Teppichböden: 7 Vorteile von Auslegware
Es läuft sich weich und leise, aber das ist noch nicht alles: Ein Teppichboden hat viele Vorteile – wir sagen, welche
Julia Schoppe
6. April 2018
Houzz-Contributor
In Zeiten abwaschbarer Bodenbeläge gerät der klassische Teppichboden fast in Vergessenheit. Dabei verspricht die Auslegware, wie sie im Fachjargon heißt, besonderen Wohnkomfort – und punktet auch sonst mit einigen Annehmlichkeiten. Wir haben ein paar davon zusammengetragen.
1. Warme Füße durch Teppichböden
Mit welchem Bein Sie morgens aus dem Bett kommen, ist eher nebensächlich – Hauptsache, sie treten auf das richtige Material. Mit Teppichböden in der Wohnung laufen Sie keine Gefahr, kalte Füße zu bekommen. Das gilt vor allem, wenn Sie gerne barfuß laufen. Mit Fliesen, Laminat und Parkett brauchen Sie schon eine Fußbodenheizung, um an kalten Tagen auf einem komfortablen Untergrund laufen zu können – ein Teppichboden bietet schon von Natur aus Fußwärme. Das lässt sich sogar messen: Untersuchungen haben ergeben, dass die gefühlte Temperatur in Räumen, die mit Teppichboden ausgelegt sind, etwa 2 Grad höher ist als in Räumen mit anderen Fußböden.
Mit welchem Bein Sie morgens aus dem Bett kommen, ist eher nebensächlich – Hauptsache, sie treten auf das richtige Material. Mit Teppichböden in der Wohnung laufen Sie keine Gefahr, kalte Füße zu bekommen. Das gilt vor allem, wenn Sie gerne barfuß laufen. Mit Fliesen, Laminat und Parkett brauchen Sie schon eine Fußbodenheizung, um an kalten Tagen auf einem komfortablen Untergrund laufen zu können – ein Teppichboden bietet schon von Natur aus Fußwärme. Das lässt sich sogar messen: Untersuchungen haben ergeben, dass die gefühlte Temperatur in Räumen, die mit Teppichboden ausgelegt sind, etwa 2 Grad höher ist als in Räumen mit anderen Fußböden.
2. Ruhe im Raum …
Textile Materialien können den Schall in einem Raum dämmen. Auch Teppichböden gehören dazu. Diese Wirkung entsteht, weil das Gewebe die Schallwellen bricht und einen Teil davon absorbiert. Je hochfloriger der Teppich ist, desto mehr Schall kann er schlucken.
Textile Materialien können den Schall in einem Raum dämmen. Auch Teppichböden gehören dazu. Diese Wirkung entsteht, weil das Gewebe die Schallwellen bricht und einen Teil davon absorbiert. Je hochfloriger der Teppich ist, desto mehr Schall kann er schlucken.
3. … und eine Etage tiefer
Ein Punkt, der in Mietwohnungen von besonderem Interesse ist: Wenn sich Ihr Nachbar beschwert, dass er jeden Ihrer Schritte hört, könnte ein Teppichboden Frieden stiften. Aber auch in Einfamilienhäusern gibt es Situationen, in denen Geräusche aus der höheren Etage nerven. In beiden Fällen ist es der sogenannte Trittschall, den ein Teppichboden erheblich dämpfen kann, weil er die Klangübertragung vom Boden auf das darunter liegende Mauerwerk vermindert.
Ein Punkt, der in Mietwohnungen von besonderem Interesse ist: Wenn sich Ihr Nachbar beschwert, dass er jeden Ihrer Schritte hört, könnte ein Teppichboden Frieden stiften. Aber auch in Einfamilienhäusern gibt es Situationen, in denen Geräusche aus der höheren Etage nerven. In beiden Fällen ist es der sogenannte Trittschall, den ein Teppichboden erheblich dämpfen kann, weil er die Klangübertragung vom Boden auf das darunter liegende Mauerwerk vermindert.
4. Weniger Unfälle
In Räumen mit Teppichböden kommt es zu deutlich weniger Unfällen – und wenn doch mal etwas passiert, läuft es in der Regel glimpflicher ab. Besonders in Räumen wie dem Kinderzimmer, wo gerne akrobatische Übungen erprobt werden, kann ein Teppich eine Sicherheitsmaßnahme darstellen. Zum einen ist die Gefahr, auszurutschen, je nach Teppichboden-Variante gering bis unmöglich, denn die Materialien sind griffig und trittfest. Zum anderen dämpft ein weicher Teppichboden den Aufschlag – das dürfte besonders für besorgte Eltern ein überzeugendes Argument sein.
In Räumen mit Teppichböden kommt es zu deutlich weniger Unfällen – und wenn doch mal etwas passiert, läuft es in der Regel glimpflicher ab. Besonders in Räumen wie dem Kinderzimmer, wo gerne akrobatische Übungen erprobt werden, kann ein Teppich eine Sicherheitsmaßnahme darstellen. Zum einen ist die Gefahr, auszurutschen, je nach Teppichboden-Variante gering bis unmöglich, denn die Materialien sind griffig und trittfest. Zum anderen dämpft ein weicher Teppichboden den Aufschlag – das dürfte besonders für besorgte Eltern ein überzeugendes Argument sein.
5. Teppichböden bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten
Ein weiterer Pluspunkt an Teppichböden ist ihre Spannbreite an Textur und Farben. Das macht es einfacher, einen Raum abwechslungsreich zu gestalten – und gerade Farben haben einen großen Einfluss auf die Psyche, können die Stimmung aufhellen oder beruhigend wirken. Nicht zuletzt hat ein Teppichboden oft eine Vermittlerfunktion: Er kann, wie in diesem Beispiel, eine Verbindung zwischen Wänden, Textilien und Mobiliar stiften.
