Schräges Planschen: Wohnliches Bad unterm Dach nutzt jeden Winkel
Dachschrägen sind tricky, aber kein unlösbares Problem – zeigt dieses Frankfurter Bad, das mit Maßanfertigungen und Fugenlosigkeit überzeugt
Besuch steht ja irgendwie immer an. Und wenn noch ungenutzter Platz unterm Dach ist, kann er ja gut für Übernachtungsgäste genutzt werden – dachte sich diese dreiköpfige Familie aus Frankfurt am Main. Neben Schlaf- und Wohnbereich richtete die Innenarchitektin Eva Lorey im neuen Dachstudio auch ein Bad ein. Wohnlich, hell und schlicht. Mit warmen Holz, maßgeschreinerten Möbeln und einer versteckten Toilette. Weil es da oben nun so schön ist, nutzen nicht nur die Gäste der Familie das Bad. Auch die Bauherrin entspannt abends jetzt gerne in der Wanne unterm Sternenhimmel.
Auf einen Blick
Hier duscht und badet: eine dreiköpfige Familie
In: Frankfurt am Main
Auf: 13,8 Quadratmetern
Experte: Innenarchitektin Eva Lorey
Auf einen Blick
Hier duscht und badet: eine dreiköpfige Familie
In: Frankfurt am Main
Auf: 13,8 Quadratmetern
Experte: Innenarchitektin Eva Lorey
Damit die Badewanne genug Licht abbekommt, ohne dafür ein größeres Dachflächenfenster einzubauen, musste der Platz unter der Schräge als Wannenstandort genutzt werden. Ein schöner Ort, von dem man jetzt beim Planschen entspannt in den Sternenhimmel schauen kann.
Aufgrund der dominanten Schrägen wurde in diesem Bad auf zusätzliche Linien und Fugen an den Wänden verzichtet – so ist der Gesamteindruck harmonischer. Hinter dem Waschtisch und um die Wanne wurde mit hochwertiger Dispersionsfarbe gestrichen.
Aufgrund der dominanten Schrägen wurde in diesem Bad auf zusätzliche Linien und Fugen an den Wänden verzichtet – so ist der Gesamteindruck harmonischer. Hinter dem Waschtisch und um die Wanne wurde mit hochwertiger Dispersionsfarbe gestrichen.
Aufgrund der auffälligen Dachschräge bot sich eine farbige Gestaltung der Wände nicht wirklich an. „Der Raum sollte ja hell und freundlich wirken. Und eine farbige Schräge hätte drückend gewirkt“, sagt Lorey.
Rechs am Bildrand erkennt man eine kleine Nische: Hinter der eingezogenen Wand hat Lorey geschickt die Toilette versteckt. „So wirkt das Bad nochmal wohnlicher“, sagt sie. Dahinter liegt ein Technikraum.
Spiegelbeleuchtung: E27, Muuto
Experten-Tipps: Wie man die Toilette verstecken kann >>>
Rechs am Bildrand erkennt man eine kleine Nische: Hinter der eingezogenen Wand hat Lorey geschickt die Toilette versteckt. „So wirkt das Bad nochmal wohnlicher“, sagt sie. Dahinter liegt ein Technikraum.
Spiegelbeleuchtung: E27, Muuto
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„Die vielen Holzelemente im Bad erzeugen eine warme und natürliche Stimmung“, sagt Eva Lorey. Alle Holzeinbauten aus massiver Eiche wurden von ihr selbst entworfen und von einem Tischler maßgefertigt und eingebaut. „Dazu mussten die großen Elemente mittels Kran durch die Fenstertür im Dachstudio angeliefert werden“, erzählt Lorey. „Die schmal gewendelte Geschosstreppe hätte den Transport dieser Dimensionen nicht zugelassen.“
Über eine kleine Podeststufe erreicht man den Duschbereich.
Die Innenwände der Dusche, die sich von der Tür aus links ums Eck befindet, wurden gespachtelt und mit Polyurethan-Lack beschichtet, um auch hier bei der fugenarmen Gestaltung zu bleiben.
Duschtasse: Stark Slimline, Duravit; Deckenbeleuchtung: Flat Led, Doxis
Die Innenwände der Dusche, die sich von der Tür aus links ums Eck befindet, wurden gespachtelt und mit Polyurethan-Lack beschichtet, um auch hier bei der fugenarmen Gestaltung zu bleiben.
Duschtasse: Stark Slimline, Duravit; Deckenbeleuchtung: Flat Led, Doxis
Auf der maßgeschreinerten, gewachsten und geölten Eichenablage kann nicht nur das Duschgel abgestellt werden, sondern auch ein gutes Buch oder ein Getränk.
Damit die Wannenverkleidung und der Waschtisch mit Schubladen vor Spritzwasser geschützt sind, wurden sie ebenfalls mit einer Öl-Wachs-Mischung versiegelt. Das Aufsatz-Waschbecken „Vero“ ist von Duravit, die schlichten Armaturen „Serie 170“ von Steinberg. „Ein praktisches wie schönes Stück ist der Vergrößerungsspiegel mit Saugknöpfen von Manufactum, den wir hier an den Spiegel gehaftet haben“, sagt Lorey.
Das Bad ist wohnlich – und ganz im momentanen Trend gestaltet: „Wie man an vielen aktuellen Planungen sehen kann, werden Bäder größer und auch wohnlicher, da sie schon lange nicht mehr als reiner Nassbereich betrachtet werden. Bäder dienen Bewohnern als Ort für Ruhe und Entspannung. Und dann dient der Hocker oder die Ablage neben der Wanne eben nicht mehr als Handtuch-Diener sondern auch als Stellplatz für das Glas Rotwein“, sagt Lorey.
Großer Spiegel: Anfertigung vom Glaser
Das Bad ist wohnlich – und ganz im momentanen Trend gestaltet: „Wie man an vielen aktuellen Planungen sehen kann, werden Bäder größer und auch wohnlicher, da sie schon lange nicht mehr als reiner Nassbereich betrachtet werden. Bäder dienen Bewohnern als Ort für Ruhe und Entspannung. Und dann dient der Hocker oder die Ablage neben der Wanne eben nicht mehr als Handtuch-Diener sondern auch als Stellplatz für das Glas Rotwein“, sagt Lorey.
Großer Spiegel: Anfertigung vom Glaser
Der farbig hinterlegte Grundriss zeigt noch mal die Aufteilung des neuen Badezimmers. Die Wanne und Teile des Waschtisches befindet sich unter der Dachschräge, die Dusche ist über ein kleines hölzernes Podest erreichbar. Hinter der eingezogenen Mauer am Waschtisch versteckt sich diskret die Toilette. Dahinter liegt ein Technikraum, von dem aus die komplette Elektro- und Sanitärinstallation in den Raum geführt wird.
Weiterlesen: 9 Einrichtungstipps für Badezimmer mit Dachschräge: >>>
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Mit einer innenlaufenden Schiebetür kann der Raum geschlossen werden.