Deko-Ideen
Sammelleidenschaft: Wie man Lieblingsstücke in Szene setzt
Wer geschickt nach Farben und Größen sortiert, inszeniert seine Sammlung – und sich selbst
Sammler sind glückliche Menschen”, sagte schon Johann Wolfgang von Goethe. Der Mann hatte gut reden – er leistete sich eine beachtliche Kunstsammlung. Doch nicht nur Ölschinken und Büsten, auch Modelleisenbahnen, alte Teller, Spiegel, Koffer oder sonstiger Krimskrams machen aus der Wohnung ein Mini-Museum – wenn die Sammlerstücke schick präsentiert werden!
Für einen waschechten Sammler ist jeder Fund wertvoll wie ein Kunstwerk. Da er alles über die Sammlerstücke weiß, ihre Gemeinsamkeiten und ihre Unterschiede bestens kennt, ist das Strukturieren und Ordnen nicht nur sein schönstes Hobby, sondern auch das Geheimnis der perfekten Präsentation: Es gilt, kleine oder größere Gruppierungen zu bilden, Farbwelten zu schaffen oder nach Größen zu sortieren – denn erst im Zusammenspiel entfalten die Einzelstücke der Sammlung ihre ganze Wirkung. Glückliche Sammler haben schöne Wohnungen!
Für einen waschechten Sammler ist jeder Fund wertvoll wie ein Kunstwerk. Da er alles über die Sammlerstücke weiß, ihre Gemeinsamkeiten und ihre Unterschiede bestens kennt, ist das Strukturieren und Ordnen nicht nur sein schönstes Hobby, sondern auch das Geheimnis der perfekten Präsentation: Es gilt, kleine oder größere Gruppierungen zu bilden, Farbwelten zu schaffen oder nach Größen zu sortieren – denn erst im Zusammenspiel entfalten die Einzelstücke der Sammlung ihre ganze Wirkung. Glückliche Sammler haben schöne Wohnungen!
Ob Goethe wohl daran gedacht hat, dass selbst die Teller seiner Zeit Sammler heutzutage glücklich machen? Erst durch die Anordnung dieser Sammlung tritt ihr wahrer Charme zutage – gruppiert ergeben die Teller ein Bild; vor der schlammfarbenen Wand heben sie sich selbstbewusst ab. „Auch Museen und Galerien machen das wieder so, weil Bilder auf dunkleren Wänden intensiver wirken”, sagt die Berliner Interior-Expertin Dorothée Fouan-Huber vom Einrichtungshaus DFH.
Natürlich soll man nicht jeden Winkel, jedes Regal, jedes Sideboard vollstellen, bis man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht; aber besondere Dinge dürfen auch richtig in Szene gesetzt sein. Die Stücke, die man täglich sehen möchte, stehen nicht einfach nur beliebig herum: Die Sammlung soll ihren Auftritt haben!
Weiße Regale auf farbiger Wand, darin beinahe symmetrisch angeordnet die Modell-Lokomotiven und Waggons – eine fast bühnenreife Inszenierung; besonders gelungen dank der Freiflächen, bei denen das Auge sich zwischendurch ausruhen kann.
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Weiße Regale auf farbiger Wand, darin beinahe symmetrisch angeordnet die Modell-Lokomotiven und Waggons – eine fast bühnenreife Inszenierung; besonders gelungen dank der Freiflächen, bei denen das Auge sich zwischendurch ausruhen kann.
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Kofferstapel statt Kommode: Wer altes Reisegepäck sammelt, braucht keine Möbel mehr. Sortiert sind sie nach Größe, aber auch die Farbe vermittelt ein Gefühl von Harmonie. Besonders praktischer Nebenaspekt dieser Sammlung: Man kann andere, weniger hübsche Ansammlungen von Dingen darin verschwinden lassen – die, die man nicht täglich sehen will. Und die man nicht täglich braucht. Oder nie.
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Perfekt arrangierte Sammlerstücke, die nicht an der Wand hängen, sondern auf Kommoden oder Sideboards herumstehen, verwandeln sich in ganz eigene Stillleben – womit wieder der Bezug zur Kunst hergestellt ist. Unterstützt und ausbalanciert wird diese Themensammlung runder Standspiegel durch die strenge Anmutung des Schranks, auf dem sie stehen. Auch dieser ist mit Sicherheit ein echtes Sammlerstück.
Glück gehabt, wenn sich die Sammelleidenschaft auf handliche Dinge beschränkt, die noch in die Wohnung passen – wie hier die Vasen, die aufgrund der einheitlichen Farbpalette raumbestimmend wie ein großes Bild wirken. Sie erzeugen Symmetrie, obwohl sie einzeln ganz und gar nicht formgleich sind.
Alles was man hat, darf man zeigen! „Bei allem Minimalismus, der in Katalogen und Hochglanz-Magazinen gezeigt wird – die Wohnung ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, da gehören die Lieblingsstücke einfach dazu. Sie stellen die Beziehung zum Menschen her“, sagt Dorotée Fouan-Huber.
Alles was man hat, darf man zeigen! „Bei allem Minimalismus, der in Katalogen und Hochglanz-Magazinen gezeigt wird – die Wohnung ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, da gehören die Lieblingsstücke einfach dazu. Sie stellen die Beziehung zum Menschen her“, sagt Dorotée Fouan-Huber.
Früher war Sammeln ein Teil der Nahrungsbeschaffung, ja, des Überlebens. Für Frauen gilt das irgendwie noch heute. In Form von Schuhen. Egal was die Männer dazu sagen – sie tun Körper und Seele einfach gut! Wer die Sammlung im Kleiderschrank versteckt, ist selber schuld. Am besten paarweise offen stehen lassen, zwei nach links, drei nach rechts oder umgekehrt – das sieht schick aus. Wetten, dass die Schuhe so auch öfter getragen werden …?
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Gilt im Übrigen auch für Männer und ihre Krawatten. Die Jäger und Sammler der heutigen Zeit zeigen ihre Beute. Das macht sie zu stolzen und glücklichen Menschen. Mit schönen Wohnungen. Wie recht der alte Goethe doch hatte!
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Welcher Sammelleidenschaft können Sie nicht widerstehen? Und wo und wie bringen Sie Ihre Lieblingsobjekte unter?
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Wie romantisch das sein kann, sieht man hier an den vielen Spiegeln an der Wand: zartes Weiß, wohin man blickt. Alt oder auf alt getrimmt, rund, eckig, klein oder groß – das Thema wird von den Rahmen und den zum Teil fast blinden Spiegeln bestimmt. Die Regale, auf denen sie stehen, geben der Sammlung eine klare, lineare Struktur.