Energie & Geld sparen: Diese Baustoffe dämmen automatisch
Wer bereits mit den richtigen Materialien baut, kann auf eine zusätzliche Dämmung verzichten. Und spart mehrfach
Eine Alternative zu aufwendigen, kostenintensiven Wärmedämmverbundsystemen sind Baumaterialien, die per se wärmedämmend und energiesparend sind und obendrein schlankere Baukörper ermöglichen. Hierzu zählen Holzwerkstoffe, innovative Ziegelsteine, neuartige Leichtbeton-Mischungen und Dämmklinker-Systeme. Houzz stellt die Möglichkeiten für den Hausbau vor.
Im Bild: Das Haus von Michael Danke besteht komplett aus 36 Zentimeter dicken Massivholzplatten namens „Holz100“, deren Tannenholzbretter ausschließlich mit lose eingeschlagenen Buchendübeln verbunden sind. Mehr zum Projekt hier
Formstabile Massivholzplatten revolutionieren den Hausbau. „Woodie“, der derzeit größte und innovativste Holz-Geschossbau Deutschlands, wäre ohne den Plattenwerkstoff Brettsperrholz nicht denkbar. Die je nach Dicke (16 bis 50 Zentimeter) bis zu 4 Meter breiten und 22 Meter langen Massivholzplatten bestehen aus drei bis neun kreuzweise verleimten Brettschichten und können nur industriell gefertigt werden. Weder verziehen sie sich hinterher, noch reißen, schwinden oder quellen sie. Fachleute nennen das formstabil.
Das gilt auch für das Holztafelhaus von Michael Danke. Allerdings unterscheidet sich sein Baumaterial „Holz100“ in einem wesentlichen Punkt von Brettsperrholz: Seine Holzschichten werden nicht verleimt, sondern von trockenen Buchedübeln zusammengehalten, die nach dem Einschlagen von selbst quellen. Die 12 bis 36 Zentimeter dicken, patentgeschützten Holztafeln aus der Steiermark bestehen zudem ausschließlich aus sog. Mondholz, das nur bei abnehmendem Mond geschlagen wird.
Formstabile Massivholzplatten revolutionieren den Hausbau. „Woodie“, der derzeit größte und innovativste Holz-Geschossbau Deutschlands, wäre ohne den Plattenwerkstoff Brettsperrholz nicht denkbar. Die je nach Dicke (16 bis 50 Zentimeter) bis zu 4 Meter breiten und 22 Meter langen Massivholzplatten bestehen aus drei bis neun kreuzweise verleimten Brettschichten und können nur industriell gefertigt werden. Weder verziehen sie sich hinterher, noch reißen, schwinden oder quellen sie. Fachleute nennen das formstabil.
Das gilt auch für das Holztafelhaus von Michael Danke. Allerdings unterscheidet sich sein Baumaterial „Holz100“ in einem wesentlichen Punkt von Brettsperrholz: Seine Holzschichten werden nicht verleimt, sondern von trockenen Buchedübeln zusammengehalten, die nach dem Einschlagen von selbst quellen. Die 12 bis 36 Zentimeter dicken, patentgeschützten Holztafeln aus der Steiermark bestehen zudem ausschließlich aus sog. Mondholz, das nur bei abnehmendem Mond geschlagen wird.
Im Bild: Die Massivholztafeln „Holz100“ von Thoma werden im Werk auf Maß vorgefertigt und vor Ort zusammengesetzt. Alternative zu „Holz100“ sind Brettsperrholzplatten, die es maximal 50 Zentimeter dick, 4 Meter breit und 22 Meter lang gibt. So oder so – Rohbauten können dadurch in wenigen Tagen errichtet werden und sind nach ein paar Monaten bezugsfertig
Holz ist von sich aus wärmedämmend. Allen auf dem Markt befindlichen Massivholzplatten (wie u. a. auch Brettstapel- oder Furnierschichtholz) ist gemein, dass sie keine zusätzliche Wärmedämmung brauchen – zumindest ab einer Stärke von etwa 30 Zentimetern. Holz ist aufgrund seines hohen Luftanteils ein schlechter Wärmeleiter. Neben Kreuzlagen- oder Brettsperrholz haben sich im Holzhausbau auch Wand-, Dach- und Deckenelemente etabliert, die nicht nur aus Massivholz bestehen, sondern auch über Hohlräume verfügen. Und die sind aus Dämm- und Schallschutzzwecken zusätzlich mit Holzfasern ausgestopft. Diese maximal 32 Zentimeter dicken Kastenelemente können bis zu neun Meter ohne Stütze überspannen und sind damit bestens geeignet, um moderne, offene Wohnräume abzudecken oder Dachräume bis unter den First zu bilden.
