Star-Wars-DIY: Das Erwachen der Macht – in einer Reihe von Terrarien
Wohin mit der Vorfreude auf den neuen Star-Wars-Film? Ein Experte zeigt, wie man Filmszenen in belebten Glaskästen nachbauen kann
Adrian Weinberg ist professioneller Gestalter von Aquarien und Terrarien und liebt es, in seinem Geschäft Exotic Aquatic in Melbourne für seine Kunden wahre Kunstwerke zu kreieren. „Es war tatsächlich meine Frau Maia, die mir den entscheidenden Schubs gab. Nach vielen Jahren, in denen sie versucht hatte, eine positive Einstellung gegenüber meiner wachsenden Sammlung von Aquarien, Terrarien, Vivarien, gegenüber Pythons, seltenen Fischen, Eidechsen und deren lebendem Futter, das sich manchmal in unserem Bett versteckte, zu behalten – ja, da schaffte sie es, mich mit einem Lächeln aus meinem damaligen Burn-out-Job herauszuziehen“, erzählt er. „Sie sagte: ‚Mach etwas, das dich glücklich macht – warum gehst Du nicht Deiner Leidenschaft nach und vergisst alles andere?“ Genau das hat Weinberg getan, und liebt seitdem jeden Tag an der Arbeit.
Das große, neblige Meisterstück: Das Dagobah-Terrarium
Das erste Terrarium ist vom Planeten Dagobah inspiriert. In Episode 5 „Das Imperium schlägt zurück“ ist das der Ort, an dem Luke Skywalkers Raumschiff im Schlamm versinkt und er Yoda zum ersten Mal begegnet, um hier seine Jedi-Ausbildung zu beginnen. „In seiner Essenz ist Dagobah für mich der Sumpfplanet“, sagt Weinberg. „Dunkel, neblig, mit milchig weißem Wasser, überall Kletterpflanzen und Lianen, und mit einem Zeitgefühl, das man als moderner Mensch kaum erfassen kann.“
Für Weinberg ist Gestalten reine Experimentierfreude. „Ausprobieren und ausprobieren und noch mal ausprobieren scheint ein wiederkehrendes Thema meiner Arbeit zu sein“, sagt er. „Doch mit der Zeit wird es wirklich ‚Jedi‘ – man wirft Dinge zusammen, während sich der Geist leert, und am Ende überrascht man sich selbst mit dem Ergebnis.“
Das erste Terrarium ist vom Planeten Dagobah inspiriert. In Episode 5 „Das Imperium schlägt zurück“ ist das der Ort, an dem Luke Skywalkers Raumschiff im Schlamm versinkt und er Yoda zum ersten Mal begegnet, um hier seine Jedi-Ausbildung zu beginnen. „In seiner Essenz ist Dagobah für mich der Sumpfplanet“, sagt Weinberg. „Dunkel, neblig, mit milchig weißem Wasser, überall Kletterpflanzen und Lianen, und mit einem Zeitgefühl, das man als moderner Mensch kaum erfassen kann.“
Für Weinberg ist Gestalten reine Experimentierfreude. „Ausprobieren und ausprobieren und noch mal ausprobieren scheint ein wiederkehrendes Thema meiner Arbeit zu sein“, sagt er. „Doch mit der Zeit wird es wirklich ‚Jedi‘ – man wirft Dinge zusammen, während sich der Geist leert, und am Ende überrascht man sich selbst mit dem Ergebnis.“
Das Dagobah-Terrarium ist etwa einen Meter breit und hoch und hauptsächlich mit Pflanzen aus dem Bundesstaat Victoria bepflanzt. Die unterste Schicht enthält große Stücke Holzkohle, die das Entwässerungssystem des Terrariums bilden. Dank ihres Karbon-Anteils übernehmen sie auch eine filternde Funktion und absorbieren Gerüche. Für die oberen Schichten verwendete Weinberg Torfmoose .
Die Erhebungen auf beiden Seiten bestehen aus dem Holz der Goldkelch-Art Solandra maxima und gehören zu den markantesten Elementen des Arrangements. Um noch einen drauf zu setzen, hat Weinberg vorne im Zentrum des Terrariums den X-Wing Fighter von Luke Skywalker landen lassen – während Yoda von seinem Platz in den Bäumen herüber schaut.
Die Erhebungen auf beiden Seiten bestehen aus dem Holz der Goldkelch-Art Solandra maxima und gehören zu den markantesten Elementen des Arrangements. Um noch einen drauf zu setzen, hat Weinberg vorne im Zentrum des Terrariums den X-Wing Fighter von Luke Skywalker landen lassen – während Yoda von seinem Platz in den Bäumen herüber schaut.
Der hungrige Planet
„Hunger“ ist der Name dieser zweiten Kreation, und es handelt sich um ein komplett fleischfressendes Terrarium. Während Weinberg bewusst ist, dass die Landschaft nichts mit der des Planeten Endor gemeinsam hat, auf dem die Ewoks leben, findet er sie doch sehr außerirdisch und könnte sie sich durchaus als Vegetation eines weiteren unwirtlichen Planeten in der Star-Wars-Galaxie vorstellen.
„Hunger“ ist der Name dieser zweiten Kreation, und es handelt sich um ein komplett fleischfressendes Terrarium. Während Weinberg bewusst ist, dass die Landschaft nichts mit der des Planeten Endor gemeinsam hat, auf dem die Ewoks leben, findet er sie doch sehr außerirdisch und könnte sie sich durchaus als Vegetation eines weiteren unwirtlichen Planeten in der Star-Wars-Galaxie vorstellen.
