter kann sich hingegen in ein originelles Bücherregal verwandeln. Einfach aufklappen und auf jede Sprossenebene ein passendes Brett legen. Da staunen Ihre Gäste mit Sicherheit!
4. Kleiderbügel mal anders
Es muss nicht immer ein Kleiderbügel sein. Drahtgestelle eignen sich gut als Halterungen aller Art. Mit ein bisschen Kraftanwendung wird aus einem einfachen Drahtbügel ein minimalistischer Toilettenpapier-Halter.
Es muss nicht immer ein Kleiderbügel sein. Drahtgestelle eignen sich gut als Halterungen aller Art. Mit ein bisschen Kraftanwendung wird aus einem einfachen Drahtbügel ein minimalistischer Toilettenpapier-Halter.
Nicht einmal Verbiegen ist unbedingt nötig. Wo sonst Hosen ihren Platz finden, können Sie auch Magazine schön in Szene setzen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf: Was lässt sich noch auf Kleiderbügeln drapieren? Ketten? Grußkarten?
5. Autoreifen für den Garten
Sie haben gerade Ihre Autoreifen wechseln müssen? Lackieren Sie die Alten doch farbig und pflanzen sie etwas hinein! Aus der Kombination von alten Reifen und zartem Grün entsteht ein spannender Kontrast.
Sie haben gerade Ihre Autoreifen wechseln müssen? Lackieren Sie die Alten doch farbig und pflanzen sie etwas hinein! Aus der Kombination von alten Reifen und zartem Grün entsteht ein spannender Kontrast.
6. Blumen als Kraftstoff
Solch ein alter Benzinkanister sollte gründlichst gereinigt sein, bevor man ihn mit Blumen bestückt. Aber dann entwickelt der Kontrast zwischen zarter Blüte und groben Gebrauchsgegenstand einen besonderen Charme. Ähnlich schön sind zum Beispiel riesige, bedruckte Olivenölkanister aus fernen Ländern.
Solch ein alter Benzinkanister sollte gründlichst gereinigt sein, bevor man ihn mit Blumen bestückt. Aber dann entwickelt der Kontrast zwischen zarter Blüte und groben Gebrauchsgegenstand einen besonderen Charme. Ähnlich schön sind zum Beispiel riesige, bedruckte Olivenölkanister aus fernen Ländern.
7. Aus der Baumarkt-Fundgrube
Unter DIY-Bastlern steht der Baumarkt ganz oben auf der Liste inspirierender Orte und Schatzkammern. Tausende Materialien und Halbzeuge für Ihre persönlichen DIY-Projekte finden sich dort. Kleinere C-Schraubzwingen (wie die im Bild links) werden blitzschnell zum Kleiderhaken, wenn man sie an ein Regal montiert. Das Gute dabei: Kein Bohren! Keine langfristigen Folgen! Die Zwingen lassen sich einfach entfernen, wenn kein Haken mehr gebraucht wird.
Mehr: Werkzeuge zu Möbeln: 15 Wohnideen für enthusiastische Handwerker >>>
Unter DIY-Bastlern steht der Baumarkt ganz oben auf der Liste inspirierender Orte und Schatzkammern. Tausende Materialien und Halbzeuge für Ihre persönlichen DIY-Projekte finden sich dort. Kleinere C-Schraubzwingen (wie die im Bild links) werden blitzschnell zum Kleiderhaken, wenn man sie an ein Regal montiert. Das Gute dabei: Kein Bohren! Keine langfristigen Folgen! Die Zwingen lassen sich einfach entfernen, wenn kein Haken mehr gebraucht wird.
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Seile und S-Haken gibt es in allen Variationen und Größen im Baumarkt. Gut kombiniert mit dem passenden Verbundstück kann eine sportlich wirkende Garderobe entstehen, die den Industrie-Look der gekalkten Backsteinwand aufgreift. Daran können die Haken flexibel hin und her geschoben werden, je nachdem, wo noch ein Plätzchen frei ist!
Mehr Readymade- und Upcycling-Ideen im Magazin von Houzz >>>
Welche neuen Einsatzmöglichkeiten haben Sie in alten Gebrauchsgegenständen entdeckt? Zeigen Sie uns ein Foto Ihre Readymade-Ideen in den Kommentaren!
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Alte Sportgeräte haben ein unglaubliches Flair! Turnringe aus Holz machen jetzt nicht mehr nur Generationen von Schülern fit, sondern als Handtuchhalter auch Ihr Badezimmer. Mit einem farbigen Seil lassen sich dabei fröhliche Akzente setzen.