Romantische Kletterei: Fassadenbegrünung, die begeistert
Mit einem Pflanzenmantel aus Efeu, Wildem Wein oder Rosen bekommt Ihr Haus einen ganz neuen – oder auch verträumt-nostalgischen – Look!
Bis eine Fassade begrünt ist, braucht es Zeit. Viele Jahre bis Jahrzehnte benötigen Kletterpflanzen, um Hauswände vollständig zu erobern; man kann sie nicht von dem einen auf den anderen Tag anlegen oder künstlich erschaffen. Vielleicht verbinden die meisten deswegen auch mit einer bewachsenen Fassade Attribute wie „verwunschen“, „märchenhaft“ oder „idyllisch“. Je mehr das Haus vom Grün eingenommen ist, desto besser.
Handelt es sich dazu noch um ein Schloss, ein altes Natursteingemäuer oder einen Turm, ist die Idylle beinahe perfekt. Ob Efeu, Wilder Wein oder Blauregen, ob immergrün oder zeitweise blühend, Selbstklimmer oder Ranksystem – jeder Bewuchs hat seine individuellen Vorzüge. Und alle zusammen können vor allem eins: Eine triste, graue Fassade auffrischen und verschönern.
Handelt es sich dazu noch um ein Schloss, ein altes Natursteingemäuer oder einen Turm, ist die Idylle beinahe perfekt. Ob Efeu, Wilder Wein oder Blauregen, ob immergrün oder zeitweise blühend, Selbstklimmer oder Ranksystem – jeder Bewuchs hat seine individuellen Vorzüge. Und alle zusammen können vor allem eins: Eine triste, graue Fassade auffrischen und verschönern.
Der vertikale Garten aus Kletterpflanzen bietet neben seiner reizenden Ästhetik einen neuen Lebensraum für Kleintiere. Außerdem wird das Klima verbessert, Sauerstoff produziert und die Luft von Feinstaub gereinigt. Dazu wirkt der grüne Mantel im Sommer kühlend.
Der ehrgeizige Efeu
Flink und geschickt erobert der Efeu mit seinen dichten, grünen Ranken und festen Haftwurzeln jede Fassade. Der Selbstklimmer scheut weder Höhen noch glatte Oberflächen. Stabile Rankhilfen sind dennoch hin und wieder angesagt, gerade bei Rankhöhen über zehn Metern, da sich sonst bei starkem Wind alter Putz und auch ganze Rankmatten lösen können.
Der größte Vorzug des Efeu ist, dass er immergrün ist. Ob in Frühling, Herbst oder Winter – auf die beständige Kletterpflanze ist Verlass. Efeu ist robust und – um es mit einer menschlichen Eigenschaft zu beschreiben – ehrgeizig. Denn ein Haus kann von ihm vollständig überwuchert werden, sofern man es zulässt. Willkommen im verwunschenen Märchenschloss!
Die Ivy League der Indoor-Dschungel: Efeu gibt es auch als Zimmerpflanze >>>
Flink und geschickt erobert der Efeu mit seinen dichten, grünen Ranken und festen Haftwurzeln jede Fassade. Der Selbstklimmer scheut weder Höhen noch glatte Oberflächen. Stabile Rankhilfen sind dennoch hin und wieder angesagt, gerade bei Rankhöhen über zehn Metern, da sich sonst bei starkem Wind alter Putz und auch ganze Rankmatten lösen können.
Der größte Vorzug des Efeu ist, dass er immergrün ist. Ob in Frühling, Herbst oder Winter – auf die beständige Kletterpflanze ist Verlass. Efeu ist robust und – um es mit einer menschlichen Eigenschaft zu beschreiben – ehrgeizig. Denn ein Haus kann von ihm vollständig überwuchert werden, sofern man es zulässt. Willkommen im verwunschenen Märchenschloss!
Die Ivy League der Indoor-Dschungel: Efeu gibt es auch als Zimmerpflanze >>>
Der zarte Blauregen
Blauregen, Wisteria oder Glyzine – die Ranke mit den vielen Namen. Jedes Jahr im Mai blüht die aus dem asiatischen Raum stammende Kletterpflanze leuchtend blau bis violett.
Blauregen wirkt zart und leicht, ja beinahe zerbrechlich. Sein bloßer Anblick versetzt ins Träumen. Aber Achtung: Er ist giftig – und extrem wuchsfreudig. Die jungen Arme können kräftige Sprengwirkung haben, wenn sie in Ritzen wachsen. Eine geeignete Kletterhilfe und gute Pflege sind ein Muss, um den Blauregen zu zähmen!
Blauregen, Wisteria oder Glyzine – die Ranke mit den vielen Namen. Jedes Jahr im Mai blüht die aus dem asiatischen Raum stammende Kletterpflanze leuchtend blau bis violett.
Blauregen wirkt zart und leicht, ja beinahe zerbrechlich. Sein bloßer Anblick versetzt ins Träumen. Aber Achtung: Er ist giftig – und extrem wuchsfreudig. Die jungen Arme können kräftige Sprengwirkung haben, wenn sie in Ritzen wachsen. Eine geeignete Kletterhilfe und gute Pflege sind ein Muss, um den Blauregen zu zähmen!