Holz ist von sich aus wärmedämmend. Allen auf dem Markt befindlichen Massivholzplatten (wie u. a. auch Brettstapel- oder Furnierschichtholz) ist gemein, dass sie keine zusätzliche Wärmedämmung brauchen – zumindest ab einer Stärke von etwa 30 Zentimetern. Holz ist aufgrund seines hohen Luftanteils ein schlechter Wärmeleiter. Neben Kreuzlagen- oder Brettsperrholz haben sich im Holzhausbau auch Wand-, Dach- und Deckenelemente etabliert, die nicht nur aus Massivholz bestehen, sondern auch über Hohlräume verfügen. Und die sind aus Dämm- und Schallschutzzwecken zusätzlich mit Holzfasern ausgestopft. Diese maximal 32 Zentimeter dicken Kastenelemente können bis zu neun Meter ohne Stütze überspannen und sind damit bestens geeignet, um moderne, offene Wohnräume abzudecken oder Dachräume bis unter den First zu bilden.
Im Bild: Aus der Schweiz kommen Decken-, Wand- und Dachelemente aus heimischer Tanne, die Längen bis 16 Meter überbrücken und bis zu 36 Zentimeter dick sein können. Die relativ leichten Hohlblockelemente sind mit Holzfasern gefüllt
Den neuen Holz-Halbzeugen ist auch eigen, dass sie nach den Plänen des Architekten bereits im Werk auf Maß gebracht werden und sich so auf der Baustelle schnell zusammenfügen lassen. Industrielle Vorfertigung ist ein signifikanter Vorteil des modernen Holzbaus. Denn dadurch steht ein Rohbau binnen Tagen, Wetterbedingungen sind nebensächlich. Nicht von ungefähr, garantieren Fertighaushersteller, die Pioniere des industriellen Hausbaus, den Einzugstermin.
Den neuen Holz-Halbzeugen ist auch eigen, dass sie nach den Plänen des Architekten bereits im Werk auf Maß gebracht werden und sich so auf der Baustelle schnell zusammenfügen lassen. Industrielle Vorfertigung ist ein signifikanter Vorteil des modernen Holzbaus. Denn dadurch steht ein Rohbau binnen Tagen, Wetterbedingungen sind nebensächlich. Nicht von ungefähr, garantieren Fertighaushersteller, die Pioniere des industriellen Hausbaus, den Einzugstermin.
Im Bild: Schon seit Jahrhunderten bewähren sich klassische Blockhäuser aus geschälten Baumstämmen. Sie dämmen genauso gut wie dickes Kreuzlagenholz und erlauben realtiv dünne Wände, sehen aber wesentlich rustikaler aus
Blockhäuser haben ihr „Trapper-Image“ abgelegt. Auch der Blockhausbau, eine ehrwürdige und uralte Bauform, hat mittlerweile seine typische Rustikalität abgelegt. Heute lässt sich hier durch glatte Blockbalken statt runder Baumstämme, die gerne gerissen sind und dadurch noch derber aussahen, eine flächige, ruhige und moderne Architektur verwirklichen. Die neuartigen, rechtwinkligen Blockbalken bestehen einmal mehr aus massiven, verleimten und gefrästen Brettern oder Leisten. Solche in Länge und Breite zusammengesetzte Balken heißen in Fachkreisen Konstruktionsholz. Auch sie sind formstabil und greifen so ineinander, dass sie sich erstens selbst zur Wand versteifen und zweitens keinerlei Wärmebrücke bilden. Sie können sogar verputzt oder verklinkert werden, brauchen aber keinesfalls eine zusätzliche Wärmedämmung. Das gilt natürlich auch für klassische Blockhäuser in Baumstammoptik.