Ein weiterer Pluspunkt an Teppichböden ist ihre Spannbreite an Textur und Farben. Das macht es einfacher, einen Raum abwechslungsreich zu gestalten – und gerade Farben haben einen großen Einfluss auf die Psyche, können die Stimmung aufhellen oder beruhigend wirken. Nicht zuletzt hat ein Teppichboden oft eine Vermittlerfunktion: Er kann, wie in diesem Beispiel, eine Verbindung zwischen Wänden, Textilien und Mobiliar stiften.
6. Ein weiches Laufgefühl auf Teppichböden
Nicht nur die Wärme eines Teppichbodens schmeichelt den Füßen, auch das Laufgefühl ist einfach angenehm. Wer nach langen Arbeitstagen mit müden oder schmerzenden Füßen zu kämpfen hat, kann sich mit Auslegware auf dem Boden einige Linderung verschaffen. Denken Sie daran: Unsere Füße tragen uns im Laufe unseres Lebens im Durchschnitt dreimal um die ganze Welt – da zahlt sich gerade im Schlafzimmer die Investition in einen Teppichboden schnell aus.
Noch mehr Fotos von weißen Schlafzimmern mit Teppichböden
Nicht nur die Wärme eines Teppichbodens schmeichelt den Füßen, auch das Laufgefühl ist einfach angenehm. Wer nach langen Arbeitstagen mit müden oder schmerzenden Füßen zu kämpfen hat, kann sich mit Auslegware auf dem Boden einige Linderung verschaffen. Denken Sie daran: Unsere Füße tragen uns im Laufe unseres Lebens im Durchschnitt dreimal um die ganze Welt – da zahlt sich gerade im Schlafzimmer die Investition in einen Teppichboden schnell aus.
Noch mehr Fotos von weißen Schlafzimmern mit Teppichböden
7. Teppichböden senken Energiekosten
Der größte Anteil im Energieverbrauch der Haushalte entfällt hierzulande auf das Heizen. Teppichböden können beim Energiesparen helfen – und das gleich auf zwei Wegen: Zum einen sind die Teppichfasern und Teppichrücken in der Lage, bis zu 10 Prozent der Raumwärme zurückzuhalten, und zum anderen bringen Teppichböden ein tendenziell wärmeres Raumgefühl mit als Räume mit harten Bodenbelägen. In Wohnungen mit Teppichböden wird die Zimmertemperatur oft niedriger eingestellt, weil man sie trotzdem als angenehm empfindet.
Teppich- und Bodenexperten in Ihrer Nähe
Der größte Anteil im Energieverbrauch der Haushalte entfällt hierzulande auf das Heizen. Teppichböden können beim Energiesparen helfen – und das gleich auf zwei Wegen: Zum einen sind die Teppichfasern und Teppichrücken in der Lage, bis zu 10 Prozent der Raumwärme zurückzuhalten, und zum anderen bringen Teppichböden ein tendenziell wärmeres Raumgefühl mit als Räume mit harten Bodenbelägen. In Wohnungen mit Teppichböden wird die Zimmertemperatur oft niedriger eingestellt, weil man sie trotzdem als angenehm empfindet.
Teppich- und Bodenexperten in Ihrer Nähe
In Verbindung mit einer Fußbodenheizung geben Teppichböden die Wärme rasch an die Raumluft weiter. In Zeiten, in denen man nicht heizt, verhindern sie außerdem, dass der Boden völlig auskühlt. Beim Übergang von der kalten in die warme Jahreszeit lässt sich die Heizung in Wohnungen mit Teppichböden sogar früher wieder ausstellen.
Was halten Sie von Auslegware? Haben Sie in Ihrer Wohnung Teppichboden verlegt?
Was halten Sie von Auslegware? Haben Sie in Ihrer Wohnung Teppichboden verlegt?
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teppichböden haben ihre vorteile. nur wenn sie sie nicht ausreichend oft gründlich saugen, werden sie zu einer richtigen schmutzschleuder.
Ich hatte Teppichboden in mehreren Wohnungen und habe sie in öffentlichen Flächen vielerorts erlebt; ich habe gelernt, sie zu verabscheuen. Im Obergeschoß-Schlafwohnbereich einer Maisonnete, die ich vor Jahren einmal bewohnte, habe ich einmal eine Vierteltasse Milchkaffee verschlabbert, und die folgende Reinigungsaktion dauerte Stunden und ging in mehreren Schritten unter Zuhilfenahme von Eimern, Reinigungsmitteln, Lappen, Schwämmen und Bürsten vonstatten; trotzdem blieben am Ende Ränder und Fleckenreste, und das bei hochwertigem Teppich. -- Auf Parkett könnte man ein vergleichbares Malheur in nur 3-5 Minuten mit Küchenkrepp, zwei feuchten Tüchern und etwas Reinigungsspray gründlich beseitigen. -- Teppichböden, die man nach längerem Gebrauch entfernt, zeigen, was für Schmutzfallen diese Beläge sind bzw. trotz regelmäßigen Saugens (mit jetzt auch noch EU-vorschriftsgemäß reduzierter Saugkraft) werden; man kann sie einfach nicht routinemäßig richtig sauberhalten und einmal entstandene Flecken bleiben meist auf ewig oder der gesamte Boden muß unter horrenden Kosten professionell gesäubert werden. In öffentlich begänglichen Bereichen sind Teppichböden einfach bereits nach kurzer Zeit verfleckt und ästheitisch wie hygienisch abstoßend. Diese Art Bodenbelag folgt schlicht einem veralteten, fehlgeleiteten Konzept.