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Spot on! Für diese 10 strahlenden Leuchten-Neuheiten
Euroluce 2023: Entdecken Sie die Trends im Lichtdesign aus dem größten Lampenladen der Welt
Houzz Deutschland
28. April 2023
Alle Lichter an auf dem Salone del Mobile! Die Beleuchtungsmesse Euroluce war nach den Corona-Pausen und erstmals seit 2019 zurück in den Mailänder Messehallen (18. bis 23. April). Beim Rundgang durch die Pavillons und im Gespräch mit Designern und Unternehmen kristallisierten sich einige übergreifende Beleuchtungstrends heraus, die unsere Ansprüche bedienen: häufiger im Freien leben, gemütliche Wohnräume schaffen, die Umwelt respektieren und Wert auf zeitloses Design und Handwerkskunst legen.
1. Tolle Masche. „Der Beleuchtungstrend geht dahin, Atmosphären zu schaffen, die wärmer und gemütlicher sind, weniger funktional und kalt“, bestätigt die Kölnerin Meike Harde. Ihre „Knit“-Leuchten für den spanischen Hersteller Vibia hat die deutsche Designerin mit gestricktem Lycra überzogen. „Es geht darum, durch den Einsatz verschiedener Materialien Atmosphäre im Raum zu schaffen. Für Knit habe ich etwa Stoff verwendet, weil textile Materialien immer ein Gefühl von Wärme vermitteln können. Strick passt auch gut zu warmen Materialien wie Holz, Vorhängen und großen Sofas“, so Harde zu Houzz. „Knit“ gibt es in diversen Größen und Ausführungen.
2. Zum Mitnehmen. Die Leuchten des Briten Tom Dixon hängen überall auf der Welt, gelten als moderne Klassiker. Mit der tragbaren, kabellosen Version seiner ikonischen „Melt“-Leuchte springt Dixon auf den Trend der Nomaden-Leuchten auf. Diese für den Innen- und Außenbereich geeignete Serie kommt in vier verschiedenen Ausführungen und soll 10 Stunden leuchten. Danach muss sie aufgeladen werden.
Foto: Peer Lindgreen für Tom Dixon
Foto: Peer Lindgreen für Tom Dixon
3. Was wächst denn da im Garten? Auch außen soll es schön leuchten. Für den Hersteller Platek hat die Designerin Sara Moroni leuchtende Glasperlen entworfen, die zwischen Pflanzen wie Tautropfen wirken. „Ich stellte mir eine Mikroskulptur vor, ätherisch und diskret, die mit der Architektur und der natürlichen Landschaft in Dialog treten könnte“, sagt Moroni über ihre „Balina“-Leuchten.
4. Seilschaften. Inspiriert von der Leidenschaft fürs Bergsteigen sowie der Faszination für Seile und deren Herstellung entstand die Stehleuchte „Ms. Bowjangles“ von Anna Boch und David Engelhorn für Ingo Maurer. Der mit farbigem Textil ummantelte Federstahl macht die Leuchte biegsam. Optische Illusion (wie oft bei Ingo Maurer): Es scheint, als würde der Lampenschirm allein durch das Seil gehalten werden. Das Seil ist mit zwei Klemmen am Stab befestigt und lässt sich so in der Höhe variieren.
5. Nachgebessert. Natürlich ist das Thema Nachhaltigkeit auch bei Beleuchtungsfirmen ein großes Thema. „Es ist wichtig, dass eine Lampe repariert werden kann. Bei der LED-Technologie scheint alles in der Lampe fest verbaut und daher schwer zu reparieren. Wir müssen an nicht feste Komponenten denken, die ersetzt werden können“, sagt der deutsche Designer Sebastian Herkner während der Messe.
Noch besser ist es, wenn Nachhaltigkeit auf einen Klassiker trifft, wie bei der Tischleute „Bali“ von Danese. Ursprünglich 1958 von Bruno Munari mit einem Kunststoffschirm entworfen, besteht die 2023er-Re-Edition aus einem nachhaltigen Bambusgewebe.
Noch besser ist es, wenn Nachhaltigkeit auf einen Klassiker trifft, wie bei der Tischleute „Bali“ von Danese. Ursprünglich 1958 von Bruno Munari mit einem Kunststoffschirm entworfen, besteht die 2023er-Re-Edition aus einem nachhaltigen Bambusgewebe.
Der Clou: Alle Elemente von „Bali“ sind komplett zerlegbar und faltbar. Flach zusammengelegt, spart das obendrein viel Verpackungsmaterial. Als wäre gutes Design nicht per se schon nachhaltig …
6. Zurück zur Natur. Die Bogenleuchte „Twiggy“ wurde erstmals 2006 von Foscarini auf dem Mailänder Salone vorgestellt. Nun spannt „Twiggy“ einen Bogen zur Natur und kommt in einer Holzversion zurück: mit einem Lampenschirm aus zwei einander überlappenden Blättern gebleichten Ahorns.
7. Für die Sinne. Ensō von Catellani&Smith – der Name der Leuchte ist von der Kunst der japanischen Kalligrafie inspiriert, wo „Ensō eine Allegorie der Vollständigkeit und Erleuchtung ist“, heißt es in der Pressemitteilung. Der blaue Kreis ist handbemalt und ruht auf einem Messingsockel. Die LED-Lichtquelle ist – unter Verwendung einer zum Patent angemeldeten Technik – hinter der Struktur der Leuchte verborgen und erzeugt diffuses Licht.
8. Schmückt. Dario Buratto, kreativer Kopf hinter dem Label Stories of Italy, wuchs in der Nähe von Murano auf. Die Faszination für die mundgeblasenen, weltberühmten Glaswaren der venezianischen Insel wurde ihm damit quasi in die Wiege gelegt. Seine Liebe zu Murano-Kronleuchtern zeigt Buratto im modularen Beleuchtungssystem „Broken Charm“, das er im Rahmen der Alcova-Ausstellung während des Salone präsentierte. Die mundgeblasenen, mit einer Messingkette verbundenen Glaskugeln (in drei Größen) erinnern an sogenannte Bettelarmbänder in einer XXL-Version.
9. Remake. Vielleicht haben Sie es schon bemerkt: Eine kommerzielle Strategie ist es, erfolgreiche Leuchten rezudesignen statt immer wieder völlig neue Modelle zu lancieren. Das Projekt Bourgiemania von Kartell ist eine Hommage an die erfolgreiche Leuchte „Bourgie“, die 2003 von Ferruccio Laviani entworfen wurde. Zum 20. Geburtstag gibt es eine limitierte Auflage in sieben Farben.
10. Urgestein. Ebenfalls auf dem Alcova-Areal präsentierte die Amerikanerin Lindsey Adelman ihre Designs. Ihre „Rock Lights“ sind einzigartige Tischlampen aus milchig weißen, bauchigen, mundgeblasenen Glaskörpern, die über rohe Mineralien wie Pyrit, Chalkanthit, Jaspis oder Selenit (Foto) drapiert sind. „Der Effekt ist jenseitig: ein frei schwebender Splitter einer Mondlandschaft“, heißt es in der Mitteilung zu den Leuchtunikaten.
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