Blockhäuser haben ihr „Trapper-Image“ abgelegt. Auch der Blockhausbau, eine ehrwürdige und uralte Bauform, hat mittlerweile seine typische Rustikalität abgelegt. Heute lässt sich hier durch glatte Blockbalken statt runder Baumstämme, die gerne gerissen sind und dadurch noch derber aussahen, eine flächige, ruhige und moderne Architektur verwirklichen. Die neuartigen, rechtwinkligen Blockbalken bestehen einmal mehr aus massiven, verleimten und gefrästen Brettern oder Leisten. Solche in Länge und Breite zusammengesetzte Balken heißen in Fachkreisen Konstruktionsholz. Auch sie sind formstabil und greifen so ineinander, dass sie sich erstens selbst zur Wand versteifen und zweitens keinerlei Wärmebrücke bilden. Sie können sogar verputzt oder verklinkert werden, brauchen aber keinesfalls eine zusätzliche Wärmedämmung. Das gilt natürlich auch für klassische Blockhäuser in Baumstammoptik.
Im Bild: Blockhaus modern: Der finnische Holzhaus-Pionier Honka hat einen rechtwinkligen Blockbalken entwickelt, der sich weder setzt noch reißt und innen wie außen so flächig bleibt, dass er sogar verputz oder verklinkert werden könnte – ebenfalls aus rein optischen Gründen. Dämmtechnisch erreichen die knapp 30 Zentimeter dicken Balken KfW-55-Standard.
Im Bild: Dieses monolithische Haus in Stuttgart wurde nach den Plänen der Architekten MBA/S errichtet. Wände und das Dach bestehen aus konstruktivem Dämmbeton. Auf eine zusätzliche Dämmung kann verzichtet werden. Seine Wärmeschutzwirkung erzielt das innovative Material dabei auf zweierlei Weise: Zum einen wird Glasschaumschotter statt Kies als Zuschlagstoff eingesetzt, zum anderen enthält die Zementmatrix einen Luftporenanteil von 20 Prozent.
Beton – ungeahnt leicht und sinnlich. Dass auch Beton ein Baustoff sein kann, der von sich aus hoch wärmegedämmt ist, wissen die wenigsten. Beton besteht aus Sand, Zement und Wasser. Aber: Setzt man ihm Perlite (Tonkügelchen, die man aus der Hydrokultur kennt) oder Glasschaumschotter (auch Foamglas genannt) zu, speichert er große Mengen Luft und verringert sein spezifisches Gewicht drastisch. Solcherart Ultra- oder Infraleichtbeton wird oft schon in Betonwerken in Form von Wand-, Decken- oder Dachelementen vorgefertigt und dann zur schnellen Montage auf die Baustelle geliefert. Er kann aber auch als Ortbeton in entsprechende Schalungen gegossen werden (wie hier im Bild). Das homogene Wandvolumen bildet zusätzliche Speichermasse, die einer Überhitzung des Gebäudes im Sommer und einer Nachtauskühlung im Winter entgegenwirkt.
Schon ab 50 Zentimeter Wandstärke erreicht Ulraleichtbeton Passivhausstandard, eine Heizung ist damit überflüssig. Dämmbeton, der per se keine Wärmedämmung braucht, hat zudem eine einzigartige Ästhetik: Nach dem Vergießen und Ausschalen zeigt sich die typische Sichtbetonstruktur mit Lunkern und Haarrissen. Abschließend wird die Oberfläche gestockt und hydrophobiert. Durch das Wechselspiel von Licht und Schatten auf der Oberfläche erhält die Fassade besondere Tiefe. Mit der Zeit verwittert sie und bekommt Patina, zudem bieten Lunker und Risse neuen Lebensraum für Insekten und Moose.