Die Blütezeit des Blauregens dauert nicht lange. Zum Sommer hin verliert er seine Blütenblätter und wird wieder unauffällig grün. Im Winter zeigt er nur noch sein braunes Geäst. Doch selbst dieses winterliche Muster hat seinen filigranen Reiz.
Die stolze Rose
Auf einige mögen Rosen ein wenig altbacken und spießig wirken, für andere sind sie der Inbegriff von Stolz und Romantik. Gut gepflegte Rosen, die eine Fassade zieren, haben eine majestätische, erhabene Ausstrahlung und lassen an englische Gärten und Schlösser denken. Die Rose kann sich einer großen Artenvielfalt rühmen und ist meist sehr pflegebedürftig. Ein perfekter Standort und lockere Blumenerde sind Vorraussetzung für eine volle Blüte im Frühling und Sommer.
Auf einige mögen Rosen ein wenig altbacken und spießig wirken, für andere sind sie der Inbegriff von Stolz und Romantik. Gut gepflegte Rosen, die eine Fassade zieren, haben eine majestätische, erhabene Ausstrahlung und lassen an englische Gärten und Schlösser denken. Die Rose kann sich einer großen Artenvielfalt rühmen und ist meist sehr pflegebedürftig. Ein perfekter Standort und lockere Blumenerde sind Vorraussetzung für eine volle Blüte im Frühling und Sommer.
So stolz sie auch erscheinen mögen, Rosensorten benötigen in der Regel ein wenig Nachhilfe in Sachen Klettern. Spezielle Kletterhilfen an Fassaden verhelfen ihnen zur vollen Größe. Hölzerne Rosenspaliere in einer Kontrastfarbe können den ländlichen Charme verstärken.
Moderne Rankideen – aber bitte mit Abstand!
Kritiker bewachsener Fassaden bemängeln häufig, dass durch selbstklimmende Kletterpflanzen Bauschäden verursacht werden (durch Haftwurzeln) – oder Regenrinnen und Fenster zuwachsen. Demnach hat man ständig Arbeit mit den Pflanzen, muss sie regelmäßig schneiden und Risse im Putz ausbessern.
Wie schon in einigen Beispielen zu sehen, schaffen Klettergerüste hier etwas Abhilfe – an ihnen wachsen auch Pflanzen ohne Haftorgane emsig empor. Für solche Kletterhilfen an der Fassade gibt es viele Varianten, etwa mit Seilsystemen, Holzspalieren oder Ranknetzen, die je nach Pflanze in verschiedenen Abständen und Anordnungen montiert weden.
Kritiker bewachsener Fassaden bemängeln häufig, dass durch selbstklimmende Kletterpflanzen Bauschäden verursacht werden (durch Haftwurzeln) – oder Regenrinnen und Fenster zuwachsen. Demnach hat man ständig Arbeit mit den Pflanzen, muss sie regelmäßig schneiden und Risse im Putz ausbessern.
Wie schon in einigen Beispielen zu sehen, schaffen Klettergerüste hier etwas Abhilfe – an ihnen wachsen auch Pflanzen ohne Haftorgane emsig empor. Für solche Kletterhilfen an der Fassade gibt es viele Varianten, etwa mit Seilsystemen, Holzspalieren oder Ranknetzen, die je nach Pflanze in verschiedenen Abständen und Anordnungen montiert weden.
Nicht alle sehen ländlich aus. Auch an diesem Drahtgerüst, das in einem Abstand von circa einem halben Meter zur Wand steht, hangelt sich Efeu entlang und über das Dach hinweg. Die Hausfassade bleibt unberührt. Betrachtet man das Haus aber von Weitem, so scheint es, als ob sich die grüne Wand direkt am Haus befände.
Ob diese Variante jedoch oben genannte Attribute wie „idyllisch“ oder „märchenhaft“ verdient hätte?
Ob diese Variante jedoch oben genannte Attribute wie „idyllisch“ oder „märchenhaft“ verdient hätte?
Lust auf eine grüne Fassade bekommen? Dann lassen Sie sich unbedingt von einem Landschaftsarchitekten oder anderen Gartenexperten beraten – sie können Ihnen standortgeeignete Pflanzen empfehlen, und angesichts Ihrer spezifischen Fassade bei der Entscheidung zwischen Selbstklimmern und den verschiedenen Varianten von Rank- und Kletterhilfen zur Seite stehen.
Weiterlesen: Pflanzen nicht nur vorne, sondern auch oben: 6 Argumente für ein begrüntes Dach >>>
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Eine der beliebtesten Kletterpflanzen für Fassadenbegrünungen ist der Wilde Wein. Im Frühling leuchten seine Blätter in einem jungfräulich-frischen Gelbgrün, zum Herbst hin färben sie sich weinrot. Die rote Pracht ist für viele das Highlight und der Lohn ihrer treuen Pflege der Kletterpflanze. Assoziationen mit Romantik und der Sagenwelt hegt man nicht ohne Grund (erst recht, wenn er an einem schottischen Schloss wächst wie hier!). Doch auch das rote Herbstkleid ist nicht von Dauer. Zum Winter hin fallen die Weinblätter ab, und zurück bleibt bis zum Frühling nur das Geäst, das sich geschickt über die Fassade windet. Übrigens sind nicht alle Sorten Selbstklimmer – einige brauchen eine Kletterhilfe.