Die gesamte Pflanzenwelt des Terrariums ist fleischfressend – von den sogenannten Wasserschläuchen (Utricularia) über Sonnentau (Drosera) bis hin zur Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula). Weinberg hat hier einen wirklich feindlichen Planeten erschaffen, auf dem er die armen, niedlichen Ewoks leben lässt. „Pflanzen, die Fleisch fressen, und flauschige Bären, die auf zwei Beinen herumlaufen, sind für mich eine sehr logische Kombination“, sagt er lachend.
Ein Star-Wars-Terrarium zum Selberbauen
Sie müssen kein Experte sein, um sich selbst ein Star-Wars-Terrarium anzulegen. Weinberg erklärt im Folgenden die einzelnen Schritte für alle die, in denen die Macht nicht so stark ist, um alleine kreativ zu werden – mit einer Mini-Version von Endor, ohne die Hängebrücken und kleinen Hütten allerdings.
Sie müssen kein Experte sein, um sich selbst ein Star-Wars-Terrarium anzulegen. Weinberg erklärt im Folgenden die einzelnen Schritte für alle die, in denen die Macht nicht so stark ist, um alleine kreativ zu werden – mit einer Mini-Version von Endor, ohne die Hängebrücken und kleinen Hütten allerdings.
Benötigte Materialien
- Glasterrarium (hier: Exo Terra)
- Sonnenlichtlampe
- ein Sack Gärtner-Holzkohle
- ein Sack Sphagnum-Moos/ Torfmoos
- ein Sack Torferde
- ein kleiner Sack Seiryu-Steine (Aquaristik-Bedarf)
- Goldkelch-Holz o.ä. (Menge nach Vorliebe)
1. Als erstes installieren Sie die Sonnenlichtlampe im Terrarium. Dann verteilen Sie die Holzkohle auf dem Boden des Tanks und füllen das Becken unterhalb der Tür zu etwa einem Drittel seiner Höhe.
2. Versetzen Sie nun die Torferde und das Torfmoos mit Wasser. Fügen Sie der Erde dabei einfach so lange Flüssigkeit zu, bis sie eine schlammig-feste Konsistenz hat.
2. Versetzen Sie nun die Torferde und das Torfmoos mit Wasser. Fügen Sie der Erde dabei einfach so lange Flüssigkeit zu, bis sie eine schlammig-feste Konsistenz hat.
3. Legen Sie das zweite Drittel des Beckens mit Torfmoos aus – drücken Sie vorher überschüssiges Wasser heraus. Pressen Sie das Torfmoos an den Boden und füllen Sie dann das letzte Drittel mit Torferde (lassen Sie aber einen kleinen Rest für später übrig).
4. Arrangieren Sie Steine und Holz nach Ihrem Geschmack – dies ist der Moment, um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen!
5. Verteilen Sie das übrige Torfmoos auf bestimmte harte Oberflächen auf Steinen und Holz, um Tiefe und Höhenunterschiede zu erzeugen.
6. Pflanzen Sie! Beim Kauf der Pflanzen sollten Sie erwähnen, dass Sie ein Terrarium bepflanzen wollen und dass die Pflanzen Feuchtigkeit halten müssen, aber gut entwässert werden. Weinberg pflanzt in der Regel größere Pflanzen weiter hinten und kleinere Pflanzen weiter vorne ein.
4. Arrangieren Sie Steine und Holz nach Ihrem Geschmack – dies ist der Moment, um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen!
5. Verteilen Sie das übrige Torfmoos auf bestimmte harte Oberflächen auf Steinen und Holz, um Tiefe und Höhenunterschiede zu erzeugen.
6. Pflanzen Sie! Beim Kauf der Pflanzen sollten Sie erwähnen, dass Sie ein Terrarium bepflanzen wollen und dass die Pflanzen Feuchtigkeit halten müssen, aber gut entwässert werden. Weinberg pflanzt in der Regel größere Pflanzen weiter hinten und kleinere Pflanzen weiter vorne ein.
7. Um das Thema abzuschließen, stellen Sie am Ende ein paar Star-Wars-Figuren in die Landschaft. Solche aus Lego gehen auch.
Uns sagen ihr werdet, junge Padawans …: Würden Sie sich gerne bei der Gestaltung eines solchen Terrariums austoben? Oder feiern Sie die Filmpremiere am 17. Dezember auf eine andere kreative Art? Teilen Sie Ihre Ideen mit uns, hier in den Kommentaren!
Uns sagen ihr werdet, junge Padawans …: Würden Sie sich gerne bei der Gestaltung eines solchen Terrariums austoben? Oder feiern Sie die Filmpremiere am 17. Dezember auf eine andere kreative Art? Teilen Sie Ihre Ideen mit uns, hier in den Kommentaren!
Wie viele Millionen von Fans erwartete auch Weinberg ungeduldig die Premiere des neuesten Star-Wars-Films: „Das Erwachen der Macht“, siebter Teil des Weltraum-Märchens. „Ich bin mit Lucas und Henson aufgewachsen, weshalb man deren Einflüsse in meiner Arbeit sehen kann“, sagt Weinberg und bezieht sich dabei auf die Regisseure George Lucas und Jim Henson. „Diese Kerle haben wirklich gewusst, wie man eine Fantasiewelt aufbaut und den Zuschauer glauben macht, dass sie echt ist. Das ist mein Lieblingsaspekt beim Erschaffen meiner Designs.“
Tauchen Sie mit uns in Weinbergs Terrarien-Welt ein. Weiter unten gibt es außerdem eine DIY-Anleitung, mit der Star-Wars-Fans ein ähnliches Terrarium selbst einrichten können.