Beton – ungeahnt leicht und sinnlich. Dass auch Beton ein Baustoff sein kann, der von sich aus hoch wärmegedämmt ist, wissen die wenigsten. Beton besteht aus Sand, Zement und Wasser. Aber: Setzt man ihm Perlite (Tonkügelchen, die man aus der Hydrokultur kennt) oder Glasschaumschotter (auch Foamglas genannt) zu, speichert er große Mengen Luft und verringert sein spezifisches Gewicht drastisch. Solcherart Ultra- oder Infraleichtbeton wird oft schon in Betonwerken in Form von Wand-, Decken- oder Dachelementen vorgefertigt und dann zur schnellen Montage auf die Baustelle geliefert. Er kann aber auch als Ortbeton in entsprechende Schalungen gegossen werden (wie hier im Bild). Das homogene Wandvolumen bildet zusätzliche Speichermasse, die einer Überhitzung des Gebäudes im Sommer und einer Nachtauskühlung im Winter entgegenwirkt.
Schon ab 50 Zentimeter Wandstärke erreicht Ulraleichtbeton Passivhausstandard, eine Heizung ist damit überflüssig. Dämmbeton, der per se keine Wärmedämmung braucht, hat zudem eine einzigartige Ästhetik: Nach dem Vergießen und Ausschalen zeigt sich die typische Sichtbetonstruktur mit Lunkern und Haarrissen. Abschließend wird die Oberfläche gestockt und hydrophobiert. Durch das Wechselspiel von Licht und Schatten auf der Oberfläche erhält die Fassade besondere Tiefe. Mit der Zeit verwittert sie und bekommt Patina, zudem bieten Lunker und Risse neuen Lebensraum für Insekten und Moose.
Im Bild: Der Dämmziegel „ZMK TX8“ ist mit EPS-Kugeln gefüllt und erreicht damit eine Wärmeleitzahl von 0,08. Er ist dauerhaft wasserabweisend und diffusionsoffen, die Außenwandstärke beträgt 36,5 Zentimeter. Häuser aus diesem Stein haben vom Stand weg KfW55-Standard.
Dämmziegel gehören zu den Bausteinen der Energiewende. Mit Überraschungen kann auch die Ziegelbranche aufwarten. Sie hat mit dem Dämmziegel den klassischen Hohlblockstein quasi neu erfunden. Seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen wärmedämmenden Baustoffen bezieht er aus diffusionsoffener Keramik, neu gestalteten Lochmustern, patentierter Stoßfugenzahnung und mineralischen Füllstoffen. Damit kann er auf jegliches Wärmedämmverbundsystem verzichten. Die auch Energiesparziegel genannten Steine schichten Wände in Stärken von 30 bis 49 Zentimeter auf – je nach angestrebtem KfW-Standard, wobei zwischen Ein- und Mehrfamilienhäusern unterschieden werden muss. Letztere brauchen eine höhere Tragfähigkeit.
Dämmziegel gehören zu den Bausteinen der Energiewende. Mit Überraschungen kann auch die Ziegelbranche aufwarten. Sie hat mit dem Dämmziegel den klassischen Hohlblockstein quasi neu erfunden. Seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen wärmedämmenden Baustoffen bezieht er aus diffusionsoffener Keramik, neu gestalteten Lochmustern, patentierter Stoßfugenzahnung und mineralischen Füllstoffen. Damit kann er auf jegliches Wärmedämmverbundsystem verzichten. Die auch Energiesparziegel genannten Steine schichten Wände in Stärken von 30 bis 49 Zentimeter auf – je nach angestrebtem KfW-Standard, wobei zwischen Ein- und Mehrfamilienhäusern unterschieden werden muss. Letztere brauchen eine höhere Tragfähigkeit.
Im Bild: Seine patentierte Stoßfugenverzahnung minimiert Wärmebrücken, sodass der Ziegel „ZMK-P 7,5/8“ mit 49,5 Zentimeter Breite sogar den KfW40-Plus-Standard erreicht. Dank der Anordnung seiner vielen kleinen, vertikalen Kanäle benötigt er keinerlei Füllung – außer Luft.
Mit einem Wärmeleitwert von 0,065 können Dämmziegel mit vergleichbaren Baustoffen wie Porenbetonsteinen locker mithalten. Allerdings – und das ist im Vergleich zu Kreuzlagenholz oder Sichtbeton, die pur bleiben können, relevant: Ziegelwände müssen verputzt werden. Dieser zusätzliche Aufwand bringt zudem neue Feuchtigkeit in den Rohbau.
Mit einem Wärmeleitwert von 0,065 können Dämmziegel mit vergleichbaren Baustoffen wie Porenbetonsteinen locker mithalten. Allerdings – und das ist im Vergleich zu Kreuzlagenholz oder Sichtbeton, die pur bleiben können, relevant: Ziegelwände müssen verputzt werden. Dieser zusätzliche Aufwand bringt zudem neue Feuchtigkeit in den Rohbau.
Im Bild: Den schlichten Massivbau aus Porenbeton ließ Architekt Peter Dobelstein mit unbehandelter Lärche verkleiden. Vom ersten Spatenstich bis zum Aufstellen der Möbel vergingen weniger als 9 Monate. Deshalb ist Porenbeton auch im Mehrgeschossbau ein probates Mittel für schnelles Bauen
Porenbeton – oder die Leichtigkeit des Bauens. Direkter Konkurrent von Hohlblocksteinen ist Porenbeton, der in Form von standardisierten und/oder maßgefertigten sogenannten Planblöcken auf die Baustelle geliefert wird. Das faszinierend leichte sowie leicht zu bearbeitende Material ist eine mittels Aufschäumung hergestellte, zementgebundene und homogene Masse, die überwiegend Luft enthält – und deshalb hervorragend dämmt. Bauten aus Porenbetonsteinen stehen in kurzer Zeit. Die maß- und vorgefertigten Planblöcke sind oft mehrere Quadratmeter groß und ruckzuck übereinander gestapelt.
Porenbeton – oder die Leichtigkeit des Bauens. Direkter Konkurrent von Hohlblocksteinen ist Porenbeton, der in Form von standardisierten und/oder maßgefertigten sogenannten Planblöcken auf die Baustelle geliefert wird. Das faszinierend leichte sowie leicht zu bearbeitende Material ist eine mittels Aufschäumung hergestellte, zementgebundene und homogene Masse, die überwiegend Luft enthält – und deshalb hervorragend dämmt. Bauten aus Porenbetonsteinen stehen in kurzer Zeit. Die maß- und vorgefertigten Planblöcke sind oft mehrere Quadratmeter groß und ruckzuck übereinander gestapelt.
Im Bild: Der Planblock „ThermaUltra PP“ von Ytong wurde eigens für den Bau von einschaligem Mauerwerk entwickelt und kommt auf einen sehr niedrigen Wärmeleitwert von 0,07. Die Wandstärken können von 36,5 bis 42,5 Zentimeter variieren.
Auch die Porenbetonhersteller haben ihre energetischen Hausaufgaben gemacht. Der „PP2 – 0,30“ meistert den Spagat zwischen Druckfestigkeit (Statik), Rohdichte (Schallschutz) und Wärmeleitfähigkeit (Dämmwert). Der neue Stein stapelt Wände bis 48 Zentimeter Stärke und erreicht ohne weitere Wärmedämmung beachtliche Wärmeleitwerte von nur 0,07 bis 0,1. Damit verspricht er den KfW40-Standard oder gar den von Passivhäusern. Allerdings gilt auch für Porenbetonmauern: Sie müssen innen wie außen verputzt werden.
Auch die Porenbetonhersteller haben ihre energetischen Hausaufgaben gemacht. Der „PP2 – 0,30“ meistert den Spagat zwischen Druckfestigkeit (Statik), Rohdichte (Schallschutz) und Wärmeleitfähigkeit (Dämmwert). Der neue Stein stapelt Wände bis 48 Zentimeter Stärke und erreicht ohne weitere Wärmedämmung beachtliche Wärmeleitwerte von nur 0,07 bis 0,1. Damit verspricht er den KfW40-Standard oder gar den von Passivhäusern. Allerdings gilt auch für Porenbetonmauern: Sie müssen innen wie außen verputzt werden.
Im Bild: Unter Reet gehören Kapitänshäuser mit Ziegelwänden zu den exklusivsten und begehrtesten Gebäuden auf ganz Sylt. Ihr Ziegelgewand besteht zumeist aus Dämmklinkern – einem kompletten System aus Riemchen und Dämmplatten.
Dämmklinker – eine Verkleidung für die Ewigkeit. Dämmklinker sind ein Kind unserer Zeit, in der es Pflicht ist, Ressourcen zu schonen und Schritt für Schritt den CO₂-Ausstoß zu verringern. Dämmklinker sind ein sinnvoller Kompromiss, ähnlich wie Carsharing oder der Gelbe Sack. Sie sind weder ein klassisches Wärmedämmverbundsystem noch ein homogener Baustoff, sondern bestehen aus einer Deckschicht, den gebrannten Riemchen, und einer Dämmplatte aus EPS oder Mineralschaum. Beides zusammen – 6 bis 20 Zentimeter dick – überzeugt aufgrund des ihnen zugrunde liegenden Systemgedankens, denn ihre Bestandteile fügen sich perfekt zu einer schönen, wartungsfreien und wärmenden Haus-Oberfläche zusammen.
Dämmklinker – eine Verkleidung für die Ewigkeit. Dämmklinker sind ein Kind unserer Zeit, in der es Pflicht ist, Ressourcen zu schonen und Schritt für Schritt den CO₂-Ausstoß zu verringern. Dämmklinker sind ein sinnvoller Kompromiss, ähnlich wie Carsharing oder der Gelbe Sack. Sie sind weder ein klassisches Wärmedämmverbundsystem noch ein homogener Baustoff, sondern bestehen aus einer Deckschicht, den gebrannten Riemchen, und einer Dämmplatte aus EPS oder Mineralschaum. Beides zusammen – 6 bis 20 Zentimeter dick – überzeugt aufgrund des ihnen zugrunde liegenden Systemgedankens, denn ihre Bestandteile fügen sich perfekt zu einer schönen, wartungsfreien und wärmenden Haus-Oberfläche zusammen.
Im Bild: Dämmung und Riemchen einer Dämmklinkerfassade sind aufeinander abgestimmt. Die Dämmplatten können auch mineralisch sein (auf dem Bild ist es EPS). Die Riemchen gibt es in 48 verschiedenen Farben, Formaten und Strukturen.
Mit ihren zahllosen Farben, Oberflächen und Formaten verkleiden und dämmen Dämmklinkerfassaden klassisches Mauerwerk aus Ziegeln oder Beton und bilden ein wartungsfreies und lebendiges Fassadenbild mit handwerklich-traditionellen Zügen. Gerade in den feucht-kalten Metropolen Nordeuropas erfreuen sie sich derzeit großer Nachfrage. Auch deshalb, weil ihre Oberflächen wieder plastisch ausgebildet werden, wie es vor genau hundert Jahren im Backstein-Expressionismus üblich war.
Mit ihren zahllosen Farben, Oberflächen und Formaten verkleiden und dämmen Dämmklinkerfassaden klassisches Mauerwerk aus Ziegeln oder Beton und bilden ein wartungsfreies und lebendiges Fassadenbild mit handwerklich-traditionellen Zügen. Gerade in den feucht-kalten Metropolen Nordeuropas erfreuen sie sich derzeit großer Nachfrage. Auch deshalb, weil ihre Oberflächen wieder plastisch ausgebildet werden, wie es vor genau hundert Jahren im Backstein-Expressionismus üblich war.
Dass Holz als moderner Baustoff auf dem Vormarsch ist, lässt sich gut in Hamburg-Wilhelmsburg zeigen. Dort eröffnete Ende 2017 das Studentenwohnheim „Woodie“, ein sechsgeschossiges Studentenwohnheim mit 371 Zimmern, die jeweils als fertige Module aus Brettsperrholz angeliefert und wie Legosteine zu einem Gebäude zusammengesetzt wurden. Die Fassade besteht aus vorvergrauten Lärchenelementen – ebenfalls vorgefertigt. Damit setzt sich auch im Geschossbau ein Trend fort, der im privaten Hausbau schon seit Jahren anhält: Jedes fünfte Einfamilienhaus wird heute aus Holz gebaut.